DE572967C - Sandstreuvorrichtung mit zur Schiene absenkbarem Sandauslauf - Google Patents

Sandstreuvorrichtung mit zur Schiene absenkbarem Sandauslauf

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DE572967C
DE572967C DE1930572967D DE572967DD DE572967C DE 572967 C DE572967 C DE 572967C DE 1930572967 D DE1930572967 D DE 1930572967D DE 572967D D DE572967D D DE 572967DD DE 572967 C DE572967 C DE 572967C
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outlet
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • B61C15/08Preventing wheel slippage
    • B61C15/10Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials
    • B61C15/105Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials with gravity activated sanding equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

. Sandstreuvorrichtungen, bei welchen ein zur Schiene absenkbarer Sandauslauf in eine unmittelbare Berührung mit dieser gebracht wird, sind an sich bekannt. Da die Sandstreuvorrichtung hauptsächlich bei Notbremsungen, also in einem Augenblick angewendet wird, in welchem der Fahrer rasch handeln muß, ist es notwendig, das Absenken des Sandauslaufes zur Schiene und das Öffnen des Absperrschiebers des Sandkastens mit einem einzigen Handgriff zu bewirken. Die bisher bekannte starre Kupplung dieser Bewegungen erfüllt zwar diese Bedingung, hat aber den Nachteil, daß das Schließen des Sandabsperrschiebers und das Anheben des zur Schiene abgesenkten Sandauslaufes nur gleichzeitig erfolgen können. Wenn z. B. bei langsamer Fahrt nicht so viel Sand aus dem Sandauslauf herausfließt, als gleichzeitig in den Sandauslauf aus dem Sandkasten eintritt, so staut sich der Sand derart,,, daß sich der Sandauslauf nicht mehr von der Schiene abheben läßt. Infolge der starren Kupplung kann nun auch der Absperrschieber den Sandkasten erst dann schließen, wenn aller Sand ausgelaufen ist.
Zweck der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, welche das Schließen des Sandkastens zeitlich getrennt von dem Anheben des Sandauslaufes gestattet, trotzdem das Öffnen des Schiebers und das Absenken des Sandauslaufes zur Schiene mit einem einzigen Handgriff bewirkt wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die beiden Bewegungen zum Schließen des Sandkastens und zum Anheben des Sandauslaufes durch ein von einer Zugoder Druckstange von Hand mechanisch oder elektrisch bedienbares Gestänge bewirkt werden, welches durch Zwischenschaltung geeigneter Mittel die beiden Bewegungen voneinander unabhängig macht.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Vorrichtung, bei welcher das Anheben des Sandauslaufes durch eine Zugfeder erfolgt, während in Abb. 2 und 3 das Anheben durch ein Gegengewicht bewirkt wird."
Vor den Rädern 17 befindet sich der Sandauslauf ι mit dem darin befindlichen Kanal 2, dem der Sand.durch den Trichter 3 zugeführt wird. Der Sandauslauf 1 wird durch die Zugstange 4 irgendwie vom Wagen, z. B. vom Bahnräumer 5, mitgenommen. Der Sandauslauf ι hängt mit der Kette 6 an dem Arm 7 eines um 8 drehbaren Winkelhebels über den Schienen 18, dessen anderer Arm 9 durch die Zugstange 10 mit dem Schieber 11 des Sandkastens 12, der im Sandabflußrohr 13 sitzt, verbunden ist und durch die Zugstange 14 unter Gegenwirkung der Rückzugfeder 15 von Hand aus oder durch ein Solenoid betätigt wird. Die Verbindung zwischen dem Auslauf rohr 13 und dem Trichter 3 wird durch eine biegsame Hülle, z. B. durch einen Leinwandsack 16, wasserdicht abgeschlossen.
Wählt man den Hub des Absperrschiebers so lang, daß zunächst der Sandauslauf zur Schiene abgesenkt und dann erst der Absperr-
schieber geöffnet wird, so wird natürlich bei der Rückwärtsbewegung zuerst der Absperrschieber geschlossen und dann erst, da die Kette 6 durchhängt, der Sandauslauf von der Schiene abgehoben. Häufig ist jedoch der Hub des Schiebers begrenzt, so daß eine Verlängerung nicht möglich ist. Dann kann der Zweck durch Einschaltung einer Reibungskupplung zwischen Stange io und Schieber ii ίο oder auch zwischen Stange io und Arm 9 erreicht werden, welche jedesmal den Absperrschieber bei Beginn der Bewegung mitnimmt. Oder man kann auch eine Verzahnung vorsehen, derart, daß die Schieberstange 10 nur so lange mit dem Hebel 9 verzahnt ist, als die Aufhängungskette lose ist, während für den Rest der Bewegung keine Verzahnung vorhanden ist.
Dieses Hintereinanderschalten des Hubes der beiden Bewegungen hat, wenn man an die heute übliche Betätigung von Hand aus denkt, einen sehr großen Nachteil. Denn bei der Betätigung von Hand aus muß man mit einem gegebenen Hub, den die Hand des Fahrers ausführt, rechnen, und die Unterteilung dieses Hubes in zwei hintereinanderfolgende Hube bedingt Vergrößerung der Übersetzung der Bewegungen und damit auch * Vergrößerung des Kräfteverhältnisses, was sehr stören kann. Es ist deshalb notwendig, eine weitere Verbesserung dadurch einzuführen, daß die Betätigung ohne Hubvergrößerung mit möglichst günstigem Kräfteverhältnis ausgeführt werden kann. Dies erreicht man einerseits durch die Anordnung eines Gegengewichtes, andererseits durch ein solches Betätigungsgestänge, das^ die beiden Hubbewegungen nicht addiert, sondern gleichzeitig bewirkt, aber so, daß die eine von der anderen unabhängig ist, z. B. mit Hilfe eines weiter unten beschriebenen Ausgleichshebels. Was zunächst das Gegengewicht anbelangt, so ergibt sich dessen Vorteil, wenn man überlegt, daß bei der Ausführungsform nach Abb. ι der Sandauslauf getragen ist von der Rückzugfeder 15. Diese Rückzugfeder begrenzt also die Schwingungen, die der Körper 1 infolge der Schwingungen des Fahrzeuges annehmen wird. Dazu ist erfahrungsgemäß eine ziemlich kräftige Feder erforderlich. Diese Feder erfordert natürlich um so mehr Kraft, je mehr sie ausgedehnt wird. Nun muß der Abstand zwischen Sandauslauf und Schiene mindestens 100 bis 120 mm betragen bei unbesetztem Wagen, weil unter der Belastung der Wagen sich durchsenkt und bei vollbelastetem Wagen der Sandauslauf doch mindestens 30 mm von der Schiene entfernt bleiben soll. Es muß also bei unbesetztem Wagen mit einem Hub des Sandauslaufes von 100 bis 120 mm gerechnet werden und daher auch mit einer entsprechenden Ausdehnung der Rückzugfeder.
Es stellt sich nun heraus, daß dazu der Wagenführer erhebliche Kraft aufwenden muß, wodurch ihm die Anwendung des Sandstreuers, namentlich bei unbesetztem Wagen, erheblich erschwert wird. Diese Nachteile werden bei der Ausführungsform nach Abb. 2 vermieden.
In dieser Abbildung bedeuten die einzelnen Ziffern dasselbe wie in Abb. 1. Jedoch erfolgt diesmal die Aufhängung des Sandauslaufes an dem um 8 drehbaren Winkelhebel mit dem Arm 7 und 9, während die Bedienung des Absperrschiebers durch den um den festen Drehpunkt 21 drehbaren Hebel 20 bewirkt wird, der durch die Rückzugfeder 15 in seine Ruhelage zurückgeführt wird. Ferner wird das Gewicht des Sandauslaufes 1 nicht mehr von der Rückzugfeder 15 getragen, sondern von einem Gegengewicht 25 vermittels der fest am Wagen gelagerten Rolle 24. Schließlich ist der obenerwähnte Ausgleichshebel 19 vorgesehen, an welchen die Zug- oder Druckstange angreift. Der Ausgleichshebel 19 ist nun an dem einen Ende durch die Stange 22 mit dem Hebel 20 und an seinem anderen Ende durch die Stange 23 mit dem Arm 9 des um 8 drehbaren Winkelhebels verbunden. Durch einen Zug in der Richtung 14 wird bei dieser Ausführungsform gleichzeitig das Gegengewicht 25 angehoben und der Schieber 11 geöffnet. Das Gegengewicht 25 ist etwas größer zu wählen als das Gewicht des von Sand leeren Sandauslaufes. Zur Absenkung des Sandauslaufes muß aber jetzt nur die Differenz der beiden Gewichte aufgewendet werden, die nicht viel größer sein braucht, als die Reibung der Rolle und des Winkelhebeis ausmacht. Läßt der Zug in 14 nach, so schließt die Feder 15 den Sandkasten, während das Gewicht 25 den Sandauslauf in die Ruhestellung zurückführt, und zwar sind diese Bewegungen voneinander unabhängig, so daß die Feder 15 den Sandkasten absperrt, wenn der Sandauslauf wegen des in ihm noch vorhandenen Sandes sich noch nicht anheben läßt.
Eine ähnliche Ausführungsform mit Ausgleichshebel ist schließlich in Abb. 3 dargestellt. Die Bedeutung der Ziffern ist dieselbe wie in Abb. 2. Wieder bewirkt ein Zug oder Druck in der Richtung 14, daß gleichzeitig der Sandkasten geöffnet und der Sandauslauf gesenkt wird, und wieder bewirkt die Feder 15 die Absperrung des Schiebers, während das Gegengewicht 25 den Sandauslauf hebt.
Durch die Erfindung wird es also ermöglicht, den Sand vom Gegenwind geschützt zur Schiene 18 zu bringen, und diese Ein- ■
richtung wird, wenigstens auf gerader Strecke, sicher arbeiten, wenn nicht die Geschwindigkeit so hoch steigt, daß Schwingungen des Sandauslaufes senkrecht zur Gleisrichtung eintreten. Um dies zu vermeiden, wird man den Sandauslauf ι mit' einem Magneten ausrücken, der den Sandauslauf ι an die Schiene 18 ansaugt, wie bereits bekannt, entweder mit permanenten Magneten oder mit Elektroto magneten. Dabei ist der Elektromagnet dem permanenten Magneten deswegen vorzuziehen, weil zum Abreißen nur das Auslöschen des Stromes notwendig ist, nicht aber eine besondere Kraftaufwendung seitens des Fahrers.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Sandstreuvorrichtung mit zur Schiene absenkbarem Sandauslauf, der gleichzeitig mit dem Verschlußorgan des Sandkastens von einem gemeinsamen Hebelgestänge bedienbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Sandauslaufes (1,2) zeitlich getrennt von der Bewegung des Verschlußorgans (11) durch das gemeinsame Gestänge (7 bis 10) ausführbar ist.
2. Sandstreuvorrichtung mit zur Schiene absenkbaremSandauslauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindung zwischen Sandauslauf (1, 2) und dem Öffnungsgestänge (7 bis 10) eine lose Kette (6) oder gleichwertige Mittel vorgesehen sind.
3. Sandstreuvorrichtung mit zur Schiene absenkbarem S andauslauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sandauslauf (1,2) ein eigenes Gestänge (7, 9) mit Drehpunkt (8) besitzt, das mit dem Öffnungsgestänge (10, 20, 21) des Anschlußorgans (11) nur durch Zugorgane verbunden ist.
4. Sandstreuvorrichtung mit zur Schiene absenkbarem-Sandauslauf nachAnspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnungsgestänge (10, 20, 21) mit dem Sandauslaufsgestänge (7, 8, 9) durch einen Ausgleichshebel (19) verbunden ist.
5. Sandstreuvorrichtung mit zur Schiene absenkbarem Sandauslauf nachAnspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (7), an dem der Sandauslauf (1, 2) aufgehängt ist, und der, Arm (9), mit welchem der Ausgleichshebel (19) verbunden ist, räumlich getrennt auf einer Welle befestigt sind.
6. Sandstreuvorrichtung mit zur Schiene absenkbarem Sandauslauf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zurückführung des Sandauslaufes (1, 2) in seine Ausgangsstellung ein Gegengewicht (25) vorgesehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930572967D 1930-08-01 1930-08-01 Sandstreuvorrichtung mit zur Schiene absenkbarem Sandauslauf Expired DE572967C (de)

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DE (1) DE572967C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19728432A1 (de) * 1997-07-03 1999-01-07 Duewag Ag Sandstreueinrichtung, insbesondere für Schienenfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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