DE3824529A1 - Kettenkratzerfoerderer - Google Patents
KettenkratzerfoerdererInfo
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- B65G19/00—Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors
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- B65G19/06—Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors for moving bulk material in open troughs or channels the impellers being scrapers similar in size and shape to the cross-section of the trough or channel
- B65G19/08—Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors for moving bulk material in open troughs or channels the impellers being scrapers similar in size and shape to the cross-section of the trough or channel and attached to a single belt, rope or chain
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kettenkratzerförderer,
mit einer oder mehreren in einer Förderrinne in För
derrichtung bewegten Ketten, die mit quer zur Förder
richtung verlaufenden Kratzeisen verbunden sind, die
eine auf dem ebenen Rinnenboden gleitende geradlinige
Unterkante sowie an beiden Enden Führungsabschnitte
aufweisen, die formschlüssig an den Rändern der För
derrinne geführt sind, wobei jeweils sowohl die Füh
rungsabschnitte des Kratzeisens als auch die Ränder
der Förderrinne mit gegen den Rinnenboden bzw. gegen
die Unterkante des Kratzeisens geneigten Führungsflä
chen versehen sind.
Die nach dem Stande der Technik (vgl. DE-OS 26 18 798
oder DE-OS 27 17 448) üblichen, im Bergbau eingesetz
ten Kettenkratzerförderer der genannten Art haben im
Randbereich der Förderrinne in der Regel jeweils zwei
spitzwinkelig zueinander verlaufende Führungsflächen,
und zwar eine untere Führungsfläche, die sich unter
Bildung eines stumpfen Winkels an den ebenen Rinnen
boden anschließt, und eine obere Führungsfläche, die
sich unter Bildung eines spitzen Winkels an die unte
re Führungsfläche anschließt. In gleicher Weise ist
das Kratzeisen nach beiden Seiten hin spitz ausgebil
det, wobei die Spitze etwa in der Mitte der Höhe des
Kratzeisens liegt. Daneben sind auch Sonderformen von
Kratzeisen bekannt (vgl. DE-OS 27 17 449), bei denen
die untere Führungsfläche senkrecht zur Unterkante
des Kratzeisens verläuft, während die obere Führungs
fläche in einem stumpfen Winkel zu dieser senkrechten
Führungsfläche verläuft.
Kettenkratzerförderer der angegebenen Art benötigen
wegen der hohen Reibung zwischen Fördergut und Förder
rinne verhältnismäßig große Antriebsleistungen. Wei
terer Leistungsbedarf ergibt sich dadurch, daß fein
körniges Fördergut (Kohle oder Gestein) in die Spalte
zwischen den Kratzeisen und der Förderrinne ein
dringt, wodurch es zu Zwängungen im Bereich der
Zwangsführungen kommt. Besonders große Reibungsver
luste ergeben sich, wenn sich Fördergut im Bereich
der Zwangsführungen an den Führungsflächen der Förder
rinne festsetzt. Diese Gefahr besteht insbesondere
dann, wenn die Kohle oder das Gestein Bestandteile
enthalten, die unter Einwirken von Feuchtigkeit zum
Festbacken neigen. Die erwähnten Reibungsverluste und
der damit verbundene Leistungsbedarf haben in der
Vergangenheit zu immer schwereren Konstruktionen mit
extrem hohen Antriebsleistungen geführt. Diese Ent
wicklung ist jedoch inzwischen an Grenzen gestoßen,
weil die hohe installierte Leistung zu einer übermäßi
gen Wärmebelastung der Abbaubetriebe führt, deren Küh
lung wegen der zunehmenden Abbauteufe ohnehin Schwie
rigkeiten macht.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, das Profil der
Förderrinnen und die Form der zugehörigen Kratzeisen
so zu gestalten, daß geringere Reibungsverluste auf
treten.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung aus
gehend von einem Kettenkratzerförderer der eingangs
genannten Art vor, daß die geradlinige Unterkante des
Kratzeisens und der ebene Rinnenboden sich bis zum
äußersten Rand des offenen Rinnenprofiles erstrecken
und daß die geneigten Führungsflächen der Förderrinne
und des Kratzeisens sich jeweils unter Bildung eines
spitzen Winkels unmittelbar an die geradlinige Unter
kante des Kratzeisens bzw. an dem ebenen Rinnenboden
anschließen.
Bei der Erfindung haben das Kratzeisen und der offene
Querschnitt der Förderrinne also etwa die Form eines
gleichschenkeligen Trapezes, dessen längere Seite im
Bereich des ebenen Rinnenbodens bzw. der geraden Un
terkante des Kratzeisens liegt und dessen Schenkel im
Bereich der Führungsflächen von Kratzeisen und För
derrinne angeordnet sind. Es hat sich überraschender
weise herausgestellt, daß bei dieser Ausbildung der
Förderrinne und des Kratzeisens die Reibungsverluste
erheblich geringer sind, als bei allen nach dem Stan
de der Technik bekannten Konfigurationen. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß das Fördergut wegen der
besonderen Anordnung der Führungsflächen weniger in
tensiv in die Führungsspalte zwischen den Führungsflä
chen von Förderrinne und Kratzeisen eindringt. Falls
das Fördergut - wie beim Normalbetrieb üblich - ge
häuft auf dem Förderer liegt, verläuft der Führungs
spalt zwischen den Führungsflächen der Förderrinne
und des Kratzeisens etwa parallel zur Böschung des
Förderguthaufens, so daß die dort befindlichen Förder
gutteilchen vom Gewicht des Fördergutes nicht in den
Führungsspalt gedrückt werden. Man wird deshalb zweck
mäßig bei der Bemessung des spitzen Winkels zwischen
dem ebenen Rinnenboden und den Führungsflächen einen
Winkel wählen, der kleiner oder allenfalls ebenso
groß ist, wie der Böschungswinkel des betreffenden
Fördergutes.
Ein weiterer Umstand, der zur Verminderung der Rei
bungsverluste führt, besteht darin, daß im Bereich
der Führungsflächen im wesentlichen Kraftkomponenten
erzeugt werden, welche das Kratzeisen gegen den ebe
nen Rinnenboden drücken. Hierdurch wird der Spalt
zwischen dem ebenen Rinnenboden und der geraden Unter
kante des Kratzeisens klein gehalten, so daß weniger
Fördergut in den Spalt zwischen dem Rinnenboden und
dem Kratzeisen eindringen kann. Im Gegensatz dazu
verursachen die nach dem Stande der Technik bekann
ten, spitzwinkelig zueinander verlaufenden Führungs
flächen sowohl Kraftkomponenten, die das Kratzeisen
von oben nach unten belasten, als auch Kraftkomponen
ten, die das Kratzeisen von unten nach oben belasten.
Diese einander entgegengerichteten Kräfte versuchen
das Kratzeisen in einer Ebene zu halten, die durch
die Spitzen der beiden Enden verläuft. Diese Ebene
liegt beim Stand der Technik nicht im Bereich der
Oberfläche des Rinnenbodens, sondern oberhalb davon,
so daß sich zwischen dem Rinnenboden und dem Kratzei
sen ein verhältnismäßig breiter Spalt ausbildet.
Da beim Kettenkratzerförderer gemäß der Erfindung die
Führungsflächen der Förderrinne negativ geneigt ver
laufen, lösen sich von diesen Führungsflächen unter
dem Einfluß der Schwerkraft und der beim Betrieb im
mer auftretenden Erschütterungen anhaftende Teilchen
aus dem Fördergut leichter ab, so daß der Förderer
gemäß der Erfindung auch bei klebendem Fördergut weni
ger zu die Reibung erhöhenden Anbackungen neigt.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht
vor, daß die geneigten Führungsflächen der Förderrin
ne am oberen Ende in einen parallel zum Rinnenboden
verlaufenden Flansch übergehen. Dieser Flansch ver
hindert zusätzlich, daß die Böschung des Haufwerkes
herunterrollende Fördergutteilchen in die Spalte zwi
schen den Führungsflächen von Förderrinne und Kratz
eisen eindringen können. Diese Flansche sind zweck
mäßig so bemessen, daß die Böschung des Haufwerkes
herunterrollende Fördergutteilchen die äußersten unte
ren Ecken des offenen Förderprofiles der Förderrinne
nicht mehr erreichen können. Auch hier ist also wie
der die Bemessung zweckmäßig vom Böschungswinkel des
jeweiligen Fördergutes abhängig zu machen. Die nach
innen vorstehenden Flansche verhindern darüberhinaus
zuverlässig das Entgleisen der Kratzeisen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgen
den anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Einen Kettenkratzerförderer ge
mäß der Erfindung quer in einem
Schnitt zur Förderrichtung in
einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 einen Kettenkratzerförderer ge
mäß der Erfindung in einem
Schnitt quer zur Förderrichtung
in einer zweiten Ausführungs
form.
In der Zeichnung ist die Förderrinne in ihrer Gesamt
heit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Sie besteht
aus einem ebenen Rinnenboden 2, der das Obertrum vom
Untertrum des Kettenkratzerförderers trennt und seit
lich mit Zwangsführungen 3 versehen ist, die Führungs
flächen 4 aufweisen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, verläuft der
ebene Rinnenboden 2 der Förderrinne 1 bis zum äußer
sten Rand des offenen Rinnenquerschnittes. Hier
schließen sich an den ebenen Rinnenboden 2 unmittel
bar unter Bildung von spitzen Winkeln a die Füh
rungsflächen 4 der Zwangsführungen 3 an.
Die in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 5 bezeich
neten Kratzeisen sind in ihrer Form dem offenen Rin
nenquerschnitt von Obertrum bzw. Untertrum angepaßt.
Sie haben also eine auf dem ebenen Rinnenboden 2 glei
tende geradlinige Unterkante 6 sowie an beiden Enden
Führungsflächen 7, die parallel zu den Führungsflä
chen 4 der Förderrinne 1 verlaufen. In der in der
Zeichnung dargestellten Ansicht haben die Kratzeisen
also etwa die Form eines gleichschenkeligen Trapezes,
dessen längere Seite parallel zum ebenen Rinnenboden
2 verläuft und dessen geneigte Schenkel parallel zu
den Führungsflächen 4 der Förderrinne 1 verlaufen.
Die auf die Länge des Förderers verteilt angeordneten
Kratzeisen 5 sind untereinander durch eine nicht dar
gestellte Mittelkette verbunden, die durch Befesti
gungseinrichtungen 8 mit den Kratzeisen verbunden ist.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel des Ketten
kratzerförderers gemäß der Erfindung entspricht weit
gehend Fig. 1. Hier schließen sich jedoch an die Füh
rungsflächen 4 am oberen Ende horizontal verlaufende
Flansche 4 a an, deren Führungsflächen parallel zum
ebenen Rinnenboden 2 verlaufen.
Das gehäuft auf dem Kettenkratzerförderer liegende
Fördergut ist in gestrichelten Linien angedeutet. Wie
aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der spitze Winkel zwi
schen dem ebenen Rinnenboden 2 und den Führungsflä
chen 4 etwa gleich dem Böschungswinkel des Haufwer
kes. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 reichen die
Flansche 4 a so weit nach innen, daß die Böschung her
abrollendes Fördergut nicht mehr die äußersten Ecken
des offenen Förderquerschnittes der Förderrinne 1 er
reichen kann.
Claims (2)
1. Kettenkratzerförderer mit einer oder
mehreren in einer Förderrinne in Förderrichtung beweg
ten Kette, die mit quer zur Förderrichtung verlaufen
den Kratzeisen verbunden sind, die eine auf dem ebe
nen Rinnenboden gleitende geradlinige Unterkante so
wie an beiden Enden Führungsabschnitte aufweisen, die
formschlüssig an den Rändern der Förderrinne geführt
sind, wobei jeweils sowohl die Führungsabschnitte des
Kratzeisens als auch die Ränder der Förderrinne mit
gegen den Rinnenboden bzw. gegen die Unterkante des
Kratzeisens geneigten Führungsflächen versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geradlinige Unterkante (6) des Kratzeisens
(5) und der ebene Rinnenboden (2) sich bis zum äußer
sten Rand des offenen Rinnenquerschnittes erstrecken
und daß die geneigten Führungsflächen (4, 7) der För
derrinne (2) und des Kratzeisens (5) sich jeweils un
ter Bildung eines spitzen Winkels (α) unmittelbar
an die geradlinige Unterkante (6) des Kratzeisens (5)
bzw. an den ebenen Rinnenboden (2) anschließen.
2. Kettenkratzerförderer nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigten Führungs
flächen (4) der Förderrinne (2) am oberen Ende in ei
nen parallel zum Rinnenboden (2) verlaufenden Flansch
(4 a) übergehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824529 DE3824529A1 (de) | 1988-07-20 | 1988-07-20 | Kettenkratzerfoerderer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824529 DE3824529A1 (de) | 1988-07-20 | 1988-07-20 | Kettenkratzerfoerderer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824529A1 true DE3824529A1 (de) | 1990-02-01 |
DE3824529C2 DE3824529C2 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6359072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883824529 Granted DE3824529A1 (de) | 1988-07-20 | 1988-07-20 | Kettenkratzerfoerderer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3824529A1 (de) |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3446486A1 (de) * | 1984-12-20 | 1985-07-11 | Reinold 4690 Herne Krohm | Foerderer |
-
1988
- 1988-07-20 DE DE19883824529 patent/DE3824529A1/de active Granted
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DE3446486A1 (de) * | 1984-12-20 | 1985-07-11 | Reinold 4690 Herne Krohm | Foerderer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3824529C2 (de) | 1990-05-10 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
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