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Scheinwerferprojektionsapparat für Reklamezwecke. Gegenstand der Erfindung
ist eine weitere Verbesserung des Scheinwerferprojektionsapparats nach Patent 343024.
Während bei dem Gegenstand des Hauptpatents zwei Schieber vorgesehen sind, von denen
der eine die einzelnen Buchstaben der Reklameschrift nacheinander freigibt, während
der andere diesen Schieber trägt und die einzelnen Zeilen oder Zeilengruppen sprungweise
nacheinander freigibt, sind gemäß der vorliegenden Verbesserung eine Anzahl von
einzelnen Schiebern vorgesehen, die nacheinander fortgezogen werden, wobei beim
Fortziehen jedes einzelnen Schiebers die einzelnen Buchstaben der betreffenden Zeile
oder die betreffenden Bildteile der Reklamefläche frei werden, während dann der
nächste Schieber in gleicher Weise die nächste Zeile oder den nächsten Bildstreifen
freigibt. Dadurch wird die Vorrichtung wesentlich vereinfacht.
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Die einzelnen Schieber können entweder stufenartig nebeneinander angeordnet
sein, wobei die einzelnen Stufen verschieden hoch sein können, um sich der Eigenart
der Reklameflächen anzupassen, oder diese Schieber können hintereinander vorgesehen
sein, oder -auch schließlich können sie jalousieartig sich überdecken und nacheinander
fortgezogen werden.
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Verschiedene Ausführungsformen einer derartigen Einrichtung .sind
in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Stufenschieber in Seitenansicht.
Abb. 2 -zeigt die Anordnung einer Einrichtung mit mehreren jalousieartig übereinanderliegenden
Schiebern in Vorderansicht und Abb.3 in Seitenansicht. Abb. 4 zeigt in größerem
Maßstabe die Schieber von der Seite gesehen. Abb.5 und Abb.6 zeigen in Vorderansicht
und Seitenansicht den Antrieb zur Bewegung der Schieber, während Abb. 7 und Abb.
8 von der Seite und von oben gesehen die Stiftwalze darstellt, die den Antrieb für
die Schieber beeinflußt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist vor dem Diapositiv i der Reklamefläche
des Projektionsapparates einStufenschieber angeordnet, der aus einzelnen Teilschiebern
2, 3, 4 und 5 besteht, die durch scharnierähnliche Verbindungen 6 aneinandergelenkt
sind. Diese Schieber haben verschiedene Höhe bei gleicher Breite, und der Unterschied
der Höhe der aufeinanderliegenden Schieber entspricht der Höhe der jeweils freizugebenden
Zeile. Ein derartiger Schieber wird in der Pfeilrichtung -vor dem Diapositiv verschoben
und gibt dabei nacheinander die einzelnen Buchstaben einer jeden Zeile frei und
ebenso nacheinander die einzelnen Zeilen. Handelt es sich um eine Reklamefläche,
die lediglich bildliche Darstellungen enthält, so werden die Höhen der einzelnen
Schieber entsprechend den jeweils freizugebenden Bildteilen eingerichtet.
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Man kann je nach Üer-Art der hekiamefläche
die einzelnen
Schiebemeile 2, 3, q. usw. entsprechend zusammensetzen, und für die nächste zu projizierende
Reklame wird dann ein solcher Stufenschieber benutzt, der gleichfalls aus derartigen
Einzelschiebern zusammengesetzt ist. Dieser zweite Stufenschieber kann unmittelbar
an den ersten sich anschließen und so fort, so daß man ein ganzes Schieberband für
alle in Betracht kommenden Reklameflächen zusammenstellen kann, das allmählich vor
dem Diapositiv vorbeiwandert.
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Unter Fortlassung der Scharniere 6 kann man auch einzelne Schieber
als einen gesamten Stufenschieber, etwa in Gestalt eines fortlaufenden Bandes, Filmstreifens
o. dgl., ausführen.
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Bei einer zweiten Ausführungsform können die einzelnen Stufen 2, 3,
q. usw. anstatt hintereinander voreinander angeordnet sein, und sie werden dann
nacheinander fortgezogen in der Weise, daß zunächst der höchste Schieber nach der
Seite oder nach unten gezogen wird, dann der nächstkleinere usw.
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Bei einer dritten Ausführungsform liegen die einzelnen Schieber 7,
wie insbesondere aus den Abb. 2, 3 und q. hervorgeht, jalousieartig übereinander.
Jeder Schieber 7 (Abb. 5 und 6) hat seitlich zwei Führungsstangen 8, die in geeigneten
Führungen 9 verschoben werden können. An jedem Schieber 7 ist eine Stange io angeordnet,
in deren Loch i1 ein um 12 drehbarer Hebel 13 eingreift, mit dessen Hilfe der Schieber
seitlich verschoben werden kann. Jeder der Hebel 13 besitzt über den Drehpunkt 12
hinaus eine Verlängerung 1q., die von einzelnen Stiften 15 getroffen werden kann,
die sich auf den Scheiben 16 befinden. Durch seitliche Verschiebung der Scheiben
16 mit den Stiften 15 werden die Hebel 13, 14. in die in Abb.5 punktiert dargestellte
Lage gebracht und damit der zugehörige Schicber 7 verschoben.
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Im besonderen ist die Einrichtung zur Verstellung der Hebel 13, 14
wie folgt ausgeführt. Auf einer Welle 17 sitzen eine Reihe von solchen Scheiben
16, und zwar so viel, wie Schieber 7 vorhanden sind. Jede dieser Scheiben 16 hat
am Umfang eine bestimmte Anzahl von Löchern, und zwar so viel, wie Reklameflächen
nacheinander, projiziert werden sollen. In diese Löcher werden die Stifte 15, die
verschiedene Größe haben, eingesetzt bzw. eingeschraubt. Die ganze W elle ist auf
einem Schlitten 18 gelagert, der auf den Führungsstangen 19 hin und her verschoben
werden kann, und zwar geschieht die Verschiebung dadurch, daß der Schlitten unten
eine Zahnstange 20 trägt, in die ein Zahnrad 21 eingreift. Dieses Zahnrad steht
durch. Kegelräder 22 unter Einschaltung eines Wendegetriebes mit Klauenkupplungen
23 mit der Antriebswelle 24 in Verbindung, so daß mit Hilfe dieses Wendegetriebes
dem Zahnrad 21 einmal eine Drehung in der einen Richtung und nach Umschaltung des
Getriebes in der anderen Richtung gegeben werden kann. Dadurch wird ein Hin- und
Hergehen des ganzen Schlittens 18 und damit der Welle 17 und der auf ihr sitzenden
Scheibe 16 bewirkt.
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Das Wendegetriebe wird dadurch umgeschaltet, daß am Ende des Hubes
der Schlitten in bekannter Weise gegen einen Anschlag stößt, der die Kupplung beeinflußt.
Man kann die Einrichtung auch unter Vermeidung des « endegetriebes so treffen, daß
am Hubende ein Schalter umgestellt-wird, der den Drehsinn des Antriebsmotors ändert.
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Bei der Verschiebung des ganzen Schlittens in der Pfeilrichtung gemäß
Abb.7 treffen jeweils die auf jeder Scheibe oben befindlichen Stifte gegen die Ansätze
14 der um 12 drehbaren Hebel 13. Die erste Scheibe 16 trägt dabei einen' ganz kurzen
Stift, der den untersten Hebel 14 trifft und mitnimmt, so daß der unterste Schieber
7 freigegeben wird. Da der unterste Schieber 7 der obersten Zeile der Reklamefläche
entspricht infolge Umkehrung des Bildes im Projektionsapparat, so wird zunächst
die oberste Zeile der Reklamefläche buchstabenweise freigegeben. Dann trifft die
nächste Scheibe 16 mit ihrem obenstehenden Stift den zweiten Hebel 14 und nimmt
diesen mit, wodurch der nächste Schieber verschoben wird, dann kommt die dritte
Scheibe 16 usw., bis sämtliche Schieber verschoben sind.
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Hat auf diese Weise der Schlitten seinen ganzen Weg zurückgelegt und
dadurch nacheinander sämtliche Hebel 14 bewegt, also sämtliche Schieber verschoben,
so findet die Umschaltung der Bewegung des Schlittens statt, und der Schlitten geht
wieder in seine Anfangslage zurück. Dabei kann ein gemeinsamer Anschlag vorgesehen
sein, der sämtliche Hebel 14 und damit sämtliche Schieber 7 gleichfalls wieder in
ihre Anfangsstellung zurückbringt. Die Einrichtung könnte auch so getroffen werden,
daß die Schieber in ihrer verschobenen Lage durch-ein Gesperre festgehalten werden,
das bei Rückwärtsbewegung des Schlittens gelöst wird, worauf die Schieber unter
dem Einfluß einer Feder in ihre Anfangslage zurückkehren.
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Es wird nunmehr die zweite Reklamefläche projiziert, und zu diesem
Zweck ist es nötig, die Welle 17 mit den auf ihr sitzenden Scheiben um eine Teilung
zu drehen, damit nunmehr die nächste Stiftreihe die Hebel 14 beeinflußt. Diese Stiftreihe
wird auf den Scheiben so angeordnet, wie die nächste Reklamefläche es erfordert.
Wenn also etwa die Zeilen oder Bildteile bei dieser nächsten Reklamefläche die doppelte
Höhe haben wie bei der vorhergehenden, so müssen jeweils zwei Schieber gleichzeitig
verschoben
werden, was durch entsprechende Höhe der betreffenden
Stifte erreicht wird.
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Um nun die Welle 17 mit den Scheiben um eine Teilung zu drehen, trägt
diese Welle am Ende eine besondere, mit Löchern versehene Scheibe 25, in deren Löcher
ein abgerundeter, unter Druck einer Feder 26 stehender Stift 27 einspringen kann.
Die Löcher dieser Scheibe entsprechen der Teilung der Scheiben 16 und bilden mit
dem Stift 27 ein Gesperre, das die Welle 17 jeweils in ihrer Lage festhält.
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Die Scheibe 25 trägt auf ihrer einen Seitenfläche eine Reihe mit schrägen
Flächen versehener Stifte 28, deren Anzahl der Teilung entspricht und die gegen
einen am Gestell befestigten, gleichfalls mit einer Abschrägung versehenen Stift
29 stoßen können. Kommt der Schlitten in seine äußerste Linkslage (Abb. 7), so stößt
der dem Stift 29 gegenüberliegende Stift 28 der Scheibe 25 gegen diesen Stift 29,
wobei die beiden schrägen Flächen aufeinandergleiten und eine Drehung der Scheibe
25 und damit der ganzen Welle 17 um eine Teilung, bewirken. Dabei gleitet der abgerundete
Stift 27 in das nächste Teilungsloch und hält in dieser Stellung die Scheibe 25
fest.
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An Stelle dieser Schaltvorrichtung kann auch irgendeine andere Schaltvorrichtung
benutzt werden, die die Welle 17 am Ende des einen Hubes des Schlittens um eine
Teilung verstellt.
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Durch Auswechslung der Stifte 15 sowie auch der Scheiben 16 können
die verschiedensten Reklameflächen in der verschiedensten Weise nacheinander freigegeben
werden und damit wird die Wirkung der Reklame wesentlich erhöht. Unter Umständen
kann auch an Stelle der Scheiben 16 eine gemeinsame Trommel benutzt werden, die
die verschiedenen Löcher für die Stifte 15 trägt.