DE1807555C3 - Zugseilantrieb, insbesondere für Bahnen in Bergbaustrecken - Google Patents
Zugseilantrieb, insbesondere für Bahnen in BergbaustreckenInfo
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- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
- B61B12/007—Cable tensioning devices
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zugseilantrieb gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Sicherstellung der Seilspannung mindestens in dem unmittelbar von der Haspeltreibscheibe zur
Umkehrstation hin ablaufenden Seiltrum fördert zufriedenstellende Betriebsverhältnisse auch in solchen
Streckenabschnitten, die Kurven, Steigungen oder Gefalle aufweisen. Bei zu geringer Vorspannung tritt
nämlich Schlupf zwischen dem ablaufenden Seiltrum und der Haspeltreibscheibe auf. Trotz der damit
verbundenen erheblich schlechteren Nutzung der Haspelleistung wird der Verschleiß am Treibscheibenfutter
dennoch beschleunigt.
Im Rahmen der einen älteren Vorschlag bildenden Vorrichtung gemäß der DE-PS 14 30 963 ist vorgesehen,
hydraulisch beaufschlagbare Zylindergruppen zum Nachspannen des von der Haspeltreibscheibe ablaufenden
Seiltrums zu verwenden. Diese Zylindergruppen arbeiten mit Umkehrscheiben zusammen, welche damit
hydraulisch nachspannbar sind. Diese Bauart erlaubt bereits eine zuverlässige Regelung der Spannung in dem
von der Haspeltreibscheibe ablaufenden Seiltrum. Indessen benötigen die hydraulisch beaufschlagbaren
Zylindergruppen zu ihrer betriebswirksamen Unterbringung längere, schleifenförmig geführte Seilabschnitte
in der Nähe der Haspeltreibscheibe. Die durch eine solche Schleifenführung bedingte Baulänge des den
Haspel einschließenden Antriebsteils ist damit verhältnismäßig groß. Es stehen aber oftmals für die
Aufstellung eines derartigen Zugseilantriebs gerade für Bahnen in Bergbaustrecken die dazu notwendigen
Räume mit entsprechenden Abmessungen nicht zur Verfügung.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, bei dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzten
Zugseilantrieb eine wesentliche Verbesserung im Sinne einer raumsparenden Ausbildung zu schaffen,
bei welcher eine einwandfreie Kontrolle der Seilspannung in dem von der Haspeltreibscheibe ablaufenden
Seiltrum in der jeweils gewünschten Größenordnung gewährleistet werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
gelöst.
Durch die Zuordnung von hydraulischen Antriebsmotoren £ti jeder Umkehrscheibe können diese bei Bedarf
direkt in den Maschinenrahmen für die Haspeltreibscheibe eingegliedert werden. Sofern dies auch in einem
etwas vergrößerten Maschinenrahmen nicht möglich ist,
ίο erfordern sie jedoch lediglich kleine Lagergestelle, die
sich ohne Schwierigkeit mit dem Maschinenrahmen für die Haspeltreibscheibe verbinden oder sogar in diesen
integrieren lassen. Die nunmehr als Treibscheiben wirksamen Umkehrscheiben brauchen nur ein relativ
kleines Drehmoment zu erzeugen, damit das jeweils ablaufende Seiltrum eine ausreichende Vorspannung
aufweist und damit eine sichere Anlage an der Haspeltreibscheibe hat Außerdem unterstützt das
Drehmoment einer solchen angetriebenen Umkehrscheibe das Leistungsvermögen der Haspeltreibscheibe
und wirkt daher nicht bremsend, wie dies bei solchen Umkehrscheiben der Fall ist, die lediglich quer zu ihren
Drehachsen durch Spannzylinder, Spindeln oder äquivalente Hilfsmittel in eine Seilschlaufe hineingedrückt
werden.
In Anbetracht des Sachverhaltes, daß sich die Spannung, mit der das Zugseil von der HaspeJtreibscheibe
abgezogen wird, mit der vom Zugseil abgenommenen Zugkraft ändert, muß folglich die Seilspannung bei
großer Seilzugkraft größer sein und umgekehrt Um dies zu gewährleisten, werden die Motoren für die
Haspeltreibscheibe und die Umkehrscheiben in dieselben Versorgungsleitungen eingegliedert. Über die
Auswahl der verschiedenen Leistungsgrößen der Motoren ergeben sich dadurch bei gleichem Druck
verschiedene Drehmomente, und bei schwankenden Drücken ändern sich die Drehmomente in der gleichen
Relation. In diesem Zusammenhang kann es beispielsweise ausreichend sein, wenn das Drehmoment jedes
einer Umkehrscheibe zugeordneten hydraulischen Antriebsmotors etwa ein Zehntel des Drehmomentes des
Antriebsmotors der Haspeltreibscheibe beträgt.
In Weiterbildung der Erfindung ist die jeweils im ablaufenden Trum des Zugseiles vorgesehene Umkehrscheibe
von ihrem Antriebsmotor durch eine zugeordnete Steuerung kurz vor dem Zuschalten der Haspeltreibscheibe
antreibbar. Durch diese Maßnahme werden die Zugseilabschnitte in den zwischen den Motoren
liegenden Bereichen stets in dem erforderlichen Umfang schon beim Anfahren gegenüber der Haspeltreibscheibe
gespannt.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Ausbildung ist demzufolge ein leistungsfähiger Zugseilantrieb, insbesondere
für Bahnen in Bergbaustrecken, geschaffen worden, dessen Gesamtlänge geringgehalten werden
kann und der deswegen bevorzugt für die Aufstellung in kleinen Räumen des Untertagebereiches geeignet ist.
Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeippieles nachstehend näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in schcinatischer Darstellung den Aufbau eines
Zugseilantriebs,
F i g. 2 in der Seitenansicht die Antriebsstation einer Bahn und
Fig.3 die Draufsicht auf die Antriebsstation der Fig. 2.
F i g. 1 zeigt, daß durch eine Haspeltreibscheibe 1 ein endloses Zugseil 2 angetrieben wird, welches im Bereich
einer von der Haspeltreibscheibe 1 entfernt liegenden Umkehrstation 3 um ein Umlenkrad geführt ist Das
jeweils ziehende Zugseiltrum kann mit einer Last 4 verbunden werden, die in der Regel aus einem
schienengebundenen Förderwagen oder eine η hängenden Kübel besteht Die Last 4 kann aber auch aus einem
auf der Streckensohle schlittenartig gierenden Gestell bestehen. Falls aufgrund der Länge einer Bahnanlage
Seilausgleichselemente 5 erforderlich sind, können diese an geeigneter Stelle in das ziehende oder in das
gezogene Trum eingegliedert werden.
Die Haspeltreibscheibe 1 ist richtungsumsteuerbar. In ihrer Nähe ist beiden Zugseiltrumen eine UmKehrscheibe
6 zugeordnet Die Umkehrscheiben 6 sind kleiner als die Haspeltreibscheihe I bemessen und weisen auch ein
geringeres Drehmoment auf. Es kann insbesondere etwa ein Zehntel des Drehmomentes der Haspeltreibscheibe
betragen. Jeder Scheibe ist ein hydraulischer Antriebsmotor zugeordnet. Die drei Motoren unterstützen
sich gegenseitig in bezug auf das Anti jiben des Zugseiles Z Die Leistungs- und Größenverhältnisse sind
derart aufeinander abgestimmt, daß die zwischen den Umkehrscheiben 6 und der Haspeltreibscheibe 1
liegenden Abschnitte der Zugseiltrume gegenüber der Haspeltreibscheibe ausreichend stark gespannt werden
können.
Aus F i g. 2 und 3 ist der Aufbau der Antriebsstation der Bahn ersichtlich. Die Haspeltreibscheibe 1 ist in dem
Maschinenrahmen 7 auf der Achse 8 gelagert und wird von dem endlosen Zugseil 2 mehrfach umschlungen. Als
Antrieb dient ein hydraulischer Motor 9.
An den Maschinenrahmen 7 ist ein weiterer Rahmen 10 gekuppelt, der vorzugsweise auf einer gemeinsamen
Achse 11 gelagerte Umkehrscheiben 6 trägt Die einander benachbarten Umkehrscheiben 6 sind relativ
zueinander drehbar und besitzen jeweils einen im Vergleich zum Antriebsmotor 9 der Hasptitreibscheibe
1 kleineren hydraulischen Antriebsmotor 12. Eine der Umkehrscheiben 6 ist in dem von der Haspeltreibscheibe
1 ablaufenden Zugseiltrum und die andere in dem von der Haspeltreibscheibe 1 gezogenen Zugseiltrum
eingegliedert. Sie sind jeweils von einer Windung des Zugseiles 2 umschlungen.
Den hydraulischen Antriebsmotoren 9 und 12 ist eine umsteuerbare Regelpumpe 13 zugeordnet, die über
Leitungen 14 und 15 sämtliche Antriebsmotoren mit dem Arbeitsmedium versorgt und entsprechend der
eingestellten Förderrichtung antreibt Durch nicht eingezeichnete Regelelemente kann erreicht werden,
daß der jeweils in dem von der Haspeltreibscheibe 1 ablaufenden Zuginitteltrum wirksam werdende Antriebsmotor
12 etwas eher gestartet wird als der Motor der Haspeltreibscheibe. Hierdurch wird eine Vorspannung
des ablaufenden Seiltrums mit dem Ziel einer verbesserten Anlage an der Haspeltreibscheibe 1
bewirkt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Zugseilantrieb, insbesondere für Bahnen in Bergbaustrecken, bei dem das die Last ziehende,
richtungsumsteuerbare Zugseil unter Einschluß von Mitteln zum Seilausgleich zwischen einer motorisch
angetriebenen Haspeltreibscheibe und einer entfernten Umkehrstation endlos geführt ist und durch
eine jeweils dem unmittelbar von der Treibscheibe zur Umkehrstation hin ablaufenden Seiltrum zugeordnete,
hydraulisch nachspannbare Umkehrscheibe gegenüber der Treibscheibe gespannt gehalten wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umkehrscheiben (6) durch Zuordnung je eines eigenen hydraulischen Antriebsmotors (12) als
Treibscheiben ausgebildet sind, deren übertragbares Drehmoment kleiner als das der Haspeltrsibscheibe
(l)ist
2. Zugseilantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils im ablaufenden
Trum des Zugseils (2) vorgesehene Umkehrscheibe (6) von ihrem Antriebsmotor (12) durch eine
zugeordnete Steuerung kurz vor dem Zuschalten der Haspeltreibscheibe (1) antreibbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681807555 DE1807555C3 (de) | 1968-11-07 | 1968-11-07 | Zugseilantrieb, insbesondere für Bahnen in Bergbaustrecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681807555 DE1807555C3 (de) | 1968-11-07 | 1968-11-07 | Zugseilantrieb, insbesondere für Bahnen in Bergbaustrecken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1807555A1 DE1807555A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1807555B2 DE1807555B2 (de) | 1978-09-21 |
DE1807555C3 true DE1807555C3 (de) | 1981-10-15 |
Family
ID=5712659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681807555 Expired DE1807555C3 (de) | 1968-11-07 | 1968-11-07 | Zugseilantrieb, insbesondere für Bahnen in Bergbaustrecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1807555C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1227104B (de) * | 1964-04-01 | 1966-10-20 | Hydrawerk Ag | Anschluss von elektrischen Bauelementen |
FR2695897B1 (fr) * | 1992-09-18 | 1994-11-18 | Reel Sa | Installation de transport par cables. |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT128597B (de) * | 1930-05-14 | 1932-06-10 | Alphons Ing Ruttner | Einrichtung zur raschen Verbindung oder Lösung von Eisenbahnschienen. |
DE1917372U (de) * | 1965-03-11 | 1965-06-10 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Seilbahnmaschine mit seilspannvorrichtung. |
DE1952811U (de) * | 1966-07-20 | 1967-01-05 | Wilhelm Koenig | Seilbahnmaschine, insbesondere fuer einschienenhaengebahnen in untertagebetrieben. |
DE1978240U (de) * | 1967-11-09 | 1968-02-08 | Heinrich Scharf G M B H | Seilspannvorrichtung fuer seilbetriebene einschienen-haengebahnen. |
-
1968
- 1968-11-07 DE DE19681807555 patent/DE1807555C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1807555B2 (de) | 1978-09-21 |
DE1807555A1 (de) | 1970-05-27 |
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