DE187732C - - Google Patents

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DE187732C
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DE
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stops
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station
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group
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D41/00Indicators for reserved seats; Warning or like signs; Devices or arrangements in connection with tickets, e.g. ticket holders; Holders for cargo tickets or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 187732 -KLASSE 20«. GRUPPE
PAUL SÜSSMITT in KÖNIGSHÜTTE, O.-S. und ARTHUR HULD in GÖSSNITZ, S.-A.
Stationsanzeiger. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1906 ab.
Die Erfindung betrifft einen Stationsanzeiger, bei dem der Stationsname aus einzelnen Buchstaben durch eine Reihe unabhängig voneinander fortschaltbarer, je ein Alphabet tragender Körper zusammengesetzt wird, wobei zur Anzeige eines Stationsnamens eine seiner Buchstabenzahl gleiche Anzahl von Buchstabenträgern nacheinander auf je einen Buchstaben entsprechend den Stationsnamen ίο eingestellt werden. Die Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen dadurch, daß die aus Bändern bestehenden Buchstabenträger durch ein Schaltwerk eingestellt werden, daß während der Fahrt selbsttätig durch am Zuge angebrachte Steuerungsorgane umgeschaltet wird. Zweckmäßig werden nahe den einzelnen Stationen an einer geeigneten Stelle, z. B. an den Schwellen, Anschläge angebracht, die mit umlegbar am Wagengestell angehängten Schalthebeln zusammenwirken. Die Bewegung der Schalthebel wird durch Ketten o. dgl. auf das Schaltwerk übertragen.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt ein Schaltwerk zur Einstellung der Buchstabenträger in Ansicht.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach A-B von Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt nach C-D von Fig. I,
Fig. 4 ein Schnitt nach E-F von Fig. 1.
Fig. 5 und 6 veranschaulichen die An-' Ordnung der nähe den Stationen angebrachten Anschläge." :
Fig. 7 bis 12 erläutern Einzelheiten.
(2. Auflage, ausgegeben In jedem Wagenabteil ist an geeigneter Stelle ein Gehäuse 1 angebracht (s. Fig. 6), worin sich ein Schaltwerk zur Anzeige des durch die Schauöffnung 2 sichtbar werdenden Stationsnamens befindet. Die Einrichtung der Schaltwerke ist folgende:
Auf den Achsen 3 und 4 (Fig. 1 und 2) sind Rollen 5 und 6 lose drehbar angebracht, deren Anzahl der zur Zusammenstellung der Stationsnamen erforderlichen Buchstabenzahl entspricht und etwa 20 beträgt. Die auf der Achse 3 sitzenden Rollen 5 sind mit Schalträdern 7, die unteren auf der Achse 4 sitzenden Rollen 6 sind mit je einer Spiralfeder 8 versehen, die an der Achse 4 und an der Rolle 6 befestigt ist. Auf die untere Rolle 6" ist ein Band 9 aufgerollt, das über Führungsrollen 10 und 11 läuft und an der Rolle 5 (Fig. 2) befestigt ist. Auf diesem Bande ist das Alphabet so aufgedruckt, daß der Buchstabe B unter den Buchstaben A, Buchstabe C unter B usw. zu stehen kommt. Das Alphabet beginnt indes nicht mit dem Buchstaben A, sondern mit einem Bindestrich, der bei Nullstellung des Schaltwerkes durch die Schauöffnung 2 sichtbar ist. Das an der Rolle 5 sitzende Schaltrad 7 (Fig. 2) wird durch eine auf der Welle 12 drehbare Sperrklinke 13 gegen Rückwärtsdrehung gesichert und von einer Schaltklinke 14 gedreht, deren Nabe 15 auf der Welle 16 lose verschiebbar ist. Um die Nabe 15 ist ein Mitnehmer 17 drehbar, der an einen Bolzen 18 der Gelenkkette 19 stößt (Fig. ι und 2) und einen
am 12. Oktober igoj.J
Stift 20 (Fig. 2) trägt, der mit einer an Armen 22 der Welle 21 befestigten Stange 23 zusammenwirkt. Die Gelenkkette 19 ist um die Rollen 24, 25, 26, 27 (Fig. 1) gelegt und wird in gespanntem Zustande durch eine Feder 28 (Fig. 1) gehalten, die die Rolle 27 nach links zieht. An der Rolle 26 ist ein Schaltrad 29 befestigt, das ebenfalls durch eine Sperrklinke 30 gegen Rückwärtsdrehung gesichert und von einer Schaltklinke 31 bewegt wird, die an einen am Lagerbock befestigten Hebel 33 angelenkt ist und durch eine Feder 34 in der Eingriffstellung gehalten wird. Mittels des Hebels 33 kann durch einen Zug an der Kette 35 die Rolle 26 schrittweise gedreht werden, während die Welle 16 mittels des Hebels ^7 (Fig. 4) durch Zug an der Kette 38 fortgeschaltet wird, und eine weitere Kette 39 dazu dient, die Welle 21 zu drehen. Die Ketten 35, 38, 39 sind durch das Dach des Fahrzeuges hindurchgeführt und mit drei Drähten 40, 41 und 42 (Fig. 7) verbunden, und zwar alle Ketten 35 mit dem Draht 40, alle Ketten 38 mit dem Draht 41 und alle Ketten 39 mit dem Draht 42.
Beim Ziehen des mit den Ketten 35 verbundenen Drahtzuges 40'schaltet der Hebel 33 (Fig. 1) mittels der Klinke 31 das Schaltrad 29 um einen Zahn weiter, wodurch die Gelenkkette 19 ebenfalls um ein bestimmtes Stück weiterbewegt und die Nabe 15 des Schalthebels 14 mittels des Mitnehmers 17 durch den an diesen stoßenden Bolzen 18 der Gelenkkette 19 um ein dem Abstand von je zwei Bolzen der Kette 19 entsprechendes Stück nach links verschoben wird. Hierdurch gelangt der Schalthebel 14 (Fig. 2) genau über das Schaltrad 7.
Beim Ziehen des mit den Ketten 38 verbundenen Drahtzuges 41 wird mittels des Hebels 37 die Welle 16 entgegen der Wirkung der Feder 43 (Fig. 4) gedreht und dadurch die Klinke 14 in Eingriff mit dem Schaltrade 7 (Fig. 2) gebracht, das um einen Zahn fortgeschaltet wird. Hierdurch wird das Band 9 so weit von der Rolle 6 abgewickelt, daß der erste Buchstabe (A) in der Schauöffnung 2 sichtbar wird. Beim wiederholten Ziehen des Drahtzuges 41 wird das Schaltrad 7 um je einen Zahn weitergeschaltet und dadurch das Band 9 bis zu dem Buchstaben verschoben, dessen Reihenfolge im Alphabet der Anzahl der einzelnen Hübe des Drahtzuges 41 entspricht. Wird beispielsweise der Drahtzug 41 viermal hintereinander gezogen, so wird auf dem Band 9 in der Schauöffnung 2 der Buchstabe D sichtbar.
Der mit den Ketten 39 verbundene Drahtzug 42 dient zur Zurückführung des Schaltwerkes in Nullstellung. Beim Ziehen dieses Drahtzuges wird durch die Kette 39 die Welle 21 mittels des Hebels 44 (Fig. 4) gedreht, wobei die an dem Arm 22 der Welle 21 angebrachte Stange 23 gegen den Stift 20 der Kupplung 17 trifft und diese aus dem Gliede 18 der Gelenkkette 19 auslöst. Hierdurch wird wiederum die Nabe 15 der Schaltklinke 14 freigegeben, die alsdann durch eine Feder 45 (Fig. 1) längs der Welle 16 so weit nach rechts verschoben wird, bis der Stift 20 von der Stange 23 abgeglitten ist, worauf die Kupplung 17 wieder in das zunächst liegende Gelenkglied 18 der Kette 19 einschnappt. Gleichzeitig wird mittels des Hebels 44 durch eine Hebelübersetzung 46, 47, 48 entgegen der Wirkung einer Feder 49 die Welle 12 so weit gedreht, daß die Sperrklinke 13 (Fig. 2) außer Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades 7 gelangt, worauf die Rollen 5 und 6 .durch die Spiralfeder 8 in die Nullstellung zurückgeführt werden. Die Sperrklinke 13 wird beim Lockern des Drahtzuges 39 durch die Feder 49 wieder in die Sperrstellung zurückgebracht.
Die Drahtzüge 40, 41, 42 werden durch die Schalthebel 51,50,52 (Fig. 7) angezogen und losgelassen, die auf einer in dem Untergestell des Fahrzeuges fest gelagerten Achse 53 lose drehbar sind und mit Anschlägen a, b, c zusammenwirken, die in der Bahn der Schalthebel 50, 51, 52 nahe den Stationen an einer geeigneten Stelle des Bahngleises, z, B. auf den Querschwellen 54 befestigt sind. Die mit den Schalthebeln 50 zusammenwirkenden Anschläge b sind entsprechend den Buchstäben des Stationsnamens gruppenweise hintereinander angeordnet. Zwischen den einzelnen Gruppen b ist je eine Gruppe der mit den Schalthebeln 51 zusammenwirkenden Anschläge c vorgesehen. Jede Gruppe c besteht aus zwei einzelnen Anschlägen, die spiegelbildartig zu beiden Seiten der Mittellinie des Bahngleises auf einer Querschwelle angebracht sind. Diese Anordnung ist deshalb getroffen, weil der Schalthebel 51 nicht in der Mittellinie des Untergestelles des Fahrzeuges, sondern seitlich davon angebracht ist und sich je nach der Stellung des Fahrzeuges rechts oder links befinden kann. Die mit den Schalthebeln 52 zusammenwirkenden Anschlage α befinden sich in der Fahrtrichtung des Zuges vor den Anschlägen b und bestehen aus einer Gruppe von zwei Bolzen, die spiegelbildartig zu beiden Seiten der Mittellinie des Bahngleises entsprechend der seitlichen Anordnung des Schalthebels 52 angebracht sind.
Die Anschläge a, b, c dürfen nur in der Ausfahrtrichtung der Züge wirken und müssen in der einen Einfahrtrichtung ausgeschaltet oder unwirksam gemacht werden. Zu diesem Zwecke sind an der Achse 53 (Fig. 7) BoI-
zen 55» 56 fest angebracht, die in die Bahn von Armen d, e, f der Anschläge a, b, c ragen.
Die Anschläge a, b, c und ihre Arme d, e,f sind um je einen Bolzen g (Fig. 8 bis 12) drehbar, der in einem auf der Querschwelle 54 befestigten Bock h gelagert ist. Die Arme d, e,f sind mit Nasen i versehen, die durch die Feder k in Eingriff mit den Anschlägen
ίο a, b, c gehalten werden (s. Fig. 9). Die Feder k ist an einem winkelförmigen Arm / der Anschläge a, b, c befestigt (Fig. 12). Die Anschläge a, b, c sind ferner mit einer Nase m versehen, die bei aufrechter Stellung der Anschlage auf einem Knaggen η des Bockes h aufliegt und unter der Wirkung einer Feder 0 steht.
Wenn die Bolzen 55, 56 gegen die Arme d, e,f in der Richtung des Pfeilesy (Fig. 11) treffen, dann nehmen die Arme mit ihren Nasen i die Anschläge mit und legen diese entgegen der Wirkung der Feder ο um, so daß sie aus der Bahn der Schalthebel 50, 51, 52 heraustreten und unwirksam bleiben.
Wenn die Bolzen 55, 56 gegen die Arme d, e,f in der Richtung des Pfeiles \ (Fig. 10) treffen, werden zwar die Arme entgegen der Wirkung der Feder k umgelegt, dagegen die Anschläge a, b, c nicht mitgenommen. Diese treffen mithin gegen die Schalthebel und bringen sie zur Wirkung.
Die Einstellung des Stationsnamens erfolgt gleichzeitig in sämtlichen Abteilen jedes Wagens des Zuges, und zwar wird unmittelbar bei der Ausfahrt des Zuges aus einer Station der Name der nächstfolgenden Station sichtbar. Hierbei trifft zunächst der Schalthebel 52 an den in seiner Bahn liegenden Anschlag a, wodurch der Drahtzug 42 gezogen, der Buchstabenträger 9 in der bereits beschriebenen Weise in die Nullstellung zurückgeführt sowie die Schaltklinke über das erste Sperrad 7 des Schaltwerkes gebracht wird. Bei der Weiterbewegung des Zuges trifft der Schalthebel 50 gegen die Anschläge b, wodurch, wie vorher erläutert, der Buchstabenträger um je einen Buchstaben weiter- geschaltet wird, bis der Anfangsbuchstabe des Stationsnamens erscheint. Dann trifft der Schalthebel 51 gegen den in seiner Bahn befindlichen Anschlag c, wodurch die Schaltklinke 14 für das zweite Schaltrad 7 des Schaltwerkes eingestellt wird. Hierauf gelangt die nächstfolgende Gruppe von Anschlägen b zur Wirkung, bis der zweite Buchstäbe des Stationsnamens in der Schauöffnung 2 sichtbar wird, worauf wiederum eine Gruppe von Anschlägen c wirksam wird usw., bis der Stationsname zusammengestellt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Stationsanzeiger, bei dem der Stationsname aus einzelnen Buchstaben durch eine Reihe unabhängig voneinander fortschaltbarer, je ein Alphabet tragender Bänder zusammengesetzt wird, deren einzelne Walzen während der Fahrt selbsttätig durch ein Schaltwerk eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandwalzen (5, 6) durch umlegbare Schalthebel (50, 51, 52) weitergeschaltet werden, die während der Fahrt gegen Anschläge (a, b, c) treffen, die an dem Ausfahrtende einer jeden Station gruppenweise so angebracht sind, daß zunächst eine Gruppe von Anschlägen (a) die Zurückführung der Bandwalzen in die Nullstellung bewirkt, alsdann eine zweite Gruppe (b) die einzelnen Bänder (9) auf je einen Buchstaben einstellt und nach dieser Einstellung das Schaltwerk durch eine dritte Gruppe von Anschlägen (c) in die Arbeitsstellung für die nächstfolgende Bandwalze gebracht wird, worauf wieder Anschläge (b) den zweiten Buchstaben des Stationsnamens, danach wieder Anschläge (c) das Schaltwerk für die nächstfolgende Bandwalze und so fort einstellen, bis der Stationsname fertig ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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