DE517408C - Einrichtung zur selbsttaetigen Zugbeeinflussung - Google Patents
Einrichtung zur selbsttaetigen ZugbeeinflussungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
- B60R19/24—Arrangements for mounting bumpers on vehicles
- B60R19/26—Arrangements for mounting bumpers on vehicles comprising yieldable mounting means
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- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. FEBRUAR 1931
REICH S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 517408 KLASSE 2Oi GRUPPE
Zusatz zum Patent 454
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1929 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 1. August 1926.
Das Patent 454 078 bezieht sich auf eine Einrichtung zur selbsttätigen Zugbeeinflussung
durch Einwirkung von der Strecke aus, bei der zwischen dem Fahrsperrventil und der
Bremsleitung ein Rückschlagventil angeordnet ist, so daß bei vom Zugführer aus bewirkter
Bremsung die zu dem Fahrsperrventil führende Auslöseleitung nicht entlüftet wird, damit
bei diesen betriebsmäßigen Bremsungen die selbsttätige Bremsung nicht in Tätigkeit
tritt. Hierbei ist in der Druckluftleitung ein Absperrhahn vorgesehen, mit dem bei einer
während der Fahrt nicht zu beseitigenden Störung, z. B. beim Reißen eines Schlauches, die
*5 gesamte selbsttätige Bremseinrichtung außer Betrieb gesetzt werden kann. Die Anordnung
ist dabei so getroffen, daß die Druckluft, von der Bremsleitung kommend, zunächst durch
das Rückschlagventil strömt und dann durch
ao zwei parallele Leitungen fließt, und zwar
einerseits durch das Energieabsperrventil und einen Druckluftbehälter und andererseits
durch den Absperrhahn zum Fahrsperrventil. Die einzelnen Ventile und Hähne sind durch
Leitungen miteinander verbunden.
Die Einrichtung zur selbttätigen Zugbeeinflussung durch Einwirkung von der Strecke
aus wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß die einzelnen zu der Einrichtung gehörenden
Apparate, nämlich der Energieabschalter, das Rückschlagventil, das Entlüftungsventil
und der Absperrhahn, in einem gemeinsamen Gehäuse vereinigt sind.
Das hat den Vorteil, daß zahlreiche Verbindungsleitungen fortfallen, daß die Anlage
billiger -wird und außerdem die bei langen Leitungen und vielen Rohranschlüssen unvermeidlichen
Undichtigkeiten an den Anschlußstellen vermieden sind. Diese Vorteile erhöhen die Betriebssicherheit beträchtlich. Erfindungsgemäß
ist ferner der Absperrhahn vor dem Rückschlagventil angeordnet, so daß
durch den Absperrhahn die gesamte selbsttätige Zugbeeinflussungseinrichtung abgeschaltet
und dadurch unwirksam gemacht wer- ^5 den kann. Zweckmäßig kann das Rückschlagventil
gleichzeitig als Absperrhahn ausgebildet sein. Beide Apparate sind also in
einem zusammengefaßt, und damit ist ein Apparat von den vielen zur Einrichtung gehörenden
Apparaten erübrigt. Die Vereinigung aller Apparate in einem Gehäuse gestattet, den Absperrhahn und das Entlüftungsventil
mechanisch zwangläufig miteinander zu
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Alfred Grimm in Berlin-Charlottenburg und Arthur Schubert in Berlin-Lankwit\.
kuppeln, was den Vorteil mit sich bringt, daß die Zugbeeinflussungseinrichtung beim Absperren
gleichzeitig auch entlüftet wird. Absperrhahn und Entlüftungsventil werden dabei
gleichzeitig von Hand mit demselben Hebel bedient.
Ferner kann der Absperrhahn in der Absperrstellung verriegelt werden. Die Absperrvorrichtung
ist dabei so eingerichtet, daß eine ίο Drehbewegung des Bedienungshebels in eine
senkrechte Verschlußbewegung des Rückschlagventils umgesetzt wird. Das kann z. B.
dadurch geschehen, daß die Absperrvorrichtung aus zwei Teilen besteht, von denen der
1.5 eine um die gemeinsame Achse drehbar, der andere längs dieser Achse verschiebbar angeordnet
ist, und beide Teile an den einander zugekehrten Seiten mit einer Art Kronenverzahnung
versehen sind, die mit schrägen Flächen
ineinandergreifen. Wird der eine Teil gedreht, so kann sich der zweite Teil, durch
die schräge Fläche gedruckt, nur in axialer
Richtung verschieben, wodurch die Drehbewegung des ersten Teiles in eine Längsbewegung
des zweiten Teiles umgesetzt worden ist.
Das Rückschlagventil kann mit Metallsitzen versehen und zweckmäßig als Doppelventil
ausgebildet sein.
Mit der selbsttätigen Einrichtung sind ferner zwei Zählwerke verbunden, von denen das
eine mit dem Kontakhebel gekuppelt ist und die Kontaktgabe zählt, die die Energie zum
Fahrzeug abschaltet. Das zweite Zählwerk ist mit dem Absperrhahn gekuppelt und zählt
die Zahl der Absperrungen.
Die Anordnung gemäß der Erfindung hat außer dem Vorteil, daß Verbindungsleitungen
zwischen den einzelnen Vorrichtungen erspart und damit Undichtigkeiten vermieden werden,
den Vorzug eines leichten und übersichtlichen Einbaues sowie einer bequemen Überwachung
im Betrieb. Ferner kann die Einrichtung mit nur einem Handgriff abgestellt und vollkommen
entlüftet werden, und es ist bei Schlauchriß keine besondere Vorrichtung zum Absperren
erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel der -Erfindung ist
in der Zeichnung dargestellt.
Das Fahrsperrventil 1 ist verbunden mit dem Auslösehebel 2, der in der gezeichneten Stellung
gerade auf die Sperrschiene 3 aufläuft. Das Fahrsperrventil ι ist durch die Leitung 4
mit der Kammer 5 und mit dem Rückschlagventil 33 verbunden. Die Kammer 6 steht mit
der Kammer 5 dadurch in Verbindung, daß beim Ansteigen des Luftdruckes in der Kammer
5 der Luftdruck seinen Weg über die Manschette des Kolbens 7 zur Kammer 6
nimmt. Beim Fallen des Luftdruckes in der Kammer 5 wird die Luft durch die Manschettendichtung
aus der Kammer 6 in die Kammer S nicht strömen können. Das Rückschlagventil
33 ist ein Doppelventil mit der Öffnung 25 und der Öffnung 34, zu denen die Ventilverschlußkörper
14 und 13 gehören. Der Ver-Schlußkörper
14 wird durch eine Feder 35 auf seinen Sitz gepreßt. Über dem Rückschlagventil
ist mit diesem vereinigt die Absperrvorrichtung 36 angeordnet; diese besteht aus
zwei mit schiefen Ebenen versehenen GHedem, von denen das obere Glied 18 mit einem
Handhebel 17 versehen ist. Beide Teile bilden eine Vorrichtung, bei der eine Drehung
des einen Teiles eine Verschiebung des zweiten Teiles hervorruft. Der untere Teil 20 ist
mit einer Stange 37 versehen, die unten in einem Teller 23 endigt. Bei Drehung des
oberen Teiles 18 wird durch die schiefe Ebene der untere Teil 20 herabgedrückt, so daß sich
der Teller 23 auf das Ventil 14 setzt und dadurch das Rückschlagventil fest verschließt.
Die Feststellvorrichtung für die Abstellvorrichtung besteht aus einem Exzenter 32 oder
einer ähnlichen Vorrichtung, der es ermöglicht, die Absperrvorrichtung in einer Endlage,
d. h. im Augenblick, in dem das Rückschlagventil fest geschlossen ist, festzuhalten.
Außerdem ist eine Spiralfeder 26 vorgesehen, die einerseits an dem Gehäuse 38, andererseits
an dem oberen Teil 18 befestigt ist und den
Rückstellhebel 17 stets in die gezeichnete Lage zurückführt, wenn die Sperrvorrichtung 32
nicht eingelegt ist, so daß beim Loslassen des Hebels 17 das Rückstellventil stets geöffnet
und die Anlage betriebsbereit ist.
Diese Einrichtung steht in Verbindung mit der Bremsleitung 40. 41 ist die am Führerstand
angeordnete Vorrichtung für das betriebsmäßige Auslösen der Bremse. Der
Hauptluftbehälter 42 speist die Einrichtung mit Druckluft. Der Bremszylinder 43 ist bekannter
Bauart und an j edem Wagen einmal vorhanden.
Die Einrichtung wirkt folgendermaßen: Das Fahrsperrventil 1 wird durch den Auslösehebel
2 von der Fahrsperre 3 beim Überfahren des auf »Halt« stehenden Signals geöffnet.
Dadurch fällt der Druck in der Leitung 4 sowie in der Kammer 5. Der Luftdruck in der Kammer 6 drückt den Kolben 7 entgegen
der Spannung der Feder 8 nach rechts und nimmt den mit einer Zählvorrichtung durch die Stange 46 verbundenen Kontakthebel
9 mit, der die Kontakte 10 schließt und dadurch über das Relais 11 in an sich bekannter
Weise die Energie zum Fahrzeug abschaltet. Gleichzeitig wird der in der Bremsleitung
12 vorhandene Überdruck durch das Rückschlagventil 13 und 14 über die Leitung4
und das Fahrsperrventil 1 entlüftet und dadurch die Bremsen angezogen. Ist der Druck
in der Leitung gefallen, so schließt das Fahr-
sperrventil ι unter dem Druck der Feder 15,
und die Einrichtung kann von dem Fahrzeugführer durch Auffüllen der Bremsleitung 12
wieder in den betriebsbereiten Zustand gesetzt werden. Hierauf strömt die Druckluft durch
das Rückschlagventil 13, 14 in die Kammer 16
des Fahr Sperrventils und außerdem in die Kammer des Energieabschalters. Der Kolben
7 wird nach links bewegt. Gleichzeitig strömt Druckluft über die Manschette des Kolbens
7 hinweg in die Kammer 6, so daß im betriebsbereiten Zustand die Kammer 6 und die Kammer 5 unter gleichem Druck stehen.
Mittels des Hebels 44 und Kette 45 wird der Kontakthebel 9 von Hand aus zurückgezogen,
wodurch die Abschaltung der Energie aufgehoben wird.
Soll die selbsttätige Zugbeeinflussungseinrichtung außer Tätigkeit gesetzt werden, so
ao wird mit dem Absperrhebel 17 durch Drehen
des Teiles 18 um die Achse 19 der dem Teil 18 entsprechende Teil 20 entgegen der Spannung
der Federal bewegt. Der Teller 23 setzt sich auf den Ventilkegel 24 und schließt
dabei die Öffnung 25. Wird der Hebel 17 losgelassen, so zieht die Spiralfeder 26 den Teil
18 in die gezeichnete Lage zurück, wodurch das Rückschlagventil 33 freigegeben wird und
die Druckluft durch die öffnung 25 strömen kann. Durch die Bewegung des Teiles 20
wird gleichzeitig die Kammer 6 dadurch entlüftet, daß das Ventil 27 beim Niedergang
des Teiles 20 durch dessen Fortsatz 28 geöffnet wird. Der Fortsatz 28 drückt auf die
Ventilstange 29. Die Luft aus der Kammer 6 entweicht durch die öffnung 30 und 31 ins
Freie.
Soll das Rückschlagventil dauernd geschlossen bleiben, so kann durch die Sperrvorrichtung32
der Teil 18 in der Lage festgehalten werden, in der das Rückschlagventil fest geschlossen
ist. Hierbei ist die Einrichtung so getroffen, daß der in der Betriebsstellung selbst herausfallende Griff 17 nicht herausgezogen
werden kann, so daß der in der Vorrichtung sich befindende Handgriff ein Zeichen
dafür ist, daß die Einrichtung abgestellt ist. Erfindungsgemäß ist ferner der Oberteil
mit einem Zählwerk verbunden, das die Zahl der vorgenommenen Abstellungen angibt.
Claims (9)
1. Einrichtung zur selbsttätigen Zugbeeinflussung durch Einwirkung von der
Strecke aus nach Patent 454 078, dadurch gekennzeichnet, daß Energieabschalter (9),
Rückschlagventil (33), Entlüftungsventil (27) und Absperrvorrichtung (36) in einem
gemeinsamen Gehäuse vereinigt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil
(33) als Absperrvorrichtung ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Absperrvorrichtung (36) und das Entlüftungsventil (27) mechanisch zwangläufig miteinander gekuppelt sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet durch einen von
Hand bedienten Hebel (17), der Absperrvorrichtung (36) und Entlüftungsventil
(27) gleichzeitig steuert.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung
(36) verriegelbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung
(36) aus zwei mit Schrägverzahnung versehenen Gliedern (18, 20) besteht.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil
(33) als Doppelventil ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungshebel
(17) der Absperrvorrichtung (36) nur in der Betriebsstellung herausgenommen
werden kann.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kontakthebel
(9) des Energieabschalters eine die Kontaktgaben zählende Vorrichtung gekuppelt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91366D DE517408C (de) | 1929-04-28 | 1929-04-28 | Einrichtung zur selbsttaetigen Zugbeeinflussung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91366D DE517408C (de) | 1929-04-28 | 1929-04-28 | Einrichtung zur selbsttaetigen Zugbeeinflussung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE517408C true DE517408C (de) | 1931-02-05 |
Family
ID=7516450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES91366D Expired DE517408C (de) | 1929-04-28 | 1929-04-28 | Einrichtung zur selbsttaetigen Zugbeeinflussung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE517408C (de) |
-
1929
- 1929-04-28 DE DES91366D patent/DE517408C/de not_active Expired
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