DE2609371A1 - Kupplungseinrichtung an einem schleppkreisfoerderer - Google Patents

Description

DIPLZESfG. C. STOEPEL · DIPL.-I5TG. W. GOLLWITZER · DIPL-IJiTG. F. W. MOLL G74 LANDAU/PFALZ · AM SCHÜTZEIiHOF TEL·. 06341/3000,0035 · TELEX 453333 *} C Π Q O *7 Λ

Ί*. 5. März 1976

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Pfalzstahlbau GmbH, Pirmasens / Pfalz

" Kupplungseinrichtung an einem Schleppkreisförderer "

Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung an einem Schleppkreisförderer, bei welchem Laufwagen vorgesehen sind, die seitlich einer Schleppkette auf entsprechend angeordneten Schienen laufen. Zwischen Schleppkette und Laufwagen sind Kupplungsmittel vorgesehen, die eine Mitnahme der Laufwagen durch die Schleppkette oder auch ein Lösen der Laufwagen von der Schleppkette erlauben.

Derartige Kupplungseinrichtungen sind in vielfältiger Gestaltung bekannt. Im wesentlichen sind dabei an der Schleppkette Mitnehmer vorgesehen, die in die Vorschubbahn der Laufwagen oder Teile derselben reichen. Diese Mitnehmer sind als Mitnehmerfinger oder Mitnehmerhebel um eine waagerechte, sich q.uer zur Vorschubrichtung erstreckende Achse schwenkbar und verriegelbar an der Schleppkette unter Zwischenschaltung eines entsprechenden Mitnehmergehäuses angeordnet.

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Da es nicht nur darauf ankommt, die Laufwagen in waage rechter Richtung zu fördern, sondern diese auch über geneigte Vorschubstrecken zu bewegen sind, des weiteren nicht nur eine Förderschleife, sondern auch Nebenstrecken über Weichenanordnungen oder dergleichen zu beschicken sind, waren entsprechend der jeweilig gestellten speziellen Aufgabe die Kupplungseinrichtungen weiterzubilden, also z.B. mit Auslösehebeln, Sperrhebeln und dergleichen auszustatten, die mit oder neben dem eigentlichen Mit nehmerfinger wirksam wurden.

Abweichend von den bisher bekannten Aufgabenstellungen und diesen angepassten Lösungen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Kupplungseinrichtung so auszubilden, dass die Laufwagen z.B. von Hand quasi unter Überholung einer oder mehrerer vor dem Wagen in Vorschubrichtung befindlicher Kupplungseinrichtungen unter· diesen hindurchgeschoben werden können. Dies ist bei den bekannten Kupplungseinrichtungen nicht möglich, da hier der Mitnehmerfinger in seiner nach unten gerichteten und arretierten Lage ein Hindernis darstellen würde. Es kommt also darauf an, die Kupplungseinrichtung so auszu bilden, dass der Mitnehmerfinger, wenn er von hinten durch entsprechende Teile eines durchzuschiebenden Laufwagens berührt wird, nach vorne ausschwenken kann. Da neben soll aber die gute Kinematik im Zusammenwirken von Mitnehmerfinger und den übrigen bewegten Teilen der Kupplungseinrichtung wie bei den bekannten derartigen Ein richtungen erhalten bleiben.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Kupplungseinrichtung für Schleppkreisförderer mit neben

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der Schleppkette angeordneter Schienenbahn für auf dieser rollende, mit zwei Laufwerken ausgerüstete Laufwagen, wobei die beweglichen Kupplungsteile an den Mitnehmern der Schleppkette angeordnet und mit diesen zusammenwirkende ICupplungsteile an den Laufwagen vorgesehen sind, wobei ferner die an den Mitnehmern der Schleppkette angeordneten ICupplungsteile im einzelnen aus einem Gehäuse bestehen, in welchem ein Mitnehmerfinger und ein mit diesem in Wir lever bindung stehender Sperrhebel um waagerechte Achsen schwenkbar gelagert sind und- ein weiterer, um eine waagerechte Achse im Mitnehmergehäuse schwenkbarer Auslöseliebe 1 vorgesehen ist, dergestalt, dass der Sperrhebel um seine Schwenkachse nach oben aus seiner den Mitnehraerfinger arretierenden Wirklage aus lenkbar und seine untere Lage durch einen Stift oder dergleichen gesichert ist und ein auf den Sperrhebel einwirkender und diesen anhebender, ebenfalls um eine waagerechte sich 'quer zur Vorschubrichtung erstreckende Achse schwenkbarer Auslösehebel vorgesehen ist.

Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nach folgenden Beschreibung einer in den beigefügten Zeichnungen rein schematisch und beispielsweise dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.

Fig. 1 zeigt die Kupplungseinrichtung mit einem Ausschnitt des Schleppkreisförderers in der Seitenansicht, in

Fig. 2 ist derselbe Ausschnitt in der Draufsicht wiedergegeben,

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Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie HI-III in Fig. 2 und

Fig. 4 zeigt schliesslich die Einzelheiten der Kupplungseinrichtung wiederum in der Seitenansicht in vergrössertem Maß st al>.

An einer Schleppkette 1 sind Mitnehmer 2 in gleichmässigen Abständen angeordnet. Gleichlaufend mit der Schleppkette 1 sind eine obere Laufschiene 3 und eine untere Laufschiene vorgesehen, auf welchen die Rollen 5 und 6 der Laufwagen 7 abrollen. Bei der dargestellten Ausfiihrungsform sind die Laufrollen 5 mit Schrägachsen vorgesehen und laufen in einer winkelförmig ausgebildeten oberen Laufschiene 3, während sich die Laufrollen 6 mit senkrechter Achse seitlich an der unteren Laufschiene 4 abstützen.

Die Laufwagen 7 sind mit jeweils zwei Laufwerken, einem vorderen Laufwerk 8 und einem hinteren Laufwerk 9, ausgestattet, die die genannten Rollen 5 und 6 tragen. Das vordere Laufwerk 8 sowie der Laufwagen 7 ist jeweils mit einem Mitnehmeranschlag 10, das hintere Laufwerk 9 mit einem Entkupplungsanschlag 11 ausgestattet.

Mitnehmeranschlag 10 und Entkupplungsanschlag 11 wirken mit den nach unten ragenden, nachstehend im einzelnen zu beschreibenden Teilen der Mitnehmer 2 an der Schleppkette 1 zusammen. Die Förderrichtung ist durch den Pfeil 12 in Fig. 1 angegeben. Ausser den Mitnehmereinrichtungen an den Laufwagen sind an entsprechenden Stellen des Schleppkreises stationäre Entkupplungseinrxchtungen 13

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vorgesehen, die das Entkuppeln der Mitnehmerteile an der Schleppkette von dem Mitnehmeransehlag am Laufwagen be wirken und die Wagen stoppen. Die Schleppkette 1 ist in einer Kettenführungsschiene 14 geführt.

Bei den bekannten derartigen Kupplungseinrichtungen sind die Mitnehmer an der Schleppkette mit einem oder mehreren nach unten ragenden Fingern bzw. Hebeln ausgestattet, die, ggf. unter Zwischenschaltung weiterer Hebel, in ihrer senkrechten Lage arretiert werden können und so im Zusammenwirken mit den Mitnehmerteilen an den Laufwagen diesen den Vorschub der Schleppkette übertragen. Unter bestimmten Be dingungen und durch entsprechende Einwirkung von aussen können diese Mitnehmerfinger oder dergleichen aus ihrer senkrechten Lage verschwenkt werden, so dass sie über die entsprechenden Mitnehmerteile der Laufwagen hinweggleiten können und so die den Vorschub übermittelnde Verbindung zwischen Schleppkette und Laufwagen unterbrochen ist. Die bekannten Mitnehmerfinger oder dergleichen sind jedoch samt und sonders so ausgebildet, gelagert und gesteuert, dass es nicht möglich ist, einen Wagen schneller zu be wegen als die Schleppkette umläuft, also quasi eine oder mehrere Mitnehmer der Schleppkette zu überholen. Dem standen die in ihrer senkrechten Lage arretierten Mit nehmerfinger entgegen. In der Praxis, in der solche Schleppkreisförderer eingesetzt sind, besteht jedoch häufig die Forderung, aus irgendwelchen Anlassen, bei Störungen oder dergleichen, einen oder mehrere Laufwagen schneller als die Schleppkette auf den Laufschienen in Vorschubrichtung bewegen zu können. Hierzu bedarf es entsprechender Mittel zur Lösung der Mitnehmerfinger aus

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ihrer senkrechten dort arretierten Lage, so dass sie unter der Einwirkung des Mitnehmeranschlages und des Entkupplungsanschlages eines schneller rollenden Laufwagens auch nach vorne in Vorschubrichtung ausschwenken und so dem Mitnehmeranschlag und dem Entkupplungsan schlag des Laufwagens ausweichen können.

Hierzu ist in den an der Schleppkette 1 festgelegten Mitnehmergehäusen 21 zunächst ein um einen waagerechten, sich quer zur Vorschubrichtung erstreckenden Zapfen 22 schwenkbarer Mitnehmerfinger 23 vorgesehen, der durch einen Sperrhebel 24 in seiner senkrechten Lage arretiert werden kann. Auch dieser Sperrhebel 24 ist um einen waagerechten Zapfen 25 schwenkbar und in seiner waage rechten, den Mitnehmerfinger 23 arretierenden Lage durch einen Stift 26 gesichert. Hier stützt er sich mit seiner Stirnfläche 27 gegen den oberen Bereich 28 der ihm zugewandten Seite des Mitnehmerfingers 23 ab und arretiert diesen in seiner senkrechten Lage. Des weiteren ist ein Auslösehebel 29 vorgesehen, der auch um einen waagerechten Zapfen 30 schwenkbar ist. Unter Einwirkung von aussen, z.B. durch Auflaufen auf eine Entkupplungs einrichtung 13 wird er aus seiner senkrechten Lage verschwenkt und hebt je nach Schwenkrichtung mittels einer Nase 32 oder einer Rundung 33 den Sperrhebel 24 an, so dass dieser den Mitnehmerfinger 23 freigibt.

Die Anordnung und Aufhängung des Mitnehmerfingers 23 im Mitnehmergehäuse 21 ist nun so getroffen, dass dieser, ohne durch Sperrhebel oder sonstige Teile des Mitnehmergehäuses oder im Mitnehmergehäuse gehindert zu sein, auch unter dem Einfluss z.B. eines Mitnehraeranschlages 10 an dem vorderen Laufwerk 8 eines Laufwagens 7 naoh vorne

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geschwenkt werden kann, so dass der Mitnehmeranschlag 10 und damit der Laufwagen die Mitnehmereinrichtung an der
Schleppkette 1 unterlaufen und überholen kann.

Xfie aus Fig. 4 ersichtlich, sind das Mitnehmergehäuse 21 an den jeweils vorgesehenen Stellen der Schleppkette 1
mit einer federnden Mitnehmerbefestigung 34 an der Kette festgelegt.

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kupplungseinrichtung an einem Schlepplcreisförderer mit Laufwagen, die seitlich einer Schleppkette auf entsprechend angeordneten Schienen laufen, mit Kupplungsmitteln zwischen Schleppkette und Laufwagen, die im wesentlichen aus einem an der Schleppkette angeordneten und mit Teilen indie Vorschubbahn der Laufwagen oder Teilen derselben reichenden Mitnehmern bestehen, wobei ein um eine waagerechte, sich quer zur Vorschubrichtung erstreckende Achse schwenkbarer und verriegelbarer Mitnehmerfinger an der Schleppkette in einem Mitnehmergehäuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise ein den Mitnehmerfinger in seiner senkrechten Wirklage arretierender Sperrhebel aus dieser Wirklage nach oben auslenk— bar und ein auf den Sperrhebel einwirkender und diesen anhebender schwenkbarer Auslösehebel vorgesehen ist, wobei des weiteren der Mitnehmerfinger in seiner durch den Sperrhebel freigegebenen Lage sowohl in Vorschubrichtung, als auch gegen die Vorschub richtung verschwenkbar ist.

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