DE110189C - - Google Patents

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    • G09F19/12Advertising or display means not otherwise provided for using special optical effects
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54: Papiererzeugnisse, Reclame.
HERM. WOINKE in GROSS-LICHTERFELDE.
und gemeinschaftlich verschwinden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1899 ab.
Reklamevorrichtungen, bei denen Inschriften buchstabenweise erscheinen und auf einmal verschwinden, sind durch die engl. Patentschrift 7050 vom Jahre 1894 bekannt geworden ; desgleichen sind Reklamevorrichtungen bekannt, bei denen mehrere derartige allmälig erscheinende und auf einmal verschwindende Inschriften mit einander abwechseln (vergl. die engl. Patentschrift 22234 vorn Jahre 1897).
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine ähnliche Reklamevorrichtung. Auch hier werden die einzelnen Buchstaben der Reklamesätze auf einander folgend dargestellt und der vollendete Satz verschwindet auf einmal, worauf neue Sätze erscheinen. Das wesentlich Neue besteht nun darin, dafs zu diesem Zwecke andere Mittel verwendet werden.
Eine äufserst wirksame Reklame kann noch dadurch erzielt werden, dafs man. die Vorrichtung auf dem Dache eines Hauses verkehrsreicher Plätze etc. aufstellt und die Buchstaben des Satzes durch wirkungsvolle Beleuchtung, nach Art einer Laterna magica, auf einer aufgespannten Leinwand etc. in der beschriebenen Weise darstellt.
In beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieser Reklamevorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Vorrichtung in der Ansicht vor Beginn der Darstellung eines Satzes,
Fig. 2 einen Schnitt nach A-A der Fig. 1,
Fig. 3 die Vorrichtung nach der Darstellung eines Satzes mit nur einigen Falzleisten und nur einem Schieber,
Fig. 4 eine Seitenansicht von Fig. 3 gegen die Schaltvorrichtung.
Um die beiden festliegenden Achsen α sind zwei Scheiben b (runden oder vieleckigen Querschnitts) drehbar angeordnet. Die Scheiben b werden durch Aufschrauben von Führungsleisten d auf die hierzu vorgesehenen Schraubenlöcher c so verbunden, dafs eine Stabtrommel entsteht. Die Führungsleisten d sind derart ausgebildet, dafs zwischen je zwei derselben erst eine Glasplatte e oder dergl. mit der darauf dargestellten Reklameschrift, die ein- oder mehrreihig sein kann, befestigt und über dieser ein Schieber f aus Metall etc. mit seitlich nach aufsen hervorragenden Stiften oder Zähnen g eingebracht werden kann.
Etwa in der Mitte der Vorrichtung (aufserhalb der Trommel) ist ein entsprechendes Antriebswerk derart angeordnet, dais das Antriebsrad h immer einen Schieber f seitwärts ruckweise vorbewegt, der sich in dem Falz der gerade darzustellenden Reklameschrift befindet. Diese Vorbewegung des Schiebers f durch Eingreifen des Antriebsrades h in die Stifte oder Zähne g desselben geschieht so lange, bis der Schieber mit seinem Ende i gegen eine hinter der Scheibe b am Ende der Trommel angeordnete, beliebig gewählte Schalt-
vorrichtung stöfst, wodurch die ganze Trommel so weit um ihre Achse gedreht wird, dafs an Stelle des eben in Bewegung gewesenen Schiebers der nächstfolgende mit seinen Zähnen in das Antriebsrad eingreift, und dieser, da er sich in derselben Anfangsstellung wie der vorhergehende Schieber befindet, ebenso seitlich weitergeschoben wird, während der erste, aufser Thätigkeit, durch eine durch sein Vorwärtsgehen beanspruchte (in der Zeichnung nur schematisch angedeutete) Druck - oder Zugfeder etc. in seine ursprüngliche Lage zurückgeht.
Im Innern der Trommel ist eine entsprechende Beleuchtung angeordnet, so dafs die Reklamesätze (die event, mit oder auch aus bildlichen Darstellungen combinirt sein können) mittelst eines zweckmäfsig angebrachten Projicirapparates nach Art einer Laterna magica auf eine vor der Reklamevorrichtung aufgespannte Leinwand (oder weifse Fläche) geworfen werden.
Die Wirkungsweise der Reklamevorrichtung ist nun folgende:
Sind alle Glasplatten e mit den darauf befindlichen Reklamesätzen zwischen den Füh-' rungsleisten d befestigt und die Schieber f zwischen letzteren eingesetzt, so wird die Weiterschaltvorrichtung aufgezogen (nach der Zeichnung drängt beispielsweise der Schieber eine Sperrklinke seitlich aus einem unter Federdruck stehenden, mit der Trommel fest verbundenen Sperrrade), die Beleuchtung eingeschaltet und das Antriebswerk in Bewegung gesetzt.
Da der Schieber der zuerst darzustellenden Reklameschrift mit seinen Stiften oder Zähnen mit dem Antriebsrade in Eingriff steht, wird derselbe seitlich zwischen den Führungsleisten d ruckweise weitergeschoben, so dafs er nach und nach die erst von ihm verdeckte Glasplatte e freigiebt und die auf derselben befindliche Reklameschrift mittelst des Projicirapparates buchstabenweise auf einander folgend auf der aufgespannten Leinwand etc. sichtbar wird.
Das Aufeinanderfolgen der einzelnen Buchstaben wird hier dadurch erreicht, dafs die Stifte oder Zähne g der Schieber f den Anordnungen der Buchstaben auf den Glasplatten e entsprechen, so dafs beim ruckweisen Vorwärtsgehen des Schiebers immer ein Buchstabe nach dem andern frei und sichtbar wird.
Die Reklamesätze sind auf die Glasplatten etc. zweckmäfsig so aufgebracht, dafs erst ein Theil des Glases lichtundurchlässig gemacht ist, dann die einzelnen Buchstaben des Satzes folgen und der weitere Raum des Glases wieder lichtundurchlässig ist. Da die Schieber nun etwa Y4 langer sind als die gröfste Länge, welche die Reklameschrift einnehmen kann, so wird dadurch erreicht, dafs zu Anfang der seitlichen Bewegung des Schiebers erst eine Zeit nichts erscheint, dann die einzelnen Buchstaben der ein- oder mehrreihigen Reklameschrift auf einander folgen und der Schieber nach Beendigung des Reklamesatzes noch eine Zeit weiter geschoben wird, so dafs der fertige Satz eine Zeit lang auf der Leinwand etc. sichtbar ist und dann erst die Schaltvorrichtung von dem Schieber bewegt wird, worauf die Trommel sich so weit um ihre Achse dreht, dafs der nächste Schieber mit dem Antriebsrade in Eingriff kommt, der eben dargestellte Satz also verschwindet und gleichzeitig der eben in Thätigkeit gewesene Schieber in die alte Lage (Decklage) von einer Zug- oder Druckfeder, die er beim Vorwärtsgehen beanspruchte (oder auch sonst dazu geeigneten Mitteln), zurückgebracht wird, worauf ein neuer Satz in gleicher Weise erscheint. :
Bei mehrreihigen Sätzen stehen die Buchstaben der einzelnen Reihen unter einander und kann durch entsprechende Anordnung der Stifte oder Zähne g auch erreicht werden, dafs mehrere auf einander folgende Buchstaben oder bildliche Darstellungen auf einmal frei und sichtbar werden.
Das auf der Zeichnung beispielsweise dargestellte Schaltwerk besteht aus einem fest gelagerten Triebwerke k, dessen Antriebsrad / in ein mit der Trommel verbundenes Zahnrad m eingreift, so dafs die Trommel immer bestrebt ist, sich in der Pfeilrichtung (Fig. 2 und 4) zu drehen, daran aber durch ein ebenfalls mit der Trommel verbundenes Sperrrad η, in welches eine Sperrklinke 0 eingreift, gehindert wird, bezw. in der Stellung gehalten wird, dafs die Glasplatte e genau in der Mitte -vor der Linse steht bezw. der Schieber f mit seinen Stiften oder Zähnen g in das Antriebsrad h eingreift. Da dieser nun seitwärts geschoben wird, stöfst er zur gegebenen Zeit gegen die bei ρ drehbare Sperrklinke ο und drängt diese aus dem Sperrrade n, so dais die Trommel jetzt von dem Triebwerke k gedreht wird, und zwar so weit, bis der nächste Sperrzahn des Sperrrades η wieder gegen die von einer Feder q beeinfiufste Sperrklinke 0 kommt, wodurch die Trommel so lange gehalten wird, bis der nächste Schieber/—jetzt in das Antriebsrad h eingreifend — wieder das Schaltwerk auslöst.
Selbstverständlich kann aber auch der jeweilig arbeitende Schieber einen Ausrückhebel etc. bethätigen, der das Triebwerk k für einige Zeit auslöst und wieder arretirt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Darstellung wechselnder Reklamesätze, deren Theile nach einander erscheinen und gemeinschaftlich verschwinden,
    dadurch gekennzeichnet, dafs auf einer drehbaren Trommel parallel zu ihrer Achse Führungsleisten (d) angebracht sind zur Aufnahme der die Reklamesätze tragenden Glasscheiben (e) u. s. w. und der diese verdeckenden Schieber (fj, welche Schieber durch ein in die Stifte (g) greifendes Stiftenrad (h) ruckweise seitlich verschoben werden und somit die Schriftzeichen eines Satzes nach einander erscheinen lassen, während die Schieber (f) nach Beendigung ihrer Verschiebung ein Schaltwerk in Thätigkeit setzen, welches die Trommel um die Weglänge bis zum folgenden Reklamesatze weiterdreht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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