DE230135C - - Google Patents

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DE230135C
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stops
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stop
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tape
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/. GRUPPE
KURT HINTZ und ALFRED SCHMIDT in HALENSEE.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Auslösen der Bremsen auf einem fahrenden Zuge durch Streckenanschläge bei falscher Stellung einer Weiche oder beim Überfahren eines Haltsignales.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an der Lokomotive sitzende Anschläge durch die Löcher eines fortlaufenden Bandes gesteuert werden, die den Stellungen der Wei-
xo chen und der Signale einer Strecke entsprechen, und zwar dienen die Anschläge dazu, das Band weiterzuschalten, wenn Signale und Weichen richtig stehen, dagegen die Bremsen auszulösen, wenn die Signale auf Halt oder die Weichen falsch liegen.
Auf den Zeichnungen zeigen:
Fig. ι ein Schaubild,
Fig. 2 und 3 Seitenansichten des Bandes mit den Lokomotivanschlägen.
Fig. 4, 5 und 6 sind Einzelheiten des Bandes und der Anschläge in größerem Maßstabe. Fig. 7, 8 und 9 zeigen die von der Weiche und den Signalen abhängigen Streckenanschläge.
Das Band α, das aus Stahl oder aus sonst geeignetem Material bestehen kann, wird von der durch einen Federmotor ο. dgl. angetriebenen Walze c auf- und von der Walze b abgewickelt. Es ist mit einer Anzahl von Löchern d versehen, die der Anzahl der vorhandenen Weichen oder Signale der Strecke zwischen je zwei Stationen entsprechen. Für jede Lochreihe ist je ein Lokomotivanschlag vorgesehen. Diese bestehen aus einer durch den Führerstand e ragenden Stange f für jede Lochreihe des Bandes a, die durch eine Feder g das Bestreben erhält, mit ihrem oberen Ende h sich gegen die untere Fläche des Bandes zu legen und, falls sie mit einem Loche zusammentrifft, durch dieses hindurchzutreten. In Fig. ι ist gezeigt, wie der eine Stift h das Band a durchdringt, während der andere Stift h mit seinem Ende an der Unterfläche des Bandes a anliegt. Mit der Stange f ist ein Hebel k verbunden, der mit einem nach vorn abgebogenen Bügel I an eine Hebelplatte m angelenkt ist. Diese steht in Verbindung mit einer zweiten Hebelplatte n, die beide ihren Drehpunkt bei ο haben. Wenn sich die Stange f in einem Loch des Bandes befindet, dann steht die Platte η in der Ebene des Streckenanschlages p; stößt dagegen das Ende der Stange f gegen das Band a, dann wird die Platte m von dem Anschlag p getroffen. Der zwischen den Schienen liegende Anschlag p ist mit der Stellvorrichtung der Weiche verbunden (Fig. 7). Er sitzt auf einem Hebel q, der durch Leitungen r und Rollen s in bekannter Art mit den Weichenzungen t bewegt wird. Steht die Weiche nach links in der eingezeichneten Pfeilrichtung, dann steht auch der Anschlaghebel p nach links.
Die Vorrichtung wirkt nun folgendermaßen: Liegen die den Löchern d des Bandes a entsprechenden Weichen richtig, dann befindet sich die Stange f des einen Lokomotivanschlages in dem betreffenden Loch d. Fährt nun der Zug über die dem Loch entsprechende Weiche, so trifft der Weichenanschlag p die Platte μ und dreht sie um den Punkt 0. Die
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Stange f wird nach unten gezogen und tritt aus dem Loch des Bandes a. Es ist nun das Band nicht mehr festgehalten und wird deshalb durch die Welle c weiterbewegt, bis einer der Stifte h in das nächstliegende Loch rechts oder links einschnappt. Hierdurch wird wieder das Band α festgehalten, und die Stange f mit den Hebelplatten m und η nimmt die ursprüngliche Stellung (Fig. 3) wieder ein.
Während nun auf der einen Seite des Bandes ein Stift h der Stange /"in das betreffende Loch eingeschnappt ist, schleift der andere Stift h des zweiten Anschlages f an der Unterfläche des Bandes a, wodurch die Stangen f und k in ihrer unteren Stellung gehalten werden, so daß nun die Platten m und η ' die Stellung nach Fig. 2 einnehmen. In dieser Lage befindet sich die Platte m in der Ebene der Anschläge f, und wenn eine Weiche falsch steht, so trifft nicht die Platte n, sondern die Platte m gegen den Anschlag und wird von diesem ganz herumgeschlagen. Sobald dies eintritt, wird die Bremseinrichtung des Zuges selbsttätig ausgelöst, da an der Platte m ein Zugorgan u vorgesehen ist, das irgendwie mit der Bremsvorrichtung des Zuges verbunden ist. Sind die Löcher des Bandes mit entsprechenden Bemerkungen oder sonstigen Hinweisen versehen, so kann man schon vom Führerstand aus genau erkennen, bei welcher Weiche man sich auf der Strecke befindet. Sind nun weiter die einzelnen Weichen auf dem Bande α durch Nummern bezeichnet und irgendeine Tafel oder sonst ein Verzeichnis der Weichen vorhanden, so kann man auch bei Nacht oder ungünstigem Wetter jederzeit feststellen, an welchem Ort der Strecke man sich befindet.
Beim Langsamfahren des Zuges könnte der Umstand eintreten, daß gerade bei einer Weiche der Zug hält und der Anschlag η die Stange f mit ihrem Ende h aus dem Bande a herausgezogen hat. Es würde dann das Band einfach ungehindert weiterlaufen und die ganze Vorrichtung in Unordnung bringen. Um "diesem Nachteil zu begegnen, ist auf der Stange f ein bügelartiger Hebel υ (Fig. 1) vorgesehen, der an seinem oberen Ende einen Kolben w trägt. Dieser ist auf und ab beweglich in einem gebogenen Rohr χ, das an dem einen Ende, wo der Kolben arbeitet, geschlossen ist, so daß zwischen dem Kolben w und dem geschlossenen Ende ζ des Rohres χ eine Feder y angebracht werden kann, die eine gewisse federnde Beweglichkeit zwischen dem Rohre χ und dem Bügel ν und damit der Stange f zuläßt. Ist nun die Stange aus einem Loch herausgezogen, dann · legt sich das freie Ende des Rohres χ auf das Band α und dringt bei dessen Weiterlaufen in das nächste Loch ein, um das Band so lange festzuhalten, bis die Stange f wieder frei ,wird, was also beim Überfahren der Weiche beim Anfahren des Zuges der Fall sein würde. In diesem Augenblick würde die gesamte Vorrichtung wieder stimmen.
Die beschriebene Anordnung kann, was namentlich aus Fig. 8 hervorgeht, auch zur selbsttätigen Einstellung der Weichen benutzt werden. Die genannte Figur zeigt schematisch eine Weiche, wobei die Stellvorrichtung, die an der Lokomotive befestigt ist, dargestellt ist.' .
Vorn vor dem ersten Räderpaar ist an dem Untergestell der nicht gezeichneten Lokomotive ein Zapfen 1 angebracht, um den sich ein dreiarmiger Hebel 2, 3 drehen kann. Während der Hebel 3 zu einem Anschlag ausgebildet ist, sind mit dem Hebel 2 Leitungen 4 und 5 verbunden, die zu den vorhin beschriebenen Anschlägen f, k führen, und zwar führt die Leitung 4 nach dem Hebelwerk k der einen und die Leitung 5 nach dem Hebelwerk k der anderen Seite der einzelnen Anschläge. Die Weichenstellvorrichtung 6 ist mit einem Zapfen 7 verbunden, der in der Ebene des Hebels 3 liegt.
Ist nun die Weiche beispielsweise nicht richtig gestellt, so trifft der Anschlag 3 den Zapfen 7, und durch die schräge Ausbildung des Anschlages wird die Weiche umgelegt.
Fig. 5 und 6 zeigen noch eine andere Ausführungsform des Bügels v. Dieser trägt hier an seinem freien Ende ein Rohr χ1, das in ein zweites mit einer Bodenfläche w1 versehenes Rohr y1 hineinragt. Innerhalb des Roh res χ1 befindet sich eine Feder z1, die die federnde Verbindung zwischen y1 und x1 herbeiführt. Die Wirkungsweise ist sonst dieselbe, wie sie vorhin beschrieben wurde.
In Fig. 9 ist veranschaulicht, wie man die beschriebenen Einrichtungen auch bei Signalen benutzen kann. In diesem Falle sind die dem Anschlaghebel 3 der Fig. 8 entsprechenden Hebel 9 mit der Stellvorrichtung des Signales verbunden und stehen nach rechts oder nach links, je nachdem das Signal auf Halt oder auf Fahrt steht. Die über die Rollen io, 11 und 12 laufenden Drähte 13, 14 und 15 lassen die Verbindung der Anschläge 9 mit dem Signal 8 erkennen. Überfährt der Zug das auf Halt liegende Signal, so werden die Bremsen in derselben Weise ausgelöst, wie es vorhin bei einer falsch stehenden Weiche erläutert wurde.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zum Auslösen der Bremsen auf einem fahrenden Zuge durch. Streckenanschlage bei falsch liegenden Weichen oder auf Halt stehenden Signalen, dadurch ge-
    kennzeichnet, daß durch die der Zahl und der Stellung der Weichen und der Signale einer Strecke entsprechenden Löcher (d) eines fortlaufenden Bandes (a) Anschläge (f, k) an der Lokomotive gesteuert werden, die bei richtiger Stellung der Weichen und Signale von den zu diesen gehörenden Streckenanschlägen (p) zum Weiterschalten des Bandes, bei falscher Lage der Weichen oder bei Haltstellung der Signale dagegen zum Auslösen der Bremsen bewegt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei richtiger Lage der Weichen die Anschläge (f, k) durch das der Weiche entsprechende Loch hindurch von Federn nach oben gedrückt und von dem betreffenden Weichenanschlag (fi) zur Freigabe des Bandes nach unten gezogen werden, bei falscher Weichenlage dagegen gegen das Band stoßen und von dem Weichenanschlag somit herabgezogen werden, daß sie die Bremsen auslösen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus federnden Stangen bestehenden Anschläge (f, k) an ihrem unteren Ende mit Winkelhebeln (m, n) verbunden sind, deren einer Sehen- kel (m) in der Ebene des Weichenanschlages liegt, wenn die Weiche richtig steht, deren anderer Schenkel (n) dagegen von dem Weichenanschlag getroffen wird, wenn die Weiche falsch steht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum sicheren Weiterschalten des Bandes an den Anschlagen (f, h) ein bügeiförmiger Hebel (v) befestigt ist, der federnd mit einem Rohr
    (x) verbunden ist, dessen freies Ende ebenfalls durch die öffnungen (d) des Bandes hindurchtreten kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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