DE632871C - Zweibegriffige, mechanische Zugbeeinflussung - Google Patents

Zweibegriffige, mechanische Zugbeeinflussung

Info

Publication number
DE632871C
DE632871C DEK130346D DEK0130346D DE632871C DE 632871 C DE632871 C DE 632871C DE K130346 D DEK130346 D DE K130346D DE K0130346 D DEK0130346 D DE K0130346D DE 632871 C DE632871 C DE 632871C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
control
bracket
warning
stop
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK130346D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAX KRUMBACHER
Original Assignee
MAX KRUMBACHER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAX KRUMBACHER filed Critical MAX KRUMBACHER
Priority to DEK130346D priority Critical patent/DE632871C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE632871C publication Critical patent/DE632871C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

Mechanische Zugbeeinflussungsvorrichtungen für Schienenfahrzeuge zum Stillsetzen des Fahrzeuges oder auch nur zur Warnung des Fahrzeugführers sind bekannt. Die An-Sprechgeräte (Anschläge) am Fahrzeug sind dabei entweder unterhalb oder seitlich oder auch seitlich oberhalb des Fahrzeuges, also im oberen Teil des Lichtraumprofils, angeordnet. Die an den Streckensignalen befestigten, in ihrer jeweiligen Stellung verschiedene Wirkungen ausübenden Streckenanschläge sind beispielsweise so angeordnet, daß die Mittellinien dieser Anschläge tangential zu den durch das Schlingern der Triebfahrzeuge hervorgerufenen, angenähert kreisförmigen Bewegungsebenen der Berührungsteile auf diesen Fahrzeugen (Triebfahrzeuganschläge) liegen. Die am Dach oder an den schrägen Seitenwänden des Fahrzeuges vorgesehenen Anschläge sind so angeordnet, daß sie nur in radialer Richtung zum Mittelpunkt der Schwenkbewegungen des Fahrzeuges durch die Streckenanschläge niedergedrückt werden können. Beim Überfahren eines Vorsignals bzw. eines auf Halt stehenden Streckensignals drückt der Streckenanschlag den Fahrzeuganschlag also in radialer Richtung abwärts und löst dadurch die Alarm- bzw. Bremsvorrichtungen auf dem Fahrzeug selbsttätig aus. Die Streckenanschläge haben entsprechend der auf das Fahrzeug zu übertragenden Wirkung eine verschiedene Länge, so daß der am Vorsignal angebrachte Streckenanschlag nur den Fahrzeuganschlag für die Betätigung der Alarm-Vorrichtung und der am Hauptsignal befestigte Streckenanschlag nur den Fahrzeuganschlag für die Betätigung der Bremse beeinflussen kann. Die beiden Streckenanschläge sind so angeordnet, daß der Hauptsignalstreckenanschlag auch noch den Fahrzeuganschlag für die Alarmvorrichtungen ebenfalls nach abwärts drückt und dadurch dieselben bei etwaigem Versagen des Vorsignalstreckenanschlages mit in Tätigkeit setzt.
Gerade diese letzte Eigenschaft der bekannten Einrichtungen ist weder notwendig noch zweckmäßig; denn wenn die Warnwirkung am Vorsignal ausbleibt, braucht sie an dem auf Halt stehenden Hauptsignal nicht mehr nachgeholt zu werden. Die damit erzielte Wirkung könnte bestenfalls zu einer Verwirrung des Lokomotivführers führen. Gerade diese soll aber bei einem geordneten Fahrbetrieb vermieden werden. Ebenso zweckwidrig ist es, wenn durch das Übergreifen des Streckenbremsanschlages unnötigerweise die Bremse ausgelöst wird. Zu vieles Bremsen ist unerwünscht, insbesondere hinsichtlich Einhaltung der Fahrzeiten; außerdem kostet das mehrfache Wiederanfahren unnötig Leistung und damit Triebstoff. Es muß sonach unter allen Umständen vermieden werden, daß bei zu starker Fahrzeugschwankung oder gar absichtlich das Strecken- 6g gerät für die Warnung den Anschlag für die
Bremsung auf dem Fahrzeug bzw. das Streckengerät für- -die Bremsung den Anschlag für "die Warnung am Fahrzeug beeinflußt. -- - *;■
Beim Gegenstand der Erfindung ist d&i; Mangel dadurch beseitigt, daß auf dem Fahr*: zeug außer den beiden beweglichen Steuerbügeln für die jeweilige Beeinflussungsart in der Mitte zwischen den beiden Steuerbügeln ίο ein starrer Bügel angeordnet ist. Die an die Streckenstreichleisten angelegt zu denkenden Ebenen liegen nicht genau tangential zum Schwenkbogen .des festen Bügels auf dem Fahrzeug, sondern sie bilden entweder einen negativen oder positiven Anstellwinkel zur Tangente. Dadurch wird erreicht, daß der feste Bügel auch bei schwankendem Fahrzeug nach jeder erfolgten Beeinflussung die Streichleiste profilfrei heraushebt. Von äo den beweglichen Beeinflussungsbügeln oder Steuerbügeln auf dem Fahrzeug wird dagegen bestimmt immer nur einer niedergedrückt. Der zweite Bügel kann nicht berührt oder gar niedergedrückt werden, weil ihn der feste Bügel-stets überdeckt und auf diese Weise vor einer Beeinflussung schützt.
Die Einrichtung ist in den Abb. 1 bis 4 in schematischen Schnitten dargestellt, und zwar zeigen die
Abb. ι die Einwirkung des vorzugsweise am Vorsignal angebrachten Streckengerätes für die Warnung des Führers,
Abb. 2 die Einwirkung des vorzugsweise am Hauptsignal angeordneten Streckengerätes für die Auslösung der Fahrzeugbremse,
Abb. 3 die Beeinflussung des Fahrzeuganschlages für die Warnung mit besonderer . Kennzeichnung der Ruhe des Fahrzeuganschlages für die Bremsung,
Abb. 4 die Beeinflussung des Fahrzeuganschlages für die Bremsung mit besonderer Kennzeichnung der Ruhe des Fahrzeuganschlages für die Warnung. Das Gerät an dem Triebfahrzeug besteht aus drei Bügeln, dem festen Bügele und den parallel zu ihm an seinen beiden Seiten liegenden beweglichen Bügeln d und e. In ihren Grundstellungen stehen sie um ein geringes Maß, das zur Steuerung der Fahrzeugbeeinflussung genügt, über der Oberkante des Bügels c vor, wie das aus den Abb. 3 und 4 ersichtlich ist.
Es ist -ein Streckengerät bekannter Art vorausgesetzt, das mit seinem Ausleger in den oberen Teil des Profils hineinragt. Das Ende des Auslegers, das mit den Bügeln in Berührung kommt, hat bei Warn- bzw. HaItbeemflussung verschieden geneigte Streich-So leisten. Die beiden verschiedenen Beeinflussungen erfolgen an räumlich getrennten Streckenpunkten, am Vorsignal die Warnung und am Hauptsignal Schnellbremsung. Das .t Streckengerät mit dem Ausleger und Streich-" leiste α gemäß Abb. 1 und 3 entspräche dem ;,i£. Vorsignal. Die entgegengesetzte Streich-';jfeiste b nach Abb. 2 und 4 wäre am Hauptsignal. Hinsichtlich der Steuerungseinrichtung in Verbindung mit dem Signal und Ausführung sind alle Streckengeräte gleich.
Das Streckengerät nach Abb. 1 und 3 am Vorsignal wird, wenn es zum Eingreifen kommt, durch die Streichleiste α zuerst den beweglichen Bügel d nach abwärts drücken und durch diesen Vorgang die Alarmvorrichtung im Fahrzeug in Tätigkeit setzen. Ob nach der Warnung des Führers die Warnvorrichtung wieder abgeschaltet wird oder ob nach einer gewissen Zeit selbsttätige Bremsung eintritt, ist lediglich eine Ausführungsfrage, die nicht zu diesem Erfindungsgedanken gehört. Die Auslegerarme werden sich nach der getätigten Beeinflussung am festen Bügel c in bekannter Weise hochgleitend aus dem Profil entfernen.
Die Arbeitsweise des Streckengerätes gemäß Abb. 2 und 4 entspricht der eben beschriebenen gemäß Abb. 1 und 3. Nur wird hier durch die Streichleiste b der bewegliche Bügele nach abwärts gedrückt, wodurch die Bremsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird. Der Vorteil der eben beschriebenen Einrichtung ist darin zu sehen, daß es unmöglich ist, mit dem für die Warnung bestimmten Streckengerät eine sofortige Bremsung herbeizuführen, oder umgekehrt, mit dem für die Abbremsung bestimmten Streckengerät nur die Alarmvorrichtung zu betätigen. Der feste Bügele wird auf keinen Fall den Steuerbügel der entgegengesetzten Einwirkung mit dem Streckengerät in Berührung kommen lassen. Es wird selbst bei größten Fahrzeugschwankungen zwischen der Streichleiste des Streckengerätes und dem jeweilig entgegengesetzten Wirkungsbügel immer noch reichlich Raum frei bleiben.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Zweibegriffige, mechanische Zugbeeinflussung mit zwei voneinander unabhängigen, in der Fahrtrichtung ansteigenden Steuerbügeln auf dem Fahrzeug, die radial zum Fahrzeugschwerpunkt von je nach der Stellung der Streckensignale entsprechend geneigten Streichleisten niedergedrückt werden und damit die Auslösung von Warn- und Bremsvorrichtungen auf dem Fahrzeug bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß in' der Mitte zwischen den beiden beweglichen Steuerbügeln (d, e) ein fester Bügel (c) angeordnet ist, wobei
    die durch die drei Bügel gebildete Ebene tangential zum Fahrzeugschwenkbogen steht und die durch die jeweiligen Streichleisten (a oder b) der Streckengeräte gelegte Ebene einen negativen oder positiven Anstellwinkel zur Tangente an den Schwenkbogen bildet, so daß stets anur ein Steuerbügel jeweils bis zum Aufstand der Streichleiste auf dem festen Bügel (c) niedergedrückt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEK130346D 1933-06-02 1933-06-02 Zweibegriffige, mechanische Zugbeeinflussung Expired DE632871C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK130346D DE632871C (de) 1933-06-02 1933-06-02 Zweibegriffige, mechanische Zugbeeinflussung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK130346D DE632871C (de) 1933-06-02 1933-06-02 Zweibegriffige, mechanische Zugbeeinflussung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE632871C true DE632871C (de) 1936-07-15

Family

ID=7247107

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK130346D Expired DE632871C (de) 1933-06-02 1933-06-02 Zweibegriffige, mechanische Zugbeeinflussung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE632871C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE632871C (de) Zweibegriffige, mechanische Zugbeeinflussung
DE482958C (de) Bremsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge
DE883449C (de) Vorziehkettenbahn, insbesondere zum Fortbewegen von Grossraum-foerderwagen in bergbaulichen Betrieben od. dgl.
DE590490C (de) Vorrichtung zur UEbertragung von Streckensignalen auf den fahrenden Zug
DE435906C (de) Von einem feststehenden Signalmast betaetigte Sicherheitsvorrichtung zur Verhinderung des UEberfahrens von Eisenbahnsignalen
DE2024661B2 (de) Vorrichtung zur Anzeige der Handbremsbetätigungsstellung und des Belagverschleißes bei einer Reibungsbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE230135C (de)
DE374696C (de) Einrichtung zur Festlegung von Verladebruecken u. dgl.
DE325405C (de) Druckluftbremse mit Hilfsluftbehaelter fuer die Notbremsung
DE527552C (de) Sicherheitsvorrichtung gegen das UEberfahren von Eisenbahn-Haltsignalen
AT39960B (de) Selbsttätige Zugdeckungseinrichtung.
DE502684C (de) Mechanische Signalanlage fuer unabgeschrankte Eisenbahnueberwege
DE426871C (de) Einrichtung zur Betaetigung einer im Eisenbahnzug angeordneten Signaleinrichtung
DE531496C (de) Vorrichtung zur UEbertragung von Streckensignalen auf den fahrenden Zug
DE603307C (de) Zugsicherungseinrichtung
DE545772C (de) Hebebuehne, insbesondere fuer Bahnsteigaufzuege
DE847609C (de) Geschwindigkeitsabhaengige Bremse mit Bremsweg bis zum Stillstand, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge
DE521798C (de) Vorrichtung zum Umlegen von druckluftgesteuerten Grubenweichen vom fahrenden Fahrzeug aus
DE473737C (de) Vorrichtung fuer eine gewichtsautomatische Gleisbremse zur Vermeidung der stossartigen Belastung
DE331795C (de) Vom Fuehrerstand des Wagens aus verstellbare Weiche
DE454579C (de) Vorrichtung zur Kenntlichmachung der Eisenbahnstreckensignale im fahrenden Zug
DE553633C (de) Steuervorrichtung fuer eine Gleisbremse mit dahinter angeordnetem Hemmschuh
DE531521C (de) Einrichtung zur Verhinderung des UEberganges von Fahrzeugen einer Bahnverwaltung aufdie Strecken gleicher Spurweite einer anderen Bahnverwaltung
DE564226C (de) Gleisbremse
DE371355C (de) Mehrfacher Signalapparat fuer Lokomotiven