DE654525C - Vorrichtung an Holzbearbeitungsmaschinen, insbesondere Saegegatter, zum Heben und Senken der Druckwalzen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Holzbearbeitungsmaschinen, insbesondere Sägegatter, zum Heben !und Senken der Druckwalzen, welche über eine Triebwerksnebenwelle mit Kegelrädergetriebe angetrieben wird. Bei den bekannten Anordnungen gleicher Art werden umständliche Bewegungsübertragungsgestänge, wie z. B. Kegelräder- oder Schnekkenrädergetriebe bzw. Reibrädergetriebe oder Gewindespindeln, mit von Kegelrädern angetriebener Mutter verwendet, welche sehr kostspielig sind und den gestellten Anforderungen an Betriebssicherheit nicht genügen. Im übrigen ist auch die Handhabung der bekannten Einrichtung zur Steuerung der Antriebsmittel für die Druckwalzen sehr umständlich, da eine Möglichkeit zu einer zentralen Steuerung aller Antriebsmittel zusammen mit der bei dem großen Gewicht der Druckwalzen erfordar-

ao lieben Sperrvorrichtung nicht gegeben ist.

Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der vorerwähnten Nachteile der bekannten •Anordnungen und Schaffung einer im Aufbau und in der Wirkungsweise äußerst einfachen, sicher wirkenden Vorrichtung, die eine möglichst weitgehende Betriebssicherheit und vielseitige Möglichkeiten für eine leichte und gegebenenfalls zentrale Steuerung des Antriebs für das Heben und Senken der Druckwalzen aufweist. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß als Bewegungsübertragungsmittel zwischen den mit dem umschalt- und abschaltbaren Kegelrädergetriebe in Verbindung stehenden Antriebsrädern und einem als Träger für die Vorschubwalze dienenden, mit Schützen versehenen Kletterschild ein endloser Seil- oder Ketteinzug angeordnet ist. Dabei werden im einzelnen in anderem Zusammenhang bekanntgewordene Mittel verwendet, die aber in Kombination die vorerwähnten vorteilhaften Wirkungen auslösen und somit eine Bereicherung der Technik bringen.

In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschauücht. Es zeigen:

Abb. ι den Maschinenrahmen mit dem neuartigen Walzenaufzug sowie dessen Bewegungsorgane,

Abb. 2 eine Seitenansicht dazu,

Abb. 3 eine Seitenansicht des gesamten-Maschinenaufbaues mit der Hebelanlage zur Fernbedienung vom Stammwagen aus.

Die Aufzugsbewegung und die Einleitung zu dieser 'erfolgt mittels eines Schraubenräderpaaree C₃ b von der Triebwerkwelle u aus (Fig. 2). Die mit d bezeichnete Triebwerkwelle trägt mittels einer dreifachen Kegelräderanordnung die beiden lose gelagerten Kegelräder e und /. Diese haben an ihren gegenüberliegenden Seiten Kupplungshälften, die mit einem auf Federkeilen verschiebbaren Mitnehmerstück I derselben Triebwerkwelle d übereinstimmen. Mit dem dritten Kegelrad g ist das Seil- oder Kettenantriebsrad h fest verbunden. Es wird also je nach Kupplung des

Mitnehmerstückesi mit dem Kegelrad<? oder/ eine von links oder rechts herum gerichtete Drehbewegung übertragen. Die Verschiebung des genannten Mitnehmerstückes / auf der Triebwerkwelle d- geschieht in bekannter, Weise' durch den Steuerhebel /', der zu eiri^m' Handhebel ausgebildet ist. *·*

Es liegt nun im Rahmen der Erfindung, die Kupplung des Aufzuges nicht allein von diesein Handhebel, der unmittelbar am Maschinenrahmen angeordnet ist, einzuleiten, sondern es ist meistens notwendig, auch von anderen Stellen, so z. B. vom Stammwagen aus, eine Schaltung möglich zu machen. Wie Abb. 3 mit der Gesamtanordnung der Maschinenanlage veranschaulicht, ist mit dem bzw. den Handhebeln/' eine gewichtsbelastete verstellbare Schiene A verbunden, die mittels Gelenklaschen A' sich über die Gesamtstammwagenlauflänge erstreckt. Diese Schienet ist von einer am Stammwagen angeordneten Winkelhebelanordnung/ mit Handhebel/' abhängig. Die Gleitstücke /", die unmittelbar mit der Schienet in Berührung stehen, sind, um einem Verschleiß vorzubeugen, durch Wälzlager ersetzt.

Um eine selbständige Bewegung des Aufzuges während des Betriebes zu verhindern, wird das Seil- oder Kettenantriebsrad h vorteiläfoaft versperrt. Hierfür ist ein am Maschinengestell angelenkter Sperrhebel η mit einem Sperrnocken«' angeordnet, der in den Zahnkranz des Kettenrades eingreift oder diesen freigibt. Das Ausschwenken dieses Sperrhebels ti erfolgt im Einklang mit der Bewegung des Steuerhebels /'. Zu diesem Zweck ist an dem erweiterten Ende des Sperrhebels ti eine Kurvenführung«" vorgesehen, in die ein Ansatz des Steuerhebels/' eingreift. Die Kurvenführung«" gestattet durch ein Ausschwenken des Steuerhebels i' aus der Mittellage das Aufheben der Sperrung, weil der Sperrhebel« ausgeschwenkt wird und sein Nocken ti' den Zahnkranz des Kettentriebrades m freigibt. Das Antriebsrad h bewegt einen offenen oder geschlossenen Seil- oder Kettenzug ο in der jeweilig gesteuerten Richtung. Von diesem Seil- oder Kettenzug 0, der andererseits über leine Umlenkrolle m! geführt ist, wird der Lager- oder Kletterschild ρ in seiner Eigenschaft als Träger für die ₍Vofschubwalzen q aufgenommen. Dieser Kletterschild ρ ist durch Anordnung einer Spannschraube/;' gleichzeitig als an sich bekanntes Spannschloß ausgebildet und zeigt eine als Schlitz p" ausgebildete Ausnehmung, in der die Vorschubwalze q mittels Lagersteine o. dgl. verschiebbar ist. Die leichten Schwenkungen oder auch Verschiebungen in diesem Schlitz/)" sind deshalb von Bedeutung, als es während des Betriebes notwendig ist, eine Anpassung der Vorschubwalzen an die Unebenheiten des Stammes möglich zu machen. Der Vorschubwalze^ ist über ihre Länge, wie aus der Abb. 1 !^ersichtlich, eine Welle r beigegeben, wobei J»Lagerlaschen r' beidseitig eine unveränderliche Verbindung darstellen. Eine Führung dieser Welle r am Maschinenrahmen besorgen die Lagerlaschen s. Das senkrechte Verschieben der Vorschubwalze q in Verbindung mit der genannten Welle/ ist durch Zahnritzelr" über Zahnstangen t, die starr am Maschinenrahmen angeordnet sind, gegeben, d.h. die Zahnritzel r" walzen sich an den Zahnstangen t bei Aufnahme der Unebenheiten. Die Vorschubwalzen q sind mit einer Feder- oder Gewichtsbelastung w durch einen Seilzug a, der in Windungen über Umlenkrollen u! geführt und an einer Treibrolle ν der Welle/ festgelegt ist, verbunden.

Bei dem Ausfuhrungsbeispiel nach der Zeichnung ist die Belastungsmöglichkeit durch leine Feder w dargestellt. Diese ist also·, da sich die Vorschubwalzen- und Achsanordnungen q, r in dem Schlitz p" des. Klettersichildes ρ verschieben können, bei ruhendem Aufzug stets in Spannung gehalten, so daß darauf zu achten ist, daß zu Beginn des Betriebes von dem Wellenzapfen der Vorschubwalze q 'die unterste Lage in eben die- go scm Schlitz p" eingenommen wird. Nach Einführung des Stammes zwischen die Vors chub walzen hingegen nimmt der Walzenstummel etwa die Mittellage in der Schlitzführung p" ein, so· daß in Anpassung an die Uneben,-heiten des Stammes in an sich bekannter Weise eine Aufundabbewegung der Vorschubwalze q möglich ist,

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung an Holzbearbeitungsmaschinen, insbesondere Sägegatter, zum Heben und Senken der Druckwalzen, welche über eine Triebwerknebenwelle mit Kegelrädergetriebe angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Eewegungsübertragungsrnittel zwischen den mit dem umschalt- und abschaltbaren Kegelrädergetriebe {e, f, g) in Verbindung stehenden Antriebsrädern (A) und einem als Träger n₀ für die Vorschubwalze (q) dienenden, mit Schlitzen (/?') versehenen Kletterschild (p) ein endloser Seil- oder Kettenzug (v) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubwalze (q) über Hebel (/') mit einer parallel zu ihr verlaufenden Welle (/) verbunden ist, deren starr mit ihr verbundene Ritzel (/") mit am Maschinenrahmen fest angeordneten Zahnstangen (t) kämmen und deren ebenfalls starr mit ihr

verbundene Treibrollen oder -räder (v) von einem besonderen, feder- oder gewichtbelasteten Seil- oder Kettenzug (α) beeinflußt werden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das um- und abschaltbare Kegelrädergetriebe (e, f, g) aus drei miteinander kämmenden Kegelrädern (e, f, g) besteht, von denen die beiden gegenüberliegenden Kegelräder (<?, f) lose auf der Triebwerkwelle (d) sitzen iind zwischen diesen beiden Kegelrädern (e, f) ein auf der Treibwerkwelle (d) verschiebbares Mitnehmerstück (/) mit Klauen oder Zähnen an den Stirnseiten angeordnet ist, die mit entsprechenden Klauen oder Zähnen an den gegenüberliegenden Stirnflächen der Kegelräder (e, /) in Eingriff gebracht werden können.

4· Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Kegelrädern (e,f,g) in ständiger Verbindung stehende Antriebsrad (h) oder ein damit verbundener Teil mit einer Sperrvorrichtung (ti, ti', ti") ausgerüstet ist, die zusammen mit den Steuergliedern für das verschiebbare Mitnehmaerstück (i) selbsttätig in die Sperrlage gebracht wird, wenn das · Mitnehmerstück (/) in der mittleren neutralen Lage zwischen den beiden Kegelrädern (e, f) steht, in welcher keines der Kegelräder (e, f) angetrieben wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einem am Maschinenrahmen drehbar gelagerten Sperrhebel (ti) mit in die Verzahnung des Antriebsrades (h) für den Seil- oder Kettenzug (o) eingreifenden Sperrnocken (ti') und einem mit dem drehbar gelagerten Steuerhebel (i') für das Mitnehmerstiick (i) starr Verbundenen und mit einem Nocken in eine Kurvenführung (η") des Sperrhebels (ti) eingreifenden Hebel besteht.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel (i') für die Mitnehmerstücke (/) durch über die ganze Stammauflageeinrichtung sich erstreckende, mittels eines oder mehrerer gewichtbelasteter Gelenklaschem (k!) mit dem Gestell verstellbar verbundene Schienen (k) mit einem am Stammwagen angebrachten Handhebelgestänge (I, V) verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen