DE253885C - - Google Patents
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- DE253885C DE253885C DENDAT253885D DE253885DA DE253885C DE 253885 C DE253885 C DE 253885C DE NDAT253885 D DENDAT253885 D DE NDAT253885D DE 253885D A DE253885D A DE 253885DA DE 253885 C DE253885 C DE 253885C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 253885 KLASSE 20/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslösen der Bremsen u. dgl. auf dem
fahrenden Zuge durch zwei gleichzeitig von der Strecke aus zu bewegende Lokomotivan-Schläge,
bei der die Luftleitungshähne in der Auslösestellung gesperrt werden.
Das Wesen der* Erfindung besteht darin, daß zwei in der Hauptrohrleitung und in der
Auspuffleitung liegende, durch ein Rohr miteinander verbundene Hähne nur bei ihrem
gleichzeitigen öffnen die Bremsen auslösen und nur in diesem Falle gesperrt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar
zeigen:
Fig. ι die Einrichtung an der Lokomotive
zum Teil in Ansicht, zum Teil im Schnitt, nach der Linie A-B der Fig. 2,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Bremsauslöse-
und Entriegelungsvorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2,
Fig. 4 und 5 die Kontrollvorrichtung in Ansicht und im Schnitt und
Fig. 6 und 7 den Antrieb der Streckenanschläge.
α und δ bezeichnen zwei Eisenplatten, die durch die Bolzen c oder sonstwie starr miteinander
verbunden sind und auf den an den Achsbüchsen befestigten Eisenschienen d in
Schlitzen e (Fig. 2 und 3) seitlich verschiebbar geführt sind. Diese Verschiebung wird durch
Federn f ausgeglichen, um bei Spurerweiterung die Rollen der Bremsauslösehebel genau
zwischen die Streckenanschläge einzuführen. Auf der Platte α befinden sich in Schwalbenschwanznuten
luftdicht geführt die Schieber g, g1. Diese werden durch die in Luftzylindern
h geführten Kolbenstangen i mittels Federn k stets in der Ruhestellung gehalten.
Durch die Hebel I, P, I* und I1, P, P werden die
Schieber g, g1 von den Streckenanschlägen 22 in die entsprechenden Bremsstellungen bewegt.
Die Hebel I und P sowie I1 und P sind durch
eine in den Platten α und b drehbare, aber unverschiebbare Stange zu Winkelhebeln vereinigt.
Zwei weitere Hebel m beeinflussen die Hähne n, n1, die durch ein Rohr 0 miteinander
in Verbindung stehen. Von diesen Hähnen ist η durch einen Spiralschlauch 2
mit der Hauptluftleitung 1 und n1 ebenfalls
durch einen Spiralschlauch 3 und ein Rohr 4 mit einer auf dem Lokomotivführerstande befindlichen
Luftglocke 41 verbunden. In den Schiebern g, g1 befinden sich Nuten p, p1 und
q, q1. Die Nuten p. p1 dienen zum Sperren
der Schieber für die selbsttätige Betriebsbremsung und die Nuten q, q1 zur Sperrung
für die selbsttätige Schnellbremsung. Zwischen den beiden Platten α und b befindet sich ein
Entriegelungszylinder r, in dem ein verschiebbarer, aber undrehbarer Kolben s luftdicht
geführt ist (Fig. 3). Dieser Kolben s besitzt zwei Ansätze u, u1, die durch eine Feder ν
gegen die Schieber g, g1 gedrückt werden und diese bei deren Verschiebung in den entsprechenden
Bremsstellungen durch Eingreifen in die Nuten p, p1 oder q, q1 festhalten. Eine
öffnung w ist im Zylinder so angeordnet, daß bei Ruhestellung der Vorrichtung der Raum
oberhalb des Kolbens mit der Außenluft in Verbindung steht, beim Einschnappen der An-
sätze u, μ1 in die Nuten ft, ft1 oder q, q1 aber
durch den Kolben verschlossen wird. Ferner münden in den Zylinder seitwärts zwei Luftzuleitungen
5 und 6 und von eben her eine Leitung 7. Die Luftzuleitung 5, die mit dem
Führerbremshahn 8 in Verbindung steht, mündet so in den Entriegelungszylinder r ein,
daß ihre Mündung sich beim Eintreten der Ansätze u, u1 in die Aussparungen ft, ft1 in
dem Raum oberhalb des Kolbens befindet, dagegen beim Eingreifen der Ansätze u, u1 in
die Aussparungen q, q1 durch den Kolben s verschlossen wird. In derselben Weise mündet
in den Zylinder die Leitung 6, die diesen mit einem Entriegelungsventil 9 verbindet.
Die Leitung 7 steht mit einem Entriegelungsventil 10 für die selbsttätige Schnellbremsung
in Verbindung.
Das Entriegelungsventil 10 für die selbsttätige Schnellbremsung ist durch eine Rohrleitung
11 mit dem Hauptluftbehälter 12 und durch die Leitung 7 mit dem Entriegelungszylinder r verbunden. Das Küken des Ventils
10 steht durch eine Welle 14 in fester Verbindung mit einem Zahnrad 13, das mittels
einer Federklinke 15 ein auf derselben Welle lose sitzendes Zahnrad 16 bewegt (Fig. 4
und 5). Dieses greift in ein Zahnrad 17 ein, das eine Scheibe 18 trägt. Auf der Scheibe
18 befinden sich Schilder mit Aufschriften, wie z. B. »Freie Fahrt«. Bei ordnungsmäßigem
Betriebe steht stets die Nr. 0 vor einem Fenster 19 (Fig. 1) des Kastens, in dem die
Einrichtung gebettet ist. Die Zahnräder sind so bemessen, daß sie bei einer Auslösung des
Entriegelungsventiles zur Aufhebung der selbsttätigen Schnellbremsung eine Vierteldrehung
machen, wodurch die Scheibe 18 ebenfalls eine Viertelkreisdrehung vollführt und mithin
ein anderes Schild vor dem Fenster sichtbar wird. Über den Schildern 1 bis 3 befinden
sich nun Karten, die mit einem Vordruck, z. B.:
»Signal ist mit Zug Nr um
Uhr Min. durch Lokomotivführer
überfahren«, versehen sind.
Diese Karten, die amtlich gekennzeichnet sind, werden durch Siegel oder Plomben über den
Schildern befestigt und werden beim Überfahren eines auf »Halt« gestellten Hauptsignales
vom Lokomotivführer durch das plombierte Fenster entnommen, ausgefüllt und dem Zugführer
oder einem sonstigen Beamten übergeben.
Das Entriegelungsventil 9 für Rückwärtsstellung besteht aus einem Zweiwegehahn und
ist mit dem Hauptluftbehälter durch das Rohr 20 verbunden. Im Ruhezustand ist der Weg:
Rohr 4, das mit den Bremshähnen in Verbindung steht, Ventil 9 und Luftglocke frei,
so daß beim öffnen der Bremshähne n, n1
infolge Eintretens der selbsttätigen Betriebsbremsung die Luft aus der Hauptrohrleitung
durch die Luftglocke entweichen kann Zum zeitweiligen Aufheben der selbsttätigen Betriebsbremsung
wird der Griff in der Pfeilrichtung (Fig. 4) gedreht und dadurch der
Weg: Hauptluft behälter, Rohr 20, Ventil 9 und Rohr 6 zum Entriegelungszylinder freigegeben.
An dem Rohr 6 sitzt eine kleine Luftpfeife 21, die so lange ertönt, als die
letztgenannte Verbindung besteht.
Die Streckenanschläge 22 besitzen Dreieckform und sind mit Führungen versehen. Sie
! werden durch Kolben 24, die sich undrehbar in Zylindern 23 bewegen, hoch- und niedergestellt
(Fig. 6 und 7). Die Kolben 24 besitzen Anschläge 25 zur Begrenzung der Einstellhöhe.
An den Kolben greifen auf einer Welle 27 festgekeilte Gabelhebel 26 an. Diese Hebel 26 sind mit Gewichten 28 versehen,
die die Streckenanschläge dauernd in die Bremsstellungen zu bewegen suchen. Die Welle 26 ruht in den Lagern 29 und ist durch
Zahnräder 30, 30' und Kette 30" mit den Signalen verbunden. Bei Drahtbruch in der
Signalanlage gehen die Streckenanschläge infolge der Wirkung der Gewichte in die Bremsstellung.
Die Streckenanschläge am Vor- und am Hauptsignal sind versetzt angeordnet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgen
de:
Steht das Vorsignal auf »Halt«, so sind die Streckenanschläge 22 gehoben, und die Rollen
der Hebel I, 1Λ werden dadurch in die Stellung
II für die Betriebsbremsung bewegt. Die beiden Schieber g, g1 werden durch die Hebel
I2, Z4 und I3, V· so weit nach vorn geschoben,
bis die Feder ν im Entriegelungszylinder t den Kolben s mit den Ansätzen u, u1 in die
Schiebernuten ft, ft1 hineinschiebt. Die beiden Federn k in den Luftsaugezylindern h werden
zusammengezogen. In dieser Stellung sind die Bremsventile n, n1 durch die Hebel m, m1
zu einer Betriebsbremsung geöffnet. Die Luft strömt jetzt aus der Hauptrohiieitung 1 in
den Spiralschlauch 2, durch die beiden Bremsventile n, n1, Verbindungsrohr 0, Spiralschlauch
3 und Rohrleitung 4 nach der Luftglocke 4' und bringt sie zum Läuten. Gleichzeitig
wird durch die L,uftvermmderung eine allmähliche Betriebsbremsung erzielt und der
Zug in gestrecktem Zustande gebremst.
Wird das Warnsignal durch den Lokomotivführer nicht beachtet Und mittels des
Führerbremshahnes durch Mitbremsen die selbsttätige Betriebsbremsung nicht aufgehoben,
so hält das Glockensignal so lange an, bis der Zug vor dem Hauptsignal zum Stillstand
kommt. Ist dagegen der Bremsweg zu kurz, und der Zug fährt mit einer hohen Gesch
windigkeit weiter, so werden am Hauptsignal die versetzt angeordneten Streckenan-
schlage 22 durch die Rollen der Hebel I, P-getroffen
und diese in die Stellung III bewegt. Hierdurch werden die beiden Schieber g, g1 bis ans Ende der Schieberführungen bewegt,
und die Feder ν im Entriegelungszylinder drückt den Kolben ganz nach oben.
Die Stempel u.u1 werden in die Schiebervertiefung
q, q1 gedrückt. Die Luftkanäle 5 und 6 werden vom Kolben s verschlossen. Bei
diesem Vorgang werden die beiden Bremsventile n, n1 ganz geöffnet, und die Schnellbremsung
tritt in Tätigkeit.
Steht das Vorsignal auf »Halt«, und der Lokomotivführer bremst mittels des Führerbremshahnes,
so strömt die Luft aus dem Führerbremshahn in die Rohrleitung 5 und von da in den Entriegelungszylinder r und
treibt den Kolben s mit den Stempeln so weit nach unten, bis der ins Freie führende
Luftkanal w frei wird, durch den nun die Luft entweicht. Die beiden Schieber g. gl bewegen
sich, sobald die Rollenhebel die Streckenanschläge verlassen haben, in ihre Grundstellung
durch die Bremshahnschließfedern k der Luftsaugezylinder h zurück, da der KoI-.
ben s so lange in seiner Stellung verharrt, bis eine genügende Bremswirkung vom Loko-.
motivführer erzielt worden ist. Ist dies geschehen, dann bewegt sich der Kolben s infolge
der Wirkung der Feder v. nach oben, und die Stempel u, u1 legen sich wieder gegen
die Schieber g, g1. Die Vorrichtung ist jetzt wieder für das nächstfolgende Signal eingestellt.
Ist das auf »Halt« gestellte Hauptsignal überfahren, so kann die Schnellbremsung nicht
mehr durch eine Betriebsbremsung aufgehoben werden, weil der Kolben s den Luftkanal
der Leitung 5, der in den Entriegelungszylinder mündet, abschließt. Ein Lösen der Bremsen kann in diesem Falle nur durch
das besondere Entriegelungsventil 10 bewirkt werden, das mit einer Kontrolluhr in Verbindung
steht. Wird das Entriegelungsventil 10 geöffnet, so strömt die Luft aus dem. Hauptluftbehälter
12 durch die Rohrleitung 11, das Ventil 10, Leitung 7 in den Entriegelungszylinder über den Kolben s und treibt diesen
so weit nach unten, bis der ins Freie führende Luftkanal w geöffnet wird. Die Schieber werden
von den Stempeln u, u1 freigegeben und
durch die Bremshahnschließfedern der Luftsaugezylinder in die Ruhestellung zurückgezogen.
Beim öffnen des Entriegelungsventils 10 werden gleichzeitig die Zahnräder 13, 16, 17
in Bewegung gesetzt, wodurch die Scheibe 18 eine Vierteldrehung macht und an Stelle des
Schildes Nr. ο ein anderes, Nr. 1, vor dem Fenster 17 sichtbar wird. Über diesem Schilde
befindet sich nun die Papierscheibe mit der bereits erwähnten Aufschrift, die durch das
plombierte Fenster entnommen und ausgefüllt dem beauftragten Beamten ausgehändigt wird.
Das Fenster wird nunmehr wieder verschlossen, und das neue Schild mit der Aufschrift
»Freie Fahrt« und Nr. 1 ist sichtbar. Die Nummern sollen angeben, wie oft ein Signal
überfahren worden ist.
Wird das Entriegelungsventil wieder geschlossen, so dreht sich nur das Zahnrad 13.
Ist die Luft aus dem Entriegelungszylinder r vollständig entwichen, dann bewegt sich der
Kolben s durch den Federdruck nach oben, und die ganze Vorrichtung befindet sich wieder
in der Grundstellung. Der Lokomotivführer ist jetzt erst imstande, durch den Führerbremshahn
die Leitung zu füllen und den Druck in der Hauptrohrleitung auf 5 Atm. zu steigern, um die Bremsen zu lösen.
Stehen das Vorsignal und das Hauptsignal auf »Freie Fahrt«, so sind die Streckenanschläge
vom Vorsignal und am Hauptsignal gesenkt. Überfährt die Lokomotive in dieser
Stellung das Vorsignal, so können die Rollen der Bremsauslösehebel die Anschläge nicht berühren.
Wird nun das Hauptsignal plötzlich zurückgenommen, so werden die Streckenanschläge
am Hauptsignal gehoben. Sie werden aber nicht von den Rollen der Bremsauslösehebel
getroffen, weil sie enger liegen als am Vorsignal. Da also am Vorsignal die Bremsauslösehebel
nicht ausgelöst wurden, sondern in Stellung I geblieben sind, so gehen sie an den geraden Flächen der Streckenanschläge
des Hauptsignales vorbei und bewirken keine Schnellbremsung. Der Lokomotivführer bremst
jetzt mittels des Führerbremshahnes und bringt den Zug zum Stehen. Die Kontrolluhr zeigt
»Freie Fahrt«. Dadurch ist es also möglich, den Schuldigen festzustellen, was bisher nicht
immer einwandfrei gelang.
Fährt die Lokomotive auf eingleisiger Strecke vorwärts oder rückwärts, so ist während des
Ausfahrens aus der Station das Entriegelungsventil für Rückwärtsstellung 9 zu öffnen, wo-
durch eine Betriebsbremsung während des Ausfahrens aus der Station verhindert wird.
Wird das Ventil 9 geöffnet, so strömt Druckluft aus dem Hauptluftbehälter durch
die Leitung 20, Ventil 9, Leitung 6 in den Entriegelungszylinder und treibt den Kolben
s nach unten, bis wieder der ins Freie führende Kanal w geöffnet wird und die Luft
ins Freie strömen kann. Werden jetzt die Streckenanschläge befahren, so werden die
Schieber g, g1 nur hin und her gleiten; durch
die hierdurch hervorgerufene Öffnung der Ventile n, n1 kann aber die Luftglocke nicht in
Tätigkeit gesetzt werden, da der Weg zur Luftglocke durch Ventil 9 verschlossen ist.
Dagegen ertönt während dieser Stellung des Ventiles 9 eine Luftpfeife 21, und zwar so
lange, bis das Ventil wieder in die Ursprungslage zurückgelegt ist. Außerdem ist die Luftpumpe
nicht imstande, die Luft, die durch den Kanal w und die Luftpfeife entweicht, zu'erganzen,
so daß sich die Bremsen bei Unachtsamkeit des Lokomotivführers anlegen. Wie bereits erwähnt, kann dieses Entriegelungsventil
nicht zur Aufhebung der selbsttätigen Schnellbremsung benutzt werden.
ίο Liegt zwischen den Schienen ein Hindernis,
so tritt beim Auftreffen eines der Bremsauslösehebel die selbsttätige Bremsung nicht in
Tätigkeit, da durch jeden Bremsauslösehebel nur ein Ventil η oder nl geöffnet wird, mithin
der Weg nach der Luftglocke oder von der Hauptrohrleitung gesperrt ist. In der dadurch
hervorgerufenen Stellung kann der Schieber ebenfalls nicht festgehalten werden, da z. B. bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers
g der Ansatz u des Kolbens nicht in die Nuten -p oder q eintreten kann, sondern durch
den anderen Ansatz, der sich gegen den Schieber g1 legt, daran gehindert wird. Ist
das Hindernis überfahren, so geht der Schieber g oder g1 wieder in der üblichen Weise in
die Grundstellung zurück.
Um die Erschütterungen zwischen den Schienen und der Lokomotive nicht auf die Einrichtung
zu übertragen, ist diese an einer Achse der Lokomotive angeordnet.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Auslösen der Bremsen oder eines Signales auf dem fahrenden
Zuge durch zwei gleichzeitig von der Strecke aus zu bewegende Lokomotivanschläge,
bei der die Luftleitungshähne in der wirksamen Lage gesperrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in der
Hauptrohrleitung (1) und in der Auspuffleitung (2) liegende, durch ein Rohr (0)
miteinander verbundene Hähne (n, n1) nur
bei ihrem gleichzeitigen Öffnen die Bremsen auslösen und nur in diesem Falle gesperrt
werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leitungshähne
(n, M1J durch Schieber fg, g1)
geöffnet werden, die von den Lokomotivanschlägen (I, I1J bewegt und durch Fedem
(i) in ihre Ruhelage zurückgebracht werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungshähne (n, n1) durch einen federbelasteten
Sperrkolben fs) je nach dem Ausschlag der beiden Lokomotivanschläge durch Eingreifen
des Kolbens fs) in verschieden tiefe Aussparungen fp, q) der Schieber (g, g1)
verriegelt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige
Betriebsbremsung durch Öffnen des Führerbremshahnes (8) aufgehoben wird, wodurch
Druckluft den in die erste Aussparung fp, p1) der Schieber fg, g1) eingreifenden
Sperrkolben fs) zurückdrängt und die Schieber durch die Federn (i) in die Ruhelage
zurückgehen läßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei stärkerem
Ausschlag der Lokomotivanschläge für die selbsttätige Schnellbremsung und Einspringen
des Sperrkolbens fs) in die zweite Aussparung fq, q1) der Schieber fg, g1), der
Sperrkolben nur durch Öffnen eines besonderen Ventiles (10) auf dem Führerstand
aus dieser Aussparung fq, q1) zurückgedrängt werden kann, was durch
eine Anzeigevorrichtung (19) aufgezeichnet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß bei eingleisigen Strecken der Sperrkolben fs) durch zeitweiliges
öffnen eines besonderen Entriegelungsventiles (9) zurückgedrängt werden
kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem
Führerbremshahn (8) und von dem Entriegelungsventil (9) in den Sperrzylinder fr)
führenden Rohre (5 und 6) in der Schnellbremsstellung des Kolbens fs) durch diesen
abgeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253885C true DE253885C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT253885D Active DE253885C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE253885C (de) |
-
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