DE417817C - Einrichtung zum selbsttaetigen Einstellen von Schranken durch den fahrenden Zug - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Einstellen von Schranken durch den fahrenden Zug

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DE417817C
DE417817C DEM84731D DEM0084731D DE417817C DE 417817 C DE417817 C DE 417817C DE M84731 D DEM84731 D DE M84731D DE M0084731 D DEM0084731 D DE M0084731D DE 417817 C DE417817 C DE 417817C
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DEM84731D
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MARTIN KUCKA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals
    • B61L29/18Operation by approaching rail vehicle or train
    • B61L29/20Operation by approaching rail vehicle or train mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)

Description

Es sind Einrichtungen zum selbsttätigen Einstellen der Eisenbahnschranken durch den fahrenden Zug bekannt, bei denen das Schließen und öffnen der Schranken durch ι das Verschieben eines Hebels oder Schiebers mittels der Lokomotive bewirkt wird und die Schranken in der Schließstellung durch eine Sperrvorrichtung so lange gehalten werden, { bis die Lokomotive nach Vorbeifahren an ' ίο der Durchgangsstelle die Sperrvorrichtung | wieder auslöst. j
Die Erfindung betrifft eine neue Sperrvor- ; richtung, die den Vorteil besitzt, daß sie ohne j wesentliche Umänderung für ein- oder auch ! mehrgleisige Bahnen verwendet werden kann, ! in der Weise, daß, wenn sich mehrere Züge j innerhalb der Sperrzone kreuzen, die ; Schranken von dem ersten Zug geschlossen und von dem letzten Zug geöffnet werden. ■ Die Einrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι die Einrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 in Draufsicht, ,
Abb. 3 und 4 den Schieber in zwei An- ; sichten bzw. Schnitten, ι
Abb. 5 einen Teil der Sperrvorrichtung, Abb. 6 die schematische Zusammenstellung ' der Einrichtung für zweigleisige Bahnen und , Abb. 7 die Sperrvorrichtung hierzu. ;
In angemessener Entfernung ist auf beiden · Seiten der Durchgangsstelle im Bahnkörper parallel mit den Gleisen 1 je eine Führung 2, 2' eingebaut, in der mittels Räder 3 . tin Schieber 4 angeordnet ist. An diesem ist ein nach oben stehender Hebel 5 vorgesehen, i der von einem von der Lokomotive herab· , stehenden Arm samt Schieber zwecks Anziehens eines beliebigen Zugorganes 6, 6', z. B. Seil oder Kette, eine kurze Strecke in der !
Fahrtrichtung mitgeschleppt wird. Der Hebei 5 ist so gelagert, daß er von der Lokomotive nur in einer Richtung mitgenommen wird, in der anderen Richtung dagegen frei ausschwingt. In der angehobenen Stellung ist der Hebel 5 durch das angeschlossene Zugorgan 6, 6' gehalten, das über die Übersetzung 7, 7' — zwecks Umsetzung der Zuggeschwindigkeit ins Langsame — zu der Sperrvorrichtung führt.
Die Sperrvorrichtung besteht gemäß der Erfindung aus einem Mittelteil 9 und zwei Seitenteilen 10, 10', die in der Führung 11 nebeneinander verschiebbar angeordnet sind. An den vorderen Enden 12, 12' der Seitenteile 10, 10' sind die Zugorgane 6, 6' befestigt, und an den entgegengesetzten Enden 21, 21' ist je ein Gewicht 14, 14' über die Rollen 15, 15' angeschlossen. Das Mittelstück 9 stützt sich mit seinem verbreiterten vorderen Ende 16 auf die Seitenteile 10, 10', so daß es beim Anziehen eines der Zugorgane 6, 6' mit dem zugehörigen Seitenteile 10, 10' in die strichpunktiert gezeichnete Lage gezogen wird, während der nicht angezogene Seitenteil in seiner Lage bleibt. Am anderen Ende des Mittelstückes 9 sind unter Zwischenschaltung einer Feder 17 zwei Zugorgane 18 befestigt, die über die Rollen 19 und 20 zu den Schranken 8 führen und diese beim Verschieben des Mittelstückes 9 schließen. Der verschobene Seitenteil 10 oder 10' hebt bei seiner Bewegung mit dem Seitenansatz 21 oder 21' den durch das Gewicht 22 belasteten Sperrzahn 23 an, bis dieser nach Abgleiten von dem Seitenansatz herabfällt und den verschobenen Seitenteil ι ο oder 1 o' samt Mittelstück 9 und Schranken 8 in der Schließstellung festhält. Der Schieber 4 ist inzwischen mit dem He-
bei 5 im gebogenen Ende der Führung 2, 2' (Abb. 4) aus dem Bereiche des Lokomotivanschlages gekommen.
Das Öffnen der Schranken erfolgt in ähnlicher Weise mittels eines Schiebers, der in der kurzen Führung 24, 24' auf der anderen Seite der Durchfahrtstelle von der Lokomotive mitgenommen wird und das Zugorgan 25, 25' anzieht, dieses führt über die Rolle
ίο 26, 26', Kniehebel 27, 27' und Rolle 28, 28' zur Sperrvorrichtung und stellt dort einen Hebel 29 zwecks Auslösung des Sperrzahnes 23 um. Dadurch werden die verschobenen Teile 10, 9 oder 10', 9 freigegeben, worauf sich die Schranken 8 unter der Wirkung der Gegengewichte 13 öffnen und das Mittelstück 9 in die Ausgangslage zurückgezogen wird. Der verschobene Seitenteil 10 oder 10' wird durch das Gewicht 14 oder 14' zurückgezogen und nimmt dabei den von der Lokomotive mitgenommenen Schieber 4 mittels des Zugorganes 6 oder 6' in die Ausgangsstellung zurück.
Die Feder 17, die das Mittelstück 9 mit den Zugorganen 18 verbindet, hat den Zweck, das Schließen der Schranken elastischer zu gestalten und deren Öffnen im Notfalle wenigstens teilweise mit der Hand zu ermöglichen.
Bei zweigleisigen Bahnen, bei denen jedes Schienenpaar immer in derselben Richtung befahren wird, ist für jedes Gleis nur je ein Schieber für das Schließen und Öffnen der Schranken erforderlich, die durch eine gemeinsame Sperrvorrichtung mit den Schranken verbunden sind. Die Sperrvorrichtung ist in ähnlicher Weise wie für eingleisige Bahnen ausgebildet, jedoch mit zweifacher Sperrung der verschobenen Teile. Es kann nämlich vorkommen, daß zwei Züge Ä und B (Abb. 7) sich innerhalb der Sperrzone kreuzen. In diesem Falle werden die Schranken durch den zuerst anfahrenden Zug A mittels Schiebers α geschlossen und der durch das Zugorgan 6 verschobene Seitenteil 10 und damit auch das Mittelstück 9 (Abb. 6) und die Schranken 8 durch den oberen Sperrzahn 23 in der Schließstellung festgehalten. Der später anfahrende Zug B hat nun nur die Aufgabe, das vorzeitige Öffnen der Schranken zu verhindern. Dies wird dadurch erreicht, daß der mittels Schiebers b verschobene Seitenteil 10' durch einen zweiten Sperrzahn 23' in der Schließstellung festgehalten wird. Nach Vorbeifahren an der Durchgangsstelle löst der Zug A mittels Schiebers c den oberen Sperrzahn 23 aus, worauf der Seitenteil 10 durch das Gewicht 14 zurückgezogen wird.
Der andere Seitenteil 10' wird jedoch samt Mittelstück 9 in der Schließstellung durch den unteren Sperrzahn 23' noch so lange festgehalten, bis der Zug B den Schieber d mitnimmt und dadurch den unteren Sperrzahn 23' auslöst, worauf sich erst die Schranken öffnen können.
In dieser Weise kann die Einrichtung für eine beliebige Anzahl von Gleisen auch für beide Fahrtrichtungen angeordnet werden, indem für jedes Gleispaar und für jede Fahrtrichtung je eine Schiebervorrichtung und je ein mit dieser gekuppelter verschiebbarer ! Teil in der Sperrvorrichtung mit eigenem Sperrzahn vorgesehen sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum selbsttätigen Einstellen von Schranken durch den fahrenden Zug mittels Schieber, die am Bahnkörper in Führungen angeordnet sind und von der vorbeifahrenden Lokomotive eine kurze Strecke mitgenommen werden, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung, bestehend aus drei in einer Führung (11) nebeneinander verschiebbaren Teilen (9, ίο, 10';, von denen der eine Seitenteil (10) mit dem Schieber (3, 4, 5) auf der einen Seite der Schranke und der andere Seitenteil (10') mit dem Schieber auf der anderen Seite der Schranke durch Zugorgane (6, 6') gekuppelt ist und der Mittelteil (9) von dem1 jedesmal verschobenen Seitenteil (10 oder 10') mitgenommen wird; an den Mittelteil (9) sind die das Schließen der Schranken (8) bewirkenden Zugorgane (18) angeschlossen; die verschobenen Teile (10, 9 oder 10', 9) werden durch einen Sperrzahn (23) und dadurch auch die Schranken (8) in der Schlußlage so lange festgehalten, bis der Sperrzahn (23) durch die Lokomotive nach Durchfahren des Zuges ausgehoben wird, wonach die gesperrten Teile (10, 9 oder io', 9 und 8) durch Gewichtswirkung in ihre Ausgangslage zurückkehren.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 für zweigleisige Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die verschobenen Teile (10, 10') der Sperrvorrichtung durch je einen Sperrzahn (25,23' inAbb. 6) festgehalten werden, von denen der eine von dem auf dem einen Gleis und der andere von dem auf dem anderen Gleis fahrenden Zuge ausgelöst wird, derart, daß die Schranken (8) erst nach Auslösen beider Sperrzähne (23, 23') in die Offenstellung zurückkehren können.
Hierzu 1 b-i;itt Zeichnungen.
DEM84731D Einrichtung zum selbsttaetigen Einstellen von Schranken durch den fahrenden Zug Expired DE417817C (de)

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