DE465110C - Am Tragseil angreifende Fangvorrichtung fuer Personenseilschwebebahnen - Google Patents

Am Tragseil angreifende Fangvorrichtung fuer Personenseilschwebebahnen

Info

Publication number
DE465110C
DE465110C DEG67463D DEG0067463D DE465110C DE 465110 C DE465110 C DE 465110C DE G67463 D DEG67463 D DE G67463D DE G0067463 D DEG0067463 D DE G0067463D DE 465110 C DE465110 C DE 465110C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wedge
rope
cable
lock
saddles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG67463D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing G Benoit
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH filed Critical Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Priority to DEG67463D priority Critical patent/DE465110C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE465110C publication Critical patent/DE465110C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/06Safety devices or measures against cable fracture

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Am Tragseil angreifende Fangvorrichtung für Personenseilschwebebahnen Am TragseSl angreifende Fangvorrichtungen für Personenseilschwebebalmen bieten bei mit Zwischenmasten versehenen Bahnlinien wegen der Tragseilschuhe Schwierigkeiten. Man hat daher entweder bei solchen Bahnen ganz auf Fangeinrichtungen verzichtet bzw. die Fangeinrichtungen an einem besonderen Hilfsseil. angeordnet oder beim Fangen am Trabseil an den Schuhen aufschneidbare Zangen vorgeschlagen. Ein weiter bekannt ge- wordener Vorschlag geht dahin, die Backen von Hebelldemmzangen nur auf die äußersten seitlichen Flächen des Tragseiles einwirken zu lassen und die Tragseilschuhe derart schmal und außerdem wegen der seitlichen Schwingungen der Wagen se nach unten verjüngt auszuführen, daß die Zangenbacken an den Schuhen nicht anstoßen. Diese Maßnahme ist in der Abb. i der Zeichnung dargestellt. Die Sicherheit gegen Abwerfen des Seiles vom Schuh durch starken seitlichen Wind ist hierbei: aber gering, zumal nach eingetretener größerer Abnutzung der Schuhe. Da die Wagenlast bei dieser Anordnung dauernd auf den Laufrädern verbleibt' und die im Laufwerk fest eIngebaute Zangenklemmvorrichtung nicht senkrecht nach unten auf das Tragseil gedrückt wird, und da ferner die Entfernung des Zangengelenkes vom Seil wegen des stets wechselnden Unterschiedes in den Pfeilhöhen einerseits beim Fahren auf dem konkav zwischen den Masten durchgebogenen Seil und anderseits beim Fahren auf dem am Mastschuh konvex durchgebogenen Seil sich ändert, so müssen bei dieser Anordnung die Zangen verhältnismäßig lang sein und tief unter de waagerechte Tragseil; =nittellini:e nach unten verlängert werden, wenn ein sicheres Erfassen der äußerstem, rechts und links liegenden Seitenflächen des Tragseiles an jeder Bahnstelle gewährleistet sein soll. An dem Schuh etwa, wie dies in der Abb. i gestrichelt eingezeichnet ist, seitliche Lappen anzuordnen, um an ihnen dem durch den Wind aus der schmalen Mulde abgeworfenen Seil noch Halt zu gewähren, würde keinen Erfolg geben, da das. Seil aus der neuen, in der Abb. i punktierten Lage nicht wieder von selbst in seine urspriingJiche Lage hineingelangen könnte und somit der später eine solche Stelle durchlaufende Wagen gefährdet wäre. Der etwa noch mögliche Weg, den Unterschied in der Entfernung des Zangengelenkes vom Tragseil durch eine im Lauf--werk senkrechte, verschiebbare, lose Anordnung der gesamten I<lemm,zangen:einrichtung auszugleichen, ist wegen anderer dadurch geschaffener Nachteibe, z. B. schon wegen der erheblichen baulichen Verwicklung, nicht beschritten worden und würde, weil auch hierbei die Backen immer nach ein Stück unterhalb der Seilmitte nach unten verlängert wer-
    den müssen, dam't das Steil hem Zufassen
    auf der freien. Strecke nicht nach unten aus,
    weicht, die benannten üb:elstände nicht be-
    seitigen.
    Gemäß der Erfindung soll. nun die Lösung
    der Aufgabe des Fanggens am Tragseül auf
    einem grundsätzlich anderem Wiege unter Ver-
    meidung der ierwähnen Übelstände erzielt
    werden, und zwar wird vorgeschlIggen, unter
    dem Einfluß des Wagemgewdcl-ttes. stehende
    Keilsättel während der normalten Fahrt durch
    eine Sperre im Laufwerk hochzuhalten und
    an der Berührung mit denn Twagse zu ver-
    hinderm, dagegen nach bei Zugsegbruch
    selbsttätig ,oder von Hand eriolgter Lösung
    der Sperre die Sättel unter Wirkung der Last
    sich auf das Tragseil aufsetzen zu lassen und
    dadurch den Wagen am Abstürzen zu verhin.-
    dern. Solche Keilsättel sind an sich z. B. bei
    den sogenannten englischen EinseRschwebe-
    bahnen bekannt, dienen jedoch dort zur nor-
    malen Förderung des Lastbehälters, den sie
    mit dem gleichzeitig als Trag- und Zugseil
    verwendeten einzigem bewegten SeR verkup-
    peln, so das demgegenüber die vorgeschla-
    gene Verwendung solcher Sättel als Fangvor-
    richtung für Seiaschwehebahnen Beine grund-
    sätzlich andere ist.
    In den Abb. a bis 7 der Zeichnung isst die
    beispielsweise Anwendung dex vorgeschlage-
    nen. Anordnung dargestellt. In Abb. z sind
    die Keilsättel a, die stich mit einem an ihnen
    angeordneten Schaftb in den Gußstückenc
    führen, zwischen den Wagend der Einzellauf-
    werke eingebaut, an denen die Gusstücke c
    befestigt sind.
    In dem Schaftb ist durch- einte Ausspai-
    rung e eine Rast für eine Spe rTkltimke f ge-
    schaffen, die die einen Schnitt x-x darstellende
    Grundrißabbildung 5 zeigt. Durch diesre Sperr-
    klinke f wird der Kieüsattel.a im der Hoch-
    haltestellung, in der er mit dem Tragseil. g
    nicht in Berührung ist, gesichert. Wenn nun
    mittels Druckflüssigkeit, z. B. Druckluft, ein
    in -dem am Gusstück c angegossenen Zylin-
    der h befindlicher Kolben k vorgetrieben wird,
    so stößt er gegen die SperrkUnke f, die bis-
    herige Sperrung der Hochhaltstellung des
    Keilsattels wird aufgehoben, . und das ganze
    Lastgewicht, welches an den mit dem Keil-
    sattel verbundenen Zapfen i angreift, drückt
    den Sattel. auf das Tragsieü. Die, bisher von
    den Laufradexal aufgenoammene Last geht
    also jetzt auf den Keilsattel übler. Abb. 3 zeigt
    einen Querschnitt durch. das TragseR g und
    durch den Mastenauflagerschuhm sowie dien
    Keibsattela in größerem Masstabe 'n der
    Eingriffsteilung. Die Seilauflagerfiäche auf
    dem Schuh kann entweder in der in der
    Abb.3 ausgezogen oder gestrichelt dargestell-
    ten Weise ausgebildet werden; in beiden Fäl..-
    len wird eine große Sicherheit gegen die
    Folgen starken sieitlichen Windes auf das
    Seil geschaffen, und betetwaiger seitlicher
    Bewegung des S,äl;es wird die selbsttätige
    Rückbewegung desselben in die normale Lage
    vor Ankunft .des Wagens am Mast gesichert.
    Das Kräftespiel am Keilsattel zeigt Abb. 4..
    Die .senkrechte Belastung Q ergibt die am
    Seil angreifenden KräfteP. In dem Beispiel
    ist die Keilneigung derart gewählt, das die
    beiden Kräfte P zusammen. etwa gleich 4. Q
    werden. Wird, was infolge der hohen, eine
    Fettschicht fortdräckenden spezifischen Flä-
    chenpressungen an den Tragsieildrähten eines
    bei Personenschwebebahnen ja meist verwen-
    deten Litzenspiralseiles zulö.sspg erscheint, der
    Reibungskoreffizent zu o,2 angenommen, so
    würde das Fangen noch auf einer Bahnnei-
    gung von etwa q. # o,2, d. h. auf etwa 8o
    Steigung, Sexfolgen können. Die geeignete Aus-
    bildung der Kei7n@eigung wird zweckmäßig für
    die gewünschte Steigung unter Berücksichti-
    gung auch des- Einflussres der Seilschmie-
    rung durch Versuche festgestellt. Die erfah-
    rungsm@äUg große MMttnahm!efähigkeii der
    Keilsättel bei dien, siogenannten englischen Ein-
    seilbahnen auch in starken Steigungen. läßt
    die weitgehende :Verwendungsmöglichkeit der
    vorgeschlagenen einfachen, jeder Klemxnhehel
    und Ansteslfedem entbiehrenden Fangvorrich-
    tung von Personenschwebebahnen erwarten.
    Ein Einbau mehzenex Keils:äthes, und zwar
    je ,eines Sattels in den Einzellaufwerken des
    meist achträdrigem Laufwerkes; bringt noch
    den besonderen Vorteail, das der Raum ober-
    halb des Tragseges zwischen den Laufrädern
    selbst bei langen Keils:ättebz günsibg ausge-
    nutzt werden kann, und das durch die An-
    (ardnung mehrerer langer Keilsattes, die die
    an sich schon benötigte Gesamtlänge des
    Wagens nicht wesentlich vergrößern, eine
    große Berührungslänge am Seil und damit
    eine geringe Abnutzung der Sattelfläche bei
    etwaigem häufigeren Probierren der Einrich-
    tung erzielt wird. Die an sich bekannte Ver-
    wendung von Druckduft zur Betätigung von
    Bremsen und zur Auslösung von Sperren ist
    im vorliegenden Falle deshalb besonders vor-
    teh7haft, weil wiegen.. der Bzweglmchkeüt der
    Einzellaufwerke gegeneinander &e Zuführung
    der Auslöseener gie zu ihnen durch Schläuche
    erheblich einfacher und betriebssiicherer wird
    als etwa durch gelenkige Gestänge oder durch
    Drahtsieilzüge, die zur Unschädlichmachung
    der Relativbewegung der Laufwerke auf die
    Sperrauslösung verhältnismäßig verwückelt aus-
    fallen müßten.
    Um nach Bes.eptigung des zur Bremsung
    Veranlassung gebenden Fahrthindernisses oder
    bei gerissenem Zugsteil- nach He= schaffung
    eines Ersatzteiles dhe Fahrt wepter fortsetzen
    zu können, werden zum Hochziehen der Keilsättel. in ihre Normalstellung die müt den Schäften b verbundenen Schraubenspindielln n mittels der Mutternio angezogen.
  • Eine unter Umständen, insbesondere bei Bahnen mit nicht allzu starkem Gefälle, vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit der Keü.-sattelfangvorrichtu;ng liegt vor, wenn die Sättel durch an ihrem Umfang keilförmig ausgestaltete Räderp gemäß Abb.6 und 7 gebildet werden, die in den Laufiverksra:hmen heb-und senkbar sind und unter Einschaltung vA Zwischenvorgelegen, z. B. mittels des innen verzahnten Vorgelegen s, t und des konischen Vorgeieges g, r und der Welle u, mit einer Bremsscheibe v verbunden sind, milt deren Hilfe die Wagen, die durch die Keilwirkung der im Normalzustand dauernd gebremsten, aber hochgehaltenen, bei Zugseübruch jedech auf das Tragseil durch die Last niedergedrückten Räder gefangen wurden, tahvärts niedergebremst werden können, und zwar selbst in dem Fahle, daß überhaupt kein Zugs, il mehr zum Weitertransport der Fahrzeuge verfügbar ist. Die in ,etwa ähnlicher Weise wi- in Abb. 2 auszubildende Sperrvorrichtung zum Hochhalten der Keüräder 'bei normaler Fahrt ist in den Abb. 6 und 7 fortgelassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Am Tragseil angreifende Fangvorrichtung für Personenseilschwebebahnen mit stillstehendem Tragseä1 und bewegtem Zugseil, bei der das b wöhnli:ch f är den Fangvorgang durch eine Sperre unwirksam gemachte Wagengewicht nach Lösung der Sperre zum Anstellen der Fang- oder Bremsmittel nutzbar verwendet wird, gekennzeichnet durch einen bei Lösung der Sperre (f) sich von oben auf das Tragseil aufsetzenden Keilsattel (a) an sich be- kannter Art. z. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Keüs;ättel (a) zwischen den Wangen der Einzellaufwerke angeordnet und ihre Sperren (I') durch von .einer Druckflüssigkeit betätigten Kolben (h) ge'_öst werden, wobei die Sättel mit einer Schraubenspindel. (n) ver- bunden sind, durch die mittels der Muttern (o) nach Beseitigung des Fahrhindernisses ein Wederhochziehen der Keilsättel zwecks Weiterfahrt erfolgen kann. 3. Einrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Keitsättel durch an ihrem Umfang keilförmig ausgestaltete, in den Laufwerken heb- und senkbare Räder (p) gebildet werden, die unter Einschaltung von Zwischenvorgeleg.en (g, r, s, t) unter dem Einflußeiner Bremsie (v) stehen, mit deren Hilfe die durch die Keilwirkung der Räder gefangenen Wagen tahvärts niedergebremst werden können.
DEG67463D 1926-06-04 1926-06-05 Am Tragseil angreifende Fangvorrichtung fuer Personenseilschwebebahnen Expired DE465110C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG67463D DE465110C (de) 1926-06-04 1926-06-05 Am Tragseil angreifende Fangvorrichtung fuer Personenseilschwebebahnen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE635468X 1926-06-04
DEG67463D DE465110C (de) 1926-06-04 1926-06-05 Am Tragseil angreifende Fangvorrichtung fuer Personenseilschwebebahnen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE465110C true DE465110C (de) 1928-09-08

Family

ID=25945678

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG67463D Expired DE465110C (de) 1926-06-04 1926-06-05 Am Tragseil angreifende Fangvorrichtung fuer Personenseilschwebebahnen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE465110C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE465110C (de) Am Tragseil angreifende Fangvorrichtung fuer Personenseilschwebebahnen
DE2127722A1 (de) Sicherheits-Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge, insbesondere Transportwagen für eine Standbahn in Strekken des Bergbaues
DE2158162C3 (de)
AT113720B (de) Am Tragseil angreifende Fangvorrichtung für Personenseilschwebebahnen.
DE1405561A1 (de) Schraegaufzug
DE580523C (de) Fangvorrichtung fuer seillos gewordene Foerderwagen
AT395966B (de) Schienenbremse fuer standseilbahnen
CH126325A (de) Am Tragseil angreifende Fangvorrichtung für Personenseilschwebebahnen.
DE271823C (de)
DE3605508A1 (de) Bremse fuer einen transportwagen
DE1232183C2 (de) Bremsvorrichtung fuer Laufwerke von Haengebahnen
DE571390C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbremsen von Foerderwagen auf geneigten Bahnen
DE551693C (de) Vorrichtung zum Auffangen von Schienenfahrzeugen
DE672123C (de) Selbsttaetige Fangvorrichtung bei Seilbruch fuer Foerderwagen auf geneigter Bahn
DE715287C (de) Puffereinrichtung fuer Laufkatzen oder sonstige fahrbare Hebezeuge
DE10381C (de) Neuerungen an der unter P. R. 4484 patentirten selbstthätigen Bremse für Eisenbahnwagen
DE398211C (de) Schwebetransporteinrichtung
DE536558C (de) Verfahren zur Regelung des Zusammenstellens der in den Gefaellestrecken von Rangierbahnhoefen frei anrollenden Wagen oder Wagengruppen
CH546660A (de) Schleppliftanlage.
DE833363C (de) Bremssicherung bei Gefaellebahnwagen mit Zugseilantrieb
CH659624A5 (de) Notbremsvorrichtung an einem schienenfahrzeug.
DE559889C (de) Fangvorrichtung fuer seillos gewordene Foerderwagen
AT138084B (de) Vorrichtung zum Abbremsen des längs der Strecke einer Seilbahn angeordneten Fangseiles.
DE766316C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Verriegelung der Katze eines Greifers
DE453259C (de) Fangvorrichtung fuer Foerderkoerbe