DE2835111C2 - Vorderradaufhängung für Motorräder - Google Patents

Description

über einen V-förmigen Bügel 39 miteinander verbunden sind. An dem V-förmigen Bügel 39 sind ösen 43 angeordnet, die die unteren Enden von Zugfedern 41 aufnehmen, deren obere Enden an dem unteren Brückenteil 29 der Gabeibrücke abgestützt sind. Jede der Zugfedern 41 ist in einer aus einem Rohr 44 und einen Faltenbalg 45 bestehenden Umhüllung angeordnet.

Die Zugfedern 41 bilden eine Federeinneit, die wie F i g. 3 zeigt, auf die Teleskopgabel 31 eine nach hinten gerichtete Ausgleichskraft Pausübt, durch die die beim Oberfahren von Fahrbahnunebenheiten die Teleskopgabel 31 belastende Biegekraft P1 kompensiert wird, so daß das die Reibung zwischen den unteren Teleskoprohren 33 und den oberen Teleskoprohren 32 verstärkende Biegemoment nicht auftritt

Die in den weiteren Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele entsprechen hinsichtlich des Grundaufbaus des Motorrades demgemäß den F i g. 1 und 2. Die entsprechenden Figuren sind insoweit mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wie die F i g. 1 und 2.

Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel tragen die unteren Teleskoprohre 33 der Teleskopgabel 31 an ihren unteren Enden sich nach hinten erstreckende ösen 53, an denen über Zapfen 52 sich ebenfalls nach hinten erstreckende äußere Teleskoprohre 51 einer Teleskopanordnung angeordnet sind, denen unter Zwischenschaltung von nicht dargestellten, eine Federeinheit bildenden Zugfeder innere Teleskoprohre 49 zugeordnet sind. Die hinteren Enden der inneren Teleskoprohr^ 49 sind über Bolzen 50 an einem Querbügel 47 angelenkt, der am unteren Ende eines sich von der unteren Gabelbrücke 29 aus nach hinten und unten erstreckenden, eine der Form des Schutzblechs entsprechende Form aufweisenden gebogenen Armes 46 angebracht ist Die in den äußeren Teleskoprohren 51 und den inneren Teleskoprohren 49 angeordneten, eine Federeinheit bildenden Druckfedern wirken in gleicher Weise auf die Teleskopgabel 31 wie die Federeinheit 41 gemäß den F i g. 1 und 2.

Bei dem in F i g. 6 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel sind an den unteren Teleskopi ohren 33 Halter 56 und Streben 57 angeordnet, an denen das Schutzblech 37 festgelegt ist An dem vor der Teleskopgabel 31 liegenden Abschnitt des Schutzbleches 37 ist benachbart zu den oberen Enden der unteren Teleskoprohre 33 eine Federabstützung 58 angeordnet, die das untere Ende einer eine Federeinheit bildenden Druckfeder 55 aufnimmt, deren oberes Ende einer weiteren Federabstützung 59 zugeordnet ist, die an dem unteren Brückenteil 29 vorgesehen ist. Durch die vor der Teleskopgabel 31 auf die unteren Teleskoprohre 33 wirkende Druckkraft der Druckfeder 55 wird auf die Teleskopgabel 31 wiederum eine nach hinten gerichtete Ausgleichskraft ausgeübt.

Bei dem in den F i g. 7 und 8 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel sind an den unteren Teleskoprohren 33 mittels Halterungen 62 mit Durchbrüchen versehene, sich nach hinten erstreckende untere Arme 61 festgelegt, deren hintere freie Enden über Gelenke 64 schwenkbar mit den unteren Enden der ersten Kniehebei 63 eines ein Gelenk 65 aufweisenden Kniegelenks verbunden sind, dessen zweite Kniegelenkhebel 66 an ihren freien Enden über ein Gelenk 67 unter Zwischenschaltung einer das Kniegelenk im Sinne eines Zusammenknickens belastenden, eine Federeinheit bildenden Torsionsfeder 69 an einem an dem unteren Brückenteil 29 festgelegten oberen Arm 68 angeordnet sind. Durch die Torsionsfeder 69 wird über das Kniegelenk auf die Teleskopgabel 31 eine nach hinten gerichtete Ausgleichskraft aufgebracht Selbstverständlich kann das Kniegelenk auch durch eine andere Federeinheit, beispielsweise eine Zug- oder Druckfeder im Sinne eines Zusammenknickens belastet werden.

Bei dem in den Fig.9 und 10 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel sind die oberen Enden von sich nach unten erstreckenden, eine Federeinheit bildenden Blattfedern 71 an der Unterseite des unteren Brückenteils 29 festgelegt Ihre unteren Enden liegen unter Vorspannung an Rollen 72 an, die an den oberen Enden der unteren Teleskoprohre 33 an deren Hinterseiten angeordnet sind und drücken somit die oberen Enden der unteren Teleskoprohre 33 nach vorne.

Bei dem in F i g. 11 dargestellten sechsten Ausführungsbeispiel greifen die hier vorgesehenen, mit ihren oberen Enden wiederum an dem unteren Brückenteil 29 festgelegten Blattfedern 74 mit ihren unteren Enden unter Vorspannung hinter an den oberen Enden der unteren Teleskoprohre 33 an deren Vorderseiten angeordnete Rollen 75, wodurch die Teleskopgabel in gleicher Weise beeinflußt wird, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 9 und 10.

Bei dem in den F i g. 12 und 13 gezeigten siebten Ausführungsbeispiel sind zwei die Federeinheit bildende Zugfedern 78 vorgesehen, deren vordere Enden an an den unteren Enden der unteren Teleskoprohre 33 festgelegten, sich nach hinten erstreckenden Seilen 79 angreifen und deren hintere Enden über Seile 80 an einem Joch 81 abgestützt sind, das seinerseits mit dem vorderen Teil des Rahmens 21 des Motorrades über ein Seil 82 verbunden ist. Diese Ausführung eignet sich nur für Rennmotorräder, bei denen die Lenkbewegungen selten wenige Grad überschreiten.

Im folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer, in den Zeichnungen dargestellen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,

F i g. 2 den Ausschnitt A gemäß F i g. 1,

F i g. 3 die schematische Darstellung der auftretenden Kräfte,

F i g. 4 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,

F i g. 5 eine perspektivische Darstellung der Federeinrichtung bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4,

F i g. 6 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels.

F i g. 7 eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels,

F i g. 8 eine schematische Darstellung der Federeinrichtung bei dem Ausführungsbeispiels nach F i g. 7,

F i g. 9 eine Seitenansicht eines fünften Ausführungsbeispiels,

F i g. 10 den Ausschnitt B gemäß F i g. 9,

F i g. 11 ein sechstes Ausführungsbeispiel in einer F i g. 10 entsprechenden Darstellung,

F i g. 12 eine Seitenansicht eines siebten Ausführungsbeispiels und

Fig. 13 eine schematische Darstellung der Federeinrichtung bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 12.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 2 Befestigungsteil und dem Halteteil verbundenen Patentansprüche: Zugfedern (78) besteht 8. Vorderradaufhängung nach Anspruch I, da-

1. Vorderradaufhängung für Motorräder, bei der durch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung aus das Vorderrad über eine ein unteres Teleskoprohr s zwischen dem den Halteteil bildenden unteren Brük- und ein oberes Teleskoprohr aufweisende Teleskop- kenteil (29) und an den oberen Enden der unteren gabel an einer mit dem Lenker drehfest verbun- Teleskoprohre vorgesehenen, den Befestigungsteil denen, aus einem oberen Brückenteil und einem un- bildenden Rolle (72 bzw. 75) liegende, diese in Richteren Brückenteil bestehenden Gabelbrücke abge- tung nach vorne belastenden Blattfedern (71 bzw. stützt ist, wobei das obere Teleskoprohr an der Ga- io 74) vorgesehen sind.

beibrücke festgelegt ist und die Gabelbrücke sowie

die Teleskopgabel in Vorwärtsfahrtrichtung von

oben aus schräg nach unten und vorne geneigt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß

hinter der durch die Achse (34) des Vorderrades (35) 15 Die Erfindung betrifft eine Vorderradaufhängung für bestimmten Vertikalebene zwischen einem an dem Motorräder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. unteren Teleskoprohr (33) vorgesehenen Befesti- Bei den bekannten Vorderradaufhängungen dieser gungsteil und einem dem Rahmen (21) des Motorra- Art (DE-OS 16 80 573) ist die Achse des Vorderrads an des zugeordneten Halteteil eine Federeinrichtung den unteren Teleskoprohren so angeordnet, daß ihre angeordnet ist, die die Teleskopgabel (31) entgegen 20 Mittellinie in der durch die Längsachsen der beiden Holdem durch Fahrbahnunebenheiten hervorgerufenen me der Teleskopgabel bestimmten Ebene liegt, und je-Biegemoment belastet des obere Teleskoprohr weist einen in der Gabelbrücke

2. Vorderradaufhängung nach Anspruch 1, da- festgelegten oberen Abschnitt, einen gegenüber diesem durch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil als verjüngten mittleren Abschnitt und einen unterhalb des sich nach hinten erstreckender, an den unteren TeIe- 25 oberen Endes des oberen Teleskoprohrs, sich an diesen skoprohren festgelegter, durch die Federeinrichtung anschließenden, nochmals verjüngten unteren Abschnitt in Richtung des den Halteteil tragenden unteren auf. Hierdurch ist zwar aufgrund der erzielten günstigen Brückenteils (29) der Gabelbrücke belasteter Halter Lage der Angriffspunkte der durch Fahrbahnunebenausgebildet ist heiten auf die Teleskopgabel ausgeübten Kräfte ein

3. Vorderradaufhängung nach den Ansprüchen 1 30 zum Auftreten erhöhter Reibungskräfte führendes Ver- und 2, dadurch gekennzeichnet daß der Halter als kanten der beiden Teleskoprohre gegeneinander weit-U-förmiger Bügel (39) ausgebildet ist und die Feder- gehend vermieden, jedoch weisen diese bekannten Voreinrichtung durch Zugfedern (41) gebildet wird. derradaufhängungen, insbesondere aufgrund der durch

4. Vorderradaufhängung nach den Ansprüchen 1 die Anordnung der Achse des Vorderrads notwendigen und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter aus 35 zweiteiligen Ausbildung der Lager für diese Achse, ei-Ausnehmungen aufweisenden Armen (61) besteht, nen komplizierten und hinsichtlich der Montage und an deren freien Enden eine aus einem unteren Knie- Demontage zeitaufwendigen Aufbau auf.

hebel (63) und einem oberen Kniehebe! (66) beste- Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zuhendes Kniegelenk gelenkig angreift und die Feder- gründe, eine Vorderradaufhängung der eingangs geeinrichtung als dem den oberen Kniehebel mit einem 40 nannten Art zu schaffen, bei der auf einfache Weise und den Halteteii bildenden oberen Arm (68) verbinden- ohne großen Aufwand das Auftreten erhöhter Reiden Gelenk (67) zugeordnete Torsionsfeder (69) aus- bungskräfte zwischen den beiden Teleskoprohren weitgebildet ist. gehend vermieden wird.

5. Vorderradaufhängung nach Anspruch 1, da- Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden durch gekennzeichnet, daß der Halteteil als sich von 45 Teil angegebenen Merkmale gelöst.

dem unteren Brückenteil (29) aus nach unten und Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den

hinten erstreckender, gebogener Arm (46) ausgebil- Unteransprüchen entnehmbar.

det ist, an dessen unterem Ende eine mit ihrem ande- Bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten ersten Ausren Ende an den den Befestigungsteil bildenden un- führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Motorrades teren Enden der unteren Teleskoprohre (33) ange- 50 weist diese einen ein Triebwerk 22 aufnehmenden Rahlenkte, eine als Zugfeder ausgebildete Federeinrich- men 21 auf, an dessen vorderem Ende ein Kopfrohr 27 tung enthaltende Teleskopanordnung (49,51) gelen- befestigt ist, das ein Steuerrohr aufnimmt, das mit einer kig angreift. aus einem oberen Brückenteil 28 und einem unteren

6. Vorderradaufhängung nach Anspruch 1, da- Brückenteil 29 bestehenden Gabelbrücke fest verbundurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil und 55 den ist, die eine Lenkstange 30 trägt.

der Halteteil als Federabstützungen (58, 59) ausge- An der aus dem oberen Brückenteil 28 und dem untebildet sind, der Befestigungsteil an einem an den ren Brückenteil 29 bestehenden Gabelbrücke sind die unteren Teleskoprohren (33) festgelegten Schutz- oberen Teleskoprohre 32 einer Teleskopgabel 31 festblech (37) in dem vor der Teleskopgabel (31) liegen- gelegt, die in unteren Teleskoprohren 33 geführt sind, den, den unteren Teleskoprohren (33) benachbarten 60 die an ihren unteren Enden die Achse 34 eines Vorder-Abschnitt des Schutzblechs (37) liegt und die Feder- rades 35 aufnehmen. Die aus den oberen Teleskoproheinrichtung als Druckfeder (55) ausgebildet ist. ren 32 und den unteren Teleskoprohren 33 bestehende

7. Vorderradaufhängung nach Anspruch 1, da- Teleskopgabel 31 ist in Vorwärtsfahrtrichtung von oben durch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung aus gesehen schräg nach unten und vorne geneigt angeordzwischen den den Befestigungsteil bildenden unte- 65 net.

ren Enden des unteren Teleskoprohres (33) und den An den unteren Teleskoprohren 33 sind ein Schutz-

den Halteteil bildenden vorderen Teil des Rahmens blech 37 aufnehmende Halterungen 36 befestigt, die sich (21) des Motorrades liegenden, über Seile mit dem nach hinten erstreckende Ansätze 38 aufweisen, die