DE3104740C2 - - Google Patents
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- DE3104740C2 DE3104740C2 DE3104740A DE3104740A DE3104740C2 DE 3104740 C2 DE3104740 C2 DE 3104740C2 DE 3104740 A DE3104740 A DE 3104740A DE 3104740 A DE3104740 A DE 3104740A DE 3104740 C2 DE3104740 C2 DE 3104740C2
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- B65G47/74—Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
- B65G47/94—Devices for flexing or tilting travelling structures; Throw-off carriages
- B65G47/96—Devices for tilting links or platform
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- Discharge Of Articles From Conveyors (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung mit
einer rohrförmigen, einen Längsschlitz aufweisenden
Führungsschiene, in der hintereinanderliegende Kraft
übertragungsglieder angeordnet sind, die durch eine
in der Führungsschiene angebrachte Öffnung in Längs
richtung der Führungsschiene antreibbar sind, wobei
an einigen der Kraftübertragungsglieder durch den
Längsschlitz der Führungsschiene hindurch Lastentrag
elemente befestigt sind.
Eine in der DE-A 22 64 072 behandelte Einrichtung
dieser Art enthält als Kraftübertragungsglied eine
endlose Zahnstange, die durch eine Öffnung in einer
Führungsschiene hindurch von einem angetriebenen
Zahnritzel in Längsrichtung der Führungsschiene ange
trieben wird. Bei einer weiteren bekannten Einrich
tung gemäß der DE-OS 26 32 684 dient als Kraftüber
tragungsglied ein endloses Seil, das mittels an dem
Seil im Abstand voneinander angeordneten Gleit
körpern berührungsfrei in einer längsgeschnitzten
Führungsschiene geführt ist, wobei der Antrieb des
Seiles mittels eines Zahnrades erfolgt, in das die
Gleitkörper eingreifen.
Die Nachteile dieser bekannten und auch weiterer
vergleichbarer Fördereinrichtungen beruhen im wesent
lichen darauf, daß endlose Kraftübertragungsglieder
verwendet werden, die im allgemeinen nur von einem
einzigen Antriebsaggregat angetrieben werden. Dabei
ist zu berücksichtigen, daß die Bahn- oder Strecken
längen derartiger Förderanlagen häufig mehrere
100 Meter betragen können. Wenn beispielsweise im
Bereich des einzigen Antriebsaggregates eine Störung
auftritt, muß die gesamte Anlage bzw. Fördereinrich
tung angehalten und gewartet werden. Bei großen Bahn-
oder Streckenlängen sind die auf dieKraftüber
tragungsglieder einwirkenden Kräfte sehr hoch, so daß
es infolge der hohen Zugkräfte zu Rissen bzw. Brüchen
der endlosen Förderkette bzw. Förderelemente kommen
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förder
einrichtung der eingangs geschilderten Art so zu
gestalten, daß selbst bei großen Bahn- bzw. Strecken
längen ein Ausfall eines Antriebsaggregates nicht
zu einem Anhalten der gesamten Anlage führen muß,
wobei andererseits die nachteiligen Folgen des bei
bekannten Einrichtungen auftretenden Reißens oder
Brechens der endlosen Förderketten ausgeschlossen sein
sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft
übertragungsglieder kurze Gleitzapfen mit halbkugel
förmigen Enden sind, die ohne Freiraum aneinander
anliegen und Druckkräfte übertragen, und daß in der
Führungsschiene mehrere Öffnungen angeordnet sind,
durch die gegen die Gleitzapfen anliegende Reibräder
greifen.
Da über die Länge der Führungsschiene mehrere An
triebsaggregate mit zugeordneten Reibrädern verteilt
sind, hat der Ausfall eines oder mehrere dieser
Antriebsaggregate oder Reibräder keinen nachteiligen
Einfluß auf die Funktion der Einrichtung bzw. Anlage
insgesamt. Dadurch, daß die einzelnen Kraftüber
tragungsglieder als Gleitzapfen ausgebildet sind,
die mit benachbarten Gleitzapfen nicht verbunden sind,
sondern nur ohne Freiraum an diesen anliegen, werden
von den Kraftübertragungsgliedern nur Druckkräfte
übertragen, so daß es nicht wie bei den bekannten
Einrichtungen mit endlosen Förderketten zu einem
Reißen der Kraftübertragungsglieder kommen kann.
Da die relativ kurzen Gleitzapfen mit ihren halbkugel
förmigen Enden gegeneinander anliegen, kann die
Führungsschiene, innerhalb der diese Gleitzapfen
gleiten, sehr engen Krümmungen folgen, wobei die
Führungsschiene auch mit sehr kleinen Krümmungs
radien unterschiedliche Höhenlagen durchlaufen
kann.
Bei einer Führungsschiene, die unterschiedliche
Höhenlagen durchläuft, ist gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß sie
mindestens eine neben der Führungsschiene geführte
Stützschiene zum Abstützen der Lastentragelemente
enthält, wobei der vertikale Abstand zwischen der oder
den Stützschienen und der Führungsschiene in Abhängig
keit von der Neigung der Führungsschiene veränderlich
ist, so daß die Tragflächen der Lastentragelemente
bildende Tragplatten im wesentlichen ständig eine
horizontale Position einnehmen. Die Funktion jeder
einzelnen zusätzlichen Stützschiene besteht somit
darin, sicherzustellen, daß bei Lastentragelementen
mit im wesentlichen horizontal ausgerichteten
Tragplatten die einzelnen Tragplatten unabhängig
davon, ob die Führungsschiene unterschiedliche
Höhenlagen durchläuft, stets im wesentlichen
horizontal gehalten werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Gleitzapfen
selbstschmierende Ringe tragen, um die Reibungskräfte
innerhalb der Führungsschiene möglichst gering zu
halten.
Die Erfindung wird im folgenden in beispielhafter
Weise anhand der beiliegenden Zeichnung näher be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine perspektivische
schematische Ansicht der erfindungsgemäßen
Fördereinrichtung;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Teiles
einer Führungsschienenstrecke, bei der die
Tragplatten nicht auf einem Schienensystem
laufen, sondern daran angehängt sind;
Fig. 3 teilweise im Schnitt in schematischer Seiten
ansicht eine Führungsschienenstrecke, bestehend
aus einer Führungsschiene und zusätzlichen
Stützschienen für die Lastentragelemente;
Fig. 3A eine schematische Seitenansicht eines als
Wagen oder Schlitten ausgebildeten Lastentrag
elementes mit Gegengewicht;
Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht einer
erfindungsgemäßen Fördereinrichtung mit
mehreren in einer Ebene nebeneinander laufenden
Führungsschienen, und
Fig. 5 teilweise im Schnitt eine perspektivische
Darstellung eines Kipp- oder Schwenkmechanis
mus für die Tragplatten von Lastentragele
menten.
Fig. 1 zeigt eine rohrförmige Führungsschiene 1, die
an ihrer Oberseite einen längsverlaufenden Schlitz 8
aufweist, der von zwei im wesentlichen vertikalen
Wandstreifen 9 begrenzt ist.
Innerhalb der Führungsschiene 1 sind als Kraftüber
tragungselemente halbkugelförmige Enden aufweisende,
kurze Gleitzapfen 2 gleitend geführt, die ohne
Freiraum aneinander anstoßen und selbstschmierende
Ringe 4 (vorzugsweise aus Polyamid) tragen. Die
Führungsschiene 1 ist in bestimmten Abständen mit
seitlichen Öffnungen 5 versehen, durch die die Zapfen
1 in Schienenlängsrichtung antreibende Reibräder
6 greifen, die selbst von Antriebsaggregaten 7 ange
trieben werden.
An einigen Zapfen sind die Lastentragelemente
abstützenden Mitnehmer 3 befestigt.
An jedem Mitnehmer 3 ist das vordere Ende eines
Trägers 12 mittels einer Schwenkachse 13 angelenkt,
und an den Trägern 12 sind Tragplatten 10 mittels
Schwenkachsen 11 schwenkbar gelagert.
Die Schwenkachsen 11 und 13 sind so ausgerichtet,
daß die einzelnen Tragplatten 10 um eine im wesentlichen
horizontale Achse, die parallel zu der rohrförmigen
Führungsschiene 1 verläuft, verschwenkbar bzw. kipp
bar ist, während der Träger 12 seinerseits um eine
im wesentlichen horizontale Achse verschwenkbar
ist, die im wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse
11 liegt.
An dem hinteren Ende jedes Trägers 12 sind zwei
Lauf- bzw. Gleitrollen 16 angebracht, die auf Stütz
schienen 17 geführt sind, welche zu beiden Seiten
der Führungsschiene 1 angeordnet sind.
Jeder Träger 12 hat eine im wesentlichen vertikal
liegende Bohrung 23, in der ein Stift 21 in vertikaler
Richtung gleitend geführt ist, an dessen zwischen den
Schienen 17 liegendem, unterem Ende ein Hebel 20 be
festigt ist.
Der über den größten Teil seiner Länge einen zylin
drischen Querschnitt aufweisende Stift 21 ist im
Bereich seines oberen Endes mit einem vorzugsweise
polygonen Abschnitt 22 versehen, und die Bohrung
23 weist zur Aufnahme des polygonalen Abschnittes
22 eine entsprechend geformte Erweiterung auf.
Auf das obere Ende des Stiftes 21 ist ein Kegelzahn
rad 15 aufgekeilt, das, wenn der Stift 21 nach oben
verschoben wird, mit einem konischen Ritzelsektor
14 in Eingriff kommt, der unterhalb der Platte 10
befestigt ist und dessen Drehachse mit der Schwenk
achse 11 zusammenfällt.
Es ist weiterhin ein einen Zahn 27 aufweisender Nocken
18 vorgesehen, der von einem an sich bekannten Hub
element entlang von Gleitführungen 26 nach oben
verschoben werden kann und damit zu bestimmten Zeit
punkten in die Bewegungsbahn des Hebels 20 gelangt.
In einer Ausdehnung 28 jeder Tragplatte 10 befindet
sich eine Feder 24, die einen Zapfen 25 nach unten
drückt, dessen sich unter die Tragplatte 10 nach unten
erstreckendes Ende in die Bohrung 23 eindringt, in
der der Stift 21 gleitet, wodurch die Tragplatte 10
in einer im wesentlichen horizontalen Stellung
blockiert wird.
Die Betriebs- bzw. Funktionsweise dieser Einrichtung
ist wie folgt:
Die von den Antriebsaggregaten 7 in Rotation ver setzten Reibräder 6 üben durch die Öffnungen 5 eine Antriebskraft auf die Gleitzapfen 2 aus, wodurch diese in Bewegung versetzt werden.
Die von den Antriebsaggregaten 7 in Rotation ver setzten Reibräder 6 üben durch die Öffnungen 5 eine Antriebskraft auf die Gleitzapfen 2 aus, wodurch diese in Bewegung versetzt werden.
Da sich zwischen den einzelnen Gleitzapfen 2 kein Freiraum
befindet, werden sie bei gleichmäßiger Kraftabgabe
aller Antriebsaggregate 7 gleichzeitig und gleich
mäßig entlang der vorgegebenen Bewegungsbahn vor
wärts bewegt.
Die Stützschienen 17 laufen in Abhängigkeit von der
Neigung der Führungsschiene 1 in einem bestimmten Abstand
oberhalb dieser Führungsschiene 1, so daß jede
einzelne Tragplatte 10, welche über den Träger 12
und die Lauf- bzw. Gleitrollen 16 auf diesen Stütz
schienen 17 abgestützt ist, in jedem Punkt ihrer Be
wegungsbahn in einer im wesentlichen horizontalen
Position (siehe Fig. 3) verbleibt. Zum Verschwenken
bzw. Kippen der einzelnen Platte wird der Mitnehmer
bzw. Nocken 18 von dem zugeordneten Hubelement 19
angehoben, bis dieser Nocken in die Bewegungsbahn
eines Hebels 20 gelangt.
Dieser Hebel 20 wird zuerst nach oben gedrückt, ohne
daß er die Möglichkeit zu einer Rotation hat, solange
der polygonale Abschnitt 22 des Stiftes 21 sich noch
innerhalb der Bohrung 23 befindet. Der Stift 21
wird so lange angehoben, bis sein polygonaler
Abschnitt die Bohrung 23 verläßt und der Hebel 20
gegen den am Ende der nach oben ansteigenden Nocken
fläche des Nockens 18 angeordneten Zahn 27 zur Anlage
kommt, wodurch der Hebel in Drehung versetzt wird.
Während der Aufwärtsbewegung des Stiftes 21 kommt
das Kegelzahnrad 15 in Zahneingriff mit dem konischen
Ritzelsektor 14.
Gleichzeitig wird durch das obere Ende des Stiftes
der Zapfen 25 entgegen der Kraft der Feder 24 nach
oben gedrückt derart, daß die Tragplatte 10 aus
ihrer Klemm- bzw. Verriegelungseinstellung frei
gegeben wird.
Bei der weiteren Vorwärtsbewegung jedes Trägers 12
wird der gegen den Zahn 27 des Nockens 18 laufende
Hebel 20 in Rotation versetzt, wodurch auch der
Stift 21 und damit das Kegelzahnrad 19 zu einer
Rotationsbewegung angetrieben werden, was wiederum
eine Drehbewegung des konischen Ritzelsektors 14
und damit ein Verschwenken bzw. Kippen der bereits
vorher entriegelten Tragplatte 10 zur Folge hat.
Die Tragplatten 10 können mittels eines Gegengewichtes
(Fig. 3A) in einer im wesentlichen horizontalen
Stellung gehalten werden, oder sie können auch in
der in Fig. 2 dargestellten Weise hängend angeordnet
sein. Gemäß Fig. 4 ist es weiterhin möglich, mehrere
Führungsschienen 1 einander so zuzuordnen, daß neben
einanderliegende Führungsschienen 1 einen gemeinsamen
Streckenabschnitt haben, wodurch sich Weichen 29′
ergeben, um die Bewegungsbahnen in Übereinstimmung
mit den jeweiligen Erfordernissen variieren zu
können.
Es ist auch möglich, die Führungsschiene 1 zum Auf
hängen der Tragplatten 10 entlang der Unterseite mit
einem Schlitz zu versehen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind
jeweils zwei sich zu beiden Seiten der Führungsschiene 1
gegenüberliegende Reibräder 6 vorgesehen. Es ist auch
denkbar, Systeme zu verwenden, welche beispielsweise
ein Antriebsrad 6 mit einem freilaufenden Gegenrad oder
ein Antriebsrad 6 mit einem gegenüberliegenden
Stützlager aufweisen.
Wenn Weichen vorhanden sind, sollten sämtliche By
pass-Strecken mit Gleitzapfen 2 gefüllt sein, wobei nur
die im Einzelfall ausgewählte Strecke in Abhängigkeit
von der jeweiligen Weiche in Betrieb gesetzt wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform hat
die Führungsschiene 1 einen zylindrischen Querschnitt;
dieser Querschnitt kann jedoch auch abgewandelt
werden, so daß dann auch die Querschnittsformen
der Gleitzapfen 2 entsprechend zu variieren sind.
Claims (3)
1. Fördereinrichtung mit einer rohrförmigen, einen
Längsschlitz aufweisenden Führungsschiene, in der
hintereinanderliegende Kraftübertragungsglieder
angeordnet sind, die durch eine in der Führungs
schiene angebrachte Öffnung in Längsrichtung der
Führungsschiene antreibbar sind, wobei an einzelnen
der Kraftübertragungsglieder durch den Längsschlitz
der Führungsschiene hindurch Lastentragelemente
befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftübertragungsglieder kurze Gleitzapfen (2) mit
halbkugelförmigen Enden sind, die ohne Freiraum
aneinander anliegen und Druckkräfte übertragen, und
daß in der Führungsschiene (1) in Abständen mehrere
Öffnungen (5) angeordnet sind, durch die gegen die
Gleitzapfen (2) anliegende angetriebene Reibräder (6)
greifen.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie bei Ausbildung der Lastentragelemente als Tragplatten (10) mindestens eine neben der Führungs
schiene (1) geführte Stützschiene (17) zum Ab
stützen eines freien Endes jedes der Lastentragele
mente Tragplatte (10) enthält, und daß der vertikale Abstand
zwischen der oder den Stützschienen (17) und der
Führungsschiene (1) in Abhängigkeit von der Neigung
der Führungsschiene (1) veränderlich ist, so daß
die Tragflächen der Lastentragelemente bildende
Tragplatten (10) im wesentlichen ständig eine hori
zontale Position einnehmen.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleitzapfen (2) selbstschmierende
Ringe (4) tragen.
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