DE945153C - Nach bekannten Steuersystemen arbeitende Balkengleisbremse - Google Patents

Nach bekannten Steuersystemen arbeitende Balkengleisbremse

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DE945153C
DE945153C DESCH16748A DESC016748A DE945153C DE 945153 C DE945153 C DE 945153C DE SCH16748 A DESCH16748 A DE SCH16748A DE SC016748 A DESC016748 A DE SC016748A DE 945153 C DE945153 C DE 945153C
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DE
Germany
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brake
track
sliding
rail
brake according
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Expired
Application number
DESCH16748A
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English (en)
Inventor
Paul Schoede
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL SCHOEDE
Original Assignee
PAUL SCHOEDE
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Publication date
Application filed by PAUL SCHOEDE filed Critical PAUL SCHOEDE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
    • B61K7/02Track brakes or retarding apparatus
    • B61K7/04Track brakes or retarding apparatus with clamping action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Nach bekannten Steuersystemen arbeitende B:alk.englel.sbremse Die Erfindung betrifft eine Balkengleisbremse, bei der sowohl nach dem direkten als auch nach dem indirekten Steuerprinzip die Bremswirkung erzielt werden kann, die also, je nach Form des Antriebes zu den Übertragungselementen, als Talbremse wie auch als Zulauf und Haltebremse Verwendung finden kann. Die einlaufenden Räder bewegen auf der Fahrschiene Gleitschuhe, welche durch die Bremsbalken abgebremst werden und dadurch verzögernd auf die Räder der durchlaufenden Wagen wirken. Die Gleitschuhe sind lediglich Übertragsorgane, weil auf die Reibbremsung am Rad selbst verzichtet wird.
  • Außer den Hemmschuhbremsen und Klein- und Kleinstbalkenbremsen mit sehr kleinen Bremsleistungen sind Balkengleisbremsen mit spezifisch hoher Bremsleistung auf mechanischer und elektromagnetischer Basis bekannt, die direkt die Räder der Fahrzeuge bremsen und dadurch stark von deren Eigenschaften, wie Reibung, Durchmesser, Bandagenbreite, Angriffshöhe und Rollfaktor, in ihrer Bremsleistung abhängig sind und zur Vergrößerung ihrer Leistung in der Angriffshöhe über Schienenoberkante veränderlich sein mußten. Sie sind sehr teuer und bedingen hohe Betriebs- und Unterhaltungskosten.
  • Andere Gleisbremsen arbeiten mit Gleitschuhen in Form von Keilen, Klemmschuhen, Achsen und Gleitschlitten und in Verbindung mit diesen über Federn, Seile und Ketten zu den Bremsorganen in Form von Bremszylindern, Bremstrommeln, Gewichten u. dgl. Die Bremswirkung dieser Bremsen war gering, aber auch nur möglich, wenn die Einlaufgeschwindigkeiten sehr klein waren, weil die Massenbeschleunigungen sehr groß wurden und harte Stöße eintraten, die oftmals die konstruktiv gebundenen Bauelemente trennten oder zerstörten.
  • Eine letzte Gruppe Gleisbremsen,@die neuerdings wieder baureif entwickelt wird, läßt die Räder auf Rampen auflaufen, die den Wagen die entsprechende Energiehöhe durch Absenken dieser Rampen entziehen. Konstruktiv sind dabei Federrampen,, gesteuerte Zylinderkolben . und Bremsspindeln'' zu unterscheiden. Diese Bremsen zeigen eine schlechte Bremscharakteristik, weil gleichzeitig mit dem Auflaufen des Rades auch die Bremswirkung einsetzt, also die Massen aus der Ruhelage heraus beschleunigt werden müssen.
  • Die Reibwerte dieser Bremsen sind also zu Be= ginn der Bremsung -sehr groß und werden nach Eintritt der Bewegung der Rampen kleiner und abhängig von diesen Reibwerten auch in gleichem Maße die gewünschte Bremsleistung kleiner. Neben hohen Beschaffungskosten infolge schwieriger Konstruktionen und Steuerungen bedingen die Bremsen Spezialfahrschienen, die die Bremsung mit Hemmschuhen bei Ausfall der Bremse unmöglich machen, wegen der starken Erwärmung besondere Kühlorgane und besondere Hebevorrichtungen zur Erreichung größerer Bremsleistung. Die Montage und Unterhaltung dieser Bremsen sind schwierig.
  • Die Erfindung der Gleitschuhbalkenbremse löst einmal die Aufgabe, eine spezifisch große Bremsleistung durch Abbremsung der Gleitschuhe, die zwischen Randangriffsfläche. und Bremsorganen angeordnet werden, zu erreichen und damit die Bremswirkung von der Beschaffenheit der Räder und Brern:sbalken in Form und Material, Verschmutzung und Witterung unabhängig zu machen, .weiterhin die Bremsung sanft einzuleiten und die Auflaufstoße auf den Gleitschuhen durch Formgebung und Materialwahl des Schuhes sowie durch zeitlich später beginnende Bremsung des Schuhes und entsprechender Ausbildung der Bremsbalken-Bremsrille klein zu halten und die Bremsung selbst durch Führung der Gleitschuhe in den Bremsträgern und Abfederung derselben gleichmäßig zu gestalten. Andererseits wird die Konstruktion der Bremse einfach, weil die Bremsrille durch die Form der Gleitsdhnhe so weit geöffnet wird, daß ein Absenken zur Lokomotivdurchfahrt nicht erforderlich wird, und infolge der Einheitlichkeit der Gleitschuhe eine Seitenbewegung des einen Bremsträgers von io mm zur -Einleitung und Aufhebung der Bremswirkung und Ruhestellung genügt, gegenüber 8o bis i2o mm Höhenbewegung und 5o bis ioo mm. Seitenbewegung der Bremsträger bekannter Bauformen. Durch die kleinen Bewegungen der Brgmsträger wird die Steuerung der Bremse schnell, einfach und feinfühlig arbeiten. Die Bremsbalken können im Radius bis igo m 'gebogen werden, so daß sich die Bremse in allen im Bereich der Gleisentwicklung liegenden' Krümmungen ohne Einschaltung von Geraden verwenden läßt. Die Betätigung kann. sowohl hydraulisch als auch elektromechanisch geschehen. Die Zusatzeinrichtungen .für das Rückbefördern des ausgeworfenen Gleitschuhes sind handelsüblich und haben einen kleinen elektrischen Antrieb, der.jeweils bei Einschaltung der Bremse in Funktion tritt.
  • Am Auslauf des Rollganges befindet sich ein ,Auffangkanal, der den Gleitschuh aufnimmt und 'ihn auf einem Förderband über Eldrosteuerung senkrecht zur Gleisachse bewegt. Das einlaufende Rad bestätigt einen Schienenstromschließer, der den Einschaltimpuls für die Anlage gibt und gleichzeitig über das Eldrögerät das Auflegen der Gleitschuhe auf die Fahrschiene steuert. Dadurch wird es möglich, daß vor jedes die Bremse durchlaufende Rad ein Gleitschuh gelegt werden kann, der im Rundlauf im bestimmten Turnus wieder eingesetzt wird.
  • Zur Erläuterung des ErfinduXigsprinzips sei dieses an einem Beispiel einer an einer Fahrschiene angeordneten Balkengleisbremse erörtert. Die Figuren zeigen im einzelnen Fig. i die Draufsicht mit den Gleisteilen und Zusatzeinrichtungen, Fig. 2 Lagerung der Fahrschiene und Bremsträger mit Gleitschuh, Fig. 3 den Gleitschuh.
  • Die beidseitig der Fahrschiene i angeordneten Bremsträger :2 und 3 sind in den im Gleis festgelegten Bügeln 4. gelagert und abgestützt. Der Gleitschuh 5 wird vom Rad 6 mitgenommen und gleitet ,in dem Führungen 7 der beiden B-remsträ@ger 2 und 3. Durch einen Antrieb A wird der innerhalb des Gleises liegende bewegliche Bremsträger 3 durch die Übertragungselemente8;'welche durch die Federn 9 gegen ein festes Widerlager io im Bügel q. abgestützt sind, seitlich bewegt. Eine Rückzugfeder i i- innerhalb des Bügels q. sorgt für den jeweiligen Kraftschluß der Übertragungselemente 8 mit dem Bremsträger 3. Je nach Einsatz der Gleisbremse dient der Antrieb zum Bremsen, indem er das übertragungsgestänge z2 in Richtung S bewegt und gleichzeitig eine Rückstellfeder 13 spannt (Talbremse), oder zum Lösen, indem der Antrieb das Gestänge in Pichtung L bewegt und gleichzeitig die Feder 13 spannt, die nach Ausbleiben der Antriebskraft das Gestänge in Richteng S bewegt und dadurch die Bremsrille dauernd schließt.
  • (Zulauf- oder Haltebremse.) per Glcitsehuh 5 wird zwischen den beiden Bremsbalken 2 und 3 an seinen Seitflächen 1q. gebremst. Erreicht der Gleitschuh 5 den Auslauf des Bremsträgers 2, dann wird er durch das ihn schiebende Rad entlang der Führung 15 des Bremsträgers 3 von der Fahrschiene i ab seitlich aus der Bremsrille herausgedrückt. Eine Rollbahn 16 bringt den Gleitschuh 5 in die Einlaufbahn 17 am Einlauf der. Bremse. Über den Schienenkontakt 18 wird das Eldrogerät ig des Transportbandes 2o zum Auflegen des Gleitschuhes 5 vor das Rad 6 gesteuert. .

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nach bekannten Steuersystemen arbeitende Bälkengleisbremse, dadurch gekennzeichnet, däß zwischen Randangriffsfläche und den beidseitig der Fahrschienen angeordneten Bremsbalken Gleitbremsstücke als Übertragungsorgane angeordnet werden.
  2. 2. Gleisbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbalken in im Gleis festgelagerten Bügeln gelagert und abgestützt werden.
  3. 3. Gleisbremse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke seitliche Bremsflächen (1q:) erhalten, die in Längsführungen (7) der Bremsbalken (2 und 3) gleiten und dabei gebremst werden. ¢.
  4. Gleisbremse nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb des Gleises liegende Bremsbalken 3 an seinem Auslaufende eine Auswurfführung (1.5) erhält, die den Auswurf des Gleitbremsstückes einleitet.
  5. 5. Gleisbremse nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anordnung eines Antriebes (A) und einer Feder (13) die Antriebselemente (8) entweder in Bremsstellung (Richtung S) oder Lösestellung (Richtung L) bewegt werden und dadurch die Bremse nach allen bekannten Steuersystemen arbeiten kann.
  6. 6. Gleisbremse nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbremsstücke (5) an ihren Gleitflächen an Radangriff und an der Schienenauflage Nadellagerung erhalten, die bei selbsttätiger Schmierung ein fast reibungsloses Gleiten an diesen Stellen bewirken.
  7. 7. Gleisbremse nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbremsstücke (5) aus einer Leichtmetallegierung hergestellt werden. B. Gleisbremse nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbalken :2 und 3 den vorhandenen Gleiskrümmungen entsprechend gebogen werden. g. Gleisbremse nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbalken am Einlaufende so bearbeitet sind, daß sie keilförmig sich bis zum ersten Abstützpunkt bis auf Gleitbremsstückbreite verengen, damit ein sanftes Einlaufen erreicht wird.
DESCH16748A 1954-11-20 1954-11-20 Nach bekannten Steuersystemen arbeitende Balkengleisbremse Expired DE945153C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2943709A (en) * 1954-03-10 1960-07-05 Schode Paul Bar-shaped car retarder of the directcontrol type
US3093211A (en) * 1960-08-18 1963-06-11 Thyssen Huette Ag Beam retarder with brake beams supported by stirrups
US3111197A (en) * 1960-08-18 1963-11-19 Thyssen Huette Ag Lifting beam retarder for brake beam system
DE1173121B (de) * 1960-04-25 1964-07-02 Thyssen Ind G M B H Verbindung eines Antriebsgestaenges mit den beweglichen Teilen der Kraftschlussbuegel einer anhebbaren Balkengleisbremse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2943709A (en) * 1954-03-10 1960-07-05 Schode Paul Bar-shaped car retarder of the directcontrol type
DE1173121B (de) * 1960-04-25 1964-07-02 Thyssen Ind G M B H Verbindung eines Antriebsgestaenges mit den beweglichen Teilen der Kraftschlussbuegel einer anhebbaren Balkengleisbremse
US3093211A (en) * 1960-08-18 1963-06-11 Thyssen Huette Ag Beam retarder with brake beams supported by stirrups
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