DE112697C - - Google Patents

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DE112697C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B1/00Film strip handling
    • G03B1/18Moving film strip by means which act on the film between the ends thereof
    • G03B1/20Acting means
    • G03B1/22Claws or pins engaging holes in the film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Facsimile Scanning Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung besteht in einer Neuerung an derjenigen Art von Apparaten zum Aufnehmen, Copiren und Projiciren von Reihenbildern (Serienapparaten), bei denen das Bildband schrittweise durch Stifte fortgeschaltet wird, die in Aussparungen des Bildbandes eintreten und auf Rahmen oder Hebeln sitzen, die von der Hauptantriebwelle aus mittels eines Kurbelgetriebes mit Gelenkführung, Schiebern und dergleichen bewegt werden. Den von früher her bekannten Ausführungen dieser Art hafteten verschiedene Mängel an. Es sind in dieser Beziehung zwei Systeme zu unterscheiden. Bei dem ersten System sitzen die Schaltstifte fest auf dem bewegten Rahmen. Hierzu gehören die Apparate der englischen Patentschriften 22707/1896 und 27585/1896. Bei dem zweiten System sind sie gegen diesen Rahmen federnd gelagert. Beispiele hierfür sind die Apparate der englischen Patentschrift 5026/1897 und der deutschen Patentschrift 91901. Im Folgenden sollen die Mängel dieser Apparate im Einzelnen besprochen werden.
Bei der Ausführung nach der englischen Patentschrift 22707/1896, bei welcher die das Bildband weiterschaltenden Stifte durch eine Combination von Kurbeln zwangläufig geführt werden, wird der Weg der Stifte durch eine Curve dargestellt, welche wesentlich von der verticalen Geraden abweicht, in welcher das Bildband wandern soll. Hieraus ergiebt sich, dafs die Stifte in die Aussparungen des Bildbandes in einem Winkel zur Horizontalen unter Zugwirkung eintreten, bezw. dieselben ebenso verlassen; während sich die Stifte in den Aussparungen befinden, schleifen sie auf den unteren Rändern der Aussparungen hin, reiben dieselben auf und nutzen sie ab, wodurch die Aussparungen erweitert werden und die Theilung derselben gestört wird. Das Bildband wird hierdurch bald unbrauchbar.
Bei dem Apparate nach der englischen Patentschrift 27585/1896 sind die Stifte auf einem Gestell angeordnet, welches mittels einer unrunden Nuth zwangläufig geführt ist. Die das Bildband fortschaltenden Stifte treten in die Aussparungen des Bildbandes unter einem Winkel ein, und zwar mit derselben schädlichen Wirkung gegen die unteren Ränder der Aussparungen wie vorher.
Nach der englischen Patentschrift 5026/1897 reiben die durch Federn angedrückten, das Bildband fortschaltenden und auf einem Schlitten sitzenden Stifte während des gesammten Rücklaufs des Schlittens gegen das Bildband; wenn dann nicht das Ende des Rücklaufs mit mathematischer Genauigkeit mit den Mittelpunkten der Bildbandaussparungen übereinstimmt, so treffen die Stifte gegen die hinteren Ränder dieser Aussparungen an mit dem Ergebnifs, dafs schon nach kurzer Zeit das Bildband zwischen hinter einander liegenden Aussparungen angeschnitten wird und die Aussparungen verzerrt werden.
Bei der Anordnung nach der deutschen Patentschrift 91901 sind die das Bildband fortschaltenden Stifte in Form von Klinken an-
geordnet, welche auf einem hin- und hergehenden Schlitten sitzen. Sie reiben beim Rücklauf dieses Schlittens gegen das Bildband mit den gleichen Nachtheilen, wie oben angedeutet.
Die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung besteht in der Anbringung der das Bildband fortschaltenden Stifte nicht unmittelbar auf dem treibenden Rahmen oder Hebel, sondern auf einer oder mehreren Federn (z. B. Blattfedern), die am genannten Rahmen oder Hebel sitzen.
Dieses Princip als Beispiel ausgeführt, zeigt Fig. ι in Seitenansicht und Fig. 2 in Hinteransicht. Auf das Ende einer Spindel b ist eine Scheibe α aufgesetzt, welche sich beständig um erstere dreht. Auf dieser Scheibe α sitzt eine zweite Spindel c, welche eine Art langen Kurbelzapfens bildet. Der Mittelpunkt der letzteren liegt von dem Mittelpunkt der Scheibe a in einem Abstand entfernt, der ungefähr gleich ist der Hälfte des Weges bei jedesmaligem Weiterrücken des Bildbandes. Der WTeg dieser Spindel oder dieses Kurbelzapfens ist daher gleich der Schalthöhe des Bildbandes.
Auf Spindel c sitzt drehbar ein leichter Rahmen d d in geeigneter Anordnung, der oben als treibender Rahmen bezeichnet wurde und dessen unteres Ende an ein Gelenk e angeschlossen ist. Das andere Ende dieses Gelenkes e sitzt drehbar an einem Zapfen f, der an der Grundplatte g oder an einem anderen festliegenden Theil des Apparates gelagert ist. Dieses ganze System ist bekannt. Das Neue liegt nun darin, dafs die das Bildband fortschaltenden Stifte i i nicht unmittelbar auf dem Rahmen d, sondern auf flachen Federn Λ h angeordnet sind, die an den Seitenwangen dieses Endes des Rahmens d d sitzen. Die Federn /; h drücken gegen eine Platte m an, welche die eine Seite der Bildbandbahn bildet; die Stifte i i gehen durch Schlitze in der Platte m hindurch und greifen in die Aussparungen k des Bildbandes / ein. Oberhalb der Stifte i sind die freien Enden der flachen Federn in wagerechter Richtung ein Stück nach rückwärts gebogen und dann bei ρ rechtwinklig nach unten abgebogen, dergestalt, dafs bei der Drehung des Gestelles nach oben die oberen Enden q q der Seitenwangen d d gegen die nach unten abgebogenen Enden oder Nasen ρ ρ anstofsen können. Für gewöhnlich stehen die freien Enden der Federn von dem Rahmen d d ab.
Bei der Drehung der Scheibe a in Richtung des Pfeiles (Fig. l) ergiebt sich folgendes Spiel:
Ungefähr in der höchsten Stellung von c treten die Stifte i, die in diesem Augenblick vom Rahmen oder Hebel d am weitesten nach links abstehen, in die Löcher des Bildbandes ein, und zwar, da ihre Bewegung in diesem Stadium horizontal nach links gerichtet ist, nahezu senkrecht. Im Verlauf der nächsten Vierteldrehung erreicht Zapfen c und damit der Rahmen oder Hebel d seinen gröfsten Ausschlag nach links. Die Federn h können dieser Bewegung nicht folgen, da sie gegen die Platte m anliegen. Sie werden also gespannt, ohne ihre Lage zum Bildband zu ändern. Diese Phase ist in Fig. 1 dargestellt. Man sieht leicht, dafs die Stifte i auf diese Weise das Bildband nach unten ziehen, ohne horizontal gegen die Löcher des Bildbandes zu reiben. Das Gleiche gilt von der nächsten Vierteldrehung, bei der sich der Rahmen d wieder nach rechts von den Federn h entfernt, während die Federn selbst infolge ihrer Spannung noch gegen die Platte m drücken. Erst am Schlufs dieser Vierteldrehung, wenn der Zapfen c seine tiefste Stellung erreicht hat, sind die Federn h entspannt, und die Stifte i treten, da nunmehr das ganze System eine nahezu horizontale Bewegung nach rechts hat, senkrecht aus den Filmlöchern aus. Um dieses Austreten zu sichern, sind die Anschläge ρ q angebracht, vermöge deren der Rahmen d die Stifte i selbst dann aus den Filmlöchern herauszieht, wenn die Entspannung der Feder h hierzu nicht ausreicht.
Die beiden letzten Vierteldrehungen vollziehen sich dann ohne jede Berührung der Stifte / mit dem Bildband, so dafs die Nachtheile der Constructionen der englischen Patentschrift 5206/1897 und der deutschen Patentschrift 91901 vermieden werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. An Serienapparaten, bei denen die Fortschaltung des Bildbandes schrittweise durch Stifte (i) bewirkt wird, die in Aussparungen des Bildbandes eingreifen und an einem gelenkig geführten und durch eine zum Bildband senkrechte Kurbelbewegung von der Hauptantriebwelle aus gesteuerten Rahmen [öder Hebeln] (d) befestigt sind, eine Einrichtung zur Ausgleichung der krummlinigen Bewegung des Rahmens (d) mit der geradlinigen des Bildbandes, darin bestehend, dafs die Stifte (i) nicht direct auf dem Rahmen (d), sondern auf an diesem befestigten Federn (h) von solcher Form sitzen, dafs beim Beginn der Fortschaltebewegung die Stifte (i), während sie vom Rahmen (d) ihren gröfsten Abstand haben, etwa senkrecht in die Aussparungen des Bildbandes eintreten, dafs im Verlauf der Fortschaltebewegung die Stifte (i), während sich der Rahmen (d) ihnen gegen den Druck der Federn (n) nähert und darauf wieder von ihnen entfernt, das Bildband weiterziehen, ohne ihre relative Lage diesem gegenüber zu ändern, und dafs endlich am
    Schlufs derFortschaltebewegung die Stifte (ij, während sie wieder ihren gröfsten Abstand vom Rahmen (d) erreicht haben, etwa senkrecht aus den Aussparungen des Bildbandes austreten, um den Rücklauf ohne Berührung mit dem Bildband zu vollenden.
    Ausführungsform der unter i. geschützten Bildband -Fortschalte-Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Federn (h), um ein sicheres Auftreten der Stifte (i) aus den Aussparungen des Bildbandes zu ermöglichen, mit Ansätzen (p) versehen sind, die vom Rahmen (d) beim Beginn des Rücklaufes mitgenommen werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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