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Schalteinrichtung für die Beleuchtung der Fahrzeuge von elektrischen
Spielzeug- und Modelleisenbahnen
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| die Beleuchtung der Fahrzeuge von elektrischen |
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bezüglich der Außenbeleuchtung so vorgesedlen, daß stets in Fahrtrichtung vorn das
Vorderlicht (Scheinwerfer) und hinten das Rücklicht (rotes Schlußlicht) brennt.
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Die Betätigung der Schaltwalze durch Elen Gleisanschlag kann in unterschiedlicher
weise erfolgen. Einige :Xusfüllrull-sheispiele sind nachstehend bei der ße=chreihun
g der Zeichnung erläutert. In jedem Fall bietet die Erfindung den Vorteil, d.aß
die Zugbeleuchtung mit Hilfe eines fiel)- und senkbaren Anschlages des Gleises geschaltet
werden kann, wobei, wenn eine Schaltwalze Verwendung findet, durch schrittweises
Weiterschalten .die gewünschte Schaltstellung, mithin die vorgesehene Ileletichtung
erreichbar ist. Infolge dieser Ausbildung ergeben :ich zusätzliche Spielmöglichkeiten,
welche nicht ci-zielbar sind, wenn (las Ein- und Ausschalten der Lampen mit Hilfe
einer am allgemeinen Schaltgerät
vorgesehenen Schalteinrichtung
zu geschehen hat, wie dies bisher üblicherweise der Fall ist. Es ist z. B. möglich,
bei Nachtfahrt die Gesamtbeleuchtung einzuschalten, bei einem abgestellten Zug die
Innenbeleuchtung auszuschalten usf.
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Es ist zwar bekannt, Gleisstücke mit lieb- und senkbaren Anschlägen
auszurüsten, deren Betätigung von Hand oder mittels eines Elektromagnets geschieht.
Solche Entkupplungsschienen dienen aber bislang nur dazu, die z. B. aus Hakeru und
Bügel bestehende Kupplung zwischen zwei Fahrzeugen zu lösen. In Abweichung hiervon
findet erfindungsgemäß der Gleisanschlag Verwendung, um einen Schalter für die Beleuchtung
zu betätigen, wobei unter Benutzung eines Schrittschaltwerkes mehrere Lampenstromkreise
für unterschiedliche Beleuchtungen geschlossen bzw. geöffnet werden können.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in schematischer Darstellung beispielsweise
veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht einer Schaltwalze mit Schaltrad,
Fig. 2 einen Schnitt nach A-B der Fig. i, Fig. 3 die zugehörige Schaltskizze, Fig.
4 ein anderes Ausführungsbeispiel, Fig. 5 eine weitere Ausbildungsform, Fig.6 eine
Draufsicht des zugehörigen Gleisanschlages.
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Die Schaltwalze i besitzt beim gezeichneten Ausführungsbeispiel vier
Kontakte k, k" k3 und. k4. Jedem Kontakt ist eine Kontaktfeder fi, f2, f3 und f4
zugeordnet, welche an einem festen Fahrzeugteil befestigt sind.
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Wenn die Schaltwalze i schrittweise uni je 9o° gedreht wird, so ergeben
sich die in Fig. 3 dargestellten Schaltstellungen I, 1I, III und IV. In der Stellung
I, welche die Anfangsstellung der Schaltwalze betreffen mag, sind sämtliche Lampen
des Fahrzeugs 2 ausgeschaltet, das vorderseitig und rückseitig die Lampen h und
12 (Scheinwerfer) sowie die Schlußlichte sa und s2 besitzt und außerdem mit den
Innenlampen il, i2, i3 und i4 versehen ist, von welchen beim gezeichnetenAusfiihrungsbeispiel
je zwei, nämlich i, und i2 einerseits sowie i3 und i4 anderseits in einem Stromkreis
zusammengeschaltet sind. An sämtlichen Lampen geht der gemeinschaftliche Leiter
3 des Schleifers 4, während der andere Schleifer 5 an Masse M gelegt ist.
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In der Stellung II der Schaltwalze ist der Stromschluß mit f2 und
f4 hergestellt, so daß die Lampen 12, sa sowie a.'3 und i4 aufleuchten. Beim nächsten
Schaltschritt werden sämtliche Lampen ausgeschaltet, während beim Schaltschritt,
der zur Stellung IV führt, die Lampen s2 und h sowie i, und i2 '.brennen.
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Es ist möglich, .die Kontakte der Schaltwalze und die zugehörigen
Kontaktfedern zu vermehren und sie jeweils in der geeigneten Weise zu kombinieren.
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Die Schaltwalze i sitzt auf einer Welle 29, welche mittels eines Schaltrades
27 drehbar ist. Dieses Schaltrad ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ein Kreuzrad,
welches mit einem Querbolzen 28 zusammenwirkt, der als Gleisanschlag dient und mittels
der beiden Traglaschen 30 und 6 über die Mittelschiene 7 des Gleises 8 hebbar
bzw. in sie einlenkbar ist. In der gezeichneten, d. h. hoch-,gestellten Lage des
Querbolzens 28 wird, wenn das Fahrzeug in Richtung des Pfeils X fährt, das Kreuzrad
27 in Richtung des Pfeils Y gedreht. Es wälzt sich dabei mit seinen Armen verzahnungsartig
um den Querbolzen 28 herum. Wenn das Fahrzeug in Gegenrichtung X sich bewegt, so
erfolgt die Drehung des Schaltrades 27 in Gegenrichtung Y.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. i wirkt das als Klinkenrad ausgebildete
Schaltrad 27 mit dem Finger 9 des Stößels io zusammen, der unten einen Schleifbügel
i i besitzt und unter Wirkung der Rückholfeder 12 steht. Dieser Stößel wird durch
seinen Schleifer i i angehoben, wenn der Gleisanschlag 13 sich in der gestrichelt
dargestellten Lage befindet, also die Schienenoberkanten überragt. Bei der Aufwärtsbewegung
des Stößels wird das Klinkenrad 27 durch den Finger 9 um einen Schritt gedreht.
Durch die Feder 12 wird der Stößel sogleich wieder in seine Ausgangslagezurückgeführt.
Bei -der Abwärtsbewegung kann er etwas nach links ausweichen, damit der Finger 9
am Klinkenrad vorbei nach unten gleiten kann. Es ist deshalb .die obere Führung
14 etwas erweitert, während dies bei der unteren Führung 15 nicht der Fall ist.
Die Feder 12 ist derart schräg angeordnet, daß sie einerseits die Ausweichbewegung
des Stößels nach links ermöglicht, anderseits die Rückwärtsbewegung nach unten sichert
und die gezeichnete Ausgangslage nach jedem Schaltschritt wieder herbeiführt.
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Bei der Ausbildungsform nach Fig. 4 ist der Schwenkhebel 16 in 17
an einem Festteil des Fahrzeugs, z. B. einer Lagerlasche 18, angelenkt. An ihm ist
in i9 der Druckarm 2o schwingbar angebracht, der an seinem freien Ende den Klinkenhaken
21 aufweist. Anderseits besitzt der Schwenkhebel 16 den fest mit ihm verbundenen
Arm 22, an welchem in 23 der Winkelhebel 24 artgelenkt ist, dessen, Querarm 26 den
Arm 22 untergreift. Fährt das Fahrzeug in Richtung des Pfeils Z, so wird der Arm
22 durch den Winkelhebel 24 nach oben gedrückt, mithin. der Schwenkhebel 16 in Richtfang
des Pfeils W bewegt, mit der Wirkung, daß die Klinke 21 den gegenüberstehenden
Zahn des Klinkenrades 27 erfaßt und nach oben führt, wobei sich das Rad dreht. Anschließend
fallen die Teile infqlge ihres Eigengewichts in die Ausgangslage zurück. Wenn dagegen
das Fahrzeug in Richtung Z fährt, so wird der Winkelhebel 24 in Richtung des Pfeils
h verschwenkt; in welchem Falle der Querarm 26 nicht auf den Arm 22 einwirkt, der
Schwenkhebel 16 also in seiner Ruhelage verbleibt. Diese Einrichtung ist mithin
besonders geeignet, wenn die Schalteinrichtung nur in einer Fahrtrichtung des Fahrzeuges
betätigt werden soll.
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In der Regel genügt der Druck der Kontaktfedern fa, f2, f3 und f4,
um die Schaltwalze und das Schaltrad in der jeweiligen Schaltstellung zu
sichern
und zu verhindern, daß infolge von Erschütterungen ungewollte Drehbewegungen der
Walze bzw. des Rades erfolgen. Im Bedarfsfall ist es aller möglich, eine zusätzliche
Sicherung, z. B. in Form einer Rasteneinrichtung, vorzusehen.
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Wie bereits erwähnt, können mehr als vier Schaltwalzen vorgesehen
werden, indem die Kontakte entsprechend vermehrt werden. Es wird dann ein Schaltrad
mit entsprechend vielen Zähnen verwendet. Wenn z. B. ein Schaltrad mit acht Zähnen
benutzt wird, der Drehwinkel also nur 45° für jeden Schaltschritt beträgt, so ist
auch der Umschalthub des Stößels entsprechend verringert. Im Bedarfsfall kann die
Schaltwalze auf eine zweite Welle gesetzt und zwischen diese und die Schalt-Z, eüie
Zahnradübersetzung eingeschaltet werden.
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Die Schaltwalze kann mit weiteren Kontaktstellen versehen werden,
welche nicht Beleuchtungszwecken dienen, sondern zur Schaltung anderer Funktionen
bestimmt sind.