DE2600348A1 - Transporteinrichtung fuer im fliessbandverfahren bearbeitbare autokarosserien - Google Patents

Transporteinrichtung fuer im fliessbandverfahren bearbeitbare autokarosserien

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DE2600348A1 DE19762600348 DE2600348A DE2600348A1 DE 2600348 A1 DE2600348 A1 DE 2600348A1 DE 19762600348 DE19762600348 DE 19762600348 DE 2600348 A DE2600348 A DE 2600348A DE 2600348 A1 DE2600348 A1 DE 2600348A1
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    • B62D65/02Joining sub-units or components to, or positioning sub-units or components with respect to, body shell or other sub-units or components
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Transporteinrichtung fUr im Fließbandverfahren
  • bearbeitbare Autokarosserien Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung für im Bließbandverfahren bearbeitbare Autokarosserien unter Benutzung eines kontinuierlich bewegten Hauptförderers, an dem die zu bearbeitende Karosserie in hängender horizontaler Tage mittels eines aus Tragarmen bestehenden Gehänges befestigbar ist.
  • Ein wesentliches Problem im Arbeitsprozeß der fliesenden Automobilfertigung betrifft die Körperhaltung der Arbeiter. Durch eine konstruktive änderung im Fließbandverlauf soll durch die Erfindung eine gUnstige ergonomische Arbeitshaltung ermöglicht werden.
  • Bei der speziellen Arbeitsaufgabe handelt es sich um Schweißarbeiten an der Rohkarosse.
  • In vielen Industriezweigen, im besonderen in der Schwerindustrie, und eben auch in der Automobilfertigung trifft man heute noch auf unverhältnismäßig hohe physische Belastungen. Ein großer Teil dieser Anforderungen beruhen nur auf der Tatsache, daß bei der Arbeit eine unginstige Körperhaltung eingenommen wird. In manchen Fällen läßt sich das zwangsläufig gar nicht vermeiden, Jedoch gibt es eine ganze Anzahl von Arbeitssituationen, bei denen durch unnötige Körperbelaatung Arbeitsenergie verloren geht.
  • Die Folgen solcher ungünstigen Körperhaltungen bei der Arbeit sind in jedem Fall negativ zu beurteilen. Für den arbeitenden Menschen ergeben sich langfristig gesehen, die härtesten Folgen durch den Ausfall seiner Arbeitskraft infolge von Invalidität. Aber auch im betriebswirtschaftlichen Bereich sind negative Merkmale ansutreffen. Minderung des Sachleistungsergebnis, Anstieg der Lohnkosten, große Fluktuation, Unfallgefahr durch Brmüdun6 und schließlich die geringe Kapazitätsausnutzung beim Ausfall der Arbeitsperson. Außerdem ist dann für eine Neueinstellung immer ein gewisser Aufwand an Werbung und auch an Einarbeitungszeit für die neue Arbeitskraft notwendig. Schließlich und endlich ergeben sich auch volkswirtschaftliche Folgen einer solchen Arbeitssituation. Hier wären hauptsächlich die enormen Soziallasten zu erwähnen, die Ja vom Staat für die geschädigte Person erbracht werden müssen.
  • Alle diese criinae sprechen also für die Beseitigung von ungünstigen Körperhaltungen im Arbeitsprozeß, damit auch eine mcglichst minimale Beanspruchung zu vollem Arbeitsergebnis führt.
  • Eine extrem ungünstige Eörperhaltung ist in den meisten Fällen gerade in der Automobilfertigung anzutreffen.
  • Fig. 1 zeigt eine solche bekannte Arbeitssituation, die in fast jeder Automobilproduktion vorkommt.
  • Die Arbeitsperson steht unter der Rohkarosse und führt Schweißarbeiten an der wagenunterseite aus. Dabei ist besonders darauf zu achten, daß die Tätigkeit nicht im Stillstand vor sich geht. Die Rohkarosse bewegt sich mit der Geschwindigkeit des Fließbandes (3-5m/min.). Mit fast der gleichen Geschwindigkeit muß sich die Arbeitsperson bei einigen Schweißarbeiten mitbewegen.
  • Die gesamte ergonomische Analyse dieser Tätigkeit läßt auf eine sehr hohe Belastung der Arbeitsperson schließen.
  • Der Hauptteil dieser Belastung wird durch die ungünstige Körperhaltung hervorgerufen. Durch die statische Haltearbeit (Schweißzeit über o,5 min) tritt fernerhin eine enorme Beanspruchung des Blutkreislaufs auf, wodurch dann Ermijdungserscheinungen auftreten. Dieser Effekt wird dann noch dadurch verstärkt, daß die Fließbandarbeit immer eine gewisse Monotonieerscheinung mit sich bringt. Aus diesen Tatsachen sind die meisten Unfallquellen abzuleiten.
  • Es besteht daher die Aufgabe, die Transporteinrichtungen für im Fließbandverfahren bearbeitbare Karosserien so auszubilden, daß eine gtinstige Körperhaltung bei der Arbeit ermöglicht wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die Tragarme horizontalgelenkig ausgebildet sind und längs einer Bearbeitungsstrecke neben dem Hauptförderer ein Wendeförderer vorgesehen ist, der mindestens einen gelenkigen hrz zum Anschluß an die Karosserie aufweist und relativ zum Hauptförderer derart ansteigend bzw. abfallend verläuft, daS die Karosserie längs einer ersten Förderstrecke aus ihrer horizontalen tage um 900 um eine horizontale Drehachse in eine vertikale tage gedreht, längs einer zweiten Förderstrecke in dieser Lage gefördert und längs einer dritten Förderstrecke wieder in die horizontale Ausgangslage zurückgedreht wird.
  • Die herkömmliche Art, Automobilkarossen im Fließband aufzuhängen, besteht hauptsächlich in der Art, daß die Einhängepunkte vorn und hinten in den Dach- oder Wandverstrebungen angebracht sind. Cber ein spezielles Gehänge, das mit seinen Lastaufnahmepunkten in die Einhängepunkte eingreift, ist die Karosse mit dem Fließband verbunden.
  • Um die Karosse in eine gedrehte Lage zu bringen, würden sich grundsätzlich zwei Möglichkeiten anbieten: 1. Jedes einzelne Gehänge wird konstruktiv so ausgebildet, daß eine Drehung um 900 möglich wird.
  • 2. Die Drehung wird von außen her über einen zweiten Förderer eingeleitet. Dabei braucht das vorhandene Gehänge nur gelenkig unterbrochen werden, damit eine Drehbewegung möglich wird (siehe Fig. 2).
  • Von den beiden Möglichkeiten ist die zweite Variante, nämlich die erfindungsgemäße Lösung, wesentlich kostengünstiger, da hier nur ein neues Fördersystem benutit wird und auch alle vorhandenen Bauteile benutzt werden. Bei der ersten X6glichkeit m te dagegen jedes einzelne Gehänge komplett neu gestaltet werden. AuI?erdem benötigt dann Jedes Gehänge eine 1£iitriebsvorrichtung.
  • Um die "Über-Kopf-Arbeit" in eine "Vor-YLopf-Arbeit" umzuwandeln, wird die Karosse mittels eines zweiten Förderers, nämlich des Wendeförderers, von der alten horizontalen Lage, in eine neue vertikale lage gezogen bzw. gedreht (siehe Fig. 2).
  • Die ergonomische Analyse der Arbeitssituation bei Anwendung der Erfindung ergibt ein wesentlich günstigeres Bild im Vergleich zur alten Arbeitshaltung. Die physischen Belastungen in der neuen Arbeitshaltung sind etwa um die nIalfte gesunken. Die neue Körperhaltung verlangt wesentlich weniger Energieaufwand als die alte Arbeitshaltung. Auch wird die Unfall quelle (durch die rückwärtige Bewegung bei der alten Arbeitshaltung) sehr gemindert, da ja die neue Körperhaltung ("Vor-Kopf") eine wesentlich freiere Bewegung erlaubt.
  • Um die ganze Wagenunterseite in der gedrehten Lage bearbeiten zu können, werden vorzugsweise Podeste vorgesehen, die stufenförmig ausgebildet sind. In Jeder Stufe kann ein Arbeitshöhenbereich "geschweißt" werden, wobei man mit einem Arbeitsplatzwechsel (alle volle Stunde) in den einzelnen Höhenbereichen, der Monotonie des Fließbandprozesses entgegenwirken kann.
  • Die genaue Bestimmung der einzelnen Arbeitshöhenbereiche hängt natfirlich ton der Lage der Schweißnähte ab. Ferner muß auch darauf geachtet werden, daß die Schweißstellen, also die Wagenunterseite, so nah wie möglich an die Arbeitaperson herangeholt werden, da sich die Ausstreckung des Armes beim Schweißen immer in einem Mehrverbrauch an körperlicher Energie äußert.
  • Insgesamt gesehen ist die komplette Arbeitssituation wesentlich verbessert worden. Der Arbeitsplatz kann bei der neuen Stellung der Karosse wesentlich besser beleuchtet werden. Dadurch wird die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöht. Die Arbeitagüte steigt, weil bei der alten "aber Kopf- Arbeit" die nervliche Beanspruchung erheblich stärker war, als bei der neuen Stellung. Die Arbeit kann Jetzt ~präziser" ausgeführt werden. Nicht zu vergessen wäre auch der psychologische Faktor. Eine ungünstige Körperhaltung ruft in jedem Fall eine Ablehnung der gesamten Tätigkeit in der betreffenden Stellung hervor. Dadurch steigt dann zwangsläufig die Fluktuationarate am betreffenden Arbeitsplatz.
  • Für die neue Arbeitssituation wird naturlich auch eine neue Kalkulation notwendig. Hierbei ergeben sich Senkungen der Lohnkosten um etwa 3 - 4 %. Außerdem kann mit einer Ersparnis der Erholungazeitzuschläge für die Arbeit von etwa 10% gerechnet werden, da die Regenerationszeit,bedingt durch die bessere Eörperhaltung, erheblich verkijrzt wird.
  • Dies sind natürlich wichtige positive Merkmale, die eine solche Produktionsumstellung auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht, äußerst günstig erscheinen lassen.
  • Es ist sehr vorteilhaft, wenn die Lagenänderung der Karosserie zwecks Erreichung der gewtinschten Arbeitshöhe in der gedrehten Lage durch einen gegensätzlichen Steigungsverlauf des Haupt- und des Wendeförderers herbeiführbar ist. Dadurch, nämlich durch den relativ verschiedenen Steigungsverlauf der beiden Förderer, wird die Drehung der Karosserie um die horizontale Gelenkachse der Tragarme bewirkt, und dadurch, daß man zwecks Ausfihrung der ersten Drehung den Wendeförderer ansteigen und den Hauptförderer in seinem Verlauf abfallen läßt, wird gleichzeitig erreicht, daß sich die Karosserie nicht nur gedreht sondern auch noch eine geeignete Arbeitshöhe erreicht hat.
  • Die übrigen wesentlichen Merkmale sind in den weiteren Patentansprüchen in Verbindung mit entsprechenden Zeichnungshinweisen erwähnt, so daß an dieser Stelle auf eine Wiederholung verzichtet wird.
  • Die Erfindung wird anhandeines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den nachfolgend benannten Zeichnungen erläutert, soweit die Zeichnungen nicht für sich selbst sprechen.
  • Die Figuren 1 und 2 zeigen, wie schon erwähnt, in Gegenüberstellung die bisherige und die nach der Erfindung erreichbare Arbeitsstellung von Arbeitern gegenüber der Karosserie bei der Ausführung von Schweißarbeiten (als Beispiel) am Karosserieboden.
  • Die Figuren 3, 4 und 5 zeigen, wie später noch im einzelnen erläutert wird, den erfindungswesentlichen Yerlauf, Aufbau und Ausbildung sowie Zusammenwirken der beiden Förderer beim kontinuierlichen Fördern und Drehen der Karosse längs der genannten drei Förderstrecken.
  • Aus den drei Ansichten gemäß Figur 6 geht der vorteilhafte Aufbau des Gehänges hervor, das zwecks Ausffihrung der erfindungsgemäßen Lösung vorzugsweise eingesetzt wird.
  • Figur 7 veranschaulicht in zwei Darstellungen den vorzugsweisen Aufbau eines Gelenkarmes als Verbindungsmittel zwischen dem als Kreuzge]enkkettenförderer ausgebildeten Wendeförderer und einer Karosserie.
  • Figur 8 zeigt in einer Schnittdarstellung und in einer Seitenansicht den grundsätzlichen vorteilhaften Aufbau des als Wendeförderer benutzten Kreuzgelenkkettenförderers.
  • Figur 9 veranschaulicht Aufbau und Anschlußmöglichkeiten einer vorderen und einer hinteren Spannstütze, die vorzugsweise zwecks zusätzlicher Sicherung der Karosserie am Gehänge angebracht werden.
  • Figur 10 zeigt einen Sicherungshalter mit mehreren dargestellten Einzelheiten, dessen Zweck in einer Sicherung und Stabilisierung der vertikalen Lage der Karosserie längs der genannten zweiten Förderstrecke besteht.
  • Der erfindungsgemäß erreichbare neue Fließbandverlauf ohne Stillstand zum Drehen der Karosse gestaltet sich im wesentlichen wie folgt, wobei insbesondere auf die Figuren 3, 4 und 5 und auch auf die dortigen Anmerkungen verwiesen wird: Die Anfangshöhe des Rauptförderers ("Power and Free") wird von der bisherigen Lage im konventionellen Profuktionsprozeß übernommen.
  • Aus dieser Höhe erfolgt nun eine Steigung bis auf eine endgültige Ausgangshöhe für den Drehvorgang. Der folgende waagerechte Abschnitt hat genau die Länge eines gesamten Gehänges (siehe auch Fig. 6).
  • Nach dieser waagerechten Streckenfiihrung erfolgt eine Neigung der Hauptförderbahn.
  • Kurz vor diesem Neigungsabschnitt wird der Wendeförderer (Kreuzgelenkketten#förderer#; siehe Fig. 8), durch einen Verbindungsarm (siehe Fig. 5 und 7) mit der Karosse verbunden. Der Wendeförderer hat nun ganz genau die gegengesetzte Streckenführung wie der Hauptförderer, d.h., er steigt in dem gleichem Maß an, wie sich der Hauptförderer neigt.
  • Mit anderen Worten: durch die gegenläufige Bewegung der beiden Förderer in vertikaler Richtung wird die Karosse, die ja fest mit beiden Fördersystemen verbunden ist, gedreht.
  • Am Ende dieser Wendestrecke hat die Karosse die gedrehte vertikale Endstellung von 900. Nun folgt der Streckenabschnitt, in dem die gesamten Arbeitsvorgänge "Vor-Kopfn ausgeführt werden können.
  • An diese Arbeitsstrecke schließt sich dann "spiegelbildlich" noch einmal der eben beschriebene Streckenverlauf an, d.h., die Karosse wird aus ihrer um 900 gedrehten Lage wieder zurückgedreht, und hat am Ende der hinteren Wendestrecke wieder die normal horizontale Lage wie ganz zu Anfang am Beginn der Betrachtung (siehe Fig. 5).
  • Die Höhe der Karosse in der Brbeitsstrecke ist so gewählt, daß der untere erste Arbeitshöhenbereich der Wagenunterseite auf einer ergonomisch günstigen Arbeitshöhe liegt. Die weiteren Arbeitshöhenbereiche werden vorzugsweise mit Hilfe von Podesten erreicht. Dabei ist jedoch immer darauf zu achten, daß eine günstige Arbeitshöhe Vor-Kopf ermöglicht wird.
  • Um die beschriebenen Drehvorgänge insgesamt kontinuierlich durchführen zu können, erhält der Wendeförderer folgenden Streckenverlauf (siehe Fig. 5): Nach dem Zuriickdrehen der Karosse in die waagerechte Anfangsstellung am Ende der Fließbandstation wird der Verbindungsarm gelöst und von der Karosse getrennt. Durch einen horizontalen 180°- Umkehrbogen wird der Wendeförderer wieder zum Anfang der Station zurilckgeführt, Hier kann der Verbindungsarm dann erneut in eine Karosse eingehangen werden. Der Wendeförderer läuft also endlos, vom Einhängen zum Aushängen am Ende der Station wieder zum Einhängen am Stationsanfang, kontinuierlich durch.
  • Zu dem gesamten Streckenverlauf noch einige wichtige Anmerkungen: Der Streckenabschnitte, für die Drehung speziell, müssen gleich lang sein. Bei Voraussetzung von gleicher Geschwindigkeit der beiden Förderer müssen die einzelnen Streckenabschnitte, also die Neigungsstrecke beim Hauptförderer und auch die Steigungsstrecke des Wendeförderers, gleiche Länge aufweisen. Ist dies nicht der Fall, kann eine Verformung der Karosse eintreten, da die einander zugeordneten Punkte der beiden Fördersysteme nicht immer an gleichen Orten sind. Die gesamte Streckenführung ist also so projektiert, daß bei Synchronlauf der beiden Förderer teme keine unterschiedlichen Wegstrecken der einzelnen Festpunkt zurückgelegt werden können. Lediglich der Versatz der Anfangspunkte von Haupt- und Wendeförderer ruft ein Nachlaufen des Wendeförderers hervor. Diese Wegdifferenz wird aber durch die spiegelbildliche Streckenführung zum Zurückdrehen der Karosse wieder aufgehoben.
  • Außerdem ist der Verbindungsarm konstruktiv so gestaltet, daß eine Schrägstellung durch die Bewegungsfreiheit der Gelenke ermöglicht wird. Der Verbindungsarm (siehe Fig. 7) besteht aus vier Gliedern und hat drei Gelenke. Er kann durch die Drehung in den Gelenken jeder Bewegung der Karosse folgen und sich so optimal auf Jeden Lastfall einstellen.
  • Die einzelnen Längen der Glieder des Verbindungsarms sind so gewählt, daß ein günstiger kinetischer Drehvorgang bei optimal kleinem Raum- und Platzbedarf ablaufen kann.
  • Das zur Lastaufnahme der Karosse dienende Gehänge, das mit dem Hauptförderer verbunden ist, läßt sich in vielen Automobilproduktionen wiederfinden. Für den Drehvorgang sind jedoch einige Änderungen notwendig. Die gelenkige Unterbrechung der beiden Tragarme ist unerläßlich, denn dadurch entsteht erst eine feste Drehachse (siehe Fig. 6).
  • Zum besseren Einsatz, aber auch für die große Variationsbreite, ist der hintere Tragarm auf Rollen verschiebbar in einem Langloch angeordnet worden. Damit nun die Lastaufnahmepunkte immer fest in den dafür vorgesehenen Arretierungslöchern der Karosse sitzen, ist folgende Maßnahme vorgesehen.
  • Unter die mittleren Vierkantrohre der hinteren und vorderen Gehängearme werden Spannstützen gesetzt. Diese Vorrichtungen werden gegen den Boden der Karosse abgestützt.
  • Im vorderen Bereich wird hierfür eine Vorrichtung aus einem Hebelsystem mit verstellbarem Gewindeschloß verwendet.
  • Diese Spannstütze läßt sich so einstellen, daß immer eine optimale Spannwirkung entsteht. (siehe Fig. 9).
  • Bei der hinteren Spannstiitze ist kein Hebelsystem angebracht. Die Stütze wird einfach zwischen Vierkantrohr und Rückwand des Karosseninnenraums eingeschoben. An dieser Rückwand ist fast immer ein geeigneter I.astaufnahmepunkt wie z.B. Träger oder Blechlaschen von Verstrebungen zu finden. Durch die eingebaute Feder und den Arretierungsstift garantiert diese Spannatütze immer eine konstante Lage der Karosse.
  • Die beiden Spannstützen sind also Sicherungselemente, die das Herausrutschen der Aufnahmestücke aus den entsprechenden Einhängepunkten der Karosse verhindern sollen.
  • Um eine zusätzliche Sicherung gegen das Lösen der Karosse aus der gedrehten 90° - Stellung zu bekommen, wird vorzugsweise ein Sicherungshalter gemäß Fig. 10 vorgesehen. Der Halter besteht aus einem Gestänge, das zweimal gelenkig unterbrochen ist. Er wird oben am Wendeuförderer angebracht und hat unten seinen Einhängepunkt in der Karosse. Dieser Einhängepunkt hängt natürlich von den konstruktiven Gegebenheiten der Karosse ab (evtl. Fahrzeugrahmen in den Radkästen). Das Ein- und Aushängen des Halters geschieht jeweils am Anfang und am Ende der Strecke, in der die Karosse um 900 gedreht befördert wird.
  • Nach dem Aushängen des Sicherungshalters wird dieser eingeklappt und genau wie der Verbindungsarm mittels des Wendeförderers zum Stationsanfang zurückbefördert.
  • Dort kann er wieder benutzt werden.
  • Zum Einhängepunkt des Verbindungsarms (Fig. 7) noch eine Anmerkung: Der Einhängepunkt ist in den Zeichnungen am Wagenheberrohr und Stabilisatortopf angeordnet worden. Er kann natürlich auch an einer anderen Stelle angeordnet werden.
  • Das richtet sich selbstverständlich nach den konstruktiven Gegebenheiten der Karosse.

Claims (8)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 0 Transporteinrichtung für im Fließbandverfahren bearbeitbare Autokarosserien unter Benutzung eines kontinuierlich bewegten Hauptförderers, an dem die zu bearbeitende Karosserie in hängender horizontaler Lage mittels eines aus Tragarmen bestehenden Gehänges befestigbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Tragarme horizontalgelenkig ausgebildet sind und längs einer Bearbeitungsstrecke neben dem Hauptförderer ein Wendeförderer vorgesehen ist, der mindestens einen gelenkigen Arm zum Anschluß an die Karosserie aufweist und relativ zum Hauntförderer derart ansteigend bzw.
    abfallend verläuft, daß die Karosserie längs einer ersten Förderstrecke aus ihrer horizontalen Lage um 90 Grad um eine horizontale Drehachse in eine vertikale Lage gedreht, längs einer zweiten Förderstrecke in dieser Lage gefördert und längs einer dritten Förderstrecke wieder in die horizontale Ausgangslage zurückgedreht wird.
  2. 2. Transporteinrichtung nach Anspruch 1» dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Lagenänderung der Karosserie zwecks Erreichung der gewünschten Arbeitshöhe in der gedrehtenLage durch einen gegensätzlichen Steigungsverlauf des Haupt- und des Wendeförderers herbeiführbar ist.
  3. (vergl. insbesondere Fig. 3 und 4) 3. Transporteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der gelenkige Arm an einem als endloser Kreuzgelenkkettenförderer ausgebildteten Wendeförderer angebracht ist.
  4. (vergl. insbesondere Fig. 3, 5 und 8) 4. Transporteinrichtung nach einem oder mehrereqder vorhergehenden Ansprüche 1 - 3, dadurch g e k e n nz e i c h n e-t, daß der Arm mindestens drei Gelenke aufweist.
  5. 5. TransPorteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 4, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß der Arm im Bereich einer Seitenunterkante der Karosserie, beispielsweise am Wagenheberrohr, anschließbar ist.
  6. (vergl. hierzu insbesondere Fig. 7) 6. Transporteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 5, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Anschlußstück des Armes aus einer Zange besteht.
  7. (vergl. insbesondere Fig. 7) 7. Transporteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 6, dadurch g e-k e n nz e i c h n e t, daß die Karosserie in der gedrehten Lage längs der zweiten Förderstrecke'durch einen gelenkigen Sicherungshalter (vergl. Ausbildung gemäß Fig. lo) verriegelbar ist.
  8. 8. Transporteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 7, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß zur Sicherung deifKarosserie an dem Gehänge vordere und hintere Spannstützen an dem vorderen und hinteren Tragarm des Gehänges vorgesehen sind.
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