DE108395C - - Google Patents

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DE108395C DENDAT108395D DE108395DA DE108395C DE 108395 C DE108395 C DE 108395C DE NDAT108395 D DENDAT108395 D DE NDAT108395D DE 108395D A DE108395D A DE 108395DA DE 108395 C DE108395 C DE 108395C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
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    • G09F11/30Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the display elements being fed one by one from storage place to a display position
    • G09F11/34Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the display elements being fed one by one from storage place to a display position the feeding means comprising electromagnets

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rcklamevorrichtung, mit welcher eine grofse Anzahl von Anzeigen, bildlichen Darstellungen oder anderen Wiedergaben in selbsttätiger Auleinanderfolge vorgeführt werden kann. Zu diesem Zwecke werden die Buchstaben, Anzeigen oder Theile der Anzeigen (in Folgendem wird kurzweg von Buchstaben die Rede sein) die zur Bildung der Worte, bildlichen Darstellungen oder anderer Wiedergaben (im Nachstehenden wird kurzweg immer von Worten die Rede sein) dienen, an Streifen aufgehängt, welche durch einen entsprechenden Mechanismus durch die Einwirkung von Federn oder Stiften von bestimmter Länge, welche auf einem in .bestimmten Zwischenräumen bewegten Körper angeordnet sind, in der Längsrichtung bewegt werden. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dafs, sobald der Körper in Bewegung gesetzt ist, die Stifte sofort auf die Streifen in der Längsrichtung einwirken, wodurch die entsprechenden Buchstaben vor eine oder mehrere Oeflnungen in der Vorderwnnd der Vorrichtung gebracht werden, so zwar, dafs die gewünschten Worte entstehen und für kurze Zeit in ihrer Lage erhalten werden. Sodann wird der Körper neuerdings in Bewegung gesetzt, ein neuer Satz von Stiften kommt in die bestimmte Lage, um die Streifen zu beeinflussen und ein neues Wort oder einen Satz von Worten zu erzeugen; die Wiederholung dieses Vorganges kann sich sehr häufig vollziehen.
Wie leicht einzusehen ist, können Vorrichtungen zur Einreichung des oben angegebenen Zweckes in verschiedenartiger Form construirt werden.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt nach w-w von Fig. 3 in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 3, 4 und 5 sind senkrechte Querschnitte nach den Linien x-x, jr-jr und ^-^ von Fig. 2.
Fig. 6 bis 8 einerseits und
Fig. 9 bis ι 2 andererseits stellen Ausführungsformen von bestimmten Theilen der Vorrichtung dar.
Die Vorrichtung (Fig. 1. bis 5) besitzt eine sich drehende Stiftenwalze 1, welche wagerecht in dem Gehäuse 2 angeordnet ist; in der Vorderwand 3 dieses Gehäuses ist ein Schlitz vorgesehen (Fig. 1), durch dessen freie, oben verglaste Oeffnungen 4 die zur Darstellung zu bringenden Reklamen wahrgenommen werden können. In diesen Figuren ist die Vorderwand als eine dunkle Glasplatte gedacht, die nur an der Stelle der Oeflnungen 4 durchsichtig ist. Sie kann aufserdem durchsichtige Schlitze 4a, durch welche die Streifen 5 sichtbar werden, aufweisen. Die die Buchstaben tragenden Streifen 5 sind unter einander parallel angeordnet und befinden sich hinter der Vorderwand 3 des Gehäuses; 'jeder einzelne Streifen läuft mit seinen Enden über die Umfange von zwei Trommeln 6 und 7 (Fig. 3), von denen sich die eine am oberen und die andere am unteren Ende des Gehäuses befindet. Die
Trommel 7 ist mit einer Spiralfeder 8 ausgerüstet. Die oberen Trommeln 6 und die unteren Trommeln 7 sind auf Achsen 6a und γα aufgezogen, derart, dafs die einzelnen Trommeln unabhängig von einander sich drehen können.
Auf der Walze 1 sind in bestimmter Anordnung Stifte 9 vorgesehen. Die Walze 1 ist so angeordnet, dafs sie der Längsrichtung nach absatzweise bewegt wird und in entsprechender Aufeinanderfolge die Stifte 9 in Berührung mit den Hebeln 10 bringt, wodurch eine Bewegung der Streifen 5 durch einen entsprechenden Mechanismus, und zwar in der Längsrichtung herbeigeführt wird, was zur Folge hat, dafs die Buchstaben in die Lage kommen, in der sie gesehen werden. Die Stifte sind in Längsreihen um den ganzen Umfang der Walze 1 eingesteckt (Fig. 3 giebt sechs solcher Reihen wieder), wobei die Stifte in Längsgruppen getheilt sind, welche, wie in Fig. 2 angegeben ist, fünf verschiedene Sätze 9, ga, 9*, gc und 9^ einschliefsen und längs der Walze 1 angeordnet sind (Fig. 2). Jeder Satz kann etwa, wie dargestellt, sechs Stifte umfassen, die um die Walze herum angeordnet sind. Die Stifte der auf einander folgenden Gruppen und jeder einzelnen Gruppe in sich sind so angeordnet, dafs sie auf eine bestimmte Länge vorragen, entsprechend dem jeweiligen Buchstaben, dem sie zugehörig sind.
Die Nabe 6* jeder der oberen Trommeln 6 ist durch ein biegsames Verbindungsglied 11 mit dem einen Ende des Hebels 10 in Zusammenhang gebracht, welch letzterer in ein Lager 12 eingehängt ist und einen Winkelarm 13 aufweist, der in den Bereich eines Satzes der Stifte 9 der entsprechenden Längsgruppe hineinragt. Die Anordnung ist so getroffen, dafs jedesmal, wenn ein Stift einer Gruppe mit dem Arm 13 des entsprechenden Hebels 10 in Berührung tritt, der letztere in Bewegung gesetzt wird und durch das biegsame Verbindungsglied ι ι eine Drehung der betreffenden oberen Trommel 6 bewirkt; hierdurch wird der Streifen 5 von der unteren Trommel 7 unter Aufhebung der Wirkung der Feder 8 auf die obere Trommel aufgewunden, wobei die Ausdehnung der Bewegung des Streifens bezw. des jeweiligen Buchstabens, der, so lange die Walze ι stillsteht, in der Vorderwand sichtbar bleibt, von der Länge des zuständigen Stiftes 9, der eben eine Wirkung ausübte, abhängt.
Hat sich die Walze Schritt für Schritt einmal vollständig um ihre Achse herumgedreht, dann wird sie in der Längsrichtung verschoben, zu dem Zweck, um bei der nächsten Drehung den nächsten Satz Stifte in Wirksamkeit zu setzen; die neuen Stifte weisen eine Länge auf, durch die eine neue Combination von Worten entsteht.
Es sei an dieser Stelle hervorgehoben, dafs zur Erreichung gewisser Zwecke verschiedene Mechanismen zulässig sind, so z. B. zur Hervorbringung der schrittweisen Bewegung der Stiftenwalze, ferner zur Verschiebung der Stiftenwalze in der Längsrichtung um eine kurze Strecke nach jeder völligen Umdrehung, zum Zwecke, um einen neuen Satz von Stiften in jeder Gruppe in Thätigkeit zu setzen, und endlich zur Zurückbewegung der Walze nach hinten in der Längsrichtung in ihre ursprüngliche Lage, nachdem sie eine entsprechende Anzahl von vollständigen Umdrehungen (im vorliegenden Beispiel fünfmal) entsprechend der Anzahl der Stiftensätze in jeder Längsgruppe der Stifte gemacht hat.
In der vorliegenden Ausführungsform wird die Stiftenwalze 1 in gewissen Zwischenräumen gedreht, und zwar durch eine Achse 14, die von einer Federtrommel 15 unter Vermittelung eines entsprechenden Antriebs bewegt wird. Der Antrieb besteht aus einem Zahnrad 16 (Fig. 4), welches auf die Trommel 15 aufgekeilt ist und mit einem Rade 17 kämmt. Rad 17 sitzt auf der Achse 18, die das Zahnrad 19 trägt; letzteres kämmt mit dem Rade 20,· welches sich auf einem Absatz 14^ der Achse 14 aufgekeilt befindet. Neben dem Rade 20 befindet sich ein Rad 21 mit Stiften oder Knöpfen 22, die auf einander folgend durch eine federnde Zurückhaltung beeinflufst werden. Diese Zurückhaltung besteht aus einem federnden Bolzen 23, der in festen Führungen 23^ vorgesehen ist; eine Feder 23* drängt den Bolzen 23 in den Bereich der Stifte 22 der Scheibe 21. In Verbindung mit. diesem Federbolzen 23 befindet sich ein Hebel 24, der unter der Einwirkung einer Stange .25 steht, welche bei ihrer Aufwärtsbewegung den Hebel 24 mit sich nimmt, wodurch der Federbolzen 23 abgezogen wird und die Federtrommel 15 der Stiftenwalze 1 eine theilweise Drehung mittheilt. Wird die Stange 25 nach unten bewegt, dann wird der Hebel 24 frei, wodurch unter dem Einflufs der Feder 23* der Bolzen 23 in seine Verschlufslage gelangt, die in Fig. 4 in gestrichelten Linien angedeutet ist; die Folge davon ist, dafs die Thätigkeit der Federtrommel 15 eingestellt wird und die Stiften walze 1 stehen bleibt. Die Stange 25 ist bei 25^ abgestuft und wird, um die federnde Zurückhaltung mitzunehmen, durch ein Gewicht 26 nach aufwärts bewegt, das mittelst eines biegsamen Verbindungsgliedes 26* mit der Stange zusammenhängt; das Gewicht bewegt sich in einem Cylinder 26 a, der eine ganz feine Oeffnung 26* aufweist, durch welche die Luft nur langsam entweichen kann und gleichsam als Buffer wirkt. Stange und' Gewicht werden in der entgegengesetzten Richtung durch ein Rad 27 bewegt, welches mit
der Verzahnung 28 der Stange 25 kämmt. Das Rad 27 wird durch ein Rad 27 a der Federtrommel bewegt, das sich mit einem Zahnrad 27* in Verbindung befindet, welches ebenfalls auf der Achse 27C aufgekeilt ist, um die Zahnstange 28 zum Eingriff mit dem Zahnrad 27 zu bringen, sobald das obere Ende der Bewegung erreicht ist. Um das Rad 27 aufser Eingriff mit der Stange 28 nach Vollendung der Bewegung zu bringen, ist der obere Theil der Stange 25 durch einen Stift und Schlitz 25^ geführt, um welchen sie eine Drehbewegung vollziehen kann, während das untere Ende der Stange mit einem Führungsstift 2Sa ausgerüstet ist. Dieser spielt in einer Rille, die aus zwei parallelen senkrechten Theilen 20/, 29/ besteht, die an ihren oberen Enden durch einen wagerechten abgeschrägten Steg 29 c und am unteren Ende durch einen wagerechten Steg. 29^ verbunden werden.
Die Anordnung ist so getroffen, dafs, wenn die Stange 28 sich in Eingriff mit dem Rade 27 befindet und nach abwärts bewegt wird, der Führungsstift 28 a den senkrechten Steg 29 a der Rille so lange hinabsteigt, bis die Stange 25 am Ende ihrer Bewegung angelangt ist; sodann wird der Führungsstift 28 a seitlich und vom Rade 27 weggedrückt und die Stange 28 durch eine Feder 30 unterhalb des senkrechten Theiles 29* gedruckt, wodurch Stange und Rad aufser Eingriff gelangen. Hierauf steigt Stange und Zahnstange auf, wobei der Führungsstift längs 29 b gleitet, bis die Stange nahezu das obere Ende ihrer Bewegung erreicht hat, worauf es durch eine andere Feder 31, welche schwächer ist als die Feder 30, gegen das Rad 29 gedrängt wird ; dadurch gelangt Zahnstange 28 wieder in Eingriff mit dem Rade 27.
Um den Eingriff zwischen Zahnstange 28 und Zahnrad 27 zu einem vollkommen sicheren zu gestalten, ist die erstere mit schrägen Zähnen versehen und so an der Stange 25 angebracht, dafs beispielsweise noch ein Knopf 28 a vorgesehen ist, welcher durch eine Bohrung der Stange reicht und durch die Einwirkung einer Feder 32 den steten Eingriff der Zahnstange mit dem Zahnrad herbeiführt.
Die Stiftenwalze 1 und ihre Antriebsachse 14 werden, in der Längsrichtung durch eine Feder 33 verschoben (Fig. 2), wodurch eine Scheibe 14^, die. an dem Ansatz ΐή.α der Achse 14 befestigt ist, gegen eine, Stufenscheibe 34 (Fig. 4) gedrückt wird. Die Stufenscheibe 34 ist an einem drehbaren Doppelhebel 34a befestigt, der nach jeder vollständigen Umdrehung der Stiftenwalze 1 durch ein rotirendes abgestuftes Rad 35 in Bewegung gesetzt wird, so dafs die nächst anliegende Stufe der Stufenscheibe 34 gegenüber der Scheibe i^.d zu liegen kommt, was zur Folge hat, dafs die Stiftenwalze und die Achse in der Längsrichtung, und zwar nach vorwärts (in Fig. 2 nach links) auf eine hinreichende Entfernung verschoben werden, um den nächsten Satz der Stifte 9 der auf einander folgenden Gruppe in die wirksame Stellung zu bringen. Die Stufenscheibe 34 und das Stufenrad 35 haben so viele Stufen, als Stiftensätze in jeder Längsgruppe vorgesehen sind, also im vorliegenden Fall fünf. Das Stufenrad 35 ist von einem Rade 35s getragen, welches auf der Achse 35* aufgekeilt ist und mit einem Zahnrad 35c in Eingriff steht, das auf der Achse 14 aufsitzt. Dem Achsenansatz 14^ gegenüber ist ein Hebel 36 vorgesehen (Fig. 2), welcher mit dem einen Ende einer Spiralfeder 36^ in Verbindung steht. In dieser Feder wird während der Umdrehung der Trommel durch eine schiefe Ebene 37, welche auf der Achse 35* aufsitzt, Kraft aufgespeichert. Die Ebene 37 bewirkt aufserdem, dafs der Hebel 36 sich nicht nach rückwärts bewegen kann, bis die Stiftenwalze ihre Drehung vollendet hat. Gelangt jedoch diese in ihrevorderste Lage, dann giebt Ebene 37 den Hebel 36 frei, die Feder 36^ übt ihre Wirkung aus und veranlafst unter Ueberwindung des Druckes der Feder 33 die Stiftenwalze und Achse in ihre ursprüngliche Lage zurückzukehren; hierauf beginnt das Spiel von Neuem. Befinden sich in jeder Längsgruppe von Stiften fünf Sätze, wie im vorliegenden Beispiel, dann ist die Achse 35*, welche das Rad 35 und die schiefe Ebene 37 trägt, genöthigt, eine Umdrehung während fünf Umdrehungen der Stiftenwalze 1 zu machen. ü
Die Zahnräder 19, 20, 27, 27^, 27*. 35", 3 5C und das Stiftenrad 21 liegen hinter der Stange 25, so dafs sie in Fig. 2 nicht gesehen werden können.
Um eine leichte Auswechselung der Sfiftenwalze ι herbeizuführen, ist die Walze an ihrem einen Ende (Fig. 2) über ein Vierkant 146 der Antriebsachse gezogen. An ihrem anderen Ende ist die Walze 1 mit einer Welle 38 ausgerüstet, die in einem Lager 39 aufruht (siehe auch Fig. 5), dessen obere Hälfte von einem um Zapfen 40 a schwingenden Arm 40 getragen wird. Der Arm 40 kann sich in einem Curvenschlitz 41 einer festen Platte 42 bewegen. Der Arm 40 wird in seiner Lage durch einen Federschnepper 43 erhalten, welcher gegen die Wand 42 geschraubt ist und mit seinem einen Ende in den Arm eingreift.
Jede Aenderung in der zur Darstellung gebrachten Reklame kann durch ein elektrisches Glockenzeichen angezeigt werden. Mit 45 ist ein Element bezeichnet, das durch Leitungen 46 und 47 mit der einen Klemme der Glocke 44 bezw. dem Federcontact. 48 verbunden ist. Die andere Schraube befindet sich in Ver-
bindung mit der Feder 33, welche unausgesetzt mit dem Ende der Achse 38 in Berührung steht. Der Strom wird geschlossen durch eine Anzahl von Radialarmen oder Stangen 49, deren Anzahl den Längsreihen der Stifte 9 auf der Stiftenwalze entspricht und mit dieser letzteren rotirt. Die Anordnung ist so getroffen, dafs in dem Augenblick, wenn eine Aenderung in der Reklame eingetreten ist, einer der Arme 49 gegen den Federcontact 48 stöfst und den Strom schliefst.
In anderen Fällen können Vorrichtungen getroffen werden zur Beleuchtung der Buchstaben, damit diese auch bei Nacht gesehen werden können. Zu diesem Zweck mögen elektrische oder andere Lampen oder Lichter zur Anwendung gelangen, und zwar im Innern des Gehäuses 2 hinter den Streifen 5. Auch kann eine Beleuchtung der Buchstaben durch eine Bestrahlung von aufsen erfolgen.
Fig. 6 ist ein Querschnitt,
Fig. 7 und 8 Detailansichten einer abgeänderten Auslührungsform.
Hier sind immer die zusammengehörigen Paare der Trommeln 6 und 7, auf weichen die Streifen 5 aufgewickelt sind, von gleichem Durchmesser und mit ganz kleinen Triebrüdchen 50 und 50^ ausgerüstet, die ihrerseits mit Zahnsegmenten 51 und 51^ kämmen. Die Zahnsegmente sind an einer Platte 52 vorgesehen, welche um eine Achse 52° oscillirt. Platte 52 trägt einen Stift 53, der in den Bereich einer Reihe von verschieden dimensionirten Vorsprüngen 54 hineinragt. Die Vorsprünge von ungleicher Höhe sind auf einem endlosen Bande 54'"* vorgesehen, das sich über Führungsrollen 54* bewegt und über ein Kettenrad ^5 läuft, welches letztere in abgemessenen Zwischenräumen durch eine Feder oder in anderer Weise theilweise gedreht wird, wobei die Zähne 55 a des Kettenrades in entsprechend vorgesehenen Oeffnungen der Kette oder des Bandes 54^ eingreifen. Die Anordnung ist eine derartige, dafs jede Hervorragung 54 auf den Stift 53 drückt, wodurch die Segmente 51, 51 a auf eine entsprechende Entfernung in Bewegung gebracht werden und demzufolge die zugehörigen Trommeln 6 und 7, sowie die Streifen 5 in Bewegung setzen; derngemäfs erscheint in der durchsichtigen Oeffnung der Vorderwand des Gehäuses die beabsichtigte Darstellung.
Hat jede Hervorragung 54 den Stift 53 passirt, dann wird der Reklamestreifen in seine ursprüngliche Lage durch Vermittelung eines Armes 56 zurückgebracht. Dieser Arm ist mit der Achse 52^ verbunden. An seinem freien Ende steht Arm 56 mit einer Schraubenfeder 56'' in Verbindung, deren Spannung durch ein entsprechendes Schräubchen 56 b regulirt werden kann.
Der Antrieb des Kettenrades 55 kann beispielsweise durch einen Antrieb, wie er in Fig. S dargestellt ist, erfolgen. Das Rad 57 hat einen Zahn 57 a und erhält seine fortlaufende Bewegung von dem Motor der ganzen Vorrichtung, derart, dafs nach jeder vollständigen Umdrehung des Rades 57 seine Zähne $ya mit einer Zahnlücke 58" des Rades 58 zum Eingriff gelangen, wodurch das letzlere eine ruckweise Bewegung erhält. Der Stift 53 bleibt am oberen Ende jeder einzelnen Vorragung 54 in Ruhe während der Zeit, wo das Rad seinen Leergang vollzieht.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform. Hier ist jede untere Trommel 7 mit einer Spiralfeder 8 ausgerüstet, welche den Zweck hat, den Streifen 5 in seine ursprüngliche Lage zurückzuziehen; die obere Trommel jedoch ist mit einem Antriebsrädchen 50 versehen, welches mit einem Zahnsegment 51 kämmt, das sich an der Platte 52 befindet; diese besitzt einen Zapfen 53, der in den Bereich einer Anzahl von Vorragungen 65 hineinragt. Diese letzteren sind auf einer.endlosen Kette 54^ vorgesehen, die ihre Bewegung von einem Kettenrad 55 erhält. 58 sind Führungsrollen, die mit Rillen 58a ausgerüstet sein können, zum Zwecke, um die Ketten in ihrer Lage zu erhalten. 59 sind andere Führungsrollen, um welche die Ketten laufen. .
Fig. 10, 11 und 12 veranschaulichen in Längsschnitt, Grundrifs und Seitenansicht Theile der Ketten mit Vorragungen 65, die vortheilhaft in den Vorrichtungen gemäfs Fig. 6 bis 9 angewendet werden können. Die Stifte 60 der Kettenglieder 61 reichen nach innen vor und sind jedes mit einem ein Schraubengewinde tragenden Fortsatz 63 versehen, derart, dafs eine Querstange 64 von quadratischem Querschnitt mittels Flügelschrauben 63 a leicht festgehalten werden kann. Die Vorragungen 65 sind auf die Querstange aufgezogen und werden durch Bolzen 66 festgehalten.
Es ist klar, dafs die Vorrichtung zur Bewegung der Streiten mittels Hervorragungen oder Zapfen und Bolzen von der oben beschriebenen Form abweichen kann, ohne das Wesen der Erfindung zu berühren.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Reklamevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die zur Bildung der Darstellungen dienenden Zeichen (Buchstaben) an Streifen (5) aufgehängt sind, welche, an Walzen (6, 7) befestigt, durch eine absatzweise sich drehende, mitStiften von verschiedener Länge versehene Walze (1.) derart in ihrer Längsrichtung bewegt werden, dafs stets ein bestimmter Satz Stifte der Walze (1) ein bestimmtes Wort vor eine Schauöffnung bringt.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Streifen (5) tragenden Trommeln (6 und 7) durch verschieden lange Stifte (9) der Walze (1) unter Ueberwindung einer die Drehung der Trommeln (6 und 7) in der entgegengesetzten Richtung bewirkenden Federn (8) derart bewegt werden, dafs jedes Paar Trommeln (6 und 7) für sich mit dem zugehörigen Streifen (5) um jeden beliebigen Winkel gedreht werden kann, worauf die Lage der Trommeln für eine kurze Zeit eingehalten und die Rückkehr der Trommeln in die Nörmalstellung durch die Feder (8) bewirkt wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ,dafs die Trommeln (6 und 7) durch eine Reihe von Stiften oder kammartigen Ansätzen (54) verschiedener Höhe bewegt werden, welche auf einem endlosen, schrittweise bewegten Band (54^) aufsitzen (Fig. 6).
    Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Streifen (5) mit ihrem einen Ende auf einer Federtrommel (7) aufgewickelt sind, während sie mit ihrem anderen Ende über eine Trommel (6) laufen, deren Triebrädchen (50) mit einem Zahnsegment (51) kämmt, welches mittels eines Zapfens (53) durch eine Reihe von Stiften (65) verschiedener Höhe bewegt wird, wobei letztere auf einer Kette oder auf einem schrittweise bewegten Bande (54s) aufsitzen (Fig. 9).
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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