DE2905509C2 - Wartestation in einer Einrichtung zum Befördern von Wagen - Google Patents
Wartestation in einer Einrichtung zum Befördern von WagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B10/00—Power and free systems
- B61B10/02—Power and free systems with suspended vehicles
- B61B10/025—Coupling and uncoupling means between power track abd vehicles
Description
Die Erfindung betrifft eine Wartestation in einer Einrichtung zum Befördern von Wagen zwischen einer ersten
und einer zweiten Bahn, die jeweils eine mit Mitnehmern besetzte Förderkette zur Mitnahme der Wagen
sowie eine Rollbahn für die Wagen aufweisen, mit einer Übergabevorrichtung, die eine angetriebene Haitevorrichtung
und Verschiebevorrichtung enthält.
Eine Wartesiation mit den vorstehend genannten Merkmalen ist durch die DE-PS 15 06 966 an einer
Schlepperkettenkreisförderanlage bekannt. Die dort offenbarte Übergabevorrichtung hat jedoch den Nachteil,
daß ihr Aufbau insofern kompliziert und aufwendig ist, daß an jedem Wagen verstellbare Anschlag- und Verriegelungsorgane
erforderlich sind. Die beweglichen Teile erfahren hierbei eine starke Abnutzung, und es
besteht ein erhöhtes Risiko eines Bruches eines dieser go Teile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Wartestationen der eingangs genannten Art die Überführung
der Wagen in die Bahn betriebssicherer und die hierfür erforderliche Übergabevorrichtung verschleißarm zu
gestalten.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haltevorrichtung aus einem um eine feste
Achse verschwenkbaren Dämpfungsanschlag besteht, daß die Verschiebevorrichtung einen überfahrbaren
Stößer aufweist und den Dämpfungsanschlag in der den Wagen haltenden Sperrstellung verriegelt, daß bei
Betätigung der Verschiebevorrichtung zum Verschieben des Wagens dieselbe die Haltevorrichtung zum
Verschwenken des Dämpfungsanschlages aus der Sperrstellung freigibt und beim Zurückstellen der Verschiebevorrichtung
diese die Haltevorrichtung in die Sperrstellung zurückbewegt.
Zwar ist es bei derartigen Einrichtungen grundsätzlich bekannt, eine Schiebevorrichtung mit einer Rücklaufsperre
zu koppeln. Durch die Merkmale der vorliegenden Erfindung wird aber eine konstruktiv robuste
verschleißarme Vorrichtungskombination erzielt, bei welcher an den Wagen selbst keine verstellbaren und
daher erhöhtem Verschleiß ausgesetzten Teile erforderlich sind.
Vorteilhafterweise kann der Stößer der Verschiebevorrichtung mittels einer Feder in seine in die Bahn der
Wagen ragende Stellung vorgespannt und auf einem parallel zur Bahn der Wagen verschiebbaren Träger
angeordnet sein, der mit einer Rolle versehen ist, die mit einer Lauffläche eines Trägers des Dämpfungsanschlags
der Haltevorrichtung zur Sicherung dieses Dämpfungsanschlags in seiner Sperrstellung zusammenwirkt und
die bei der Betätigung der Verschiebevorrichtung von dieser Lauffläche wegbewegt wird. Die Verschiebevorrichtung
kann zweckmäßig elektromagnetisch betätigt werden, wobei der Träger des Stößers der Verschiebevorrichtung
mit dem Ankerteil des Elektromagneten gekoppelt ist
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 ein Struktur- und Funktionsschema von den Übergabezonen eines oberirdischen Förderers mit einer
Wartestation gemäß der Erfindung·..
Fig.2, 3 und 4 eine Draufsicht, eine rückseitige Ansicht
und eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, von der Wartestation in der Ruhestellung der Verschiebevorrichtung.
In Fig. 1 ist schematisch der funktioneile Aufbau einer
Übergabezone von Wagen einer oberirdischen Fördereinrichtung zwischen einer in zwei Richtungen betreibbaren
Hauptbahn 1 für die Förderung von Wagen und einer zweiten in beiden Richtungen betreibbaren
Bahn 2 zum Parken von Wagen dargestellt.
Sowohl die Hauptbahn 1 als auch die zweite Bahn 2 besteht im wesentlichen aus einer Rollbahn oder Rollschiene
\A oder 2A für Wagen und einer Zugkette (mit gestrichelten Linien angedeutet) \B oder 25 mit festen
Mitnehmern, die parallel zur Rollbahn und etwas über der Rollbahn angeordnet ist. Gemäß der Erfindung ist
das Auskuppeln der Wagen aus den Ketten nur zum eventuellen Parken von Wagen an gewünschten Stellen
erforderlich und hat keine Funktion beim Betrieb der Förderstrecken.
Wie bekannt ist, werden die Übergaben in beiden Richtungen zwischen der Hauptbahn und der zweiten
Bahn mit Hilfe von zwei Hilfsketten 3 und 4 bewirkt, deren Antriebsgeschwindigkeit gleich derjenigen der
Hauptkette \B ist und deren Mitnehmer ebenfalls gegenüber denjenigen der Hauptkette verteilt sind. Sie
sind in der Nähe von elektrisch gesteuerten Weichenstellen 12 und 21 zwischen den Rollbahnen 14 und 2/4
angeordnet. Elektrische Steuereinrichtungen gewährleisten einerseits die Steuerung der mechanischen Überga-
be der Wagen zwischen den Rollbahnen IA und 2A und andererseits eine Bestimmung der Wagenkennzeichnungen,
die, dekodiert nach einer Obergabe eines ersten Wagens von der Bahn 1 auf die Bahn 2 mit Hilfe der
Hilfskette 3 auch die Übertragung eines zweiten Wagens von der Bahn 2 auf die Bahn 1 mit Hilfe der Hilfskette
4 als Ersatz für den ersten Wagen auf der Bahn 1 erlauben. Um die antriebsmäßige Obergabe der Wagen
von der Kette 2ßder zweiten Bahn und den Hiifsketten
3 und 4 zu gewährleisten, sind die Ketten IB und 3 bei M
und N in Vertikalrichtung zur Rollbahn IA freigegeben.
Bei M befinden sich die Wagen vor einer ersten Obergabevorrichtung
5, in der Wartestellung zur Übergabe von der zweiten Bahn auf die Hauptbahn 1, während bei N
die vorher durch die Hilfskette 3 bewegten Wagen unter der Schwerkraft einen geneigten Abschnitt 2OA der
Rollbahn 2A hinablaufen, welche sie bis zur zweiten Übergabevorrichtung 6 führt, deren Aufgabe darin besteht,
die Wagen abzustoppen und sie vor einen Mitnehmer der Kette 25 zu bringen.
Die geeigneten elektrischen und elektronischen Steuervorrichtungen
für die Übergabe der Wagen der Fördereinrichtung liegen außerhalb des Rahmens der Erfindung
und sind deshalb nicht beschrieben.
Nachfolgend wird die Wartestation mit der zweiten Übergabevorrichtung 6 von auf der Hauptbahn 1 befindlichen
Wagen auf die zweite Bahn 2 beschrieben. Diese Obergabevorrichtung ist in den F i g. 2, 3 und 4
schematisch dargestellt und weist zwei Einheiten auf, von denen eine mechanische Einheit 7 zum Abstoppen
der den Abschnitt 20a der Rollbahn hinablaufenden Wagen (Fi g. 1) bestimmt ist, und die andere elektromechanischc
Einheit 8 zum Einschieben eines jeden Wagens vor einen feststehenden Mitnehmer der zweiten Kette
2B auf der Rollbahn 2A dient Die beiden Einheiten 7 und 8 sind auf einem Träger GO befestigt, der auf dem
Gestell der Fördereinrichtung montiert ist, und sie wirken mechanisch zusammen.
Die Einheit 7 weist einen aus Kautschuk bestehenden Dämpfungsanschlag 70 auf, der in seiner in F i g. 2 dargestellten
Ruhestellung auf der Bahn des Wagens C angeordnet ist. Dieser Dämpfungsanschlag ist am einen
Ende eines horizontalen Winkelträgers 71 starr befestigt, der an seiner Ecke um eine vertikale Achse 72 auf
dem Träger 60 verschwenkbar befestigt ist und dessen anderes Ende eine Vertikalebene 73 bildet, auf welcher
eine Rolle 80 der anderen Einheit 8 laufen kann. In der Ruhestellung kommt ein vor dem mit der Ebene 73
versehenen Ende liegendes Vertikalfeld des Winkelhebeis 71 in Anlage gegen einen Anschlag 61 des Trägers
60.
Der mechanische Teil der Einheit 8 weist einen Stößer 81 auf, dessen vorderes Ende 810 in Ruhestellung
unter der Rückstellkraft einer am hinteren Ende 811 des Stößers 81 angreifenden Feder 82 in die Bahn gehalten
ist, auf welche die auf dem Bahnabschnitt 2OA abrollenden Wagen laufen. Der Stößer 81 ist um eine vertikale
Achse 830 verschwenkbar gelagert, dia zwischen U-Schenkeln 831 eines horizontalen Trägers 83 verläuft.
Dabei bildet der Grund zwischen den U-Schenkeln 831 einen Anschlag 832 für den Stößer 81. Der Körper des
horizontalen Trägers 83 weist eine mit einer Durchgangsbohrung 834 versehene Basis 833 auf. Durch die
Bohrung 834 erstreckt sich eine am Träger 60 befestigte horizontale Längsachse 62. Die Basis 833 trägt auf ihrer
Innenseite die bereits erwähnte Rolle 80. In der in F i g. 2 dargestellten Ausgangsstellung ist erkennbar, daß die
Rolle 80. die mit der Fläche 73 leichten Kontakt hat. ein Verschwenken des Winkelhebels 71 des Dampfungsanschlags
70 um die Achse 72 verhindert. Auf der Vorderseite des Trägers 83 ist eine horizontale Querachse 84
starr befestigt, die durch einen Schlitz 63 des Trägers 60 ragt.
Wie die F i g. 3 und 4 zeigen, weist ein um eine obere horizontale, am Träger 60 befestigte Achse 64 drehbar
gelagerter Arm 85 ein U-förmiges unters Ende 850 oder einen passenden Schlitz auf, das über die Achse 84 ragt.
Am mittleren Teil 851 des Armes 85 greift eine andererseits am Träger 60 verankerte Feder 86 an. Außerdem
greift dort der Anker 870 eines Elektromagneten 87 an, dessen Ende 871 ein Langloch aufweist, durch das ein
am Arm 85 befestigter Zapfen 852 ragt
Die Einheiten 7 und 8 der Übergabevorrichtung 6 sind in den F i g. 2 bis 4 in ihrer Ruhestellung dargestellt,
d. h. also bei Abwesenheit eines Wagens oder bei Anwesenheit eines in Anlage gegen den Dämpfungsanschlag
70 stehenden Wagens. Die Wirkungsweise der Übergabevorrichtung 6 wird nachfolgend br.v;hrieben.
Wenn ein Wagen von der Hiifskette 3 freigegeben wird und unter seinem Gewicht die Rollbahn 2OA hinabläuft,
bewirkt dieser Wagen ein Verschwenken des Stößers 81 um die Achse 830 in Richtung des Pfeiles F4, und
der Wegen gelangt in Anlage gegen den Dämpfungsanschlag
70. Anschließend gent der Stößer 81 hinter dem Wagen C unter der Wirkung der Feder 82 in seine Anfangsstellung
zurück, wie in F i g. 2 dargestellt ist Wenn die zugeordnete elektrische Steuereinrichtung ein Signal
zur Obergabe eines Wagens in die zweite Bahn 2 erhält, wird der Elektromagnet 87 erregt wodurch der
Anker 870 in Richtung des Pfeiles F5 (F i g. 3) angezogen
wird und mittels des um die Achse 64 verschwenkbaren Armes 85 den Träger 83 auf der Achse 62 in Richtung
des Pfeiles Ft, (Fig.2) pa/allel zur Bewegungsbahn der
Wagen verschiebt Nach einer kurzen Verschiebung des Trägers 83 verläßt die Rolle 80 die Ebene 73, wodurch
der Winkelhebel 71 in Richtung des Pfeiles F1 (F i g. 2)
um die Achse 72 verschwenken kann und dabei den Dämpfungsanschlag 70 aus der Bahn des Wagens C
bewegt. Bei der weiteren Verschiebung des Trägers 83 wird also der Wagen Cdurch den Stößer 81 geschoben,
der den Dämpfungsanschlag vollständig ausschaltet, und de Wagen wird genau zwischen zwei feststehende
Mitnehmer der zweiten Kette 2B geleitet, von denen der hintere Mitnehmer den Wagen auf der zweiten
Bahn 2A bewegt. Am Ende der Verschiebebewegung gelangt der Träger 83 in Anschlag gegen eine koaxial
auf der Achse 62 angeordnete Kautschukmanschette 65.
Wenn der Elektromagnet 87 stromlos wird, wird der Träger 83 unter der Rückstellkraft der Feder 86 in seine
vorstehend erwähnte Ausgangsstellung zurückbewegt.
Du.eh. die dabei auf die Ebene 73 auflaufende Rolle 80
wird der Winkelhebel 71 bis zum Anschlag 61 verschwenkt, wobei der Dämpfungsanschiag 70 κι die Laufbahn
der Wagen zurückbewegt wird.
Wartestationeii mit Übergabevorrichtungen können auch an anderen passenden Stelisn einer Fördereinrichtung
angeordnet sein, nicht nur an den in F i g. 1 dargestellten Stellen, Die Wagen können eine Mitnahmeverriegelungseinrichtung
haben, die in bekannter Weise zwischen den Mitnehmern einer Zugkette eingekuppelt
sein kann. Dies erlaubt die Verwendung von erfindungsgemäß ausgebildeten Übergabevorrichtungen in bekannten
Ausführungsformen von Fördereinrichtungen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Wartestation in einer Einrichtung zum Befördern von Wagen zwischen einer ersten und einer
zweiten Bahn, die jeweils eine mit Mitnehmern besetzte Förderkette zur Mitnahme der Wagen sowie
eine Rollbahn für die Wagen aufweisen, mit einer Übergabevorrichtung, die eine angetriebene Haltevorrichtung
und Verschiebevorrichtung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
(7) aus einem um eine feste Achse (72) verschwenkbaren Dämpfungsanschlag (70) besteht,
daß die Verschiebevorrichtung (8) einen überfahrbaren Stößer (81) aufweist und den Dämpfungsanschlag
(70) in der den Wagen (C) haltenden Sperrstellung verriegelt, daß bei Betätigung der Verschiebevorrichtung
(8) zum Verschieben des Wagens (C) dieselbe die .Haltevorrichtung (7) zum Verschwenken
des DäRipfungsanschlages (70) aus der Sperrstellung
freigibt und beim Zurückstellen der Verschiebevorrichtung (8) diese die Haltevorrichtung
(7) in die Sperrstellung zurückbewegt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößer (81) der Verschiebevorrichtung (8) mittels einer Feder (82) in seine in die Bahn
{20A) der Wagen (C) ragende Stellung vorgespannt
und auf einem parallel zur Bahn (20Aj der Wagen
verschiebbaren Träger (83) angeordnet ist, der mit einer Rolle (80) versehen ist, die mit einer Lauffläche
(73) eines Trägers (71) des Dämpfungsanschlags (70) der Haltevorrichtung j7) zu;· Sicherung dieses
Dämpfungsanschlages (7G) in seiner Sperrstellung zusammenwirkt und die bei der E ,laugung der Verschiebevorrichtung
(8) von dieser Lauffläche (73) wegbewegt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (83) des Stößers (81) der
Verschiebevorrichtung (8) zum Verschieben mit einem Elektromagneten (87) gekoppelt ist.
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