DE121181C - - Google Patents

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DE121181C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche dem Lokomotivführer die Signale und den Namen einer Station oder Blockstation übermitteln, sowie auch demselben Sicherheit verschaffen soll, ob die befahrene Linie frei ist oder ob ein Zug auf derselben sich befindet.
Es sind allerdings schon Vorrichtungen bekannt geworden zum Anzeigen des Ortes, an welchem sich der Zug befindet (vergl. z.B. die Patentschrift 431 ο 1), nach welcher das Anzeigeband entsprechend der Bewegung des Zuges stetig verläuft, und die Einrichtung nach Patentschrift 92055, nach welcher die Weiterschaltung durch feste Streckenanschläge schrittweise erfolgt.
Ebenso sind Vorrichtungen bekannt geworden, bei welchen je nach der Stellung des Streckensignals ein »Halt«- oder »Fahrt«- Signal auf der Lokomotive ausgelöst wird.
Diese Einrichtungen sind indessen für den Betrieb nicht zureichend, weil man bei denselben eine sichere Kontrole nicht besitzt.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vereinigung der beiden als bekannt nachgewiesenen Vorrichtungen, zu dem Zweck, ein selbstthätiges Bedrucken des Ortsanzeigerbandes zu ermöglichen.
Die beiliegende Zeichnung stellt die Vorrichtung bildlich dar, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht des Apparates mit abgenommener Wandung,
Fig. 2 einen Schnitt nach 1-1 der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach 3-3 der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach 4-4 der Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Anzeigevorrichtung für Blockung und freie Fahrt.
Fig. 7 ist eine Aufsicht,
Fig. 8 eine Seitenansicht der auf der Strecke vorgesehenen Einrichtungen.
Fig. 9 und ι ο zeigen die Vorrichtungen an der Lokomotive.
In dem Kasten a, welcher an der Lokomotive oder einer anderen geeigneten Stelle befestigt ist, sind die Rollen b, c und d vorgesehen, von denen die Rolle b mit einer Rolle von Papier e ausgestattet ist, welches unter der Rolle c nach der Rolle d hingeführt und daselbst befestigt wird. Das Papier ist auf seiner ganzen Länge mit den Namen der Stationen, mit den Signalen, mit den verschiedenen Blockstationen bedruckt, wobei das Papier durch den Aufsichtsbeamten am Ende des Tages abgenommen und eine neue Papierrolle aufgesteckt wird; Die Rollen c und d sind durch das Band_/ (Fig. 1) mit einander verbunden, so dafs sie sich zusammen bewegen müssen.
Von oben nach unten gehen in einer gewissen Entfernung von einander die Stangen g, h und i hinab. Die Stange g (Fig. 2) steht in Verbindung mit einem Sperrhebel j, welcher am Ende eine durch eine Feder angedrückte Sperrklinke k trägt, die ihrerseits in das Zahnrad / auf der Rolle c eingreift, so dafs, wenn die Stange g bewegt wird, die Rolle c sich dreht und dabei das Papier um ein gewisses Stück verschiebt, um hierauf durch die Oeffnungenp eine neue Ablesung des kommenden Signales zu ermöglichen. Die Feder m, welche zwischen entsprechenden Lagern angeordnet ist,
1 1-J
hebt die Stange b beständig in ihre normale Lage zurück. Hierbei verhindert die durch eine Feder angezogene Sperrklinke η ein Zurückgehen der Rolle c.
Die Stange h (Fig. 3, 4 und 6) trägt eine Platte q in grüner Farbe. Wenn die Stange h in die Höhe geht, erscheint die Platte q an der Oeffnung r, wobei die Sicherung durch eine Platte s erfolgt, welche vermöge der Feder t unter die Platte q gezogen wird.
An der hinteren Wand des Kastens ist ein federnder Hebel u vorgesehen (Fig. 4), dessen oberer Theil mit einem Farbstoff ausgestattet ist, während das untere Ende eine Rolle trägt, so dafs, wenn die Stange h sich emporbewegt, die Rolle gegen den Rand q stöfst und der Hebel u sich infolge der Federwirkung in der Weise dreht, dafs der Markirungsstrich auf das Papier geprefst wird, wobei beispielsweise mit einem grünen Strich das Signal »freie Fahrt« angegeben wird, wenn der Zug gerade an diesem besonderen Signal vorüberfährt.
Die Stange i (Fig. 5) besitzt eine Nase w am oberen Ende, welche in normaler Stellung einen Hebel χ hält und unter der Wirkung einer Feder vom Papier zurückgehalten wird. Wenn indessen die Stange i freigelassen wird, so wird die Nase w gehoben und der Hebel χ wird frei, wodurch eine Marke auf dem Papier aufgedrückt wird, welche anzeigt, dafs der Lokomotivführer gerade an einer geschlossenen Blockstation vorbeigefahren ist, wobei der Name des betreffenden Signals beispielsweise in rother Farbe aufgeprefst wird.
An jeder der Stangen g h i ist ein Stiftevorgesehen, so dafs beim Emporgehen der Hebel \ mitgenommen und vermittelst des Armes c' und des Hebels d' die Glocke f durch den Hammer e' angeschlagen wird, um den Lokomotivführer darauf aufmerksam zu machen, dafs der Apparat ausgelöst worden ist.
Die Platte s ist an dem freien Ende mit einer schrägen Gleitfläche (Fig. 6) versehen, so dafs, wenn die Stange g zur Einstellung eines neuen Signals gehoben wird, ein schräger Vorsprung (Fig. 1) in der Stange mit der schrägen Fläche der Platte zusammenstöfst und hierbei die Platte s von ihrer Berührungslage mit der Platte q zurückzieht und der Platte und der Stange h gestattet, infolge der Wirkung der Feder i, wieder in ihre normale Lage zurück zu gehen.
Zwischen den Fahrschienen werden diejenigen Vorrichtungen angebracht, welche den Apparat beim Vorüberfahren eines Zuges an dem Signal in Thätigkeit setzen. Sie bestehen aus einem oval geformten Blech /', welches an den Schwellen befestigt ist, zur Verschiebung der Stange g, aus einem beweglichen, ähnlich geformten Blechstück k' zur Verschiebung der Stange /?, und einem ebensolchen /' zur Verschiebung der Stange i. Die Anschläge k' und /' sind mit einander durch eine Stange m' verbunden, um von der Signalstelle aus durch den Draht ή und Hebel p' die Einstellung vornehmen zu können, so dafs, wenn der Weichensteller ein Signal stellt, auch gleichzeitig k' und /' bewegt werden.
Die kurzen Stangen g\ h2 und i'2 sind durch die Wellen q' und die Stangen r' mit den Stangen g h i verbunden. Diese Einrichtung macht es möglich, den Apparat auch dann auszulösen, wenn die Maschine in umgekehrter Stellung, also mit dem Tender voran, fährt. ■ Die Platte s' (Fig. 1), welche roth gefärbt ist und fest der Oeffnung r gegenübersteht, zeigt das Blocksignal an, wenn die Platte q keine »freie Fahrt« angiebt.
Nimmt man an, dafs eine neue Papierrolle in den Kasten gelegt ist, so soll im Vorliegenden die Wirkungsweise der Einrichtung an zwei Stationen, beispielsweise »Morgat Street« und »Aldersgate«, beschrieben werden, wobei drei Signale vorhanden sein sollen. In der Oeffnung bei ρ wird »Morgat« zu lesen sein und beim Einstellen auf »freie Fahrt« wird der Anschlag k' gehoben werden, wobei die Stange h verschoben wird und dem Maschinenführer anzeigt, dafs die Linie frei ist. Einige Zeit darauf wird die Stange g durch den festen Anschlag/' verschoben werden, wobei die Rolle c gedreht wird, so dafs das Zeichen »Aldersgate« Fernsignal zum Vorschein kommt und die Stange g durch die Feder m in ihre normale Lage zurückgeführt wird. Wird jetzt in diesem Bereich das Signal »freie Fahrt« gegeben, so verstellt der Beamte gleichzeitig die Anschläge k' /', wobei der Anschlag k' herunterbewegt wird, während der Anschlag V in Richtung der Stange h gestellt wird, so dafs, wenn der Zug den Anschlag /' erreicht, die Stange h verschoben wird und die Platte q oder das Signal »freie Fahrt« an der Oeffnung r eingestellt wird. Der Maschinenführer erkennt hierdurch, dafs die Strecke bis zum nächsten Signal frei ist, wobei gleichzeitig durch den Schreibhebel u an der Stelle »Aldersgate Fernsignal« ein Markirungsstrich gemacht wird, zum Zeichen, dafs die Strecke frei und die Platte q in dieser Ablesungslage durch die Platte s gehalten wird. Der Zug fährt nun am Fernsignal vorbei und gelangt zu einem neuen Anschlag7', welcher die Stange g verschiebt und in der bereits geschilderten Weise dem Maschinenführer anzeigt, dafs er sich einem andern Signal nähert, beispielsweise »Aldersgate Aufsensignal«. Diese Verschiebung der Stange g bewirkt, dafs die Platte ρ und die Stange h frei gegeben wird, wodurch beide in ihre ' normale Stellung zurückkehren und der Apparat zur Abgabe eines neuen Signals bereit ist. Hierbei ist das Blockirungszeichen von der Oeffnung r verschwunden.
Der Zug fährt jetzt weiter und erreicht den Anschlag k', welcher, wenn die Linie frei ist, sich in gesenktem Zustande befindet, so dafs der Zug vorbeifahren kann, bis der Anschlag /' erreicht ist. Da dieser mit dem Fernsignal gehoben wurde, wird die Stange h verschoben und giebt das Signal »freie Fahrt« für den Zug, bis derselbe am Signal vorbeigefahren ist und der nächste Anschlag j' die Rolle c dreht, wobei an der Oeffnung »Aldersgate Innensignal« erscheint und unter der Voraussetzung, dafs der Zug in Aldersgate halten soll, das Innensignal auf Blockirung gestellt wird. Infolge dessen wird der Anschlag k' sich heben und in die Richtung der Stange h stellen, während der Anschlag /' gesenkt wird. Hierbei wirkt der Anschlag k' auf die Stange i ein und markirt auf dem Signal der Blockirung einen rothen Strich, so dafs der Maschinist sogleich in der Station die Stange h aufziehen mufs, denn dieselbe würde von Neuem vom Anschlag /' verschoben werden, wenn der Weichensteller das Innensignal zieht und freie Ausfahrt giebt.
Würde der Maschinist beim Ueberfahren des Anschlags k' die Stange h nicht gehoben haben, so würde dasselbe dadurch erkenntlich werden, dafs nur der Hebel χ auf dem Papier ein Zeichen herstellt, während die Einstellung des Signals zum Halten des Zuges den Anschlag Γ aufrichten würde, wobei die Stange h durch den Hebel u das Papier an der Seite bezeichnet, welche nicht mit derjenigen des Maschinisten übereinstimmt.
Durch die vorliegende Erfindung kann somit dem Maschinenführer oder dem Zugführer auch in dunklem oder nebligem Wetfer, finsteren Nächten vollkommen klaren Aufschluss über die Strecke und die Stationen gegeben werden, welche der Zug durchfährt, während sich der Aufsichtsbeamte nach Herausnehmen der Rolle sofort überzeugen kann, dafs der Zugführer die Signale vorschriftsmäfsig eingehalten hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Auslösen von Signalen auf dem fahrenden Zuge, bestehend aus der Vereinigung eines Lokographen und einer Registrirvorrichtung für die jeweiligen Signalstellungen, gekennzeichnet durch drei von entsprechenden Streckenanschlägen verschiebbare Stangen (g h i) ■ von denen die erstere die Weiterschaltung des Papierbandes (e), die zweite das Bedrucken und Signalisiren der »freien Fahrt«, die dritte das Bedrucken der Blockirung auf dem Bande in der Weise bewirkt, dafs die beiden ersteren so zwangläufig verbunden sind, dafs beim Emporgehen der Stange (h) die an ihr befestigte Scheibe (q) »Fahrt« giebt und durch den federnden Haken fs) gesperrt wird, während bei Weiterschaltung der Bandrolle die emporgehende Stange (g) den in den Schlitz fh°) eingreifenden Haken fs) zurückzieht und die Scheibe fq) mit Stange fh) herunterfällt, wobei die Blockirungen durch die Hebel fx) der emporgehenden Stange fzj aufgenommen werden, zum Zweck, ein selbstthätiges Bedrucken des Lokographenbandes zu erhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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