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Seilbahn mit endlosem, umlaufendem Zugsell zum Befördern von Transportgefährten,
insbesondere Seilschwebeb#ahn Die Erfindung hetrifft eine Seilbahn, insbesondere
eine Seilschwehebahn z. B. für Personenl>eförd-erung, mit endlosem, umlaufendem,
zum Befördern von Transportgefährten (Kabinen) dienendem Zugseil, das gleichzeitig
als Tragseil dienen kann oder dem ein oder mehrere stillstehende Tragseile zugeordnet
sein können. Es sind Seilschwebebahnen mit Umlaufl-,#etrieb bekannt, bei welchen
die Transportgefährte im Betrieb, mit dem timlaufenden Seil dauernd verbunden sind.
Das hat zur Folge, daß ungeachtet des momentanen Bedarfs sämtliche Gefährte zirkulieren
und bei Stillstand auf der Strecke verbleiben und daß sich die Gefährte normalerweise
auch während des Ein- und Ausladens der Last in Bewegung befinden, was von einschränkendem
Einfluß auf die Ausnützun- der ZD möglichen Umlaufgeschwindigkeit und auf die Sicherung
des Transportgutes, z. B. der Personen, vor Schaden ist.
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Die Erfindung sucht diese Nachteile zu beheben. Die erfindungsgemäße
Seilbahn besitzt zum Kuppeln jedes während des Umlaufbetriebes vom Zug,-seil lösbaren
bzw. mit diesem kuppelbaren Transportgefährts Mittel mit ein-er Vorrichtung zum
Ausgleich der Andrückkraft der Kuppelklemmeil durch Federmittel, wobei im Fall eines
Fed-erbruches das Eigengewicht und die Transportlast des Gefährts ein sofortiges
Nachstellen wenigstens einer Kuppelklemme zwecks mindestens teilweiser Aufrechterhaltung
der Andrückkraft bewirken, sowie Mittel zum Ermöglichen der Fortbewegung des vom
Zugseil losgekuppelten. Gefährts.
Der Erfindunggsgegenstand ist
in seinen voni--bis-,her Bekannten abweichenden Teilen in der 7eichnung veranschaulicht.
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Fig: i ist eine Draufsicht der $eilkuppel.vo#rrichtung, nach Entfernung
des oberen Gehä*useteil,s, gemäß einer ersten Ausführungsform; Fig. 2 zeigt einen
Querschnitt längs der Linie z-i in Fig. i, also quer zum Zugseil, bei geöffneten
Kuppelklemmen; Fig. 3 zeigt den Querschnitt nach Fig. 2 mit den Kuppelklemmen
in geschlossener Stellung; Fig. 4 bis 6 zeigen Detailquerschnitte längs der
Linien 4-4, 5-5 bzw. 6-6 in, Fig. i; Fig. 7 ist eine Seitenansicht
der Seilkuppelvor-, richtung an einer Kupp,elstation;, Fig. 8 zeigt einen
Querschnitt einer zweiten Ausführungsform der Kuppelvorrichtung mit geöffneten Kuppelklemmen;
Fig. 9 und io zeigen die Kuppelvorrichtung nach Fig. 8 in Draufsicht
und Querschnitt im Schließzustand -Fig. ii zeigt die Stellung der Kuppelklemmen
bei gebrochener Klemmdruckfeder; Fig. i?, ist eine Seitenansicht einer Niederhaltevchrrichtung
für das Zugseil mit einem Sesselgef ährt; Fig. 13 ist eine Draufsicht der Niederhaltevorrichtung;
Fig. 14 zeigt die Niederhaltevorrichtung im Querschnitt längs der Linie 14-4 in
Fig. 12 bei der Durchfahrt der Kuppelvorrichtung mit Sesselgef ährt; Fig. 15 ist
eine Seitenansicht eines Klemmkraftprüfapparates; Fig. 16 ist eine Seitenansicht
der zum -Prüfapparat gehörenden Bremsvorrichtung, und -Fig. 17 zeigt- einen Querschnitt
längs der Linie 17-17 in Fig. 15-.
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Die zwei in Fig. i bis 7 und 9 bis ii dargestellten
Ausführungsformen der Seilkuppelvorrichtung eignen sich besonders für Schwebebahnen
mit nur einem Seil, das gleichzeitig als Zugseil und als Tragseil dient. Dieses
Seil i läuft dauernd um, während das die Last bzw. das Gefährt 5 o- (Fig.
14) tragende CTehänge ig (Fig. 2) mittels der Seilkuppelvorrichtung längs einer
besonderen KuPpelstrecke, mit dem Seil gekuppelt und längs einer besonderen Entkuppelstrecke
vöm Seil gelöst werden kann. Bei Beginn des Kuppelvorganges befindet sich das Zugseil
i in der Mitte unterhalb zweier Kuppelklemmen 2 und 3, welffie im Gehäuse
4 der Vorrichtung drehbar -gelagert sind und. sich nach unten öffnen. Das Gehäuse
4 besitzt vier gekehlte Rollen 5, um an den Kuppel- und, - Entkuppelstationen
auf Schien-en 6 fahren zu, können. Längs der Kuppelstrecke sind die
- Schienen 6 leicht abwärts geneigt, so daß die Kuppelvdrrichtung
beim Entlangrollen auf das umlaufelide-Seil i zu riegen kommt, wobei die Kuppelklernmen:2
und 3 das Seil i er-greifen und um ihre Achsen-7 und, 8 nahezu in
Schließlage geschwenkt werden. ,
Bei der ersten Ausführungsform der Seilkupp'.,-1-vorrichtung
besitzt die Kuppelklemme 3 -einen aus d.'i#m Gehäuse, 4 herausragenden Hebelarm
311, der an seinem freien Ende mit einer Druckrolle 9 versehen ist.
Während die Kuppelvorrichtung auf den Schienen 6 in Richtung der Seilbewegung
entlang rollt, gelangt die Rolle 9 des Hebelarmes 3a unter eine am Stationsrahmen
befestigte Leitschiene io, welche den Hebelarm 3a herabdrückt und damit die Kuppelklemmen
2 und 3 über die Totpunktlage in die in Fig. 3 gezeigte endgültige
Kuppelstellung schwenkt. Ein Verriegelungshebel ii, welcher. auf einer Achse 12
des Gehäuses 4 drehbar gelagert und der Drehwirkungeiner um die Achse 12 gewickelten
Drehfeder 1211 unterworfen ist, #greift, so-bald der Hebelarm 311 die Kuppelstellung
erreicht, unter der Federwirkung über eine Querleiste 13 des Hebelarmes 3a
und sichert somit die Kuppelklemmen:2, 3 in ihrer- Kuppelstellung selbst
gegen einen nach unten wirkenden Zug des Seils i oder irgendwelche zufällige Öffnun-gskraft.
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Die als Drehzapfen ausgebildete Drehachse 7 der Kuppelklemme:2
ist in zwei einander gegenüberlieg-enden Längsschlitzen 14 im Gehäuse 4,senkrecht
zum -Seil i verschiebbar gelagert (Fig. 4). Quer zum Drehzapfen 7 ist zwischen
ihm und dem Gehäuse 4 eine Druckfeder 15 (Fig. 1 bis 3) mit
Vorspannung angeordnet, die einerseits gegen einen in das Gehäuse geschraubten Federteller
15a und andererseits gegen einen Federteller 7a drückt, der mit Ösen auf dem Drehzapfen7
sitzt. Die Druckfeder 5 drückt somit den Drehzapfen 7 in den Schlitzen
14 gegen die Gehäusemitte. Es könnte zusätzlich ein einstellbarer Anschlag vorgesehen
sein, um die Verschiebung des Drehzapfens 7 in der Richtung von der
Grehäusemitte weg nach Bedarf zu begrenzen.
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An den Enden der Drehachse 8, auf welcher die K,uppelklemme
3 frei drehbar gelagert ist, sind zwei in der Wand des Gehäuses 4,drehbar
gelagerte Exzenterscheiben 16 aufgekeilt (Fig. 6). Auf der Achse
8 ist ferner ein kurzer Arm 17 aufgekeilt (Fig. 5), der an seinem
freien Ende einen Längsschlitz iS aufweist, in welchen ein in einem vorsp#ingenden
Teil Iga des Gehänges ig befestigter Bolzen Igb greift. Das Gehänge ig ist am Gehäuse
4 mittels der Achse:2o drehbar aufgehängt.
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- Solange die Kuppelklemmen 2 und 3 in geöffneter Stellung
sind, kann das Gehänge ig quer zum Seil i frei schwingen und nimmt die in Fig.:2
gezeigte Gleichgewichtslage ein, bei welcher sich der Schwerpunkt des Gehänges ig
mit-samt Gefährt und Last in, der durch die Achse 2o gehenden Vertikalebene 20a
befindet.
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Durch die in die KuPPelstellUng (Fig. 3) führende Bewegung
der Kuppelklemmen 2 und 3 wird die Schraubenfeder 15 zusammengedrückt,
und die Exzenterscheiben 16 werden unter der über die Kuppelklemme.2, das Seil i
und die Kuppelklemme 3 auf die Achse 8 wirkenden Federkraft in Fig.
2 und 3 im Uhrzeigersinn gedreht. Mit der Achse 8 dreht sich auch
der Arm 17 und zieht# über den Bolzen Igb das Gehänge ig gegen die Achse 1.2, die
als Anschlag bei dieser Bewegung dient. In dieser Stellung (Fig'. 3) ist
das Gehänge ig nahezu
vertikal, und der Schwerpunkt desselben mitsamt
Gefährt und Last ist dabei wenigstens annähernd in die durch die Seilachse gehende
Vertikalebene 20b gebracht worden.
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Nimmt der Durchmesser d--,-s Seils i während der Fahrt des
Gefährts z. B. infolge zunehmenden Seilzu,-es ab, so folgt die Kuppellzl-,-mm.e2
unter dem Druck der Feder 15 dieser Durchmesserverminderung sofort, wobei
die Andrückkraft nicht merklich reduziert wird.
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Im Falle eines Federbruches verschwindet das vom Druck der Feder 15
auf die Exzenterscheiben, 16 und den Arm 17 ausgeübte Drehmoment, und das Gehänge
ig schwingt frei an der Achse 20 unter der Wirkung der Schwerkraft von der Achse
12 weg, indern der Schwerpunkt von Gehänge ig, Gefährt und Last in die durch die
AchSe 20 gehende Vertikalebene 20a zurückzugel-angen sucht. Die Tatsache, daß bei
einem Bruch der Feder 15 die Andrückkraft der Kuppelklemmen 2 und 3 momentan
nachläßt und daß sich die Seilkuppelvorrichtung infolge des exzentrisch angreifenden
Gewichts der Last im Uhrzeigersinn um das Seil zu drehen sucht, trägt zu der obengenannten
Bewegung des Gehänges 19 bei. Dieser Bewegung des Gchänges ig folgt der
b zn Arm 17 und dreht dabei die Exzenterscheiben 16 im Gegenuhrzeigersinn,
wodurch die Kuppelklemme 3 gegen die Kuppelklemme 2 gedrückt und die Klemmen
mit dem Seil i aus der Gehäusemitte gegen die Feder 15 zu verschoben werden, bis
der Drelizapfen ;7 am äußeren E nde der Schlitze 14 ansteht, wobei
die Andrückkraft der Kuppelklemmen:2 und 3 am Seil durch die Wirkung des
Gewichts und der Last mindestens teilweise wiederhergestellt wird. Die Exzentrizität
der Exzenterscheiben 16, die Länge des Armes 17 und des Hebelarmes des Gehänges
ig sind so beinessen, daß die Kuppelklemmen, deren Andrückkraft dem Gewicht des
Gefährtes mit der Last annähernd proportional ist, einen genügend großen Klemmdruck
auf das Seil ausüben, daß ein, Rutschen der Seilkuppelvorrichtun- gegenüber dem
Seil unterbleibt.
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Zur Erhöhung des Reibungsschlusses kann die Seilauflagürfläche der
Kuppelkleimnen 2 und 3 in bekannter Weise unterschnitten sein; die Klemmbacken
der Kuppell#l#eMM"-n 2, 3 können außerdem aus einem Material mit hohem
Reibungskoffizienten, hergestellt sein.
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Bei der in Fig. 7 dargestellten Entkuppelstrecke laufen die
Rollen 5 wieder auf Schienen 6 auf. Dann gelangt Z der Verriegelungshebel
i i mit einer am Stationsrahmen befestigten Leitschiene 2,1 in Berührun
' g' die ein-en ansteigenden, Abschn.itt auf weist, längs welchem das die
Leitschiene berührende Ende des Verriegelungshebels ii angehoben und derselbe außer
Eingriff mit der Querleiste 13 des Hebelarmes 3 a der Kuppelklemliie
3 gebracht wird. Unmittelbar nach diesem Entsicherungsvorgang läuft die Rolle
9 des Hebelarmes 3" auf einen zweiten ansteigenden Abschnitt der Leitschiene
21 auf, längs welchem der Hebelarm 3a aufwärts geschwenkt wird und die Kuppelklemmen
2 und 3
öff-n--,t. Gleichzeitig wird die Seilkuppelvorrichtung infolge einer
leicht-en Steigung der Schienen 6 vom Seil i abgehoben.
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Um automatisch zu 1,zontrollitt.,ii".ob die Seilkuppelvorrichtung
die Kuppelst ZD rtcl#ke bzw. -station mit dem Seil richtig gekuppelt verlä
1 , (1- h,. mit in 'N der beschriebenen Weise zwischen d#n# 7,uppe,1-klemmen
2 und 3 festgeklemmtern Seil und niit in dieser endgültigen Kuppelstellung
richtig gesicherten Klemmen, ist eine Kontrollvorrichtun- 23_
(Fi-.
3) vorgesehen. Diese Kontrollvorrichtung befindet sich am Ende der Kuppelstrecke,
wo die Laufrollen 5 der Seilkuppelvorrichtung noch auf den Schienen,
6 fahren, und ist z. B. an der Innenseite einer der Schienen 6 befesti-t.
Auf einer aus dem Gehäuse 23 der Kontrollvorrichtung ragenden horizontalen
Welle ist ein Tasthehel 22 befestigt, der mit seinem freien, horizontal umgebogenen
Ende 22a bis direkt unter das Seil i reicht. Einc nicht dargestellte, auf den Tasthebel
22 wirkende Feder hält ihn in gehobener, aber noch in der Bewegungsrichtung des
Seil;s geneigter Lage gegen einen In dies-er die weitere Stellung Dreh= ist die
verhindernden Entfernung des Anschlag. timo"ebogenen Endes 2211 des Tasthebels 22
VOM Seil 1 --0
gering, , daß beim Vorbeifahren der Seillzuppelvorrichtung
mit in fehlerhafter Lage befindlichen Kuppelklemmen2 und 3 Oder Seil i dieselben
in den Bereich des Hebelendes22a gelangen und den Hebe122 niederdrücken. Durch die
Drehung des Hebels 2,:2 kann z. B. ein im Gehäuse 23 vorg-'-Sellener Schalter
betätigt werden, der eine Alarmvorrichtung in Gang setzt oder den Seilantrieb abstellt.
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Bei der zweit-en Ausführungsform der Seilkuppelvorrichtung wird deren
Gehäuse 4 auf der Kuppelstrecke durch von oben auf die Rollen 5 reicliende
Führungsschienen 24 (Fig. io) auf das zwischen die Kuppelklemmen 2 und
3 geführte Zugseil i herabgedrückt. Dabei -werden die Kuppelklennnen 2 und
3 um ihre Drchachsen 7, 29 etwas über die Totpunktlage hinaus nach
oben, bewegt, bis ein das Gehänge ig tragender Teil b 32a der Kuppelvorrichtun-
am Gehause4 antrifft (Fig. io). In dieser Stellung schnappt eine KlinkC25 eines
Arretieerhebels26 unter der Wirkung einer Torsionsfeder 27 (Fig.
9) über eine Nase:28 der Kuppelklemme 2 und verhindert eine Drehung der Kuppelklemme
2 nach unten, so daß ein, Lösen der geschlossenen Kuppelklemmen.2 und
3 vom Seil i auf der freien Strecke auch bei einem nach unten wirkenden Züides
Seils verhindert ist.
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Während der Dre.hzapfen 7 der Kuppelklemme 2 und die auf dies-en
wirkende Druckfed-er 15 in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel
im Gehäuse 4 angeordnet sind, wird die Drehachse 8
der Kuppelklemme
3 durch den, Kurbelzapfen einer Kurbelwelle 29 gebildet, die im Gehäuse 4
drebbar gelagert ist und auf der zwei Hebel 3o aufgektilt sind. An den Hebeln
30 und den diesen, zugeordneten Parallelführungslenkern 31 ist das
auf dem quer zum Seil angeordneten Zapfen 3.2 dr-ehb#ar gelagerte Gehänge
ig angelenkt. Am unteren, nicht gezeichneten, Ende des Gehänges kann z. B. das in
Fig. 12 und 14 veranschaulichte Sesselgefährt an-
Z -
gehängt
sein, wobei der-,gemeinsame Schwerpunkl der am Zapfen-3,2 #lädz#nden Teile mitsamt
der Nutzlast wenig#-iens'annähernd in der Lärigsmitteleben,- 2ob d##s SieJs I liegt.
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Beim ziv#ngsläufigen Hinauf drücken der Kuppelklemmen,--, und
3 gegenüber dem Gehäuse4 durch -dg# 5,-eil i wird einerseits die Feder 15
weiter zusammengedrückt, wobei der DrehzaPfen 7 der Kuppelklemme:2 im Schlitz
14 vom inneren Anschlag bei offenen Kuppelklemmen nach außen gleitet. Andererseits
wird unter dem Schub der Klemme 3 der Kurbelzapfen 8 nach rechts geschoben,
und dadurch werden die Kurbelwelle 29 und damit die Hebel 30 verdreht, wobei
das Gehänge ig in die in Fig. io gezeichnete Lage gehoben wird, in der die Parallelführung
an das Gehäuse- 4 antrifft, Der Anpressungsdruck zwischen den Kuppelklemmen:2 und
3 und dem Seil i ist in dieser Stellung gleich dem Druck der Feder 15 und
unabhängig von dem am Gehänge ig wirkenden Zug.
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Im Falle eines Bruches der Feder 15 werden die Hebel 30 unter
der Wirkung der am Zapfen 32 angreifenden Last abwärts gedreht (Fig. ii).
Durch die Kurbelwelle 29 wird die Kuppelklemme 3 nach links gegen das Seil
i gedrückt und dadurch das Gehäuse 4 und die Kuppelklemme 2 nach links bzw. das
Gehäuse4 gegenüber dem Seil i nach rechts verschoben, bis der Drehzapfen
7 im Schlitz 14 am Außenende an-steht. Das Verhältnis der Länge der Hebel
30 zum Abstand der Drehachse der Kuppelklemnie 3 von der Drehachse
der Kurbelwelle 2-9 im Gehäuse 4 ist so gewählt, da;ß die Andrückkraft der
Kuppelklemmen ein Rutschen der Kupplungsvorrichtung gegenüber dem Seil i ver:-hindert.
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Es ist auch eine Anordnung denkb#ar, bei der zwischen dem äußeren
Federteller i5a der Feder 15 und dem Gehäuse 4 eine weitere Kurbelwelle eingesetzt
ist, die beispielsweise durch einen Lenker mit der KurbelWelle 29 verbunden ist,
so daß bei einem Bruch der Feder15 die am Zapfen,32 angreifende Last eine Nachstellung
bei der Kuppelklemmen2 und 3 bewirkt.
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In der Entkuppelstation laufen die Roll--n5 auf Schienen
6 auf (Fig. 8), welche die Kuppelvorrichtung samt Last zunächst führen
und nachher auch tragen. Zunächst wird der Arretierhehel 26 durch eine -gestrichelt
gezeichnete Leitschiene 34 aus der vertikalen Arretierstellung (Fig.-io) nach außen
geschwenkt, so daß die Klinke:25 von der Nase:28 der Kuppelklemme:2 wegbewegt wird.
Wird nun die Kuppelvorrichtung durch die Schienen 6 bei der Weiterfahrt gegenüber
dem umlaufenden Seil i angehoben, so zieht das Seil die Kuppelklemmen
2,
und 3 nach unten und wird von diesen freigegeben, womit der Entkuppelvorgang
beendet ist.
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Um automatisch zu kontrollieren, ob das Seil i sich nach dem Kuppelvorgang
in der vorgesehenen Weise zwischen den Kuppelklemmen:2 und 3 und sich diese
in der Schließlage befinden und gegen Öffnen auf der Strecke gesichert sind, kann
außer der beim ersten. Ausführungsbelspiel in Fig. 3 #ge#-zeigten Kontrüllvorrichtung
23 eine zweite, in ähnlicher Weise arbeitende Vorrichtung 35 (Vig.
io) zur Kontrolle des Arretierhebels 26 vorgesehen sein. Ist die Klinke:25
nicht richtig eingeschnappt, um die Kuppelklemmen am Öffnen zu hindern-, sc befindet
sich der Arretierhebel --6 nicht in Arretierstellung und gelangt in den Bereich
des Schalterhebels 36 der zweiten Kontrollvorrichtung 35.
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An Stelle der ersten Kontrollvorrichtung:23 kann auch ..eine
ortsfeste Blende 37 (Fig. io) vorgesehen sein, die dem Lichtprofil der geschlossenen
Kuppelvorrichtung nach Fig. io entspricht und deren Durchfahrt nur erlaubt, wenn
sich Seil i und Kuppelklemmen 2, 3 in richtiger Schließlage be-
finden.
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Die erfindungsgemäße Kuppelvorrichtung. kann auch bei sogenannten
Zweiseilbahnen, d. h. Seilschwebebahnen mit einem oder mehreren feststehenden
Tragseilen, zum Festkleinmen der Laufwerke am urnlaufenden Zugseil und bei Standseilbahnen
zum Festklemmen des Mitnehmers der Wagen am umlaufenden Zugseil benutzt werden.
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Die Rollen 5 der Kuppelvorrichtung werden nicht nur in den
Stationen beim Kupplungs- und Entkupp.lungsvorgang benutzt sowie zum Fortbewegen
des vom Zugseil losgekuppelten Gefährts auf den Stationsschienen von und nach Stellen,
wo. die stillstehenden Gefährte beladen oder entladen Moder bei Nichtbedarf abgestellt
werden, sondern sie finden auch auf der Strecke Verwendung, um eine praktisch stoßfr-eie
Durchfahrt der Kuppelvorrichtung an der in Fi-. 1:2 und 13 veranschaulichten Seilrollenbatterie
der Niederhaltestützen zu ermöglichen.
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Zu diesem letztgenannten Zweck besitzt der die Seilrollenbatterie
38 tragende, an den NiederhaltestÜtzen 39 zwecks Anpassung an die
Seillage bei 4o drehbar befestigte Tragbalken 41 auf seiner unteren Seite Kufen
42 und 43, an denen die Rollen 5 der Kuppelvorrichtung 4 bei deren Durch-fahrt
entlang rollen und von denen die Kufe 42, auf welche die Kuppelvorrichtungen zuerst
auffahren, am Tragbalken.41 bei 44 gelenkig aufgehängt ist, um auf und nieder bewegbar
zu sein. An dem über den Tragbalken 41 nach vorn vorstehenden Teil, der Kufe 42
ist eine Reiterrolle 45 angeordnet, mit welcher dieser Kufenteil auf dem umlaufenden
Seil r auf liegt. Die Kufen 42 und 43 bilden für die quer zur Fahrtrichtung nebeneinander
befindlichen Rollen 5 der Kuppelvorrichtung flache Schienen mit abwärts ragenden
Führungsstegen 46 und 47- an den Innenrändern, welche Stegge am Vorderende der Kufe
42 zu einer Spitze 48 zusammenlaufen" um ein richtig-es Auflaufen der Rollen
5 zu gewährleisten (Fig. 13)-Beim Heranfahren des Gefährts 5o an die Seilrollenbatterie
38 der NiederhaltestÜtze 39 folgt die Kufe4? mit der ReiterrOlle45
der leichten Senkung des Seiles i und erlaubt den Rollen 5 auf der Kufenunterseite
aufzulaufen und, ihr entlang (Fig. 12 und 14) auf die mit dem Tragbalken.41 st verbundene
Kufe 43 zu rollen, wobei die Kufe 42 durch das Seil i wieder angehoben wird, bis
sie beim Anschlag 49 am Tragbalken41 anliegt. Die
Seilkuppelvorrichtun-
liebt beim Entlangrollen an dv-n Kufen 42 und 43 das Seil i von den jeweils nächstliegenden
Seilrollen 38 zeitweise ab, ohne diese zu berühren.
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Zur Kontrolle und Messung der Mitnahmekraft zwischen Kuppelvorrichtung4
und Zu,-seil i vor Verlassen der Station ist der in Fig. 15 bis 17 veranschanlichte
Klemmkraftprüfapparat vorgesehen, welcher in der Station über dem umlaufenden Zugseil
i derart angeordnet ist, daß von einer Anzal il, z. B. drei, in gl.eichen Abständ-en
von-einander an einer endlosen Kette 63 angebrachten Mitne#hrn-c#. -U i-edern
64 jeweils wenigstens ein Mitnehmer in bi b
den Bereich des Gehäuses 4 der
am Seil i auf den Schienen 6 vorb-eifahrenden Kuppelvorrichtung ra'-t und
von dieser auf der Prüfstrecke vor sich her e
geschoben wird. Die endlose
Kette 63 läuft über zwei Kettenräder 65 und 66, von denen das
erste auf einer Welle 67 sitzt, auf welcher die Bremsscheibe 68 eines
Pronyschen, Bremszaums 69 aufge , keilt ist. Auf dem Bremsbalken 7o
des Zaums 69
ist ein Gewicht 71 einstellbar befestigt, und am f reien
Balkenende ist eine Stange 72 angelenkt, die am Stationsrahm-,-n
73 axial geführt ist und zwei im Abstand voneinander angeordnete Anschläge
74 und 75 trä ' gt, welche den Ausschlag des Brernsbalkens70 be-renzen.
Ein über dieses Balkenende in dessen Ausschlagbereich ragender Hebel 76 wird
bei genügendem Ausschlag des Bremsbalkens 7o nach oben entgegen der Wirkung einer
am 11--bel 76 angreifenden Schraubenfeder 77 geschwenkt; sein Ausschlag
kann zu Anzeigezwecken dienen.
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Die Größe und Lage des Gewichts 71 am Bremsbalken 70 ist ein
Maß für die von der Kuppelvorrichtung mindestens aufzubringend.I.' Mitnahmekraft.
Die Mitnehmer 64 sind mittels an ihrer Außenseite angeordneter Ro#llen
78 an am Stationsrahmen 73 befestigten Schienen 79 geführt,
damit el sie dem Schub der Kuppelvorrichtung4 nicht ausweichen können. Die Prüfung
der Andrückkraft der Kuppelklemmen:2, 3 findet normalerweise während des
Betriebes der Seilbahnanlage, nicht ständig statt, sondern nur in Intervallen von
z. B. einem Monat. Zum Zwecke der Stillegung des Klemmkraftprüfapparates ist daher
ein-er der Mitnehmer 64 leicht demontierbar an der Kette 63 angebracht und
wird abgenommen, damit die Kuppelvorrichtungen ungehindert unter dem stillgelegten
Prüfapparat durchfahren können.