DE454579C - Vorrichtung zur Kenntlichmachung der Eisenbahnstreckensignale im fahrenden Zug - Google Patents
Vorrichtung zur Kenntlichmachung der Eisenbahnstreckensignale im fahrenden ZugInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um die Eisenbahnstreckensignale im Zug
selbst, sei es dem Lokomotivführer, dem Zugführer
oder beiden, durch Meldezeichen kenntlieh zu machen. Wie ähnliche, für den gleichen
Zweck bereits vorgeschlagene Einrichtungen besteht die vorliegende aus einer am Zug befindlichen Tastvorrichtung und einem
von dieser befahrenen, in seiner Lage wechselnden Streckenanschlag. Das Neue besteht
darin, daß der Streckenanschlag eine langgestreckte Schleife aus zwei an ihren Enden
zusammenhängenden Draht- oder Seilsträngen ist, die auf gemeinsam verstellbaren Stütz-Vorrichtungen
aufliegen, durch deren Verstellung die Läge der beiden Stränge unter Aufrechterhaltung der Spannung in der
Schleife geändert werden kann.
Es ist bereits eine Einrichtung bekannt, bei welcher der Streckenanschlag aus einem
kurzen Draht- oder Seilstrang besteht, der auf einer Stützvorrichtung aufliegt, an welcher
auch das eine Ende des Seilstranges befestigt ist. Durch diese Anhängung des Seil- oder
Drahtstranges an die Stützeinrichtung wirkt das Gewicht desselben auch durch Zug auf
dieselbe, was für langgestreckte Streckenanschläge, wie sie der Betrieb erfordert, nachteilig
ist. Dies ist bei der neuen Vorrichtung vermieden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben. Abb. 1 zeigt den Strekkenanschlag
sowie die Tast- und Meldeeinrichtung des Zuges; Abb. 2 zeigt schaubildlich
im größeren Maßstab die Stützvorrichtung für die beiden Stränge des Streckenanschlages.
In Abb. ι ist mit 1 die im Zug oder auf
der Lokomotive anzubringende Meldevorrichtnng bezeichnet, hinter deren Schauöffnung 2
die Meldezeichen entsprechend den Stellungen der Streckensignale erscheinen sollen.
Diese Meldevorrichtung 1 kann noch mit einem akustischen Signal 3 ausgestattet sein.
Sie wird durch ein Gestänge 4 betätigt, auf das die am Untergestell des Wagens oder
der Lokomotive angebrachte Tastvorrichtung 5 durch eine Schubstange 6 einzuwirken vermag,
die durch Federn 7 nach unten gezogen wird. Die Tastvorrichtung 5 besteht aus einem federnden Gleitbügel mit einem Schleifstück
8. In der Nähe jedes Vor- und Hauptsignals der Strecke ist neben dem Schienenweg
als Anschlag, der durch das Schleifstück 8 befahren wird, eine langgestreckte Draht- oder Seilschleife 19 gespannt, die aus
zwei Strängen besteht, deren Enden in dem Beispiel durch Hebel 20 miteinander verbunden
sind. Diese gelenkigen Endverbindungen sind an Verankerungsvorrichtungen
mit Spannschlössern 21 und Federn 22 angeschlossen. Die Schleife liegt bei dem Beispiel
in der senkrechten Ebene. Der obere Strang der Schleife 19 stützt sich mit einer
den Knick ausgleichenden Schiene 23 auf eine Stütz- und Verstellvorrichtung 24. Diese
ist ein doppelarmiger Hebel mit den Schenkeln 25 und 26, von welchen der erstere mit
einer Rolle die Schiene 23 untergreift, während der zweite ebenfalls mit einer Rolle
gegen den unteren Strang der Schleife 19 anliegt. Dieser doppelarmige Hebel 25,26
wird durch einen Seil- oder Kettenzug 27 entsprechend der Betätigung der Streckensignaleinrichtungen
vom Stellwerk aus verstellt. In der in Abb. 2 ausgezogen dargevstellten
Hochlage der Stützeinrichtung nimmt der Arm 25 eine gegenüber der Senkrechten
etwas überkippte Stellung ein und hebt den oberen Strang der Schaltbahn 19 in die
Höchstlage. Diese Lage des Streckenanschlages soll auf die Meldevorrichtung 1 das
Haltesignal übertragen. Der Arm 26 der Stützeinrichtung ist dabei etwas gehoben, so
daß zum Spannungsausgleich der untere Strang der Schleife nachfolgen kann. In der
punktiert dargestellten zweiten ,Stellung der Stützeinrichtung, durch die auf die Meldeeinrichtung
ι das Freies-Fahrt-Signal übermittelt
werden soll, liegt der obere Strang der Schleife 19 etwas tiefer, da der Stützarm
25 gesenkt ist. Auch, der Arm 26 ist gesenkt und drückt den unteren Strang der
Schleife 19 nach unten, wodurch wieder der Spannungsausgleich, in der Schleife gegeben
ist.' Die Endlagen der Stützeinrichtung 25, 26 sind durch Anschläge 28 und 29 gesichert.
Die Lage der Schleife muß nicht notwendig in der senkrechten Ebene sein; die Schleife kann auch beispielsweise in der wagerechten
oder in einer schrägen Ebene angeiordnet
werden. Die Schleife wird vor allem etwas schräg zum Schienenweg angeordnet,
damit beim Befahren durch das Tastorgan die ganze Breite des Schleif Stückes 8 bestrichen
wird, wodurch, eine stellenweise Abnutzung desselben vermieden bleibt.
An Stelle des geschilderten doppelarmigen Hebels 25,26 könnte als Stützvorrichtung
auch eine Exzenterscheibe verwendet werden mit Auflageradien für die Schleifenstränge,
die den Längen der Hebel 25 und 26 entsprechen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Kenntlichmachung der Eisenbahnstreckensignale im fahrenden
Zug mit Hilfe einer am 'Zug befindlichen Tastvorrichtung und einem von dieser befahrenen Streckenanschlag, dadurch
gekennzeichnet, daß der Streckenanschlag (19) eine langgestreckte Schleife
aus zwei an ihren Enden durch Hebel (20) zusammenhängenden Draht- oder
Seilsträngen (19^ ig2) bildet, die auf gemeinsam
verstellbaren Stützvorrichtungen (25,26) aufliegen, durch deren Verstellung
die Lage beider Stränge (19^ i92)
unter Aufrechterhaltung der Spannung in der Schleife geändert werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtungen
(25, 26) für die beiden Stränge (i9ij 192) des Streckenanschlages (19) zu
einem zweiarmigen Hebel (25,26) vereinigt sind. '■-.""" ■ ". "
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Stränge (ΐ9χ, I92) des Streckenanschlages
(19) an ihren Enden durch zweiarmige Hebel (20) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 nut einem Schleif bügel am Zug als Tastvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Streckenanschlag (19) bildenden
■ Draht- oder Seilstränge (i9i, 192) schräg
zum Schienenweg gespannt sind, so daß beim. Befahren durch den Schleif bügel (8)
dessen ganze Breite bestrichen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN24439D DE454579C (de) | 1925-04-19 | 1925-04-19 | Vorrichtung zur Kenntlichmachung der Eisenbahnstreckensignale im fahrenden Zug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN24439D DE454579C (de) | 1925-04-19 | 1925-04-19 | Vorrichtung zur Kenntlichmachung der Eisenbahnstreckensignale im fahrenden Zug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE454579C true DE454579C (de) | 1928-01-13 |
Family
ID=7343004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN24439D Expired DE454579C (de) | 1925-04-19 | 1925-04-19 | Vorrichtung zur Kenntlichmachung der Eisenbahnstreckensignale im fahrenden Zug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE454579C (de) |
-
1925
- 1925-04-19 DE DEN24439D patent/DE454579C/de not_active Expired
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