DE241671C - - Google Patents

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DE241671C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 241671 KLASSE 15 ^. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Prägemaschinen, z. B. solche, welche durch Stempel einen Schriftsatz, von dem Abdrücke genommen werden sollen, dadurch herstellen, daß die Stempel in eine Metallplatte eingedrückt werden. Die zu einer Typen- oder Schriftart gehörenden Stempel sind an einzelnen Hebeln in einem sogenannten Typenkorb angeordnet und werden einzeln durch eine geeignete Einrichtung nach einer bestimmten Stelle hin bewegt, über welcher sich die zu beprägende, nach Bedarf in der Breitenrichtung und in der Längsrichtung verschiebbare Metallplatte befindet. Alsdann erhält der betreffende Stern-.
pel mit Hilfe eines Prägestempels einen Druck, so daß er in die Metallplatte eindringt und sein Bild zurückläßt. Damit eine Prägemaschine dieser Art mit mehreren Typen- oder Schriftarten arbeiten kann, wie es beim Setzen erforderlich ist, wird sie mit mehreren Typenkörben ausgerüstet, welche durch geeignete Einrichtungen in diejenige Stellung gebracht werden können, in der die Typenhebel an den vorgesehenen Platz zur Erzeugung des Eindruckes in die Metallplatte gelangen. Eine derartige neue Einrichtung ist im folgenden beschrieben und auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 im Schnitt dargestellt. Fig. 2, 3 und 4 zeigen Einzelheiten.
Es sind im vorliegenden Falle an der dargestellten Prägemaschine beispielsweise drei Typenkörbe vorgesehen. Jeder der Typenkörbe i, 2 und 3, welche natürlich verschiedene Durchmesser haben, besteht aus einem Ring, welcher an seinem Rand die Lager für die Typenhebel 4 trägt und an zwei gegenüberliegenden Stellen an senkrecht aufgehängten Schienen 5, 6 und 7 geführt ist, so daß er nach Bedarf aufwärts oder abwärts bewegt werden kann. Die Einrichtung der Typenkörbe 1, 2 und 3 selbst und die Bewegungseinrichtung der Typenhebel 4 ist nicht Gegenstand der vorliegenden. Erfindung. Ein Teil eines Typenkorbes ι und einer der zugehörigen Führungsschienen 5 ist in Fig. 2 in der Draufsicht bzw. im Querschnitt gezeichnet. Die Führungsschienen 5, 6 und 7 sind geschlitzt, und durch diese Schlitze sind Zapfen geführt, an die die Stangen 8, 9 und 10 angreifen, welche die Aufgabe haben, die Typenkörbe an ihre Arbeitsplätze zu bringen oder davon wieder zu entfernen. Wenn einer der Typenkörbe 1, 2 oder 3 sich in der Arbeitsstellung befindet, können seine Typenhebel 4 nach der Prägestelle zu bewegt werden, wo sie dann mit dem durch ein Exzenter 11 getriebenen Prägestempel 12 den nötigen Druck erhalten. Die Stangen 8, 9 und 10, welche bei der veranschaulichten Ausführungsform an den links befindlichen Typenkorbrändern angreifen, stehen unmittelbar mit Hebeln 13, 14 und 15 in Verbindung. Die an den rechts befindlichen Typenkorbrändern angreifenden Stangen 8, 9 und 10 sind mit den gleichen Hebeln 13, 14 und 15 unter Vermittlung von Zwischengliedern verbunden, und zwar greifen sie an Hebeln 16, 17 und 18 an, die ihre Bewegung von den Hebeln 13, 14 und 15 durch die Stangen 19, 20 und 21 erhalten. Die Hebel sind dabei so bemessen, daß die Typenkörbe beiderseitig gleichmäßig angehoben werden. · Naturgemäß müssen die Typenkörbe, um zu der Arbeitsstätte gelangen zu können, verschieden lange Wege zurücklegen, und diese Wege werden durch die verschiedenen Bewegungen der Hebel 13, 14 und 15 bemessen. Die Hebel 13, 14 und 15 sind zweiarmig aus-
gebildet,- und ihre kurzen, freien Arme 22, 24 und 25 sind mit Rollen 23 ausgerüstet, die an einem Zylinder 26 anliegen. Dieser Zylinder 26 ist mit Kurvenstücken 27, 28 und 29 besetzt und sitzt auf einer Welle 30, die im vorliegenden Falle mit drei zueinander versetzten Kurbelzapfen 31/32 und 33 für drei Schubstangen versehen ist, von denen die vordere, 34, und die mittlere, 341, in Fig. 1 dar- gestellt sind. Die freien Enden der Schubstangen enden, wie dies bei der Schubstange 34 ersichtlich ist, in Gleitstücken 35, die sich in Führungen 36 bewegen können. In den gleichen Führungen liegen auch, unabhängig von den Gleitstücken 35 der Schubstangen 34, Gleitstücke 37 von drei Exzenterstangen 38. Die zugehörigen Exzenter, wie der vordere 39, sitzen lose auf einer sich ständig drehenden Welle 40, können aber jederzeit durch Sperreinrichtungen, wie eine punktiert dargestellt ist, oder durch eine andere Kupplungseinrichtung einzeln mit der Welle 40 gekuppelt werden. Kräftige Federn 361 fassen von beiden Seiten die unteren Gleitstücke 37, damit diesen die Bewegung in den Führungen 36 nach oben erschwert wird, wodurch verhindert wird, daß ein eben bewegtes Exzenter 39 nach Lösung der Kupplung infolge der Bewegung sich weiter dreht, die Kupplung nach Passieren des Stiftes 41 wieder zum Eingreifen bringt und dadurch die zugehörige Schubstange 34 erneut nach oben schiebt.
Die Sperreinrichtungen werden nach Zurückziehen von Stiften, von denen nur der vordere, 41, sichtbar ist, eingerückt. Diese Stifte 41 sind durch Hebel 42 beweglich, die durch
' Stangen 43, Hebel 44 usw. beeinflußt werden können. Alle diese Bewegungsorgane sind im vorliegenden Falle dreifach vorhanden und liegen hintereinander. In der Zeichnung sind nur die vorn liegenden Teile angedeutet. Jedes der Exzenter 39 kann also für sich mit der Welle 40 gekuppelt und wieder entkuppelt werden. Die Bewegungsorgane für die Kupplung und Entkupplung der Exzenter 39 führen zu einer sogenannten Registerstreifenanordnung, welche keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, und welche auch nach Belieben durch andere Einrichtungen, oder Kraftübertragungsanordnungen ersetzt werden kann. Die Registerstreifenanordnung oder die entsprechende andere Einrichtung veranlaßt die Bewegung der einen oder der anderen Organreihe, so daß das eine oder andere der Exzenter gekuppelt wird. Sobald eines der Exzenter, z. B. das in der Zeichnung vorn liegende, 39, mit der Welle 40 gekuppelt wird, schiebt sich das Gleitstück 37 in der Führung 36 nach oben und trifft.
auf das Gleitstück 35, das mit nach oben geschoben wird. Damit .wird die betreffende Schubstange 34 bewegt und diese dreht ihren Kurbelzapfen 31 so, daß der Zylinder 26 um ein gewisses Stück gedreht wird. Dabei gelangt das Hebelende 25 auf das Kurvenstück 29, und der Hebel 15 wird entsprechend bewegt, wodurch das Anheben des Typenkorbes 3 bewirkt wird.
Die Zeichnung zeigt die Schubstange 341 in gehobener Stellung, wobei das Kurvenstück 27 so eingestellt worden ist, daß der Hebel 22 nach unten gedrückt und der Typenkorb 1 entsprechend angehoben worden ist. Sobald ein anderes Exzenter gekuppelt wird, gleitet der gehobene Typenkorb in seine Ruhelage zurück, und der betreffende andere Korb, 2 oder 3, wird so hoch gehoben, daß seine. Typenhebel in die Prägestellung gebracht werden können. In der beschriebenen Weise ist es möglich, die Prägemaschine mit mehreren Schriftarten nach Belieben bzw. nach Angabe der Register-Streifenanordnung arbeiten zu lassen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Prägemaschine, insbesondere zur Herstellung von Schriftzeichen auf Druckplatten, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit mehreren ringförmigen Typenhebelträgern (1, 2, 3) ausgerüstet ist, die je nach Bedarf einzeln in die Arbeitsstellung und wieder aus dieser gebracht werden können, indem sie durch Stangen (8, 9 und 10) auf- und abwärts bewegt werden, die mittelbar von einer Registerstreifenanordnung oder von einer anderen derartigen Einrichtung beeinflußt werden.
2. Prägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellung der Typenhebelträger (1, 2, 3) durch Exzen-
. ter (39) erfolgt, die nach Bedarf mit einer sich ständig drehenden Welle (40) ge- oder entkuppelt werden können.
3. Prägemaschine nach den.Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (39) durch Verschiebung von Gleitstücken (37), die durch Federn (361) in der Ruhelage gehalten werden, in Führungen (36) Schubstangen (34) bewegen, die an Kurbelzapfen (31, 32, 33) einer Welle (30) angreifen, wodurch ein mit Kurvenstücken (26, 27, 28) versehener Zylinder (26) jedesmal um ein gewisses Stück gedreht und jeweils ein Typenhebelträger durch ein von einem der Kurvenstücke beeinflußtes Hebelgestänge in die Arbeitsstellung gehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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