DE2621411A1

DE2621411A1 - Mitnehmereinrichtung fuer schleppkreisfoerderer mit nebenkreisen

Info

Publication number: DE2621411A1
Application number: DE19762621411
Authority: DE
Inventors: Erich Kuwertz
Original assignee: Pfalzstahlbau GmbH
Current assignee: Pfalzstahlbau GmbH
Priority date: 1976-05-14
Filing date: 1976-05-14
Publication date: 1977-11-17
Also published as: YU39677B; NL172528C; US4131068A; DE2621411B2; NL7704967A; FR2350994B1; YU118377A; GB1580828A; NL172528B; SE432227B; FR2350994A1; ES458779A1; SE7705453L; CH619189A5; IT1143810B

Description

PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. C. STOEPEL · DIPL.-ING. W. GOLLWITZER · DIPL.-ING. F. W. MOLL

674 LANDAU/PFALZ · AM SOHÜTZENHOE¹

TEi. 00341/3000,6085 · TElEX 453333

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13. Mai 1976

Pfalzstahlbau GmbH, Pirmasens / Pfalz

"Mitnehmereinrichtung für Schleppkreisförderer mit Nebenkreisen"

Die Erfindung betrifft eine Mitnehmereinrichtung für Schlepp kreisförderer, die neben einem Hauptkreis auch Nebenkreise aufweisen, insbesondere sogenannte Lagersohleifen, die z.B. bei Fabrikationsvorgängen zur Zwischenlagerung der zu bearbeitenden und in bzw. an den Laufwagen angeordneten Teile dienen.

Zwischen dem Hauptkreis und den Nebenkreisen sind entsprechende Weichen vorgesehen, die den Übergang der Laufwagen von den Schienen des Hauptkreises auf diejenigen des Nebenkreises er lauben. Des weiteren müssen aber Vorschubmittel im Bereich dieser Weichen und auch der Nebenkreise vorgesehen sein, die eine Bewegung der Laufwagen auch dann, wenn sie sich aus den an der Schleppkette des Hauptkreises angeordneten Kupplungs einrichtungen gelöst haben, sicherstellen.

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Es besteht hier zunächst die Möglichkeit, in den Nebenkreisen dieselben Fördermittel wie im Hauptkreis einzusetzen, also eine Schleppkette nach Art der Schleppkette im Hauptkreis, deren Kupplungseinrichtungen die Laufwagen von den Kupplungseinrichtungen des Hauptkreises übernehmen können. Dies ver teuert jedoch die Gesamtanlage ganz ausserordentlich. Um eine Verbilligung zu erreichen, wurde auch schon so verfahren, die Nebenkreise einfach mit geneigten Schienen auszustatten, so dass dort die Laufwagen unter dem Einfluss der Schwerkraft von selbst weiterlaufen. Auch dies bringt Probleme mit sich. So wurde des weiteren auch schon so verfahren, dass lediglich der Einlaufbereich der Schienen der Nebenkreise geneigt ist, so dass der aus dem Haupt kreis abgezweigte und in den Neben *■ kreis eingeschleuste Wagen aus dem Bereich des Hauptkreises ablaufen kann. Er läuft dann aber nicht wie bei durchgehend geneigten Bahnen sich beschleunigend bis zum Anschlag am nächsten.Stop weiter, sondern kommt nach kurzer Zeit, nachdem der geneigte Schienehbereich in waagerechte Schienen überge gangen ist, von selbst zum Stillstand. Das Weiterschieben geschieht dann, was in diesen für Lager- und auch Überprüfungsund Sortierungszwecke vorgesehenen Nebenkreisen tragbar oder sogar erforderlich ist, von Hand.

Gleichgültig, wie nun die Ausbildung der Nebenkreise im einzelnen getroffen wird, besteht grundsätzlich das Problem, dass die Laufwagen über eine Weiche aus dem Hauptkreis so weit in den Nebenkreis ablaufen müssen, dass der nachfolgende Laufwagen im Hauptkreis fröie Bahn hat und nicht mit noch in seine Vorschubbahn reichenden Teilen des aus dem Hauptkreis herausgelaufenen Wagens kollidiert. Hierzu wurden schon lediglich im Weichenbereich angeordnete Vorschubmittel im

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Nebenkreis vorgesehen, die die Anlage zwar nicht in dem Maße wie durchgehende Vorschubmittel verteuern, aber doch noch eine wesentliche Verteuerung darstellen. Will man diese Verteuerung nicht in Kauf nehmen, sind also nur ge neigte Schienen im Nebenkreis vorgesehen, bleibt wie schon dargelegt, in aller Regel der an seinem vorderen Laufwerk von der Kupplungseinrichtung des Hauptkreises freigegebene Laufwagen im Weichenbereich stehen, weil er nicht weit genug auf den geneigten Schienenbereich gelangt. Dies kann lediglich eintreten, wenn der Laufwagen nach Lösung aus der Kupplungseinrichtung noch genügend Schwung hat, was meistens nicht gegeben ist. Es müssen also Mittel vorgesehen werden, die nicht so teuer sind wie zusätzliche Vorschubmittel, die aber doch dafür'Sorge tragen, dass der Laufwagen in jedem Falle so weit auf den geneigten Schienenbereich gelangt, dass er unter dem Einfluss der Schwerkraft weiterläuft.

Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, bei einem Schleppkreisförderer mit Haupt- und Nebenkreisen, wobei Wagen mit auf Schienen rollenden Laufwerken am vorderen und am hinteren Ende des Wagens vorgesehen sind, des weiteren die Schleppketten der Hauptkreise mit Kupplungsmitteln zur Aus übung einer Vorschubkraft auf die Wagen ausgestattet sind, und die Nebenkreise in ihrem Eingangsbereich eine' geneigte Ablaufstrecke aufweisen, dafür Sorge zu tragen, dass ohne · den Einsatz zusätzlicher Förder- bzw. Vorschubmittel in den Nebenkreisen die Laufwagen bein Abzweigen in einen Nebenkreis vollständig aus dem Vorschubbereich der Wagen im Hauptkreis hinausbewegt und so weit in die Gefällstredce des Neben - kreises eingeschoben werden, dass sie selbsttätig ablaufen.

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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Mitnehmerein richtung für Schleppkreisförderer mit Haupt- und Nebenkreisen mit Schleppketten mit Kupplungseinrichtungen im Hauptkreis, Weichen zwischen Haupt- und Nebenkreisen und Ablaufstrecken in den Eingangsbereichen der Nebenkreise dadurch, dass im Wechsel mit den üblichen Kupplungseinrichtungen an der Förderkette des Hauptkreises Mitnehmereinrichtungen im wesentlichen in an sich bekannter Weise in Gestalt eines in seiner senk rechten Wirklage arretierbaren und aus dieser lösbaren Mit nehmerfingers und mit diesem Mitnehmerfinger zusammenwirkenden Teilen an den vorderen und hinteren Laufwerken der Laufwagen vorgesehen sind und ein mit dem Mitnehmerfinger zusammen wirkender und mit einem Gegengewicht ausgestatteter Sperrhebel im Gehäuse der Mitnehmereinrichtung vorgesehen ist, wobei dieser Sperrhebel mit einem Betätigungselement ausgestattet ist und eine mit letzterem zusammenwirkende Auslöseleiste im Bereich einer jeweiligen Weiche zwischen Haupt- und Neben kreisen des Schleppkreisförderers vorgesehen ist.

Das Betätigungselement am Sperrhebel.kann vorzugsweise als Blattfeder ausgebildet sein.

Die zusätzliche Mitnehmereinrichtung wirkt also nur im Weichenbereich, während des weiteren die Laufwagen im Hauptkreis von den üblichen und bekannten Kupplungseinrichtungen mitgenommen werden, die im Wechsel mit der rieuen Mitnehmereinrichtung-, - -die also nur zum Ausschleusen aus dem Hauptkreis in die Nebenkreise dient, an der Förderkette angeordnet ist.

Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in den beigefügten Zeichnungen rein bei spielsweise und schematisch dargestellten Ausführungsform.

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Fig. 1 zeigt die Einrichtung in der Seiten ansicht, in

Fig. 2 ist eine Stirnansicht mit Teilschnitt

nach der Linie II-II in Fig. 1 wieder gegeben.

An einer Schleppkette 1 in einer Kettenführungsschiene 2 sind in an sich bekannter Weise in gleichmässigem Abstand übliche Kupplungseinrichtungen vorgesehen. Mit diesem im Wechsel sind zusätzliche Mitnehmereinrichtungen an der Kette angeordnet, die im wesentlichen aus einem Gehäuse 4 bestehen, in dem um einen waagerechten, quer zur Vorschubrichtung ge richteten Zapfen 5 ein Mitnehmerfinger 6 und um einen ebenso quer gerichteten Zapfen 7 ein Sperrhebel 8 schwenkbar angeordnet sind. Der Sperrhebel 8 ist durch zwei Stifte 9 und 10 in seiner Bewegungsfreiheit beschränkt. Mit seinem Ende 11 wirkt er mit dem Stirnseitenbereich 12 des Sperrhebels 6 zusammen. Sein gegenüberliegendes Ende 13 ist als Gegenge wicht ausgebildet.

Der Mitnehmerfinger 6 wirkt mit Teilen der auf den Lauf schienen 21 einer Hängebahn abrollenden Laufwagen 22 zu sammen, z.B. mit den Kappen 23 der mit Rollen 24 ausge statteten Laufwerken dieser Laufwagen. Sowohl Kettenführungsschiene 2, als auch Laufschiene 21 sind an Konsolen 25 be festigt.

In den jeweiligen Weichenbereichen sind Auslöseleisten 3I, z.B. an der Kettenführungsschiene 2 befestigt, die mit einem Betätigungselement 32 am Sperrhebel 8 zusammenwirken..

Die nicht gezeigte Kupplungseinrichtung bewegt den jeweiligen

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Laufwagen in bekannter Weise durch Anlage z.B. an der Rück seite der Kappe des vorderen Laufwerkes in Vorschubrichtung. Wird nun der Laufwagen durch die Weiche aus der Vorschub richtung des Hauptkreises abgelenkt, löst sich·- die Wirkverbindung zwischen Schleppkette und Laufwagen, der unter dem Einfluss seiner Masse noch um ein kurzes Stück weiterlaufen wird, was aber in aller Regel nicht ausreicht, um ihn voll ständig aus dem Vorschubbereich des Hauptkreises herauszu bringen. An der nachfolgenden Mitnehmereinrichtung wird durch Auflaufen des Betätigungselementes 32 des Sperrhebels 8 auf die Leiste jjl nun das Ende 11 des Sperrhebels wie strich punktiert in Fig. 1 dargestellt, nach unten gedrückt und damit der Mitnehmerfinger 6 in seiner senkrechten Lage arretiert, so dass die Mitnehmereinrichtung 4 an dem hinteren Laufwerk des Laufwagens angreifen kann. Der Abstand zwischen Kupplungseinrichtung und nachfolgender Mitnehmereinrichtung muss dabei grosser sein als der Laufwerksabstand vom vorderen zum hinteren Laufwerk. Der Mitnehmerfinger 6 kommt mit der Kappe 23 dieses hinteren Laufwerkes an dessen Rückseite in Kontakt und schiebt nun den Wagen vollends aus dem Hauptkreis in den Nebenkreis, bis auch das hintere Laufwerk sich vom Mitnehmerfinger löst. Hier hat aber dann der Wagen bereits eine Stellung erreicht, in der er z.B. unter Einwirkung der Schwerkraft auf dem geneigten Anfangsbereich des Nebenkreises weiterläuft. Eine Kollision mit einem nachfolgenden, im Hauptkreis verbleibenden Wagen ist ausgeschaltet.

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Claims

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Patentansprüche :

Mitnehmereinrichtung für Schleppkreisförderer mit Haupt- und Nebenkreisen mit Schleppketten mit Kupplungseinrich τ tungen im Hauptkreis, Weichen zwjsjhen Haupt- und Nebenkreisen und Ablaufstrecken in den Eingangsbereichen der Nebenkreise, dadurch gekennzeichnet, dass im Wechsel mit den üblichen Kupplungsein richtungen an der Förderkette des Hauptkreises Mitnehmerein richtungen im wesentlichen in an sich bekannter Weise in Gestalt eines in seiner senkrechten Wirklage arretierbaren und aus dieser lösbaren Mitnehmerfingers und mit diesem Mitnehraerfinger zusammenwirkenden Teilen an den vorderen und hinteren Laufwerken der Laufwagen vorgesehen sind und ein mit dem Mitnehmerfinger zusammen wirkender und mit einem Gegengewicht ausgestatteter Sperrhebel im Gehäuse der Mitnehmereinrichtung vorgesehen ist, wobei dieser Sperrhebel mit einem Betätigungselement ausgestattet ist und eine mit letzterem zusammenwirkende Auslöseleiste im Bereich einer jeweiligen Weiche zwischen Haupt- und Nebenkreisen des Schleppkreisförderers vorgesehen ist.
2.) Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement am Sperrhebel als Blattfeder ausgebildet ist.

ORIGJMAL INSPECTED