DE210098C - - Google Patents

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DE210098C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D49/00Other details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Instructional Devices (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jte 210098-KLASSE 20 Ä. GRUPPE
GRIGORY TIRASPOLSKY in ST. PETERSBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1908 ab.
Es ist im Eisenbahnbetriebe erwünscht, von der jeweiligen Anzahl der ankommenden, abgehenden und auf der Station verbleibenden Wagen Kenntnis zu haben.
Gemäß der Erfindung wird die Anzahl der ankommenden und abgehenden Wagen auf elektrischem Wege durch Zählwerke gezählt und zugleich unter Angabe der Zeit auf einem Papierstreifen registriert.
ίο Zu diesem Zwecke sind an den Schienen an passender Stelle zwei geeignete Stromschließer angebracht, deren Entfernung dem Achsenabstande der zu registrierenden Wagen entspricht. Die Stromschließer liegen in einem ein Zählwerk und eine Batterie enthaltenden Stromkreis, der nur bei gleichzeitiger Beeinflussung beider Schließer, also nur beim Vorbeifahren eines Wagens von bestimmtem Rad-' stand geschlossen wird. Sollen gleichzeitig Wagen von verschiedenem Radstand durch denselben Zähler gezählt werden, so sind noch weitere Stromschließer in entsprechendem Abstande anzuordnen und mit dem Stromkreise zu verbinden. Bei der Fortschaltung des Zählers werden zugleich Druckhebel zum Ausschwingen gebracht, die auf einem durch ein Uhrwerk in der Querrichtung und elektromagnetisch in der Längsrichtung fortbewegten, mit Zeiteinteilung versehenen Papierstreifen Zeichen drucken. Die Fortbewegung des Papierstreifens in der Querrichtung durch das Uhrwerk erfolgt beständig, die in der Längsrichtung durch einen Elektromagneten bewirkte hingegen ruckweise und nur bei Fortschaltung der Zähler, und zwar erst, nachdem die Druckhebel bereits gedruckt haben. Hier-40
durch wird das Papier nicht unnötig verbraucht, und die Zeichen heben sich deutlich voneinander ab.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Schaltung und Anordnung der einzelnen Teile in schematischer Darstellung bei einer zweigleisigen Strecke.
Fig. 2 zeigt die Zählwerke mit der Vorrichtung zum Schließen des Stromkreises des das Papier in der Längsrichtung fortbewegenden Elektromagneten.
Fig. 3 zeigt den Antrieb der Druckhebel durch die Zähler und die Fortschaltevorrichtung für den Papierstreifen und diesen selbst.
Fig. 4 ist eine Oberansicht des linken Teiles der Fig. 3.
Fig. 5 zeigt einen Teil dieses abgewickelten Papierstreifens.
Die ganze Einrichtung besteht aus einer Batterie B, aus zwei Zählern V und V1, von denen der eine (V) die ankommenden und der andere (V1) die abfahrenden Wagen zählt (Fig. 1), ferner aus der Registriervorrichtung T und den mit der Batterie und den Zählern durch Leitung verbundenen Stromschließern. In Fig. ι sind deren vier (I, II, III, IV) an jedem Gleise vorhanden. Dabei ist angenommen, daß gleichzeitig drei Wagenarten gezählt werden sollen, nämlich die Wagen mit den Radständen I-II, I-III und I-IV.
In Fig. 2 ist rechts eine Vorrichtung dargestellt, die mit dem Stromkreis y y (Fig. 1) für die abgehenden Züge, und links die gleiche Vorrichtung, die mit dem Stromkreis χ χ für die ankommenden Züge verbunden ist. Diese letztere ist im Augenblick des Stromdurch-
ganges dargestellt. Jeder Stromkreis enthält einen Elektromagneten A bzw. A1, denen die Anker D D1 entsprechen, welche durch die Stifte F F1 bei e und ex geführt sind. Oben sind auf den Ankern senkrechte Stifte E E1 angebracht. Beim Durchgang des Stromes durch den einen oder durch den anderen Magneten werden die Anker von unten an die Elektromagnete herangezogen. Hierbei drehen
ίο die Stifte E E1 die Hebel C C1, welche mittels der Sperrklinken K und der Sperräder H die Zählwerke V F1 fortschalten. Die Zähler sind von bekannter Bauart. Stellt man sie täglich auf Null ein, so ist es möglich, in jedem Augenblick die Anzahl der erfolgten Stromschließungen in den beiden Stromkreisen, die durch die Ziffern angezeigt wird, d. h. also die Anzahl der angekommenen und abgegangenen Wagen abzulesen und nach der Differenz der Angaben beider Zähler V V1 die Zahl der auf der Station gebliebenen Wagen der betreffenden Wagenart zu ermitteln. Am anderen Ende der Station befindet sich eine gleiche Registriereinrichtung, so daß, wenn die an den beiden Stationsenden erhaltenen Differenzen addiert werden, die Gesamtzahl der auf der Station stehenden Wagen erhalten wird.
Bei ihrer Bewegung erteilen die Stifte F und F1 den gekrümmten Hebeln r und rx (Fig. 3) eine Drehung. Die Enden der Hebel sind mit einem bestimmten Zeichen, z. B. mit χ für die ankommenden und mit 0 für die abgehenden Wagen versehen. Die Hebel sind so gekrümmt, daß beim Drehen ihre Enden auf eine Unterlage aufschlagen, wobei mittels eines Farbbandes die Zeichen auf einen Papierstreifen P abgedruckt werden. Somit wird jeder Wagen und dessen Fahrtrichtung auf dem Papierstreifen vermerkt. Der auf die Walze I aufgewickelte Papierstreifen ist über die Walze N geführt, die mittels der Zahnräder I1 und t und der Achse L mit einem Sperrad h gekuppelt ist, das durch eine mit dem Anker 5 verbundene Klinke K2 (Fig. 3) gedreht wird. Der Anker S gehört zu dem Elektromagneten M, der seine eigene Batterie hat und durch Leitungen ζ ζ zugleich mit den Stromschlußstellen dt d2 (Fig. 2) verbunden ist. Der Stromkreis wird an diesen Stellen durch Hebel / bzw. J1 beim Herabgleiten der Stifte FF1 durch an diesen angebrachte Nasen H1 geschlossen, während beim Aufwärtsgange der Anker D D1 die Hebei Zf1 einen Leerhub ausführen. Durch Stromschluß bei dx oder d2 bewirkt der Magnet M eine Drehung der Walze N und somit eine einmalige Fortschaltung des Papierstreifens in dessen Längsrichtung. Die Übersetzung ist zweckmäßig so zu wählen, daß jedesmal das Papier um 1 mm verschoben wird. Das Papier bleibt also beim Anschlagen der Hebel unbeweglich und verschiebt sich erst beim Herabfallen der Anker nach erfolgtem Drucken.
Die Walzen N und / sind mittels eines Rahmens mit der Halbmutter W und der Spindel R verbunden, die durch ein Uhrwerk U mit einem Gewicht g (Fig. 3 und 4) in Drehung versetzt wird. Durch diese Drehung der Spindel wird die Halbmutter W und der die Walzen tragende Rahmen verschoben, so daß der Papierstreifen auch in der Querrichtung verschoben wird. Das Uhrwerk ist zweckmäßig so einzustellen, daß der Papierstreifen während einer Stunde um 1 cm in der Querrichtung, d. h. in Richtung der'Spindel R ver·* schoben wird. Teilt man z. B. Papier von einer Breite von 24 cm durch in der Längsrichtung gezogene Linie in Zentimeter und jedes Zentimeter noch in entsprechende Teile ein, so lassen sich nach einem solchen Diagramm die Zeitpunkte der einzelnen Abdrücke bzw. der Vorüberfahrten bestimmen. Aus dem Diagramm nach Fig. 5 ist z. B. zu ersehen, daß um 12 Uhr 50 Min. nachts ein Zug mit 12 Wagen der zu registrierenden Wagenart in die Station eingefahren ist, während um 2 Uhr 5 Min. nachts ein Zug mit 14 Wagen abgegangen ist. Desgleichen sind um 3 Uhr 25 Min. nachts Wagen derselben Art angekommen usw.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Zählung und Registrierung der in eine Station einfahrenden bzw. aus ihr ausfahrenden Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schienen zwei Stromschließer im Abstand der Achsen der zu zählenden Wagen angebracht sind, die nur bei gleichzeitiger Beeinflussung durch die Spurkränze der Räder einen Stromkreis schließen, der in der Station die Fortschaltung eines Zählwerkes bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Zählwerken Hebel verbunden sind, die auf einem mit Zeiteinteilung versehenen, in der Längsrichtung elektromagnetisch und in der Querrichtung von einem Uhrwerk fortbewegten PapierstreifenZeichendrucken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE210098C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018901B (de) * 1955-04-12 1957-11-07 Siemens Ag Registriergeraet fuer das Aufzeichnen von Vorgaengen bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1018901B (de) * 1955-04-12 1957-11-07 Siemens Ag Registriergeraet fuer das Aufzeichnen von Vorgaengen bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen

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