DE571390C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbremsen von Foerderwagen auf geneigten Bahnen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbremsen von Foerderwagen auf geneigten Bahnen

Info

Publication number
DE571390C
DE571390C DES100706D DES0100706D DE571390C DE 571390 C DE571390 C DE 571390C DE S100706 D DES100706 D DE S100706D DE S0100706 D DES0100706 D DE S0100706D DE 571390 C DE571390 C DE 571390C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
car
automatic braking
carriage
inclined tracks
attached
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES100706D
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Mackels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Venator Germany GmbH
Original Assignee
Sachtleben AG fuer Bergbau und Chemische Industrie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sachtleben AG fuer Bergbau und Chemische Industrie filed Critical Sachtleben AG fuer Bergbau und Chemische Industrie
Priority to DES100706D priority Critical patent/DE571390C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE571390C publication Critical patent/DE571390C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H9/00Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes
    • B61H9/04Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes for preventing or controlling movement in one direction or, selectively, in either direction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

Für Förderanlagen, bei welchen Fördergefäße mit Hilfe eines Seiles oder einer Unter- bzw. Oberkette eine schiefe Ebene hinaufgeführt werden, sind Vorrichtungen 110twendig, die im Falle des Reißens des Fördermittels' (Seil oder Kette) das dann rücklaufende Fördergefäß abbremsen.
Zu diesem Zweck wurden bisher entweder in dem Bahnkörper sogenannte Aufhaltevorrichtungen eingebaut oder an dem Wagen selbst Bremsvorrichtungen angebracht. Z. B. hat man Wagen mit starren Kupplungsorganen, die im deutschen Bergbau nicht mehr gebräuchlich sind, mit abnehmbaren Bergstützen versehen, die bei aufsteigender Bewegung hinter dem Wagen über die Schwelle des Schienenoberbaues gleiten. Gerät nun beim Riß des" Seiles oder der Kette der Wagen in eine rückläufige Bewegung, so stößt die Bergstütze direkt zwischen den Schienenbohlen in den Boden ein und bewirkt dadurch eine ruckartige Abbremsung. Dabei besteht die Gefahr, daß durch die bei dieser Art der Bremsung plötzlich' auftretenden großen Kräfte, welche auf die hebelarmartigen Bergstützen, wirken, der Wagen aus den Schienen gehoben und zum Entgleisen gebracht wird.
Man hat auch ähnliche Bergstützen in dauernder Verbindung am Wagen in der Weise angebracht, daß bei aufsteigender Fahrtrichtung die Stütze durch das Zugorgan in die Höhe gehoben wird und frei über den Schienen schwebt. Löst sich nun das Zugorgan durch Riß oder Bruch von Kette bzw. Seil, so fällt die Bergstütze herab und greift dabei in eine zwischen den Fahrschienen liegende Zahnschiene ein und bewirkt ebenfalls ,eine ruckartige momentane Abbremsung. Auch bei dieser Vorrichtung besteht die Gefahr der Entgleisung im Augenblick des plötzlichen Bremsens. Es kommt hinzu, daß der Einbau einer besonderen Zahnschiene und die dauernde Verbindung der Sicherheitseinrichtung mit dem Wagen eine erhebliche Verteuerung und Erschwerung des ganzen Betriebes darstellt.
Man hat weiterhin für Eisenbahnwagen eine abnehmbare Bremsvorrichtung vorgeschlagen, die unter dem Wagen befestigt werden kann. Diese Einrichtung besteht aus mehreren mit Rädern versehenen Hemmklötzen, die durch einen komplizierten Mechanismus — bestehend aus Tragfedern, Klappen, Führungsgelenken, Sperrvorrichtungen —- bewirken, daß beim Rücklauf des Wagens dieser durch Auflauf auf die Bremsklötze mehr oder weniger gleitend abgebremst wird. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß bei normalem Lauf des Zuges die Bremsschuhe gelüftet sind, in welcher Stellung sie unwirk-
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Bruno Mack eis in M eggen, West f.
sam sind, so daß im Falle eines plötzlichen Seil- oder Kettenrisses die Gefahr besteht, daß die Bremsschuhe, zu deren Absenkung eine besondere Vorrichtung in Gang gesetzt werden muß, auf den Schienen liegenbleiben, ohne daß der von dem nun rückwärts laufenden Wagen ausgeübte Schub sich auf die Schuhe auswirken kann. Die Funktion dieser aus zahlreichen ineinandergreifenden Teilen «o bestehenden Einrichtung kann leicht durch Verkrustung mit Schmutz und Nässe gestört werden, so daß im entscheidenden Augenblick die Bremswirkung versagt. Auch erfordert die Befestigung oder Abnahme der Vorrichtung '5 am Wagen eine gewisse Zeit und kann von einem einzelnen Mann nicht ohne weiteres bewältigt werden. Schon aus diesem Grunde wäre die Vorrichtung für Förderanlagen im Bergbau, wo die einzelnen Fördergefäße *o schnell (in weniger als ι Minute) aufeinanderfolgen, gänzlich ungeeignet.
Demgegenüber stellt die Bremsvorrichtung gemäß der Erfindung eine einfache und sicher wirkende Bremsvorrichtung dar, die nach Bea5 Heben mit einem einfachen Handgriff von einem einzelnen Mann ohne erhebliche körperliche Anstrengung und ohne Zeitverlust an den jeweils der schiefen Ebene zugeführten Wagen selbst angehängt und ebenso leicht und 3" schnell wieder abgenommen werden kann, wenn der Wagen an seinem Bestimmungsort angekommen ist. Ein weiterer Vorzug dieser Vorrichtung liegt darin, daß sie immer betriebsbereit ist und aus so wenig beweglichen Teilen besteht, daß ein Versagen der Vorrichtung praktisch unmöglich ist.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt den Förderwagen in der Aufwärtsbewegung auf der schiefen Ebene,
Abb. 2 in der Abwärtsbewegung bzw. Bremsstellung.
Bei der Aufwärtsbewegung wird die Bremseinrichtung, die von dem Anschläger dem Wagen angehängt worden ist, von dem Wagen mitgeschleppt. Das eingehängte Oberteil bleibt fest am Wagenkasten. Dagegen geben die Gelenke α und b nach Bedarf nach, so daß die Hemmschuhe c leicht über den Schienenkopf geführt werden können. Die seitlichen Lappen d dienen in bekannter Weise zur Geradeführung der Hemmschuhe auf den Schienen.
Wird die die Aufwärtsbewegung des Wagens verursachende Kraft plötzlich außer Wirkung gesetzt, d. h. reißt das Fördermittel (Seil oder Kette), so wird der Wagen nach tiberschreitung der Totpunktlage den rückläufigen Weg mit der Anfangsgeschwindigkeit = ο antreten. Die Hemmschuhe c dagegen bleiben auf den Schienen liegen, weil sich die schiebende Wirkung des rückwärts laufenden Wagens in· den Gelenken α und b verliert. Dadurch laufen die Hinterräder des vom Zugmittel frei gewordenen Wagens auf die ruhenden Hemmschuhe auf, und der Wagen wird auf der schiefen Ebene durch die scharfe Pressung zwischen Schiene und Hemmschuh selbsttätig gebremst. Die bis dahin noch geringe Geschwindigkeit des rück- 7" wärts laufenden Wagens wird durch die Bremsung auf den vom Wagen selbst mitgeschleppten Hemmschuh vernichtet. Der Wagen kommt ohne Anprall zum Stehen, ohne daß ein Entgleisen oder Umstürzen eintritt.
Ein weiterer Vorteil besteht noch darin, daß durch die Verhinderung des Umstürzens der Wagen auch die Kette, also das Fördermittel, durch die Mitnehmer an ihrem Platz festgehalten wird und nicht abrutschen kann. Dies bedeutet für die nachfolgende Reparatur eine große Erleichterung. Die Bremsschuhe sollen zur Erhöhung der Bremsleitung an der Unterfläche mit Ferrodo-Asbestos-Bremsstoff ausgerüstet werden, wodurch die Wagen selbst bei einer Neigung der Ebene von 150 in ganz kurzem Abstand angehalten werden können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum selbsttätigen Abbremsen von Förderwagen auf ge'neigten Bahnen mittels am Wagen anhängbaren und abnehmbaren Hemmschuhen, dadurch gekennzeichnet, daß die in der rückwärtigen Wand jedes einzelnen Wagens beim Einfahren in den ansteigenden Streckenteil mittels eines Bölzengelenkes (b) und eines Schlitzgelenkes (a) angehängten Hemmschuhe (c) bei der Aufwärtsbewegung auf dem Schienenkopf gleiten, während sie beim Rückwärtsgang des Wagens ohne Betätigung weiterer Hilfsvorrichtungen infolge ihrer Reibung an den i°5 Schienen, den Wagen gleitend abbremsen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES100706D 1931-09-01 1931-09-01 Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbremsen von Foerderwagen auf geneigten Bahnen Expired DE571390C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES100706D DE571390C (de) 1931-09-01 1931-09-01 Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbremsen von Foerderwagen auf geneigten Bahnen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES100706D DE571390C (de) 1931-09-01 1931-09-01 Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbremsen von Foerderwagen auf geneigten Bahnen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE571390C true DE571390C (de) 1933-02-28

Family

ID=7523249

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES100706D Expired DE571390C (de) 1931-09-01 1931-09-01 Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbremsen von Foerderwagen auf geneigten Bahnen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE571390C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2216284C2 (de) Bahnanlage mit durch ein Zugseil gezogenen, führerlosen Fahrzeugen
DE571390C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbremsen von Foerderwagen auf geneigten Bahnen
DE627241C (de) Motorisch angetriebene Vorrichtung zum Verschieben von Eisenbahnwagen
DE520463C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Ein- und Absetzen von Seilbahnwagen bei Haengebahnen
AT395966B (de) Schienenbremse fuer standseilbahnen
US5807A (en) Brake fob cabs
DE622510C (de) Einrichtung zum Zerlegen von Eisenbahngueterzuegen auf Rangierbahnhoefen
DE142281C (de)
DE447808C (de) Verfahren zur Regelung des Laufs von auf geneigter Bahn frei abwaerts laufenden Wagen, insbesondere Foerderwagen
AT112784B (de) Signal- und Blockierungseinrichtung für Eisenbahnen.
DE672123C (de) Selbsttaetige Fangvorrichtung bei Seilbruch fuer Foerderwagen auf geneigter Bahn
DE714198C (de) Hilfseinrichtung fuer die Foerderkorbbedienung mit einer Schwenkbuehne
DE487862C (de) Fangvorrichtung fuer Foerderwagen auf schiefen Ebenen mit zwischen den Gleisen gelagertem Fanghebel
AT138057B (de) Schienenhängebahn mit zugweisem Fahrbetrieb.
DE331605C (de) Selbsttaetige Hemmschuhlegung bei Kupplungsbruch
DE464948C (de) Fangvorrichtung fuer Foerderwagen und aehnliche Fahrzeuge
DE465110C (de) Am Tragseil angreifende Fangvorrichtung fuer Personenseilschwebebahnen
DE430617C (de) Auf Bremsbergen oder schiefen Ebenen in der Fahrbahn eingebaute selbsttaetige Fang-vorrichtung fuer seillos gewordene Foerderwagen unter Nutzbarmachung eines Bremsweges
DE62207C (de) Ein einem zu sichernden Eisenbahnzüge vorgeschobener Sicherheitszug
DE847609C (de) Geschwindigkeitsabhaengige Bremse mit Bremsweg bis zum Stillstand, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge
DE19895C (de) Strafsenbahn mit Drahlseilbetrieb
DE540847C (de) Bremswagen zum Stillsetzen von Schienenfahrzeugen
DE426498C (de) Einrichtung zum Regeln der Geschwindigkeit von Eisenbahnwagen auf Ablaufbergen
DE351799C (de) Foerderwagenbremse
AT127430B (de) Verbindungsorgan für Rangieranlagen mit Vorder- und Hinterseil zur Regelung des Ablaufens von Wagenzügen bei Ablaufbergen.