DE66498C - Vorrichtung zur Verzögerung des Zifferntransports an in den Schriftsatz einzusetzenden Numerirvorrichtungen (sog. Plungerwerken) - Google Patents
Vorrichtung zur Verzögerung des Zifferntransports an in den Schriftsatz einzusetzenden Numerirvorrichtungen (sog. Plungerwerken)Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
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- B41F1/56—Auxiliary devices
- B41F1/565—Numbering devices
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- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
R. AUERBACH in BERLIN.
Hin wesentlicher Nachtheil der gleichzeitig mit dem Schriftsatz druckenden Numerirvorrichtungen
(sog. Plungerwerken) besteht darin, dafs die Schaltung der Ziffern sofort nach dem
Druck erfolgt. Hierbei kann es leicht vorkommen, dafs die im Transport begriffene
Ziff jr ein Auswischen des soeben fertiggestellten Abdruckes bewirkt, weil sie sich noch in
näc ister Nähe der Druckfläche befindet.
Um diesem Uebelstand abzuhelfen, ist es notwendig, eine Einrichtung zu treffen, welche
erst umschaltet, nachdem der Abdruck bezw. die Druckfläche von dem Numerirapparat entferrt
ist, d. h. die Zahlenreihe mufs noch eine gewisse Zeit nach erfolgtem Druck festgehalten
werden.
Auf anliegender Zeichnung ist nun die hierzu dienende Einrichtung durch Fig. 1 bis 10 zur
Anschauung gebracht, und zwar zeigt:
Γ ig. ι dieselbe nach erfolgtem Transport der Ziffer in der Ansicht.
Fig. 2 veranschaulicht die Art und Weise, in.welcher der Weitertransport der Ziffer zurückgehalten
wird.
Fig. 3 ist eine Stirnansicht, die Wandung des Gehäuses I fortgeschnitteh gedacht.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach x-x der Fig. 1,
■Fig. 5 ein solcher nach xl-xx der Fig. 2.
■Fig. 5 ein solcher nach xl-xx der Fig. 2.
Iig. 6 ist ein Schnitt na.ch.y-y der Fig. 1,
Fig. 7 ein solcher nach y x-yx der Fig. 2.
Fig. 8 bis 10 stellen Constructionseinzelheiten dar
Um eine Verzögerung des Transportes der Ziffern nach erfolgtem Druck eintreten zu lassen,
ist der Rahmen B für die Typenräder und den Transportmechanismus in Gleitschienen / / und
auf Stiften i i geführt, die in einer Platte 0 befestigt sind.
Die Stifte i ragen in entsprechende Bohrungen
der Rahmenseitenwände b und sind mit Spiralfedern il umgeben. Die Schienen I führen
sich in Nuthen m der Seitenwände b und sind mit Einkerbungen ρ ausgestattet, in welche zur
zeitweiligen Arretirung der Transportgreifer g bezw. der diese bethätigenden Kurbel D dienende
Klötzchen q q eintreten. Diese Klötzchen q sind durch auf der Stirnwand befestigte
Federn r gehalten und geben die Transportkurbel -D erst dann frei, nachdem sie wieder
vollständig in die Wandungen des Rahmens zurückgetreten sind.
Durch die Fig. 1,4, 6 und 9 ist die Stellung dieser Klötzchen q gezeigt, nachdem sie
in die Wandung b des Rahmens B zurückgetreten sind.
■ Durch die Fig. 2, 5, 7 und 8 wird die Stellung der Klötzchen während des Arretirens der
Kurbel veranschaulicht.
Die Wirkungsweise dieser neuen Einrichtung ist nun folgende:
Beim Drucken schiebt sich die Numerirvorrichtung in das Gehäuse / ein, wobei in bekannter
Weise die Kurbel D durch die am Gehäuse / befestigten Anschläge K, Fig. 6
und 7, bethätigt wird.
Beim Eindrücken des die Numerireinrichtung tragenden Rahmens B in das Gehäuse / treten
naturgemäfs auch die Führungsschienen / tiefer
in ihre Führungsschlitze m ein. Die Ausschnitte ρ ρ gestatten den Klötzchen q, wie in
Fig. 2, 5, 7 und 8 dargestellt, aus den Innenseiten der Rahmenwände b herauszutreten, so
dafs die durch die Anschläge KK nach unten gedrückten Seitenwangen der Kurbel D bezw.
diese selbst sich unterhalb der Klötzchen q q, Fig. 2, 5 und y, befindet und von diesen in ihrer
Lage so lange erhalten wird, bis der Abdruck erfolgt und die Druckfläche vom Numerirapparat
entfernt ist, indem die Klötzchen q durch die abgeschrägten Kanten s, Fig. 8 und g,
der Führungsschienen / bei Wiederheraustreten des Numerirmechanismus aus dem Gehäuse /
in ihre Anfangsstellung zurückgedrängt und in derselben erhalten werden.
Die Klötzchen q sind mit einem Schlitz m1
zur Aufnahme der Führungsschienen / / ausgestattet, so dafs weder beim Passiren der Einkerbungen,
noch in irgend welcher Stellung ein Klemmen zwischen Klötzchen und Führungsschienen
eintreten kann.
Man kann auch, um eine Verzögerung des Transportes der Ziffern nach erfolgtem Druck
eintreten zu lassen, die auf beiliegender Zeichnung in den Fig. ι ι bis 19 zur Anschauung
gebrachte Einrichtung treffen, welche sich der durch die Fig. 1 bis 10 dargestellten gegenüber
durch Einfachheit auszeichnet und dieser daher vorzuziehen sein dürfte.
Fig. 11 zeigt die neue Einrichtung in der
Vorderansicht in Ruhestellung.
Fig. 12 ist ein Schnitt durch x-x der Fig. 11.
Fig. 13 ist die Arbeitsstellung in Ansicht,
Fig. 14 ein Schnitt nach y-y der Fig. 13.
Durch die Fig. 15 bis 19 sind Constructionseinzelheiten
zur Anschauung gebracht.
Während bei der durch die Fig. 1 bis 10
veranschaulichten Einrichtung die Arretirung der den Transport der Ziffern bewirkenden
Kurbel von den Stirnseiten aus durch innerhalb der Stirnwandungen b geführte und gelagerte
Mechanismen erfolgte, wird hier die Arretirung der Transportkurbel durch eine am
vorderen Quersteg bl des Rahmens B drehbar
befestigte, unter Federdruck stehende Sperrklinke t bewirkt, die ihrerseits durch ein an
der Platte 0 befestigtes T-Stück tl (Fig. 15) in
den geeigneten Momenten bethätigt wird.
Beim Eindrücken des die Numerirvorrichtung tragenden Rahmens B in das Gehäuse /
wird in bekannter Weise die Kurbel D in die Transportstellung gebracht (Fig. 13 und 14).
Hierbei legt sich der Sperrzahn f infolge der Einwirkung einer Feder mit seinem Zahn über
die Kurbel D. Das T-Stück t\ welches, wie durch die Fig. 15 bis 19 veranschaulicht, über
die Ansätze oder Knaggen t'z der Sperrklinke t
greift, entfernt sich bei weiterem Eindrücken des Rahmens B in das Gehäuse / von den
Knaggen, so dafs zwischen beiden, wie in den Fig. ι 3 und 14 gezeigt, ein Zwischenraum entsteht.
Je nach Gröfse dieses Zwischenraumes wird der Transport der Ziffern früher oder später
nach erfolgtem Abdruck erfolgen, indem sich zunächst Boden 0 vom Rahmen B oder umgekehrt
Rahmen B vom Boden 0 abhebt, ohne dafs durch Bethätigung der Sperrklinke t die
den Transport der Ziffern bewirkende Kurbel D freigegeben wird.
Erst in dem Augenblick, wo das T-Stück i1
von den Knaggen i2 der Sperrklinke t getroffen wird, erfolgt die Freigabe der Kurbel D.
Die durch die Fig. 11 bis 19 veranschaulichte
Einrichtung hat gegenüber der durch die Fig. t bis 10 dargestellten den Vorzug, dafs sie einfacher
in Construction und daher auch billiger herzustellen ist; im übrigen wirken beide Einrichtungen
gleich sicher und gut.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Bei in den Schriftsatz einzusetzenden Numerirvorrichlungen bekannter Art (sog. Plungerwerken), bei denen ein gleich starker Abdruck der Zahlen-, Nummer- und Sternzeichen dadurch erzielt wird, dafs die Typenräder und das Nummer- und Sternzeichen genau in derselben Druckfläche in einem von Federn ft1) für gewöhnlich hochgehaltenen Rahmen (B) angeordnet sind, der in einem Gehäuse (J) geführt ist, und welche letzteren beiden die Schaltvorrichtung für die Zahlentypen und die die Einstellung der Typenräder bewirkenden Transportgreifer enthalten, die Anordnung von Klötzchen (q), welche von Führungsschienen (I) gehalten werden und beim Eindrücken des die Numerireinrichtung tragenden Rahmens (B) in das Gehäuse (I) durch Ausschnitte (pp) der Führungsschienen aus den Innenseiten der Rahmenwähde (b) heraustreten , sobald die Seitenwangen der Kurbel (D) unterhalb der Klötzchen sich befinden, derart, dafs sie den Transport der Ziffern so lange verzögern, bis der Abdruck erfolgt und die Druckfläche von der Numerirvorrichtung entfernt ist, worauf die Klötzchen beim Wiederaustreten des Numerirmechanismus aus dem Gehäuse (I) durch die abgeschrägten Kanten (s) der Führungsschienen (I) in ihre Anfangsstellung zurückgedrängt werden und somit die zum Transportiren der Ziffern dienende Einrichtung erst eine gewisse Zeit nach erfolgtem Abdruck freigegeben wird, zum Zwecke, ein Auswischen der soeben fertiggestellten Abdrücke durch die im Transport begriffene Ziffer zu verhüten.
- 2. Eine Abänderung der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung zur Verzögerung desZifferntransportes, bestehend aus einer unter Federdruck stehenden drehbaren Sperrklinke (t) am vorderen Quersteg■ (bl) des Rahmens (B), welche durch ihre Feder unter Vermittelung eines am Boden (o) befestigten Stückes (t1) derart bethä'tigt wird, dafs sie sich beim Eindrücken des die Numerireinrichtung tragenden Rahmens (B) in das Gehäuse (I) über die Kurbel (D) legt und, diese festhaltend, den Transport der Ziffern so lange verzögert, bis der Abdruck erfolgt und die Druckfläche von der Numerirvorrichtung entfernt ist, indem sie erst nach einem gewissen Zeitraum beim Wiederaustreten der Numerirvorrichtung aus dem Gehäuse (I) durch das Stück tl in ihre Anfangsstellung zurückgeholt, dafs also erst eine gewisse Zeit nach erfolgtem Abdruck die zum Transportiren der Ziffern dienende Einrichtung freigegeben wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66498D Expired - Lifetime DE66498C (de) | Vorrichtung zur Verzögerung des Zifferntransports an in den Schriftsatz einzusetzenden Numerirvorrichtungen (sog. Plungerwerken) |
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DE (1) | DE66498C (de) |
-
0
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