DE2618798A1 - Doppelkettenfoerderer - Google Patents

Description

Patentanmeldung
Halbach & Braun
Blombacher Bach 32
5βοο Wuppertal-Barmen

Doppelkettenförderer

Die Erfindung betrifft einen Doppelkettenförderer mit in einer Förderrinne auf deren Rinnenboden umlaufenden Förder-» ketten und mit an horizontale Kettenglieder mittels Ketten-· bügel angeschlossenen Mitnehmern, welche im Bereich zwischen den beiden Förderketten mittels Auflagernasen gegen den Rinnenboden abgestützt und auf ihrer Unterseite im Kettenabstand jeweils eine Tasche zur Aufnahme des zugeordneten ; horizontalen Kettengliedes aufweisen.

709845/0361

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

Es ist ein Doppelkettenförderer bekannt, bei welchem die Mitnehmer mit Hilfe lediglieh eines für beide Förderketten gemeinsamen Mitnehmers daran befestigt werden. Bei dieser bekannten Ausführungsform laufen die beiden Pörderketten mittig und lediglich mit vorgegebenem Reinigungsabstand in der Förderrinne um (vgl. DT-PS 2j5 22 898). Im Gegensatz dazu beschäftigt sich die Erfindung mit einem Doppelkettenförderer, bei welchem die Förderketten mit maximalem Abstand voneinander außenseitig in der Förderrinne umlaufen. Bei derartigen Doppelkettenförderern bestehen ständig Schwierigkeiten hinsichtlich einer einwandfreien Mitnehmerbefestigung. So kennt man beispielsweise Mitnehmer mit Einhängehaken, die in die für die Mitnehmerbefestigung vorgesehenen horizontalen Kettenglieder gleichsam eingedreht werden müssen. Bei anderen Ausführungsformen sind Befestigungsschrauben mit Deckplatten für die horizontalen Kettenglieder vorgesehen. Beide bekannten Mitnehmerbefestigungen sind insofern nachteilig, als sie keine einwandfreie Umführung an den Kettensternen und keine stabile Lagerung gewährleisten. Vielmehr neigen die Mitnehmer dort zum Abheben durch z. B. unterliegendes Gestein, wodurch die Mitnehmerbefestigung leidet. Daraus resultieren Deformationen im Bereich der Mitnehmerbefestigung. - Die eindrehbaren ungeteilten Mitnehmer sind darüber hinaus insofern nachteilig, als sie eine Befestigung an den Förderketten nur bei entspannten Kettenbändern erlauben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Doppelkettenförderer zu schaffen, der sich durch eine einwandfreie Mitnehmerbefestigung auszeichnet, welche allen auftretenden Beanspruchungen gewachsen ist und selbst stabile Umführung

709845/0361

Andrejewskt, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

an den Kettensternen gewährleistet.

Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß jeder Tasche einerseits ein eigener Kettenbügel mit einem Kragarm zum innenseitigen Umschließen des auf dem Kragarm aufliegenden horizontalen Kettengliedes zugeordnet ist, andererseits jede Tasche eine Klaue zum außenseitigen Umschließen des horizontalen Kettengliedes aufweist, wobei jeder Kettenbügel auf seiner dem Kragarm abgewandten Seite einen Lagerarm mit konischer Widerlagerfläche für die jeweils zugeordnete Auflagernase des Mitnehmers besitzt. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß die für die Befestigung der Mitnehmer vorgesehenen horizontalen Kettenglieder von den Mitnehmerarmen über- und von den zugeordneten Kettenbügeln unterfaßt sowie dazwischen in gleichsam fast umschließenden Taschen festgelegt werden. Auf diese Weise wird eine äußerst stabile Lagerung für die horizontalen Kettenglieder verwirklicht, aus der eine einwandfreie Befestigung der Mitnehmerarme resultiert. Aufgrund der die horizontalen Kettenglieder umschließenden Tasohen ist eine Deformation der Mitnehmer insbes. der Mitnehmerbefestigung nicht länger zu befürchten. Das ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß die horizontalen Kettenglieder gerade in den beanspruchungsgrößten Bereichen in die Mitnehmer gleichsam eingebettet und durch die Kettenbügel getragen sind. Hinzu kommt, daß eine einwandfreie Auflagerung der Mitnehmer zusätzlich zu den Auflager-

709845/0361

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

nasen auf den Kettenbügeln gewährleistet ist und infolge der zugeordneten Widerlagerflächen eine zusätzliche gegenseitige Abstützung stattfindet. Dabei greifen Mitnehmer und Kettenbügel gleichsam so ineinander, daß eine einwandfreie Umführung an den Kettensternen gewährleistet ist. Ein selbständiges Lockern oder gar Lösen dieser Mitnehmerbefestigung ist praktisch ausgeschlossen. Vielmehr können die Mitnehmer nunmehr selbst bei gespannten Kettenbändern unter Verwirklichung einer einwandfreien Mitnehmerbefestigung eingesetzt oder entfernt werden.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. Erfindungsgemäß fluchten Kragarm und Lagerarm miteinander und sind orthogonal zur Kettenlängsrichtung angeordnet., während im Übergangsbereich zwischen Kragarm und Lagerarm ein Schraubenbolzen abzweigt bzw. hochkragt und den Mitnehmer durchdringt. Stets ist der Kragarm länger als der Lagerarm ausgeführt, so daß praktisch exzentrische Kettenbügel verwirklicht werden.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Doppelkettenförderer mit außenseitig in der Förderrinne umlaufenden Förderketten verwirklicht wird, der sich durch einwandfreie Mitnehmerbefestigung auszeichnet. Einwandfreie Mitnehmerbefestigung meint stabile Lagerung der für den Anschluß der Mitnehmer vorgesehenen horizontalen Kettenglieder und umgekehrt eben der Mitnehmer sowohl im Bereich der Förderrinne als auch in den Umführungsbereichen auf den Kettensternen. Ein Hochdrücken der Mitnehmer auf den Kettensternen wird aufgrund der erfindungsgemäßen Mitnehmerbefest!gung unterbunden. Darüber

709845/0361

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

-1-

hinaus können die Mitnehmer nunmehr bei gespannten Kettenbändern unschwer sowohl an den Förderketten befestigt als auch davon entfernt werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Doppelkettenförderer im Bereich einer Mitnehmerbefestigung,

Fig. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 im Bereich eines Mitnehmers,

Fig. 3 einen Kettenbügel für den Gegenstand nach Fig. 1 in Sei t enansi cht,

Fig. K den Gegenstand nach Fig. 5 in Ansicht von oben und

Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. jj in Frontansicht mit angedeuteten Kettengliedern und Mitnehmer.

In den Figuren ist ein Doppelfeettenförderer mit in einer Förderrinne 1 auf deren JRinnenboden 2 umlaufenden Förderket-· ten 3 und mit an horizontale Kettenglieder 4 mittels Kettenbügel 5 angeschlossenen Mitnehmern 6 dargestellt. Die Mitnehmer 6 sind im Bereich zwischen den beiden Förderketten 3 mittels Auflagernasen 7 gegen den Rinnenboden 2 abgestützt^ Auf ihrer Unterseite besitzen die Mitnehmer 6 im Kettenabstand jeweils eine Ausnehmung 8 zur Aufnahme des zugeordne-

709845/0361

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

ten horizontalen Kettengliedes 4. Jeder Ausnehmung 8 ist ein eigener Kettenbügel 5 mit einem Kragarm 9 zur Auflage des horizontalen Kettengliedes 4 zugeordnet. Außerdem umschließt der Kragarm 9 das horizontale Kettenglied 4 innenseitig. Außenseitig wird das horizontale Kettenglied 4 von einer Klaue l8 am Mitnehmer 6 umfaßt. Die Ausnehmung 8 mit der Klaue 18 und der Kragarm 9 bilden dadurch eine das horizontale Kettenglied 4 im Querschnitt umschließende Tasche. Die Mitnehmer 6 weisen im Bereich der Taschen 8 die horizontalen Kettenglieder 4 durchgreifende und die Kragarme 9 der Kettenbügel 5 umgreifende Höckernasen Io auf. Sie besitzen im Bereich zwischen jeweils Tasche 8 für das horizontale Kettenglied 4 und Auflagernase 7 auf ihrer Oberseite eine Ausholung 11 mit Vertikalbohrung 12 zur versenkten Aufnahme eines Sohraubenbolzens IjJ mit Befestigungsmutter 14 für den betreffenden Kettenbügel 5. Die Kragarme 9 der Kettenbügel 5 besitzen beidseitig in Kettenlängsrichtung verlaufende gegen den Rinnenboden 2 aufliegende Auflagerverbreiterungen 15. Die Kettenbügel 5 weisen auf ihrer dem Kragarm 9 abgewandten Seite einen Lagerarm ΐβ mit konischer Widerlagerfläche 17 für die jeweils zugeordnete Auflagernase 7 des Mitnehmers 6 auf. Kragarm 9 und Lagerarm l6 fluchten miteinander und sind orthogonal zur Kettenlängsriohtung angeordnet. Im Übergangsbereich zwischen Kragarm 9 und Lagerarm l6 zweigt der Schraubenbolzen 13 ab bzw. kragt hoch, so daß der Kettenbügel 5 umgekehrte T-Form aufweist. Der Kragarm 9 ist länger als der Lagerarm 16 ausgeführt.

70 9845/0361

Claims (3)

1. 2B1870R

   Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

   Patentansprüche :

   Il Doppelkettenförderer mit in einer Förderrinne auf deren Rinnenboden umlaufenden Förderketten und mit an horizontale Kettenglieder mittels Kettenbügel angeschlossenen Mitnehmern, welche im Bereioh zwischen den beiden Förderketten mittels Auflagernasen gegen den Rinnenboden abgestützt und auf ihrer Unterseite im Kettenabstand jeweils eine Tasohe zur Aufnahme des zugeordneten horizontalen Kettengliedes aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tasche

   (8) einerseits ein eigener Kettenbügel (5) mit einem Kragarm (9) zum innenseitigen Umschließen des auf dem Kragarm

   (9) aufliegenden horizontalen Kettengliedes (4) zugeordnet ist, andererseits jede Tasohe (8) eine Klaue (l8) zum außenseitigen Umschließen des horizontalen Kettengliedes (4) aufweist, wobei jeder Kettenbügel (5) auf seiner dem Kragarm (9) abgewandten Seite einen Lagerarm (l6) mit konischer Widerlagerfläche (17) für die jeweils zugeordnete Auflagernase (7) des Mitnehmers (6) besitzt.
2. 2. Doppelkettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kragarm (9) und Lagerarm (l6) miteinander fluohten sowie orthogonal zur Kettenlängsriohtung angeordnet sind und im Übergangsbereich zwischen Kragarm (9) und Lagerarm (l6) ein Schraubenbolzen (13) hochkragt.
3. 3. Doppelkettenförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm (9) langer als der Lagerarm (16) ausgeführt ist.

   709845/0361