DE319564C - Als UEberwachungs- und Kontrolleinrichtung dienende Zugsicherung - Google Patents

Als UEberwachungs- und Kontrolleinrichtung dienende Zugsicherung

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    • B61RAILWAYS
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    • B61L25/06Indicating or recording the setting of track apparatus, e.g. of points, of signals
    • B61L25/08Diagrammatic displays

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Description

Es sind. Einrichtungen bekannt, deren Zweck in der selbsttätigen Registrierung der Zuggeschwindigkeit in Überwachungsstationen besteht. Weiterhin sind Einrichtungen bekannt, bei denen selbsttätig vom Zug durch Vermittlung von den einzelnen Streckenahteilungen individuell zugewiesenen Vorrichtungen Zeichen in die Überwachungsstation gesandt werden, um die Durchfahrt
ίο durch diese Streckenabteilungen in der Überwachungsstation zur Kenntnis zu bringen, oder um von der Überwachungsstation aus Signale dem Führerstand des fahrenden Zuges zu übermitteln, oder auch um in gefährliehen Augenblicken selbsttätig den Zug zum Stillstand zu bringen und so Zugzusammenstöße oder andere Unfälle zu vermeiden.
Alle diese bisher bekannten Einrichtungen dienen jedoch nur zur Lösung eines Teiles der Aufgaben und werden jeweils nur einem Teil der Erfordernisse gerecht, die im Bahnverkehr an die Überwachungs- und Sicherungseinrichtungen insgesamt gestellt werden müssen, um einen fortdauernd sicheren Verkehr in allen Fällen und unter allen verschiedenen Betriebsumständen zu ermöglichen und zu gewährleisten.
Zweck vorliegender Erfindung ist nun, eine Einrichtung zu schaffen, die selbsttätig jeden an eine allen Betriebsumständen Rechnung tragende Streckensicherung und Betriebsüberwachungseinrichtung zu stellenden Anforderungen nachkommt, die selbsttätig die Überwachungsstation von allen Zugbewegungen, den gegenseitigen Bewegungen und Standortsverhältnissen mehrerer Züge unterrichtet und die in gefährlichen Augenblicken von der Überwachungsstation selbsttätig auf die Streckenorgane rückwirkend diese in einer jeden Zugunfall — Zusammenstöße usw. — ausschließenden Weise selbsttätig beeinflußt und einstellt.
Die vollständig selbsttätige und keines menschlichen Beistandes und menschlicher Beaufsichtigung bedürfende und daher den Versehen und Irrtümern des Bahnpersonals nicht unterworfene Einrichtung hat die Aufgabe, dem Verlauf der Fahrt des oder der Züge beständig zu folgen, den jeweiligen Standort desselben anzuzeigen, die Fahrtrichtung und Stellung der Züge zueinander und zu ihrer jeweiligen Ortslage anzugeben, sowie selbsttätig die Bewegung des oder der Züge auf der Strecke zu überwachen und die Streckensignale in einer jeden Verkehrsverhältnissen entsprechenden Weise rechtzeitig und automatisch zu betätigen.
Dieser Zweck wird in der Hauptsache durch einen den sich fortlaufend ändernden Befindungsort eines oder mehrerer Züge registrierenden und fortlaufend zur Kenntnis bringenden Apparat erreicht, welcher mittel- oder unmittelbar die Alarm-, Signal-, Umstell-, Zuganhalteapparate usw. der dem Hauptüberwachungsapparat zugeordneten Strecke betätigt und überwacht. Diese Über-
■wachung und Betätigung der über die Strecke verteilten Streckenapparate erfolgt in der Weise, daß jeder sich stets zwischen solchen Streckenapparaten befindliche Zug nach vor- und rückwärts durch diese Streckenapparate vor den anderen Zügen in der Weise geschützt ist, daß er, im Fall er sich zu sehr einem anderen Zug nähern sollte, selbsttätig davon unterrichtet wird, oder selbsttätig abgeleitet ίο wird, oder durch automatische Betätigung der Bremsen oder sonst eine geeignete Weise angehalten wird.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand sowie das Zusammenwirken desselben mit den verschiedenen Hilfsapparaten-Streckeneinrichtungen usw. in verschiedenen Kombinationen und Anwendungen dar.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht einer beispielsweisen Ausführungsform eines die Erfindung darstellenden, zur Überwachung nur einer Fahrtrichtung bestimmten Registrier- und Kontrollapparates für eine eingeleisige Strecke dar, auf der sich langsam und schnell fahrende Züge, z. B. Fern- und Nah- bzw. as Personen- und Güterzüge, in einer Richtung bewegen. Der Apparat besteht nun aus einer Anzahl von Zeigern, die den zur betreffenden Zeit sich auf dem dem Kontrollapparat zugewiesenen Streckenabschnitt bewegenden Zügen entsprechen. Diese Zeiger werden durch geeignete, nachfolgend beschriebene Vorrichtungen vor einer unterteilten, am Kontrollapparat angebrachten Skala vorbeibewegt. Die Skala selbst ist entsprechend den Streckenteilen des dem 'Kontrollapparat zugewiesenen Streckenabschnitts unterteilt. Die Fortbewegung der einzelnen, jeweils einen Zug anzeigenden Zeiger über die Skala hinweg entspricht genau der Fortbewegung des betreffenden Zuges auf der Strecke, so daß aus der Stellung dieses zugehörigen Zeigers ohne weiteres die Stellung des Zuges zwischen den Streckenteilapparaten ersehen werden kann. Aus der gegenseitigen Stellung zweier i Zeiger zueinander wird weiterhin an der < Überwachungstelle die gegenseitige Stellung j der beiden entsprechenden Züge zur Kenntnis I gebracht.
Jeder Teil der unterteilten Strecke ist demnach durch einen Teil der Skala des Registrier- und Kontrollapparates dargestellt. Desgleichen sind an dieser Skala in Übereinstimmung mit den Streckeneinrichtungen des Gesamtstreckenabschnitts, der dem Überwachungsapparat zugewiesen ist, bestimmte Vorrichtungen vorgesehen, die durch elektrische Leitungen mit den entsprechenden Streckenapparaten in Verbindung stehen und dadurch selbsttätig vom Überwachungsapparat beeinflußt und betätigt werden können. Diese Verbindungsleitungen sowie die den Streckenapparaten entsprechenden Einrichtungen an der Skala des Überwachungsapparates sind im oberen Teil der Fig. ι dargestellt.
Fig. ia stellt die Anlaßvorrichtung dar, durch die die Zeiger 21, 22, die zwei sich auf der Strecke bewegenden Zügen entsprechen, ; freigegeben werden. Diese Anlaßvorrichtung besteht im wesentlichen aus den zwei Hebelpaaren i, 2 für »Langsamzug«- und den Hebein 3, 4 für die »Schnellzüge-Zeiger. Die an diesem oberen Ende mit je einem Haken versehenen Hebel werden mittels Elektromagnete betätigt, die auf das untere Ende der Hebel derart wirken, daß zuerst der eine, dann der andere Hebel eines Hebelpaares abwechselnd nach ein- und auswärts bewegt wird. Bei jedem Inwirkungtreten des Elektromagneten wird einer der Zugzeiger freigegeben. Die Betätigung der Anlaßvorrichtung kann auch auf andere geeignete Weise erfolgen, doch stets so, daß sie bei Abfahrt des Zuges von der Abfahrtsstelle der Zugstrecke betätigt wird. Die Anlaßvorrichtung für die Langsamzug-Zeiger wird hierbei unabhängig von der für die Schnellzug-Zeiger beeinflußt und umgekehrt.
Hat die Anlaßvorrichtung nach Fig. ia einen Zugzeiger freigegeben, dann wird dieser Zugzeiger avtf und um die Rolle 5 herum gegen den dem ersten Streckenteil entsprechenden Skalenteil 1 mittels eines Paares endloser Züge oder Drähte 6, 7 bzw. 8, 9 vorwärtsbewegt, die durch die Ösen 10, i-i bzw, 12,13 jedes Zeigers geführt sind.
Fig. 2 und 3 stellen jedem Streckenteil zugewiesene Hemmvorrichtungen dar, die die Zugzeiger im Verlauf ihrer Bewegung bei jedem Streckenteil bzw. nach Passieren desselben so lange festhalten, bis sie infolge der Weiterfortbewegung des Zuges vermittels eines Elektromagneten wieder ausgelöst werden und die Anzeiger dadurch wieder freigeben. Dann bewegt sich der betreffende festgehaltene Zeiger durch Vermittlung der Züge oder Drähte 6, 7 bzw. 8, 9 wieder weiter bis zum nächsten Skalen-Streckeuteiler 2 und so weiter von Streckenteiler zu Streckenteiler des Registrier- und Kontrollapparates, dabei das Fortschreiten des zugehörigen Zuges von Streckenteil zu Streckenteil fortlaufend anzeigend.
Der Antrieb der Zugdrähte 6, 7 bzw. 8, 9 erfolgt mittels der sich ständig drehenden Riemenscheibe 5 (Fig. 1), die von einem Elektromotor oder sonstwie geeignet angetrieben wird. Solange die Zeiger von den Hemmvorrichtungen festgehalten werden, bewegen sich die Drähte durch die ösen 10, 11 und 12, 13. Werden die Hemmvorrichtungen ausgelöst, dann werden die Zeiger von den Zugdrähten mitgenommen.
Fig. 2 stellt eine Einrichtung dar, die gestattet, die Zugzeiger an der Skala entlang von einem beliebigen Zeitmoment aus zurückzubewegen. Dies entspricht dem Fall, wenn S ein Zug auf der Strecke seine Fahrtrichtung ändern muß. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus der elektromagnetisch betätigten Hemmung 14, die mit einer mit Einsprängen versehenen Scheibe 15 verbunden ist. Die Achse 16 der Scheibe 15 besitzt am oberen Ende einen kurzen Ansatz 17, der von einer Feder 18 so weit bewegt werden kann, daß der am unteren Achsenende befindliche genutete Daumen 19 mit den Bewegungsdrähten in Berührung kommt, die hier in entgegengesetzter Richtung wie oben, also nach rückwärts, sich bewegen. Dadurch wird die Achse 16 wieder gedreht, und der an ihr befestigte längere Ansatz 20 schiebt nun den rückwärts zu bewegenden Zeiger der Skala entlang um einen Skalen- bzw. Streckenteil zurück.
Nach Fig, 1 sind die »Schnellzug«-Zeiger 21 länger als die »Langsamzug«-Zeiger 22, demgemäß die Züge überhaupt in diese zwei Klassen eingeteilt werden. Nun kommt es häufig vor, daß auf der Strecke ein schnell fahrender Zug einen langsamer fahrenden überholt, während dieser auf ein Nebengeleise geleitet wird. Um diese Überholung anschaulich darzustellen und unmittelbar zur Kenntnis zu bringen, sind die länger gestalteten Schnellzug-Zeiger so geformt und eingerichtet, daß sie im Verlauf ihrer Fortbewegung über die Skala des Überwachungsapparates über die kürzeren Langsamzug-Zeiger hinweggehen und diese somit, analog den Vorgängen auf der Strecke, überholen können.
Der Überwachungsapparat hat jedoch nicht nur die Aufgabe, diese Vorgänge anzuzeigen und zur Veranschaulichung zu bringen, sondern er hat die Aufgabe, selbsttätig dafür zu sorgen, daß der langsamer fahrende Zug sich auf ein Nebengeleise begibt, wenn er von einem schneller fahrenden Zug überholt werden soll. Dies geschieht auf folgende Weise:
Die Streckenskala des Apparates ist mit einer mehr oder minder großen Anzahl Kontaktstellen 25 versehen, gegen die die Zeiger 21,22 durch den Draht oder die Stange 23 (Fig. 2) im Lauf ihrer Bewegung leicht gepreßt werden. Wie' aus Fig. 1 hervorgeht, sind diese Kontakte 25 abwechselnd an eine Stromquelle und Erde und abwechselnd mit den zti dem betreffenden Streckenteil gehörigen Streckenapparaten verbunden. Besetzen nun zwei aufeinanderfolgende Zeiger zwei benachbarte Teile der Streckenskala, befinden sich demnach, zwei Züge hintereinander in benachbarten Streckenteilen, dann wird ; durch diese beiden benachbarten Zeiger
; Stromschluß durch den zwischen den Streckenteilen vorgesehenen Streckenapparat hergestellt und dieser betätigt. Dieser Streckenapparat kann ein Signal, eine Weiche oder sonst eine an dieser Stelle vorgesehene Vorrichtung zur Sicherung des Zugverkehrs sein.
Die Vorwärtsbewegung der Zugzeiger von Streckenteiler zu Streckenteiler wird völlig von der elektromagnetischen Hemmvorrichtung beherrscht und geregelt, die bei jedem Streckenteiler des Registrier- und Kontrollapparates angeordnet ist und aus Fig. 1, 2 7S und 3 ersehen werden kann. Diese Hemmvorrichtung besteht aus einer aufrechten Achse 26, die in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise gelagert ist und fest auf ihr- sitzend an ihrem oberen. Ende den hemmenden Teil 27 (siehe auch Fig. 3) und an ihrem unteren Ende den hemmenden Teil 28 trägt. Auf der Achse 26 sind ferner, jedoch nicht fest, zwei Nutrollen 29 und 30 gelagert. Die Achse 26 ist für gewöhnlich gegen Drehung der Hemmteile 27 und 28 dadurch gehemmt, daß eine Feder eine Klinke 31 von einem Elektromagneten 32 und gegen den unteren Hemmteil 28 gerichtet hält. Es ist also ersichtlich, daß, sobald der Elektromagnet 32 dadurch betätigt wird, daß ein Zug an den zugehörigen
, Kontaktpunkten vorbeikommt, die die Hem-, mung des betreffenden Streckenteilers beherr-
sehen, dieser Elektromagnet die Klinke 31 von dem unteren Hemmteil 28 zurückzieht. Dadurch wird die Achse 26 freigegeben, die nunmehr den oberen Hemmteil 27 dreht und damit den Zugzeiger zu einer Vorwärtsbewegung nach dem nächsten Streckenteiler freigibt. Diese Vorwärtsbewegung erfolgt, je nachdem es ein schnell oder langsam fahrender Zug war, der die Bewegungsauslösung bewirkte,· entweder durch die Züge oder Schnüre 6, 7 oder durch die Züge oder Schnüre 8, 9.
Die Betätigung der Hemmvorrichtungen erfolgt von der Strecke aus elektrisch mittels
' entlang der Strecke an geeigneten, wichtigen, gefährdeten usw. Stellen, z. B. an jeden Wei-
. chen, jeden Kreuzungen usw. verteilter und no vorgesehener Kontakte.
Fig. 4 veranschaulicht den mittleren Teil zweier Langsamzug-Zeiger 22, die sich über die Kontakte 25 hinwegbewegen und gegenseitig Kontakt schließen, wenn benachbart. Fig. 4a zeigt dasselbe bei zwei Schnellzug-Zeigern. Fig. 4b zeigt den Moment, in dem
■ ein Schnellzug-Zeiger einen Langsamzug-Zeiger, eingeholt hat und im Begriff ist, ihn zu überholen/ Eine andere Ausführungsform des Kon-
' trollapparates zeigt Fig. 5, die eine Anzahl
Streckenkontrollzeiger 33 besitzt, die einer entsprechenden Anzahl von Streckenteilen oder von Streckenpunkten entsprechen. Die Zeiger können zwei Stellungen, eine » Offen« und eine »Geschlossens-Stellung einnehmen. Im Gegensatz zu der oben beschriebenen Anordnung bewegen sich die Zeiger nicht entlang einer Skala, sondern bleiben an Ort und Stelle. Die Zeiger werden nacheinander durch die Betätigung von Streckenkontakten durch die Züge ausgelöst und geben so fortlaufend, wie im Falle der Ausführungsform der Fig. i, die jeweilige Stellung eines oder mehrerer Züge an. Die Zeiger 33 sind drehbar auf einer gemeinsamen Stange 34 gelagert und werden einzeln gegen die Skala durch Verbindungsglieder 35 vor- und zurückbewegt, die mit Federn 37 verbunden sind. 36 sind jedem Zeiger einzeln zugewiesene, von den Streckenkontaktstellen aus erregte Elektromagnete, durch die die Zeiger 33 um die Drehachse nach rückwärts bewegt werden. Sie bilden dabei eine unvollkommene elektrische Verbindung mit einem vorstehenden, bei jedem Streckenteiler auf der Skala 39 vorgesehenen, dem oberen Teil 40 des Zeigers 33 angepaßten elektrischen Teil 38. Durch die gleiche Bewegung des Zeigers tritt dieser in eine weitere elektrische Verbindung mit einem Teil zweier vorstehender, bei jedem Streckenteiler auf der Skala 39 vorgesehener, dem mittleren Teil 42 des Zeigers 33 ange- ; paßter elektrischer Teile 41 und stellt damit eine gegenseitige elektrische Verbindung des Teiles 38 mit den beiden Teilen 41 her. Diese vorstehenden Teile 38 und 41 sind für die Betätigung von Streckenapparaten bestimmt, die nur betätigt werden, wenn zwei Zeiger benachbarte Streckenteiler des Registrier- und Kontrollapparates einnehmen. Die diesem Zweck dienende besondere Schaltungsart dieser vorstehenden elektrischen Teile ist aus ' dem in dem oberen Teile der Fig. 5 angegebenen Stromschema zu ersehen. Man ersieht dabei, daß jeder übernächste vorstehende Teil 38 durch eine unmittelbare Leitung· mit einem Generator und alsdann mit der Erde elektrisch verbunden ist und daß die dazwischenliegenden elektrischen Teile 38 einzeln mit den Streckenapparaten verbunden sind. Zu die-, sem Zweck sind, um den Stromkreis zu schließen und den Generatorstrom zwischen zwei benachbarten elektrischen Teilen 38 weiterzuleiten, die Zugzeiger auch bestimmt, miteinander einen geschlossenen elektrischen Kontakt zu bilden, wenn sie zwei benachbarte Streckenteiler des Apparates besetzen. Dies geschieht mittels der vorstehenden Teile 41. Nur wenn zwei Zeiger 33 zwei benachbarte Streckenteiler des Registrier- und Kontrollapparates besetzen, wird ein Stromkreis zur Betätigung der von diesem Stromkreis beherrschten Apparate geschlossen. Der Stromlauf geht dabei von der Erde durch den Generator zu dem Teil 38, durch den Zei- e5 , ger 33, den Teil 41, den danebenliegenden Zeiger 33, den anliegenden Teil 41 und dann durch die Außenleitung nach den entfernt liegenden Apparaten, die in elektrischer Ver- ; bindung mit dem betreffenden Streckenteiler j stehen. In Fig. 5 ist dies durch die Stellung j der ersten beiden Zeiger veranschaulicht. Fig. 6 zeigt die Anordnung nach Fig. 5 in Seitenansicht und der zusätzlichen Einrichtung des klinkenartigen herabklappbaren Teiles 43, der selbsttätig auf den darunter befindliehen Zeiger herabklappt, sobald die an dem betreffenden Teil 43 angeschlossene Streckenvorrichtung durch den Zug betätigt wird. Der Zweck der Einrichtung ist der, einen Streckenapparat, beispielsweise eine vor dem ι Zug befindliche Weiche, automatisch zu be-' tätigen. Weiterhin kann sie dazu dienen, eine späte.re Betätigung eines derartigen Streckenapparates vorzubereiten.
Zum ersteren Zweck ist die Klinke 43 an der Skala des Überwachungsapparates an der Stelle angeordnet, die mit der zu betätigenden , Streckeneinrichtung übereinstimmt. Sie ist : über den Kontaktstiften 38 (Fig. 5) derart angebracht, daß sie beim Herabfallen mit einem dieser Kontakte 38 Strom durch den Generator und die Streckenvorrichtung schließt, worauf diese betätigt wird.
Für den zweiten Fall ist der Teil 43 über Kontakten angeordnet, die nicht mit der Stromquelle in Verbindung stehen. In diesem Fall wird die betreffende Streckenvorrichtung erst dann betätigt werden, wenn auch der Zeiger des benachbarten Streckenteilers be- ίου tätigt wird, der dann mit einem mit der Stromquelle verbundenen Kontakt 38 in Berührung kommt und mit dem ersten Zeiger gemeinsam Stromschluß herstellt. Zur Herstellung der elektrischen Verbindung dient der vorstehende Teil 41.
Fig. 7 zeigt die Betätigung und Zurückführung des Teiles 43 in die Anfangslage. Jeder Eisenbahnzug ist mit einem vorstehenden Teil 44 versehen, welcher dem vertikalen Teil 45 entlang bewegt werden kann, so daß er nach Wahl mit einem der drehbar gelagerten Arme 46, 47, 48 oder. 49 in Berührung kommt und diesen betätigt. Diese durch die Bewegung des Zuges erzeugte Wirkung bewirkt selbsttätig auf elektrischem oder mechanischem Wege, daß sich die Klinke 43 senkt und in elektrische Verbindung mit dem Kontaktstift 38 gelangt. Die Senkung der Klinke 43 wird dabei mittels eines Hebels 50.120 herbeigeführt, der hierzu eine "■ angelenkte Platte 51 nach auf- und rückwärts stößt, bis
.sie an dem Zeiger tragrahmen 52 anliegt. Da die Platte 51 mit der Klinke 43 so verbunden ist, daß sie diese betätigt, so wird die Auf- und Rückwärtsbewegung der Platte 51 gleichzeitig ein Herabfallen der Klinke und die Herstellung einer elektrischen Berührung zwischen dieser und dem Kontaktstift 38 bewirken.
Die Klinke 43 wird so lange durch die gegen den Zeigertragrahmen anliegende Platte 51 in der Kontaktstellung erhalten, bis der betreffende Zugzeiger betätigt wurde und in seine gewöhnliche (Ruhe-) Stellung zurückgekehrt ist. Dabei wird bewirkt, daß der - 15 Stift 53 die Platte 51 nach außen stößt und diese dadurch veranlaßt, nach abwärts in ihre untätige oder Ruhestelung zu fallen. Dadurch wird gleichzeitig die Klinke 43 nach aufwärts bewegt und damit außer Kontakt mit dem Stift 38 gebracht. Fig. 8 zeigt eine Geleisweiche, die motorisch angetrieben von der Klinke 43 aus betätigt wird. Erhält der Motor Strom, dann bewegt er bei der Drehung die Gelenkkette 56, durch diese das Zahnrad 57 und durch die Kette 58 in der in der Fig. 8 gekennzeichneten Weise die Weichenstell-Exzenterscheibe 54. 60 ist ein Ansatz an der Kette 56, die selbsttätig nach bestimmter Zeit bzw. vollendeter Weichenstellung den .Motorstrom anschaltet. Die Rückstellung der Weiche kann selbsttätig durch den sich in Richtung des Pfeiles bewegenden Zug in der in Fig. 27 gekennzeichneten Weise mittels des Hebels 213, der aus der Vertikalen in die Horizontale durch einen an der Lokomotive angebrachten Hebel umgelegt wird, und die mit derWeichenstell-Exzenterscheibe 201 verbundene Zugstange 208 erfolgen.
Die in Fig. 9 auf dem Registrier- und Kontrollapparat gelagerten Zeigeroi und 62 entsprechen zwei links und rechts unten der Fig. 9 dargestellten Zügen, die sich gegeneinander auf einer eingeleisigen, in Abschnitten unterteilten Strecke bewegen. Die gesamte Skala 63 entspricht einer Strecke des Schienenweges, und jeder Abschnitt der Skala entspricht einem damit übereinstimmenden Streckenabschnitt. Die Zeiger 61 und 62 bewegen sich der Skala entlang von Abschnitt zu Abschnitt, entsprechend der Fortbewegung der Züge von Abschnitt zu Abschnitt der Strecke, unabhängig voneinander, jedoch durch gleiche Mittel betätigt.
Auf der Skala 63 sind von dieser abstehend elektrische Kontaktstangen 64, 65, 66 und 67 in zwei horizontalen Reihen angeordnet. An den mit der Lage von Weichen auf der Schienenstrecke übereinstimmenden Stellen sind die Kontaktstellen bei beiden Reihen unterbrochen. Doch ist mittels des kurzen Steges 64" der untere Teil der Kontaktstange 64 mit dem oberen Teil derselben leitend verbunden, desgleichen mittels eines gleichen kurzen Steges 650 der untere Teil der Kontaktstatige 65 mit dem oberen Teil derselben. 6S Eine gleiche Verbindung besteht durch den Steg 66a zwischen dem unteren und oberen Teil der Kontaktstange 66 und durch den Steg 6ya zwischen dem unteren und oberen Teil der Kontaktstange 6y. An den den Weichenstellen auf der Strecke entsprechenden Stellen der Skala 63 sind die Kontaktstangen 64, 65, 66 und 6j mit besonderen beweglich hervortretenden Teilen 68 versehen, zu dem Zwecke, den oberen und unteren Zeiger 61 bzw. 62, wie aus Fig. 10 ersichtlich, selbsttätig nach vorn zu stoßen. Dies erfolgt an der Weichenstelle der Skala und erlaubt den beiden Zeigern, aneinander vorbeizugelangen, wenn ein Zug den anderen, auf ein Nebengeleise geschobenen, überholt.
Der Zugzeiger 61 ist so angeordnet, daß er vor der unteren horizontalen Kontaktstangenreihe entlanggleitet und mit den diese untere Reihe bildenden Kontaktstangen in elektrisehen Kontakt tritt, während der Zugzeiger 62 in gleicher Weise vor der oberen Kontaktstangenreihe entlanggleitet und mit dieser in eine elektrisch leitende Berührung tritt.
Sobald dabei die beiden Zeiger 61 und 62 in elektrisch leitender Berührung mit derselben Stange — nach Fig. 9 mit der Stange 66 — stehen, sind sie elektrisch miteinander verbunden.
Der Zeiger 61 ist von seinem Träger isoliert. Der Träger selbst ist mit dem endlosen bewegten Draht 69 elektrisch leitend verbunden, der dazu dient, mittels der selbsttätigen Hilfsvorrichtung den Zeigeroi, wie es die Umstände erfordern, nach vorwärts oder rückwärts zu führen. Der Zeiger 62 ist -. gleichfalls von seinem Träger isoliert. Dieser ist mit dem endlosen bewegten Draht 70 in gleicher Weise wie 61 und 69 elektrisch verbunden. !°5
Der Zeiger 61 gleitet an der Außenseite der : Leitung 71, 72 und 73 entlang und tritt der Reihe nach mit dieser in elektrischen Kontakt. Die Leitung 71 betätigt die Weiche, entsprechend Steg 65°. Dies ist die Stelle, wo die elektrische Kontinuität der horizontalen Stange 65 sowohl im elektrischen wie im mechanischen Sinne von der Stange 64 und der Stange 66 unterbrochen ist. In der gleichen Weise betätigt die Leitung 72 die Weiche 6Θ>, die bei der Skala durch die An- , Ordnung des Steges 66a vertreten wird. Leitung 73 betätigt die durch Steg 67° vertretene Weiche. Sie ist die nächstfolgende, in Fig. 9 nicht mehr dargestellte Streckenweiche.
Der Zeiger 62 gleitet an der Außenseite der
ständig mit dem Generator 75 verbundenen Leitung 74 entlang und steht mit dieser in einem ständigen elektrischen Kontakt. Wenn die Zeiger im Verlauf ihres gegenseitigen unabhängigen Fortschreitens über die Skala beide in einen elektrischen Kontakt mit der zugehörigen Stange 66 treten, so wird die Weiche 66* über die Leitung 72 betätigt, so daß die Züge aneinander vorbeifahren können. Der Stromlauf geht dabei von der Erde durch den Generator 75 zu der Leitung 74, dem Zeiger 63, der horizontalen Stange 66, dem Zeiger 61, der mit der Weiche verbundenen Leitung 72 und von hier zur Erde. Ebenso werden die anderen mit der Leitung 71 bzw. 73 verbundenen Weichen und Apparate betätigt.
Die Zeiger (beispielsweise 61) werden selbsttätig auf folgende Weise bewegt. Der Bewegungsdraht 69, mit welchem der Träger des Zeigers 61 fest und elektrisch leitend verbunden ist, läuft mit teilweiser Umgreifung· über die Metallrollen 76, über die Metallrolle TJ, von unten nach oben über den rechts angeordneten Ring 79, dann von oben nach unten über den links angeordneten Ring 78, von der Unterseite dieses Ringes über die Rolle 80 und über die beiden Metallrollen 81 nach dem Zeiger 61, wo er fest und elektrisch leitend mit dem Träger desselben verbunden ist, derart, daß eine Drehung des Ringes 78 oder 79 eine gleichzeitige Bewegung des Zeigers 61 hervorruft. Der Bewegungsdraht 69 dient zugleich als Leiter eines die Bewegung des Zeigers umkehrenden Stromes. In Übereinstimmung hierzu sind die beiden Rollen 76 und die beiden Rollen 81 isoliert in ihrem Träger angeordnet und die Ringe 78 und 79 von dem Bewegungsdraht 69 isoliert. 4P Der Zeiger 61 wird durch eine Drehung des Rades 82 im Uhrzeigersinn nach rechts vorwärts abschnittweise fortbewegt. Die Drehung des Rades 82 wird mittels eines gesponnenen endlosen Seiles oder eines Gummibandes83 bewirkt, welches das Rad 82, das Hemmrad 84 sowie die Scheibe 85 des Elektromotors 86 teilweise umzieht. Die abschnittweise Bewegung des Zeigers 61 nach links zurück wird bei Drehung desi Rades 87 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne hervorgerufen. Die Drehung dieses Rades erfolgt mittels des flachen endlosen Seiles oder Gummibandes 88, das das Rad 87, das Hemmrad 84 und die Scheibe 85 des Elektromotors 86 teilweise umgreift. Die entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgende Drehung des Elektromotors 86 bewirkt die Vorwärtsbewegung des Zeigers 61 und die Rückwärtsbewegung des Zeigers 61, Es ist daher ersichtlich, daß das Rad 82 nicht zu der gleichen Zeit im Uhrzeigersinn gedreht werden j kann, in welchem sich das -Rad 87 entgegengesetzt hierzu bewegt. Aus diesem Grunde ist, wie aus Fig. 9 ersichtlich, sowohl eine Vorrichtung zum zeitweisen Kuppeln des Ringes 78 mit dem Rad 82 als auch eine Vor- ! richtung zum zeitweisen Kuppeln des Rinj ges 79 mit dem Rad 87 vorgesehen. Durch Fig. 13 ist die Vorrichtung für den
j Ring 79 und das Rad 87 noch in einer Seiten- ansieht dargestellt. Diese Vorrichtung ist gleich der des Ringes 78 und des Rades 82 und wirkt wie folgt: Die Feder 94 ist an dem ι äußeren Antriebsrad 87 befestigt. Wenn diese Feder von dem Ring 79, der von dem Bewegungszug 69 zum Teil umgriffen wird, absteht, so wird dieser von dem Antriebsrad 87 nicht in Drehung versetzt. Wenn dagegen die Feder 94 von dem Ring 79 nicht absteht, so ist dieser mit dem Antriebsrad fest gekuppelt und wird von diesem mitgenommen, d. h. in Drehung versetzt. Das Abstehen der Feder 94 wird selbsttätig durch den Draht oder die Stange 91 erreicht, die mit der Hemmung 84 verbunden ist, die zu dem Elektromagneten 93 gehört und die Wirkung des Antriebsrades 82 beherrscht. Sobald daher der durch die Feder 94 mit dem Rad 87 gekuppelte Ring 79 in Wirkung gesetzt werden soll, wird durch den Elektromagneten 95 (Fig. 9) die Feder 90 selbsttätig abgezogen und dadurch der Ring 78 von dem Antriebsrad 82 gelöst, so daß der Motor 86 nur den Ring 78 und das an dem Ring 79 angeschlossene Rad 87 antreibt.
Die selbsttätige Bewegung des Zeigers 61 bei dem Registrier- und Kontrollapparat durch die auf der Skala wiedergegebene Zugbewegung vollzieht sich auf folgende Weise:
Die eine Seite des Motors 86 ist durch den Generator 75 geerdet, desgleichen je eine Seite des Elektromagneten 93 Und 95. Die andere Seite des Motors 86 wird bei Betätigung eines der Elektrornagnete 93 und 95 selbsttätig durch die Relais 98 und 102 gleichfalls geerdet. Die andere Seite des Elektromagneten 93 ist mit zugehörigen, auf die eingeleisige Strecke verteilten Kontaktstellen 101 verbunden, die nur bei einer Vorwärtsbewegung des durch den Zeiger 61 an- no gegebenen Zuges vermittels durch diese Zeiger hergestellten Stromschlusses nach der Erde und dadurch erfolgter Erregung des Elektromagneten 93 betätigt werden. Durch diese Betätigung des Elektromagneten 93 wird gleichzeitig die Feder 94 durch den Draht oder die Stange 91 abgezogen und dadurch der Ring 79 entkuppelt, während andererseits mittels des Relais 98 der Motor 86 angeht, wodurch sich das Rad 82 und der mit diesem gekuppelte Ring 78 sowie der entkuppelte Ring 79 im Uhrzeigersinne und der
Zeigeroi um einen Abschnitt der Skala64 fortschreitet.
Die andere Seite des Elektromagneten 95 ist in gleicher Weise mit zugehörigen, auf die Strecke verteilten Kontaktstellen 99 verbunden, die im Gegensatz zu den Kontaktstellen 101 nur bei einer Rückwärtsbewegung des durch den Zeiger 61 angegebenen Zuges durch Verstellung einer Erdverbindung durch den Elektromagneten 95 betätigt werden. Hierdurch wird gleichzeitig die Feder 90 mittels des Drahtes oder der Stange 100 abgezogen und dadurch der Ring 78 abgezogen, während andererseits mittels des Relais 102 der Motor 86 angeht, der diesmal das Rad 87 und den damit gekuppelten Ring 79 sowie den entkuppelten Ring 78 entgegengesetzt im Uhrzeigersinn und damit den Zeiger um einen Abschnitt zurückbewegt.
Die Rückbewegung der Zeiger 61 und 62 nach Beendigung des Weges über die Skala erfolgt von Hand oder auf nachfolgend beschriebene Weise selbsttätig. Der isolierte äußere oder Vorderteil des Zeigers 61 gleitet an der Innenseite des Drahtes oder der Stange 103 entlang. Der Zeiger wird durch diesen Draht oder durch die Stange gegen die Skala in elektrischem Kontakt mit der unteren horizontalen Stangenreihe gehalten. In gleicher Weise gleitet der isolierte äußere oder Vorderteil des Zeigers 62 an der Innenseite des Drahtes oder der Stange 104 entlang, wobei der bzw. die letztere den Zeiger 62 gegen die Skala in elektrischem Kontakt mit den oberen horizontalen Stangen hält. Der Draht oder die Stange 103 sowie desgleichen 104 sind beide beständig geerdet. Der Bewegungszug 69 für den Zeiger 61 ist mittels der Metallrollen 81 und der Leitung 108 beständig mit dem Elektromagneten · verbunden. Wenn der Zeiger 61 an dem rechten Ende der Skala 63 das Ende seiner Bewegungsbahn erreicht, schnellt er am Ende des geerdeten Drahtes oder der geerdeten Stange 103 heraus und stellt/ wie aus Fig. 10 und 11 zu ersehen, eine elektrische Verbindung zwischen dem inneren oder rückwärtigen Teil des Trägers des Zeigers 61 und dem geerdeten Draht oder der geerdeten Stange 103 her und betätigt dadurch den Elektromagneten 95, wodurch ein Zurückkehren des Zeigers 61 entlang der Skala bewirkt wird. Dabei gleitet die Innen- oder Rückseite des 'Trägers des Zeigers 61 entlang des geerdeten Drahtes oder der geerdeten Stange 103 und verbleibt mit dieser in elektrischer Verbindung, bis der Zeiger an seinem Ausgangspunkt links der Skala angelangt ist. Alsdann schnellt er, wie aus Fig. 11 ersichtlich, hinter das Ende des geerdeten Drahtes oder der geerdeten Stange r03, unterbricht die Verbindung zwischen dem inneren oder rückwärtigen Teil des Trägers des Zeigers 61 und dem geerdeten Draht oder der geerdeten Stange 103, schaltet damit den Elektromagneten und gleichzeitig den Motor 86 aus.
Zum Zwecke einer selbsttätigen Regelung der Wirkung der beweglich hervortretenden Teile 63 stehen die die Teile 68 betätigenden Elektromagnete 71* (Fig. 10) unter der mit der Weiche 66δ usw. verbundenen Leitung 7ia usw., so daß die Teile 68 stets und nur bei einer Betätigung der Weichen in Tätigkeit treten. Sollten die Weichen aus irgendeinem Grunde nicht betätigt werden, so werden auch die Teile 68 nicht betätigt und daher können auch die beiden Zeiger nicht aneinander vorbei. Es wird vielmehr die am Zeiger 61 sitzende Spitze 6ia mit der Spitze ■ 62a in elektrische Verbindung treten, die an dem über Leitung 74 und dem Generator verbundenen Zeiger 62 sitzt. Bei Berührung von Spitze 6ia mit Spitze 6za wird der Generatorstrom auf die Leitung 6i6 übertragen, die mit Spezialapparaten zum selbsttätigen Signalgeben und Stoppen der Züge verbunden ist.
Die Begrenzung der abschnittweisen Bewegung der Räder 82 und 87 erfolgt durch in Fig. 9 mit 105 bezeichneten, bei Uhren üblichen Hemmungen, die zusammen je mit einem Relais die Selbstbetätigung eines elektrischen Schreibapparates 106 bewirken.
Fig. 14 zeigt eine Vorrichtung zur Selbstbetätigung eines Umschalters, die aus einem auf der Welle 108 lagernden und an seinem unteren Ende ein Gewicht 109 tragenden Hebel 107 besteht. Das Gewicht hält den Hebel für gewöhnlich vertikal. Der Hebel wird von rechts nach links durch eine an dem Zug befestigte Umstellzunge 110 bewegt.
Der Hebel 107 ist ferner, wie Fig. 15 zeigt, sowohl mechanisch wie auch elektrisch mit dem geerdeten Umschalterhebel 116 durch das Zugseil 112 mit Draht 114 und das Zugseil 113 mit dem Draht 115 verbunden. Die mit dem Hebel 116 verbundenen Drähte 114 und 115 und damit der Hebel sind miteinander geerdet. Die' Umlegung des Hebels 107 durch die Zunge 110 bewirkt eine entsprechende Umstellung des Umschaltehebels 116 nach der einen oder anderen Seite. Der geerdete Hebel 116 wird dadurch mit einer zugehörigen Leitung verbunden, die mit dem Überwachungsapparat verbunden ist und an diesem die Richtung und die Fahrsitelle des diesbezüglichen Zuges anzeigt. Fig. 22 und 23 zeigen andere Ausführungsformen dieser Umschalter. Das auf dem drehbaren Rad 175 angebrachte Kontaktsegment 174 steht mit der Klemme 172 in Verbindung. Das Rad ist mit der gezahnten Scheibe 176 so verbun-
den, daß eine durch das gezahnte Band 177 bewirkte Drehung der Scheibe 176 auch Rad 175 dreht. Das Abwärtsziehen des Teiles 173 bewegt das Band, damit das Rad 175, wodurch Segment 174 mit der geerdeten Klemme 179 in Berührung kommt. Wird die Teil 173 abwärts ziehende Kraft aufgehoben, dann zieht Gewicht 180 das Rad wieder in die Anfangsstellung zurück.
Fig. 23 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Schalters nach Fig. 15. Der Zug 181 bewirkt, wenn nach unten gezogen, mittels des Hebels 182 das Eintauchen eines Körpers in den Ouecksilberbehälter 184, dessen Inhalt geerdet ist. Das beim Eintauchen des Körpers 183 überflutende Quecksilber stellt Verbindung zwischen Leitung 185 und Erde her. Beim Herausheben des Körpers 183 strömt das Quecksilber wieder zurück und unterbricht diese Erdverbindung.
Der durch die Fig. 16 und 17 dargestellte Registrier- und Kontrollapparat wirkt in der gleichen Weise wie der in Fig. 9 dargestellte und bildet eine Ausführungsform des letzteren. Der Unterschied besteht darin, daß zwei Zugzeiger 117 und 118 auf zwei ineinanderlaufenden, durch die Antriebsräder 121 und 122 bewegten Achsen 119 und 120 sitzen, die unmittelbar, also im Gegensatz zu Fig. 9 ohne Anwendung von Bewegungszügen mit den Antriebsrädern 121 und 122 verbunden sind. Die Zeiger 117 und 118 bewegen sich hierbei über eine kreisförmige Skala.
Die sowohl vor- wie rückwärts beweglichen Antriebsräder 121 und 122 sind nach Konstruktion und Wirkung gleich. Der äußere Rand an der Vorderseite des Apparates (Fig. 16) stellt in seinem Gesamtumfa'ng die dem Apparat unterstellte Strecke oder den Strekkenabschnitt einer eingeleisigen Bahn dar.
Die Zeiger entsprechen Zügen, die auf jener Strecke bzw. Streckenabschnitt für gewöhnlich mit zueinander entgegengesetzter Bewegungsrichtung verkehren. Die Lage der auf der Strecke befindlichen Weichenstellen sind durch die freiliegenden elektrischen Kontaktteile 123, 124, 125 und 126 wiedergegeben, die sich an der Vorderseite des Appa- j rates befinden und in elektrischem Kontakt j mit der flachen, gekurvten, an dem Zeiger 118 befestigten Schiene il8ffi treten, wenn der genannte Zeiger sich vorbeibewegt. Der Zeiger ist mittels der Leitung 128 beständig mit dem Generator verbunden und hierauf geerdet und wird daher bei Berührung der Scheibe ι i8a und der Kontaktteile 123, 124, 125 oder 126 die Weichen betätigen, die an : die Kontakthebel 123, 124, 125 und 126 angeschlossen sind.
Die Zeiger 117 und 118 können für gewöhnlich an den Weichenstellen des Appartes aneinander vorbei, entsprechend dem Aneinandervorbeifahren zweier Züge, wenn der eine auf ein Seitengeleise geführt wurde. Das Aneinandervorbeigehen der Zeiger 117 und 118 an den' Weichenstellen des Apparates wird dadurch ermöglicht (Fig. 16), daß der mit dem Kontaktteil 126 in Berührung stehende Zeiger 118 mit der isolierten, an dem Zeiger 117 sitzenden Schiene 127 in Kontakt tritt, wodurch der Elektromagnet 129 betätigt wird. Dieser stößt die Stange 131 nach einwärts gegen den Mittelpunkt der Skala, so daß die an der Stange 131 sitzende Stoßplatte 132 auf den beweglichen Teil 133 des Zeigers 118 stößt und diesen mit nach einwärts gegen das Mittel der Skala zu führt. ' Der bewegliche Teil 131 wird für gewöhnlich durch eine Feder 134 in seine Außenstellung gestoßen. Nach einwärts gestoßen, läßt er die beiden Züge aneinander vorbei.
Bei Nichtbetätigung der betreffenden Weiche wird die Stoßplatte 132 und mit ihr auch der bewegliche Zeigerteil 133 nicht betätigt, so daß in diesem Fall die beiden Zeiger nicht aneinander vorbei können. Die beiden 118 und 117 treten dagegen in Kontakt, wodurch über die Leitung 135 elektrische Signalvorrichtungen betätigt werden.
Jeder der Zeiger 117 und 118 wird unabhängig von dem anderen durch den aus Fig. 16 und 17 ersichtlichen Motor 136 unter Verwendung einer elektromagnetischen Hemmvorrichtung vorwärts- sowie zurückbewegt.
Der Motor 136 wird auf gleiche Weise wie bei Fig. 9 betätigt. Die Kupplung mit den Rück- und Vorwärtsantriebsrädern 121 und 122 erfolgt jedoch mittels der Zahnräder 137, 138 und 139. Das auf der Motorachse sitzende Zahnrad 137 greift in das Zahnrad 138 ein, dessen Achse eine Riemenscheibe mit zwei endlosen ungekreuzten Riemen trägt, die zu schleifen vermögen und von denen der eine über das Antriebsrad 121 und der andere über das Antriebsrad 122 läuft, derart, daß beide Antriebsräder in der Drehungsrichtung des Rades 138 angetrieben werden. Das Zahnrad 139 dagegen wird von dem Zahnrad 138 in umgekehrter Richtung angetrieben. Auf der Achse des Zahnrades 139 ist wieder no eine Riemenscheibe mit zwei ungekreuzten endlosen Riemen befestigt, die zu schleifen vermögen und von denen der eine über das Antriebsrad 121 und der andere über das Antriebsrad 122 läuft, derart, daß beide Antriebsräder in der Drehungsrichtung des Rades 139 und somit in umgekehrter Drehungsrichtung zu dem Zahnrad 138 bewegt werden. Die Riemen der einen Achse können demnach die Antriebsräder in der umgekehrten Riehtung. wie die Riemen der anderen Achse bewegen. Wenn daher der Motor bei gleich-
zeitiger Betätigung einer der vier elektromagnetischen Hemmvorrichtungen in Tätigkeit gesetzt wird, so werden die Riemen nur das Antriebsrad drehen, das von einer seiner Hemmungen freigegeben ist. Die Bewegung der anderen Riemen bleibt dabei wirkungslos. Die abschnittweise Bewegung der Räder 121 und 122 erfolgt zweckmäßig durch eine · bei Uhren übliche Hemmung, ähnlich wie
ίο dies in Fig. g und i6 angegeben ist.
Fig. i8 zeigt die Vorderansicht einer weiteren, den Grundgedanken der Erfindung ver- , körpernden Ausführungsform des Registrier- und Kontrollapparates.. Fig. 19 zeigt einen Schnitt durch Fig. 18, Fig. 20 und 21 Ausführungseinzelteile von Fig. 18 und 19.
Die Ausführungsform nach Fig. 18 und 19 , weist eine Mehrzahl voneinander unabhän- ; giger Zugzeiger auf, die vor einer runden Skala kreisen, die eine eingeleisige unterteilte ; Strecke oder Streckenabschnitt darstellt. Die Zeiger geben den jeweiligen Befindungsort einer Mehrzahl von Zügen an. Die elektrischen Verbindungsleitungen zwischen Kontrollapparat und Streckeneinrichtungen ent- · sprechen den Verbindungsleitungen nach i Fig. i. I
140 bis 146 stellen die Zugzeiger dar, die sich um die feste Achse 148 bewegen und durch einen federnden Ring 152 leicht gegen die kreisförmige Vorderecke des Apparates gepreßt werden. 153 sind die elektrischen, mit den Streckeneinrichtungen in Verbindung stehenden Kontakte, die nacheinander mit den Zugzeigern in Berührung kommen. Die Lage der die Seitengeleise beherrschenden Weichen ist durch die Kontakte 150, 151 gekennzeichnet, die mit dem isolierten äußeren Teil der Zeiger beim Vorübergehen Stromschluß herstellen.
Im Gegensatz zur Anordnung nach Fig. 1 sind die Zeiger nicht nach zwei Zugklassen unterschieden, gehen daher auch nicht aneinander, vorbei und überholen einander nicht, j Überholt auf der Strecke ein schnell fahrender [ Zug einen langsam fahrenden, dann wird der j schnell fahrende Zug nach der Überholung ! durch den Zeiger dargestellt, der vorher dem langsam fahrenden entsprochen hat und um- j
gekehrt. I
Fig. 20 und 21 stellt das die abschnitt- j weise Vor- und Rückwärtsbewegung der Zei- j ger bewirkende Organ dar. Ein derartiges Organ ist jedem Streckenteil am Apparat zugewiesen.
Die Arbeitsweise dieser Vor- und Zurückstoßvorrichtung ist folgende:
Der Elektromotor 155 (Fig. 19) wird ent- | weder beständig oder vermittels eines Relais nur zeitweise nach Erfordernis betätigt, d. h. wenn von der Bewegung des Zuges aus ein Impuls zur Fortbewegung des zügehörigen Zeigers erteilt wird. Auf der Achse 156 des Motors 155 sitzt eine Riemenscheibe 157, über welche ein endloser Riemen 158 zu der Riemenscheibe 159 führt. Diese läuft auf der festen Achse 148 und ist unmittelbar mit diesem Hauptkegelrad 160 verbunden. Das letztere treibt eine Anzahl kleiner, je einem Streckenteil zugewiesener Kegelräder 161 an. Auf der Achse jedes Kegelrades 161 ist eine zweirillige Riemen- oder Seilscheibe 162 befestigt. Die letzteren treiben je mittels eines gekreuzten endlosen Riemens 163 die mit zwei Stoßarmen versehene Spindel 164 auf den Zeiger vorwärtsstoßend und mittels eines ungekreuzten endlosen Riemens 165 die gleiche Spindel 164 auf den Zeiger rückwärtsstoßend an.
Die Riemen werden, wie Fig. 19, 20 und 21 zeigt, schlaff aufgebracht, so daß sie auf die Spindel 164 nur drehend einwirken, wenn sie hierzu einzeln und unabhängig voneinander angezogen werden. Der angezogene Riemen nimmt dann die Spindel 164 mit, während der andere Riemen unwirksam bleibt. Das Anziehen des die Vorstoßwirkung des Organes 164 bewirkenden Riemens 163 (Fig. 19 und 20) wird durch einen geschlossenen Draht- o. dgl. Ring 166 bewirkt, der den Riemen 163 umgreift und an einer Stange 167 sitzt, die mit dem Hebel 168 des Elektromagneten 169 verbunden ist. Durch dessen Betätigung wird der Ring 166 nach oben gezogen und dadurch der Riemen gespannt, so daß dieser die Spindel 164 mit den beiden Stoßarmen nach vorwärts wirkend betätigt. Unter dieser Wirkung wird der auf dem betreffenden Streckenteil befindliche Zeiger um einen Streckenteil nach vorwärts weiterbewegt. In einer gleichen Weise wird auch der die Zurückführung herbeiführende Riemen 165 gespannt (siehe Fig. 21). Dieser bewegt alsdann die Spindel 164 mit den beiden Stoßarmen nach rückwärts wirkend. Unter dieser Wirkung wird der auf dem betreffenden · Streckenteil stehende Zeiger um einen Streckenteil zurückbewegt.
Die auf die vor- und rückwärts wirkenden Riemen spannend einwirkenden Elektromagnete sind nach Konstruktion und Betätigung alle dem dargestellten, der Vorwärtsbewegung zugehörigen Elektromagneten 169 gleich, der dauernd mit dem Generator verbunden und dann geerdet ist. Der andere Leitungszweig 170 geht zu einer entfernten Strecken - »Vorwärts« -Kontaktstelle, welche an dem Teil der Strecke liegt, der an dem Registrier- und Kontrollapparat mit der Lage der betreffenden, mit den Stoßarmen versehenen Spindel übereinstimmt. Diese entlang der Strecke angeordneten Kontaktstellen sind
mit" den entsprechenden Streckenteilen des Überwachungsapparates! verbunden. Die »Vorwärts«-Kontaktstellen zeigen die Vorwärtsbewegung der Züge dadurch an, daß die Zugbewegung den betreffenden Elektromagneten .169 erdet, wodurch dessen Stromkreis geschlossen und der Elektromagnet betätigt wird. Die »Rückwärts«-Kontaktstellen werden in der gleichen Weise angeordnet, um die ίο Rückwärtsbewegung eines Zuges anzuzeigen. Diese Bewegung erdet den betreffenden, rückwärts wirkenden Elektromagneten, schließt dessen Stromkreis und betätigt dadurch den Elektromagneten.
Fig. 24 veranschaulicht einen elektrischen Kontaktstellenumschalter. Die »Vorwärts«- Kontaktstellenleitung 187 ist dauernd mit dem isolierten Kontakt 188 und die »Rückwärts «-Kontaktstellenleitung 189 dauernd ao mit dem isolierten Kontakt 190 verbunden. Beide Kontakte 188 und 190 sind in bezug auf die federnden, an dem unteren Gewichtsteil des geerdeten Hebels 193 sitzenden Kontakten 191 und 192 so angeordnet, daß der Kontakt 191 mit dem »Vorwärts«-Kontakt 188 in stromschließende Berührung bei Umlegung des Hebels durch die Vorwärtsbewegung des Zuges tritt und umgekehrt, der Kontakt 192 mit dem »Rückwärtsx-Kontakt 190 bei Umlegung des Hebels 193 durch die Rückwärtsbewegung eines Zuges Strom schließt.
Die Fig. 25 und 26 zeigen den unteren Gewichtsteil des Hebels mit den gefederten Kontakten 191 und 192. Diese stehen durch die · Leitungen 194 und 195 in elektrischer Ver- ; bindung mit dem geerdeten Hebel 193. Durch I die Abfederung der Kontakte 191 und 192 wird eine gute stromschließende Berührung ; mit den Kontakten 188 und 190 hergestellt, die Dauer der Berührung verlängert, sowie der Schlag beim Auftreffen auf die Kontakte 7-88 und 190 gedämpft.
Fig. 27 veranschaulicht die Draufsicht auf . eine Weiche, welche mittels einer elektromo- ' torisch angetriebenen Vorrichtung betätigt ■ und überwacht wird, die durch die Leitung 196 mit dem Überwachungsapparat in Verbindung steht. Der Motor 55 bewegt die Keite 58, wodurch die Exzenterscheibe 197 um den Bolzen 198 gedreht und damit die Weichenschiene 199 bis zur Berührung an die ; Geleisschiene 200 heranbewegt wird. Die j Weichenschiene 199 sitzt fest auf einer drehbaren Platte 201, auf welcher auch die Weichenschiene 202, befestigt ist, so daß die Drehung der Exzenterscheibe 197, welche die Weichenschiene 199 an die Geleisschiene 200 . heranbringt, auch ein Mitdrehen der Platte 2UI und damit Abdrehen der Schubschiene von der Geleisschiene 200 bewirkt. In Fig. 27 ist dies mit gestrichelten Linien dargestellt. Die Weichenschiene 199 ist mittels ι der Stange 204 zwangläufig mit der Weichen- : schiene 203 verbunden, so" daß, wird die Wei-' "cheiiÄchiene 199 durch Drehen der Platte 202 . an die Geleisschiene heranbewegt, sich auch die Weichenschiene 203 gegen die Geleis-I schiene 205 legt, womit die Weiche geöffnet ■ ist. Das Zurückbringen der Weiche kann '; selbsttätig auf elektrischem Wege durch den ; Zug erfolgen. Das Zurückbringen der Weiche 1 kann auch auf mechanischem Wege mittels ! der in Fig. 14 dargestellten Umstellungzunge
110 erfolgen, die rückwärts an dem sich in j der Richtung des Pfeiles 211 bewegenden Zuge ! angebracht wird, derart, daß sie den Hebel I sou aus einer nahezu vertikalen Stellung in i eine nahezu horizontale bringt, wodurch der 1 Schaft 207 gedreht wird. Mit letzterem ist ein gleicher, nahezu vertikaler Hebel 208 verbunden, der durch eine Stange 209 und den Zapfen 210 mit der Exzenterscheibe 197 verbunden ist, derart, daß die Bewegung des Hebels 206 aus der nahezu vertikalen in die nahezu horizontale Stellung eine Drehung der Exzenterscheibe 197 und damit mittels der gleichfalls durch den Zapfen 210 mit der Exzenterscheibe 197 verbundenen Stange 204 ein Zurückbringen oder .Sperren der Weiche bewirkt.
Eine andere in Fig. 27 dargestellte, mechanisch wirkende Zurückstellvorrichtung wird wie folgt betätigt:
Der in Fig. 14 dargestellte Umstellhebel 110 ist wieder rückwärts an dem sich in der Richtung des Pfeiles 212 bewegenden Zuge befestigt, derart, daß er den Hebel 213 aus einer nahezu vertikalen in eine nahezu horizontale Stellung umlegt. Diese Bewegung des Hebels 213 bewegt die mit dem Hebel 206 verbundene Kette 214, legt diesen aus einer nahezu vertikalen in nahezu horizontale Stellung um und bewirkt dadurch das Zurückbringen oder Sperren der Weiche. Es ist zu beachten, daß die vorstehend beschriebene Bewegung des Hebels 213 den Hebel 206 in entgegengesetzter Richtung bewegt. Die Drehung der Exzenterscheibe 197 kann daher auch zur Betätigung von die Stellung der Weiche anzeigenden Tag- oder Nachtsignalen benutzt werden.
Die durch Fig. 1 bis 27 dargestellten selbsttätigen Vorrichtungen können einzeln oder auch nur teilweise selbsttätig sein.

Claims (13)

  1. PATENT-ANSPRtjCHE:
    i. Als Überwachungs- und Kontrollsowie als Zugsicherung dienende selbst- iao tätige Einrichtung, bei der von der Strecke hereinkommende, durch den bzw. die
    — It
    Eisenbahnzüge verursachte elektrische Impulse Schaltvorgänge und hierdurch wieder die Entsendung von elektrischen Impulsen nach elektrisch betätigten Streckenvorrichtungen verursachen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei die Fortbewegung der Züge in der Überwachungsstation ersichtlich machende, in zwei nach den langsam und schnell fahrenden Zügen unterschiedene, die Streckenvorrichtungen betätigende Stromschlüsse herstellende Zeigergruppen, die von Teil zu Teil einer Skala des Überwachungsapparates den Zugbewegungen entsprechend fortbewegt werden, an dieser Skala oder an der Vorderseite des Überwachungsapparates nacheinander im Lauf der Fortbewegung mit einer Anzahl elektrischer, aufeinanderfolgenden Streckenabschnitten bzw. Strekkenapparateni entsprechender Kontaktstellen in leitende Verbindung gebracht werden, wobei diese parallel geschalteten, dauernd mit einer Stromquelle verbundenen und dann geerdeten Kontaktstellen mit Kontakten abwechseln, die in Verbindung mit elektrischen Streckenkontakten oder Streckenapparaten stehen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle die Strecke unterteilenden Kontaktstellen der Skala des Kontroll- und Überwachungsapparates einerseits voneinander unabhängig mit den Zeigern in leitende Verbindung gelangen, wenn diese im Verlauf ihrer Fortbewegung über die Skala vor sie gelangen, und daß andererseits jede dieser Kontaktstellen mit der benachbarten Kontaktstelle leitend verbunden wird und ein Stromkreis geschlossen wird, wenn· gleichzeitig vor jeder der beiden benachbarten Kontaktstellen sich je ein Zeiger befindet, wobei diese. zwei benachbarten Zeiger den Stromschluß bewirken.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiger klappenartig vor den Kontaktstellen angelenkt sind und je mittels eines Elektromagneten gegen die Skala und die Kontaktstellen derselben bewegt werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung zwischen dem Zeiger und den Kontaktstellen sowie der Stromschluß- bei benachbarter Stellung zweier Zeiger dadurch bewirkt wird, daß über der Skala drehbar gelagerte, auf elektrischem oder mechanischem Wege selbsttätig herabklappbare, klinkenartige Teile (43, Fig. 6) angeordnet sind, die auf die darunter befindlichen benachbarten Zeiger herunterklappen und die elektrische Verbindung herstellen, sobald der bzw. die betreffenden Zeiger von der Eisenbahnstrecke aus durch den zugehörigen Zug beeinflußt werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei die Stellung zweier sich aufeinander zu bewegender Eisenbahnzüge angebende bewegliche Zeiger mit Kontaktbändern in Berührung gebracht werden und nur dann zusammen einen elektrischen Stromkreis herstellen, wenn beide Zeiger dasselbe Kontaktband berühren.
  6. • 6. Einrichtung nach Anspruch 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zeiger einen Stromkreis schließen, wenn sie sich gegenseitig auf ihrem Gang entlang der Skala des Überwachungsappa- - rates bewegen.
  7. 7. Zugsicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet einerseits durch die Anordnung von zwei Paar endlosen Zügen, von denen jedes Paar dazu dient, eine Anzahl die Stellung der Züge angebender Zeiger in der gleichen Richtung fortzubewegen, wobei eine elektromagnetisch betätigte Hemmvorrichtung die Mitnahme der Zeiger durch die Züge regelt, und andererseits durch eine selbsttätige Anlaßvorrichtung, welche die einzelnen voneinander unabhängigen Zeiger am Ausgangspunkt zurückhält und ensprechend der Abfahrt der Züge freigibt.
  8. 8. Zugsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine elektromagnetische Hemmung eine Stoßvorrichtung betätigt wird, die einen durch eine Feder an die Bewegungszüge drehbaren Daumen (19, Fig. 2) und einen Arm (20) besitzt, der den Zeiger, der an dem anliegenden Streckenteil der Stoßvorrichtung jeweils steht, gegen den nächsten Streckenteil stößt.
  9. 9. Zugsicherung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmvorrichtung von Riemen- o. dgl. Scheiben aus betätigt wird, deren zu der Hemmvorrichtung führende, schlaff angeordnete Riemen zur Herbeiführung einer Fortbewegung der Zeiger angezogen werden.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei entgegengesetzt über eine Skala bewegte Zeiger von in entgegengesetzter Richtung zueinander rotierenden und unabhängig voneinander ausrückbaren Zahngetrieben bewegt werden.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der zur Erdung von Streckenapparaten ein Umschalter vorgesehen ist, dadurch
    gekennzeichnet, daß dieser Umschalter ein drehbares Kontaktsegment besitzt, das in ständiger leitender Verbindung mit dem einen Pol einer Stromquelle steht und durch Drehen mit einem an dem anderen Pol der Stromquelle angeschlossenen Kontaktstück in Berührung kommt, dadurch einen Stromkreis herstellt und für eine bestimmte regelbare Zeit geschlossen hält,
    ίο und daß ein mit dem Kontaktsegment auf geeignete Weise, beispielsweise durch ein Zugband verbundenes Gewicht das Kontaktsegment wieder in die frühere, den Stromkreis unterbrechende Stellung bringt.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter durch das durch einen Eintauchkörper hervorgerufene Überfluten von Quecksilber aus einem Gefäß den Strom-Schluß zwischen den angeschlossenen Leitungen herstellt und daß nach entsprechendem Zeitraum der Eintauchkörper durch ein Gewicht wieder aus dem Quecksilberbehälter entfernt wird und so der durch die überflutende Quecksilbersäule verursachte Stromschluß wieder aufgehoben wird.
  13. 13. Zugsicherung nach Anspruch 1, da- ' durch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Weichen mittels eines Elektromotors erfolgt, der zum öffnen der Weiche dre- " hend auf eine die Weichenschienen an das Geleise andrückende Exzenterscheibe ein-. wirkt, wobei die letztere mit einem Hebelgestänge verbunden sein kann, das die Zurückstellung der Weiche durch einen Umstellhebel des Zuges bewirken läßt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1916319564D 1916-05-26 1916-05-26 Als UEberwachungs- und Kontrolleinrichtung dienende Zugsicherung Expired DE319564C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753871C (de) * 1941-06-20 1954-02-22 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Zugueberwachungseinrichtung mit Gleistafel und Anzeige der Zugnummer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE753871C (de) * 1941-06-20 1954-02-22 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Zugueberwachungseinrichtung mit Gleistafel und Anzeige der Zugnummer

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