DE447808C - Verfahren zur Regelung des Laufs von auf geneigter Bahn frei abwaerts laufenden Wagen, insbesondere Foerderwagen - Google Patents
Verfahren zur Regelung des Laufs von auf geneigter Bahn frei abwaerts laufenden Wagen, insbesondere FoerderwagenInfo
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- DE447808C DE447808C DESCH70585D DESC070585D DE447808C DE 447808 C DE447808 C DE 447808C DE SCH70585 D DESCH70585 D DE SCH70585D DE SC070585 D DESC070585 D DE SC070585D DE 447808 C DE447808 C DE 447808C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61J—SHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
- B61J3/00—Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
- B61J3/04—Car shunting or haulage devices with cable traction or endless-chain driving means
Landscapes
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Description
Vorliegende Erfindung hat den .Zweck, den
Lauf von auf geneigter Bahn frei abwärts laufenden Wagen zu regeln.
Dazu dient eine Kette mit Stützdaumen, die besonders angeordnet sind und eine besondere
Wirkung haben.
Für wagerechte Bahnen sind Förderketten
mit umlegbaren Daumen bekannt, die entweder fest und unbeweglich eingebaut sind ίο oder niederdrückbar, so daß sich die Wagen
nach der Förderrichtung über die Daumen darüberfahren lassen.. . . .
Für geneigte Bahnen sind auch Förderketten mit eingebauten Daumen bekannt, wobei
die Ketten von den auf schräger Bahn zulaufenden Wagen bewegt und von Hand
oder selbsttätig abgebremst werden.
In allen diesen Fällen ist die Geschwindigkeit der Wagen von der Geschwindigkeit der
ao mit Daumen versehenen Kette abhängig und mit dieser gleich.
Die Erfindung bedient sich auch einer Kette mit eingebauten, niederdrückbaren
Stützdaumen, die aber alle in umgekehrtem Sinne wirken als die an sich bekannten Förderketten
mit Stützdaumen. ,
Die neue Wirkung der Erfindung ist derartig, daß die Wagen auf geneigter Bahn auch
langsamer als die Kette laufen können. Dies wird dadurch erreicht, daß in die Förderkette
die Stützdaumen derartig eingebaut sind, daß sie in umgekehrtem Sinne als bei den bekannten
Förderketten mit Stützdaumen wirken, so daß die Daumen nur gegen schneller als die
Kette laufende Wagen wirksam, aber gegen langsamer laufende Wagen unwirksam sind.
Auf der Zeichnung stellen dar:
Abb. ι eine geneigte Bahn mit Kette und eingebauten Stützdaumen,
Abb. ι eine geneigte Bahn mit Kette und eingebauten Stützdaumen,
Abb. 2 eine geneigte Bahn mit mehreren Ketten hintereinander,
Abb. 3 eine Seitenansicht eines Kettenstückes mit eingebauten Daumen,
Abb. 4 eine Stirnansicht zu Abb. 3.
Auf der geneigten Bahn A-A (Abb. 1) laufen die Wagen b, c, d, e infolge Gefällswirkung frei ab.
Auf der geneigten Bahn A-A (Abb. 1) laufen die Wagen b, c, d, e infolge Gefällswirkung frei ab.
In diese BaTin ist ein endloser Kettentrieb /
gelegt, der sich in der Laufrichtung der Wagen bewegt und über Kettenrollen g· geführt
wird. In diesen Kettentrieb sind Daumen h eingebaut, die einen Bolzen I tragen.
Auf diesem Bolzen ist der Daumen h leicht drehbar gelagert.
Dieser Daumen h ist zu einem zweiarmigen Hebel ausgebildet, dessen schwererer Arm
den leichteren stets hochhebt und abstützt.
Kommt auf der Bahn A-A ein Wagen mit größerer Geschwindigkeit als die Kette f angelaufen,
so holt er den nächsten in die Kette eingebauten und aufgestellten Daunien h bald
_em._ Dieser stützt sich gegen die Wagenachse und zwingt den Wagen, die Geschwindigkeit
der Kette anzunehmen.
Wird ein auf der Kette f laufender Wagen, z. B. der Wagen b, durch eine Sperre aufgehalten,
so sind die Daumen imstande, sich umzulegen und unter den Wagen durchzuschlüpfen.
Die weiteren folgenden Wagen können sich an den ersten Wagen anreihen, so daß man auf der ganzen Länge der schiefen
Ebene Wagen an Wagen ansammeln kann. Da die Geschwindigkeit der Kette entsprechend
klein sein kann, geht dieses Aneinanderreihen der Wagen ohne heftigen Stoß vor sich.
Wird der erste Wagen b durch Lösen der Sperre freigegeben und abgelassen, so können
die übrigen Wagen bis zu der inzwischen wieder geschlossenen Sperre nachrollen, können
aber, nur die Geschwindigkeit der Kette erreichen, weil die Daumen sich immer wieder
von selbst aufstellen und die nacheilenden Wagen an ihren Achsen aufhalten. Auf diese
Weise können alle auf der mit solchen Ketten ausgestatteten Bahn frei abwärts laufende
Wagen wohl langsamer, aber nicht schneller als die Kette laufen.
In bekannter Weise kann die Kette selbst durch den Druck der Wagen in Bewegung
gehalten und die gewünschte Ketten- bzw. Wagengeschwindigkeit durch Abbremsen der
Kette oder ihres Triebwerkes eingehalten werden.
Eine weitere Verbesserung liegt darin vor, daß dieses willkürliche Abbremsen vermieden
wird.
Gemäß der Erfindung wird die mit Stützdaumen versehene Kette zwangläufig angetrieben,
wobei ihr jene Geschwindigkeit gegeben werden kann, die diesem Zweck am besten entspricht. Die Kette läuft dann ständig
mit der gewünschten Geschwindigkeit.
ίο Der praktische Anwendungsfall für eine derartige Einrichtung ist z. B. der, unregelmäßig
und unwillkürlich zulaufende Wagen auf geneigter Bahn anzusammeln und sie regelmäßig
oder sonst willkürlich abzunehmen ohne heftigen Stoß, ohne Gefahr, ohne Bedienung,
aber unbedingt sicher.
Ein derartiger Anwendungsfall wird immer dann gegeben sein, wenn es sich darum handelt,
z. B. die einer Aufbereitungsstelle (Wipper) oder einer Förderstelle (Füllort eines
Schachtes) zulaufenden Wagen anzusammeln, um sie dann gleichmäßig oder willkürlieh abzunehmen
(zu stürzen oder abzufordern) und bei voller Betriebssicherheit jede Gefahr und
jede Bedienung auszuschalten. Tritt z. B. in der Abnahme der Wagen eine Unterbrechung
ein, so kann die Zuführung weiterlaufen; inzwischen findet ein selbsttätiges Ansammeln der Wagen auf der geneigten
Bahn statt.
Findet ein Fortsetzen des Abnehmens statt, so rollen die angesammelten Wagen der Abnahmestelle
über die schiefe Ebene, nach Maßgabe des Abnehmens der Wagen, in bekannter Weise selbsttätig zu.
Mit Hilfe dieser Erfindung wird also die Geschwindigkeit der auf der schiefen Ebene
frei abwärts laufenden Wagen nach oben begrenzt, d. h. die Wagen können wohl langsamer,
aber nicht schneller als die Kette kufen, wenn auch die Bahn stark überschüssig
einfällt. Bei genügendem Gefälle und entsprechender Kettengeschwindigkeit geht diese Regelung des Wagenlaufes mit Hilfe
dieser Einrichtung unbedingt sicher, gefahrlos und ganz ohne Bedienung vonstatten.
Ist der Geschwindigkeitsunterschied zwischen zulaufenden Wagen und Kette sehr
groß, so kann trotzdem beim Auftreffen des Wagens auf einen Daumen ein noch unerwünschter
Stoß entstehen. Soll dies vermieden werden, so wendet die Erfindung (Abb. 2)
zwei oder mehrere hintereinandergeschaltete Kettentriebe an. Die Geschwindigkeiten
dieser Ketten sind dann so bemessen, daß jede folgende Kette langsamer läuft als die
vorhergehende. Die Geschwindigkeitsstufe zwischen zulaufenden Wagen und letzter Kette vor der Sperre ist geteilt und in die
Geschwindigkeiten V1, V2, V3 derart einzeln
abgestuft, daß nirgends ein gefährlicher Stoß entstehen kann. Die einzelnen. Kettenstränge
können jede für sich angetrieben sein oder einen gemeinsamen Antrieb erhalten. In letzterem
Falle erfolgt die Übertragung der Triebkraft von einer Kette zur anderen mittels
der Übersetzungstriebe mit Riemen oder Ketten u. dgl.
Es wird ausdrücklich noch hervorgehoben, daß der Stützdaumen auch derart in das
Daumenglied eingebaut sein kann, daß er fest mit dem Kettenglied verbunden ist. Die Beweglichkeit
bzw. die Nachgiebigkeit liegt in diesem Falle in der Gelenkigkeit des Kettengliedes
selbst, und das selbsttätige Zurückkehren in die Haltestellung geschieht durch den Kettenzug. Um das Durchgleiten unter
den Wagenachsen zu erleichtern und das Abstützen der nachlaufenden Wagenachsen zu
sichern, empfiehlt es sich, diesem festen Stützdaumen eine zur Kette nach rückwärts
schräge Stellung zu geben. Die Wirkungsweise ist aber immer die gleiche.
Claims (3)
1. Verfahren zur Regelung des Laufs von auf geneigter Bahn frei abwärts laufenden
Wagen, insbesondere Förderwagen, unter Verwendung von in die Förderbahn eingebauten endlosen Förderketten
mit Stützdaumen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Stützdaumen der Förderkette
nur gegen rascher als die Kette laufende Wagen wirksam sind, indem sie alle als an sich bekannte, einseitig nachgiebige
und selbsttätig in Haltestellung zurückkehrende Stützdaumen entgegen der Förderrichtung umklappbar oder
überfahrbar angeordnet sind.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß: die mit Stützdaumen versehenen
Förderketten zwangläufig angetrieben sind.
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Ketten hintereinandergeschaltet sind, daß jede folgende Kette langsamer läuft als
die vorhergehende.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DESCH70585D DE447808C (de) | Verfahren zur Regelung des Laufs von auf geneigter Bahn frei abwaerts laufenden Wagen, insbesondere Foerderwagen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DESCH70585D DE447808C (de) | Verfahren zur Regelung des Laufs von auf geneigter Bahn frei abwaerts laufenden Wagen, insbesondere Foerderwagen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE447808C true DE447808C (de) | 1927-08-01 |
Family
ID=7439986
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DESCH70585D Expired DE447808C (de) | Verfahren zur Regelung des Laufs von auf geneigter Bahn frei abwaerts laufenden Wagen, insbesondere Foerderwagen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE447808C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE750265C (de) * | 1939-02-07 | 1945-01-04 | Hauhinco Maschf | Bremse fuer Foerderwagen |
| DE1033235B (de) * | 1953-09-28 | 1958-07-03 | Froelich & Kluepfel Maschinenf | Foerderkorb-Beschickungsanlage |
-
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- DE DESCH70585D patent/DE447808C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE750265C (de) * | 1939-02-07 | 1945-01-04 | Hauhinco Maschf | Bremse fuer Foerderwagen |
| DE1033235B (de) * | 1953-09-28 | 1958-07-03 | Froelich & Kluepfel Maschinenf | Foerderkorb-Beschickungsanlage |
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