DE256681C - - Google Patents
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- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
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- G01P3/10—Devices characterised by the use of mechanical means by actuating an indicating element, e.g. pointer, for a fixed time
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256681 KLASSE 42 o. GRUPPE
Geschwindigkeitsmesser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Geschwindigkeitsmesser, bei dem die Nullstellwelle für
das Zählwerk mit dem für das Aufziehen der Uhrwerksfeder dienenden Getriebe zwangläufig
verbunden ist, und bei dem das Uhrwerk bei jeder Beobachtung nur während einer genau
bestimmten Zeit in Wirksamkeit bleibt.
Gegenüber bekannten Ausführungen besteht der Vorteil der Erfindung im besonderen darin,
ίο daß der Zähler nicht wieder in Gang gesetzt
werden kann, ohne daß die Nullstellung vorher vollständig bewirkt ist, so daß ein betrügerisches
Einschalten vermieden wird. Es muß vielmehr vorher das Uhrwerk zum Stillstand
gebracht sein, ehe eine Nullstellung erfolgen kann. Es ist zu diesem Zweck die Nullstelleinrichtung während des Betriebes verriegelt.
Die Entriegelung erfolgt durch unmittelbaren Antrieb. Da ein neues Ingangsetzen des Zählwerkes ohne vorherige Nullstellung
nicht bewirkt werden kann, wird ein vollständiges Aufrollen der Uhrfeder vermieden.
Ein Weiterdrehen der Nullstellwelle ist nach erfolgter Nullstellung nicht möglich, so daß
auch ein übermäßiges Spannen der Uhrfeder nicht erfolgen kann.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar zeigt
Fig. ι in vergrößertem Maßstabe einen Grundriß
des Geschwindigkeitsmessers nach Abnahme des oberen Deckels.
Fig. 2 stellt den Längsschnitt nach 5-5 der Fig. ι dar, während
, Fig. 3 einen Querschnitt nach 6-6 der Fig. 1 veranschaulicht.
, Fig. 3 einen Querschnitt nach 6-6 der Fig. 1 veranschaulicht.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach 7-7,
Fig. 5 ein solcher nach 8-8 und
Fig. 6 ein Querschnitt nach 9-9 der Fig. 1.
Die Fig. 7, 8 und 9 sind drei der Fig. 6 entsprechende Ansichten, welche die in dieser
Figur dargestellten Teile in verschiedenen Stellungen zeigen.
Fig. 10 schließlich stellt einen Querschnitt
nach 13-13 der Fig. 1 dar.
Ein zweckmäßig parallelopipedisches Gehäuse ι ist durch Zwischenwände 2, 3 und 4
in vier Abteilungen A1B1C und D (Fig. 2)
unterteilt.
Die Vorrichtung zum Zählen der Umdrehungen ist in dem Abteil B untergebracht und
besteht in an sich bekannter Weise aus folgenden Teilen, deren Zahl ein Zählen bis zur
Ziffer 9999 zuläßt.
Vier lose auf einer gemeinsamen Achse 5 sitzende Zahlentrommeln 51, 52, 58, 54 tragen
an ihrer rechten Stirnfläche je ein Sperrad 61, 62, 63, 6* und besitzen mit Ausnahme der
letzten Trommel auf ihrer linken Stirnfläche einen spiralförmigen Nocken 71, y2 und y3,
denen gegenüber vier auf einer gemeinsamen WeUe 8 sich befindende Hebel 81, 82, 83, 84
angeordnet sind, von denen die drei letzten durch passende Verlängerung unter der Wirkung
der entsprechenden Nocken stehen.
Vier federnde Klinken 91, 92, gs, 9*, die gelenkig
auf den Hebeln 81, 82, 83, 8* angeordnet
sind, können in Eingriff mit Sperrädern gelangen, ebenso wie vier federnde Gegenklinken,
wie sie bei io3 (Fig. 4) dargestellt sind. Auf einer gemeinsamen Welle 11 sind vier Null-
55
stellräder ii1, ii2, ii3, ii4 fest aufgekeilt. Die
Welle ragt auf der rechten Seitenwand aus dem Gehäuse ι hinaus und ist hier mit einem
geränderten Knopf ii° versehen, durch dessen Drehung eine Rückstellung der Zahlentrommeln
auf ο erfolgt, wobei die Drehung nur in einer Richtung erfolgen kann, da auf der
Welle ii ein Sperrad ii5 sitzt, in welches eine Klinke ii6 eingreift.
ίο Ein auf der Hauptwelle 13 des Umdrehungszählers fest angeordneter Nocken 121 liegt in
der Ebene eines oder mehrerer auf dem Hebel 81 angeordneter Stifte, so daß er bei jeder
Umdrehung den Hebel 81 bewegt und hierdurch die Klinke 91 des letzteren mitnimmt,
wobei diese das Sperrad 61 und hiermit die Zahlentrommel 51 um eine Ziffer vorwärts
schiebt und hierdurch gleichzeitig mittels des Nockens 71 der Ansatz des Hebels 82 bewegt
wird, so daß am Ende einer Umdrehung der Zahlenscheibe 51 infolge des Abgleitens des
Hebelansatzes 82 von dem Nocken 71 eine Bewegung der Klinke o.2 des Hebels 82 und
hierdurch ein Fortschieben des Sperrades 62 der Zahlentrommel 52 eintritt. Diese Bewegung
pflanzt sich allmählich auf sämtliche Zahlentrommeln fort.
Auf dem Hebel 81 ist außer den erwähnten Stiften noch ein Stift 21 vorgesehen, der eine
ebene Fläche besitzt, und welcher die in den Fig. 7 bis 9 gezeichnete Stellung einnimmt,
wenn der Hebel 81 durch den Nocken 121 in seinem größten Hube ausgeschwungen ist.
Nimmt dagegen der Hebel 81 seine tiefste Stellung ein, so steht der Stift 21 in der in
Fig. 6 veranschaulichten Stellung.
Innerhalb des Gehäuses liegt ein Uhrwerk, dessen Federgehäuse 141 in dem Abteil C des
Gehäuses untergebracht ist, und dessen Aufziehwelle 14 durch die Wand 4 in das Gehäuse
D hineinragt. Ein Zahnrad 151 sitzt auf einem Zapfen 15 und greift in die Verzahnung
des Federhauses ein. In ähnlicher Weise greift in das Rad 151 ein Zahnrad 161
ein, das auf dem rechten Ende einer Welle 16 sitzt, die nach links hin bis in den Teil A
hineinragt, wo sie ein Hemmrad 162 trägt. Ein entsprechender Anker 17 l sitzt auf einem
Zapfen 17 und trägt einen Arm 172. Eine
Unruhe 18l steht unter der Wirkung des Armes
172 und besitzt bei 18 ihren Drehzapfen. Lose in dem Abteil C auf einer Achse 19
sitzt ein zweiarmiger Hebel 19 x, der auf der
einen Seite außer einem Ansatz 192, der sich in eine entsprechende Einbuchtung des Federgehäuses
14 legen kann, einen Teil 194 trägt, gegen den sich der auf dem Gehäuse sitzende
Stift 142 legt, wenn dieser Arm des Hebels 191
durch die Feder 20 nach abwärts gezogen ist.
Der andere Hebelarm trägt eine Stoßstange 19°, die verlängert ist und durch einen Schlitz
im Gehäuse nach außen geführt wird, wobei durch ein Niederdrücken der Stange 190 sich
der Hebel 191 bewegt und das Federgehäuse freigibt. Auf der Seite der Stoßstange 190
besitzt der Hebel 191 eine Verlängerung 193,
die einen Ausschnitt 195 hat.
Mit dem Hebel ig1, oder richtiger mit dessen
Ansatz 193, steht ein Hebel 301 in Verbindung,
der sich um einen Achsstummel 30 dreht und unter der Einwirkung einer Feder 29 steht, die auf diese Weise zwischen den
beiden Hebeln 281 und 301 liegt. An dem einen Ende des Hebels 301 ist eine Stützfläche
302 angeordnet, gegen die sich der Stift 2S3 ebenfalls legen kann (vgl. Fig. 8
und 9), und ferner ein Einschnitt 303, dessen
Stützfläche entgegengesetzt der Stützfläche 196 des Hebelansatzes 193 liegt und zum Aufnehmen
des Stiftes 282 dient (vgl. Fig. 6 und 7).
Schließlich besitzt der Hebel 30 noch einen Stift 304, der gegen den Ansatz 193 des Hebels
191 zu liegen kommt.
Um ein vollständiges Entspannen der Uhrwerksfeder unmöglich zu machen, sitzt auf
einer zwischen den Wänden 3 und 4 liegenden und beispielsweise durch eine Verlängerung
der Welle 8 gebildeten Achse lose ein Hebel 28, der derart angeordnet ist, daß er unter
Einwirkung einer Feder 29 sich gegen den im Abteil C durch die beiden Wände begrenzten
Teile der Nullstellungswelle 11 zu stützen sucht. Außerdem besitzt der Hebel 281 zwei Stifte
282, 28s, die je auf der linken und rechten Stirnfläche angeordnet sind.
In den am Ende des Ansatzes 193 des Hebels
191 angebrachten Einschnitt 195 kann sich
der Stift 282 hineinlegen (vgl. Fig. 6).
Auf dem in dem Abteil C liegenden Teil der Welle 11 ist noch gegenüber dem Stift 283
ein Nocken 31 aufgebracht, der sich an diesen
Stift anlegen kann. Gegenüber dem Stift 282 befindet sich ein Stift 32. Ein Ausschnitt 305
des Hebels 301 gestattet zu bestimmten Zeiten eine Bewegung des Stiftes 32, jedoch besitzt
der Hebel 301 einen Ansatz 306, der bei anderen Stellungen dem Stift 32 als Stütze
dient und einer Bewegung sich entgegenstellt.
Um ein Wiederaufziehen des Uhrwerkes selbsttätig bei jeder Nullstellung zu erhalten, so
daß ein besonderes Aufziehen des Uhrwerks entfällt, wird auf dem Teil der Welle 11, welcher
in dem Abteil D liegt, ein Zahnrad 25 angeordnet. In ähnlicher Weise wird auf den
Teil der Aufzieh welle 14, welcher in denselben Abteil hineinragt, ein Zahnrad 26 gesetzt.
Zwischen diesen beiden Zahnrädern sitzt ein weiteres Rad 27, auf welchem man nunmehr
die Sperrklinkeneinrichtung 27 1 des Federgehäuses
anordnen kann.
Die Wirkungsweise ergibt sich aus den Fig. 6, 7, 8 und 9. Diese Figuren zeigen die ein-
Claims (5)
1. entweder nimmt der Stift 21 während
der Rückkehr eine Lage ein, wie sie in Fig. 7 veranschaulicht ist. Unter der Wirkung der
Feder 20 ist hierbei der Hebel 191 in seine
lotrechte Stellung zurückgelangt und auf diese Weise der Stift 21 und infolgedessen das gesamte
Zählwerk zur Sperrung gelangt, während der Stift 282 des Hebels 281, da er durch
den Absatz i9B des Hebels 191 freigegeben
worden ist, sich gegen den Absatz 303 des
Hebels 301 legt (vgl. Fig. 7), so daß er die Bahn des Ansatzes 193 des Hebels 191 sperrt
und hierdurch nicht nochmals die Inbetrieb-Setzung der Vorrichtung durch Druck gegen
den Knopf 190 bewirken kann,
2. oder der Stift 21 befindet sich bei seiner Rückkehr in der in Fig. 6 dargestellten Lage.
Hierbei kann der Hebel 191 nicht unmittelbar der Kraft der Feder 20 folgen. Die herbeigeführte
Bewegung des Nockens 12x setzt
sich also so weit fort, bis der Stift 21 in die in Fig. 10 angedeutete Lage gelangt ist, worauf
die vorher beschriebene Wirkung eintritt.
Und wenn nun bei dieser Lage der Teile, in welcher tatsächlich als einzige mögliche
Bewegung die Drehung des Nullstellknopfes 11 ° übrig bleibt, eine derartige Bewegung des
Knopfes ausgeführt wird, so erreicht man zugleich mit der Nullstellung und dem mit ihr
gemeinsamen Wiederaufziehen des Uhrwerkes infolge der Bewegung des Nockens 31 auf den
Stift 283 des Hebels 28χ die Rückführung dieses
letzteren Hebels in die in Fig. 9 dargestellte Lage, das heißt also die Rückführung des
gesamten Getriebes in den Anfangszustand, in welchem es für eine neue Benutzung bereitsteht.
Patenτ-Ansρruche:
i. Geschwindigkeitsmesser, bei dem die Nullstellwelle für das Zählwerk mit dem
für das Aufziehen der Uhrwerksfeder dienenden Getriebe zwangläufig verbunden ist, gekennzeichnet durch einen mittels
des zweiarmigen Einrückhebels (19 *) zu
betätigenden gabelförmigen Hebel (30 *), der mit einem anderen durch eine Feder
(29) verbundenen Hebel (28 x) so zusammenwirkt,
daß ein an dem letzteren befindlicher, vor Ingangsetzung des Apparates
auf dem längeren Zinken (302) des gabelförmigen Hebels (301) aufliegender Sperrstift
(282) nach dem Einschalten zwischen diesem und dem oberen Arme (19) des
Einrückhebels (191) gleitet, so daß ein nochmaliges Einrücken der Vorrichtung
durch Druck auf den Knopf (190) nicht geschehen kann.
2. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Zurückführung des Sperrhebels (281J
ein Exzenter (31) auf der Nullstellwelle (11) vorgesehen ist, der den Sperrhebel
(281J mit Hilfe eines Stiftes (28 s) anhebt
und hierdurch auch den gabelförmigen Hebel (301J wieder in seine Ausgangsstellung
bringt.
3. Geschwindigkeitsmesser nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Nullstellwelle (11) ein Sperrstift (32) angebracht ist, der sich nach erfolgter
Nullstellung gegen den zweiten kürzeren Zinken (306) des gabelförmigen
Hebels (301J legt und hierdurch die weitere
Drehung der Nullstellwelle verhindert.
4. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
der untere Arm des Einrückhebels (191J
mit einem Vorsprung (192) versehen ist, der nach Ablauf einer bestimmten Meßzeit
in eine Aussparung des beim Zählvorgang sich drehenden Federhauses des Uhrwerkes
gleitet, wodurch der obere Arm des Hebels (19J) in die Bewegungsbahn eines am
Einerschalthebel (81J des Zählwerkes befindlichen
Stiftes (21) tritt und das Zählwerk selbsttätig ausschaltet.
5. Geschwindigkeitsmesser nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einrückhebel (191J mit dem an
seinem unteren Arm befindlichen Stift (194) das Uhrwerk und mit seinem oberen
Arm den Sperrstift (21) des Einerschalthebels (81) gleichzeitig freigibt, so daß
der Zählnocken (12x) auf den Einerschalthebel
wirken kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE256681C true DE256681C (de) |
Family
ID=514660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT256681D Active DE256681C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE256681C (de) |
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0
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