DE2438192A1 - Anschlussvorrichtung eines stabilisators an den lenker oder die schwenkachse einer kfz.-einzelradaufhaengung - Google Patents

Description

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8. August 1974

TATRA, narodni podnik, Koprivnice (CSSR)

Anschlußvorrichtung eines Stabilisators an den Lenker oder die Schwenkachse einer Kfz.-Einzelradaufhängung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Anschluß eines Stabilisators an der Schwenkachse oder dem Lenker einer Kraftfahrzeug-Einzelradaufhängung .

Zur Befestigung von z.B. Drehstabstabilisatoren an der Schwenkachse oder den Lenkern sind verschiedene elastische Glieder bekannt, welche einen linearen Kennlinienverlauf des Stabilisators bewirken, dessen Steifheit jedoch niedrig ist. Die Nachteile dieser Ausführungen bestehen insbesondere darin, daß die niedrige Steifheit des Stabilisators

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bei höheren zentripetalen Beschleunigungen des Fahrzeuges die Neigung zur Übersteuerung erhöht. Durch Erhöhung der Steifheit des Stabilisators selbst steigt aber bei niedrigen zentripetalen Beschleunigungen die Neigung zum Untersteuern des Fahrzeuges, wa£ für den Lenker unangenehm ist. Eine übermäßige Steifheiterhöhung des Stabilisators verschlechtert außerdem die Fahrzeugfederung auf unebener Fahrbahn.

Zur Beseitigung dieser Nachteile ist Aufgabe der Erfindung die Erzielung eines progressiven Kennlinienverlaufs der Stabilisator-Federung durch einen Anschluß des Stabilisators an der Schwenkachse mit vorbestimmten elastischen Eigenschaften.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Ende des Stabilisators mit einer Öse ausgerüstet ist, in welche elastische Polster eingelegt sind, mit einem Distanzrohr in der Mittenöffnung, welches an beiden Enden Auflageschüsseln trägt, zwischen denen und dem elastischen Polster die vorgespannten elastischen Glieder eingelegt sind, wobei ein durch das Distanzrohr durchgeführter Bolzen mittels zwei elastischen Fassungen an einem Ende des schwenkbaren Halbachsenarmes befestigt ist.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sie eigentlich aus zwei Stabilisatoren mit jeweils eigener Federkennlinie gebildet ist. An den ersten nichtlinearen Teil, welcher durch Steifheitszuwachs der federnden Glieder des Anschlusses gegeben ist, schließt sich phasenverschoben der zweite, im Prinzip lineare Teil an, der der eigenen Kennlinie des Stabilisators entspricht. Der Kennlinienverlauf beider Stabilisatorteile nähert sich daher einer Parabel. Dadurch wird eine annähernd ideale Lösung erreicht, welche eine leichte Untersteu-

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erung des Fahrzeuges bis zu hohen zentripetalen Beschleunigungen bewahrt. Die Einrichtung ermöglicht eine beliebige Regulierung der Steuerungseigenschaften des Fahrzeuges durch einen einfachen Austausch der elastischen Glieder der Anschlußvorrichtung *

Die Vorrichtung kann sehr einfach hergestellt und montiert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Anschlußvorrichtung,

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Einzelradaufhängung mit der Vorrichtung nach Fig. 1.

Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind Ösen 15 der Enden 14 eines Stabilisators 1 an beiden Seiten mit elastischen Polstern 7, 7¹ ausgerüstet, welche durch Blechschüsseln 6, 6' versteift sind. Durch die Öffnungen in den elastischen Polstern 7, 7' greift ein Rohr 13, das elastische Glieder 8, 8' trägt, die sich an den elastischen Polstern 7, 7' abstützen. Die elastischen Glieder 8, 8' sind mit faßförmigen Auflageschüsseln 9, 9' aus Blech mit Randbördelungen 17, 17' verstärkt. Im Achsenarm 3 befinden sich elastische Fassungen 11, II¹, die durch Blechschüsseln 12, 12' geschützt sind. Zwischen der Schüssel 12' und der Auflageschüssel 9' erstreckt sich ein Rohr 4 mit Unterlegscheibe 5. Die elastischen Polster 7, 7' und die elastischen Glieder 8, 8' sind gegenseitig durch einen Bolzen 10 mit Muttern 18 verspannt, welcher durch das Distanzrohr 13 und das Rohr 4 durchgesteckt und an den Arm 3 über elastische Fassungen 11, 11' ange-

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schlossen ist. Zum Anschluß an den -Achsenarm 3 können anstelle der elastischen Fassungen 11, 11' die elastischen Polster 7, 7' verwendet werden, welche dann die elastischen Glieder 8, 8' mit den Auflage-schüsseln 9, 9' berühren. Der Torsionsteil 2 des Stabilisators 1 ist mindestens durch zwei (nicht dargestellte) Lager zum Karosserieboden des Fahrzeuges befestigt. Die Vorspannung der elastischen Glieder 8, 8' ist durch die Längeides Rohres 13 bestimmt.

Beim Durchfedern des Rades der Vorderachse wird der Lenker aufgehoben, welcher mittels der elastischen Fassungen 11, 11' und Schüsseln 12, 12' über den Bolzen 10 und das Rohr 4 die elastischen Glieder 8, 8' bis zum Anschlag der Randbördelungen 17, 17' der Auflageschüsseln 9, 9' auf die elastischen Polster 7, 7' preßt, wodurch der weichere Teil der Federungskennlinie des Stabilisators entsteht. Im weiteren Kennlinienteil, nach dem Zusammendrücken der elastischen Elemente 8, 8' beginnt die Tätigkeit des eigentlichen Stabilisators 1, mit einer härteren Kennlinie, so daß eine progressive Federkennlinie des Stabilisators erreicht wird.

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Claims (1)

1. -S-

   Patentanspruch

   Anschlußvorrichtung eines Stabilisators an den schwenkbaren Achsenarm einer Kraftfahrzeug-Radaufhängung, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (14) des Stabilisators (l) mit einer Öse (15) ausgerüstet ist, an der elastische Polster (7, 7') mit einem Distanzrohr (13) in ihrer Mittenöffnung angeordnet sind, welches an beiden Enden Auflageschüsseln (9, 9') trägt, zwischen denen und den elastischen Polstern (7, 7') mit einer Vorspannung die Federungsglieder (8, 8') eingelegt sind, wobei auf einem durch das Distanzrohr durchgesteckten Bolzen (10) auf einem Ende zwei elastische Fassungen (11, II¹) aufgesetzt sind, welche mit dem schwenkbaren Arm (3) der Halbachse verbunden sind.

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   Leers e i t e