DE17176C - Neuerungen an Eisenbahn-Signal-Apparaten - Google Patents

Neuerungen an Eisenbahn-Signal-Apparaten

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DE17176C
DE17176C DENDAT17176D DE17176DA DE17176C DE 17176 C DE17176 C DE 17176C DE NDAT17176 D DENDAT17176 D DE NDAT17176D DE 17176D A DE17176D A DE 17176DA DE 17176 C DE17176 C DE 17176C
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DE
Germany
Prior art keywords
lever
signal
pedal
blade
contact
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Active
Application number
DENDAT17176D
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English (en)
Original Assignee
F. CHEESWRIGHT in London
Publication of DE17176C publication Critical patent/DE17176C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L21/00Station blocking between signal boxes in one yard
    • B61L21/06Vehicle-on-line indication; Monitoring locking and release of the route
    • B61L21/065Vehicle-on-line indication; Monitoring locking and release of the route for signals, including signals actuated by the vehicle

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der in Station B functionirende Beamte hat vor sich und über dem Hebel M des Centralstellapparates einen Kasten, der den oberen Verschlufs enthält. Dieser Kasten a mit seinen inwendigen Mechanismen ist in den Fig. 1 und 3 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Vorderansicht und in Fig. 3 a in Oberansicht dargestellt; in allen vier Figuren ist der Kasten im Schnitt dargestellt.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Hebels M und der mit diesem in unmittelbarem Zusammenhange stehenden Theile in kleinerem Mafsstabe.
Der Kasten hat in seiner Vorderwand zwei längliche Oeffnungen b und c, Fig. 2, hinter welchen in dem Kasten sich die Blechschilder.^ und e, Fig. 1 und 3, befinden. Schild d, hinter der oberen Oefrhung b, trägt auf seiner oberen Hälfte die Inschrift »Linie frei« und auf der unteren Hälfte »Linie besetzt«; das Schild e hinter der unteren Oeffnung c trägt oben »Zug kommt« und unten »Zug vorbei« oder »Linie frei«. Die Schilder sind an den beiden mit A und U bezeichneten Klingen befestigt, welche durch den Kastenboden hindurchgehen und an Stangen befestigt sind, die mit dem unteren Mechanismus in Verbindung stehen. Die Klinge A mit dem Schild d mit dem Signal »frei« und »besetzt« wird durch einen Winkel C hoch gehalten, der mittelst Zapfens C1 in den Lagern C2 ruht und welcher Winkel unter einen Stift B fafst. Winkel C trägt seitlich Stange C3, an die eine Schraubenfeder gehakt ist, zum Zurückziehen des Winkels, wenn Magnet E aufser Einwirkung tritt. Ein Theil dieses Winkels bildet die Armatur D, die durch die Pole des Elektromagnetes E angezogen wird, welcher an dem permanenten Magnet E1 befestigt ist. Der Elektromagnet steht mittelst Drahtes durch den Armgalvanometer £*, Fig. 8, mit einer Feder (ähnlich der bei F in Fig. 2 und 3 dargestellten) in einem Kasten auf der vorhergehenden Signalstelle C in Verbindung; diese Feder wird durch einen Druckstempel G und Winkel H, Fig. i, in der Signalstelle C mit einer Batterie in Verbindung gesetzt. Klinge A ist bei A1, Fig. 4, an eine Stange / angefügt, welche an einem Drehhebel J befestigt ist (in gröfserem Mafsstabe in Fig. 5 gezeigt), der ein Gleitstück K in oder aus einer Kerbe f schiebt, die in die Schienen L eingeschnitten ist. Diese Schiene ist durch Bolzen N an dem Signalhebel M, Fig. 4, befestigt. An dem genannten Drehhebel J sitzt eine Rolle O, die durch den Daumen P gehoben wird; letzterer wird von der . Stütze Q getragen, die an die Stange H, Fig. 4 und 5, geschraubt ist.
Der Daumen P trägt den T-förmigen Arm P', der durch Stange P2, Fig. 4, mit dem Signalhebel M verbunden ist. Mittelst Bolzens Ry am Daumen P ist dieser mit Stange 61 verbunden, welche eine Klinge T, Fig. 2, in Bewegung setzt; letztere bildet eine Fortsetzung der Klinge U, Fig. ι, ist aber ein von letzterer selbständiges Stück. Diese Klinge U mit ihrem Schilde e, welches die Signale »Zug kommt« und »Linie frei« trägt, wird durch einen Einklinkhebel V1 Fig. 2, hoch gehalten, der auf einem Stift W

Claims (1)

  1. in der Klinge T ruht. Hebel V wird von diesem Stift in T durch den Druckstempel G und Winkel H gestofsen, wodurch die Klinge U mit ihrem Schilde fällt. Klinge U wird durch Umstellen des Signalhebels M1 Fig. 4, gehoben. Indem die Klinge T vermittelst Stange S, Fig. 4 und 5, gesenkt wird, wird dem Stifte W gestattet, unter Hebel V zu fassen, so dafs die Zurückdrehung des Signalhebels dann beide Klingen T und U hebt.
    Beim Zurückdrehen des Signalhebels werden die auf dem Winkelträger Y montirten zwei Federn X, Fig. 2, durch die Klinge U zusammengedrückt und wird durch diesen Contact elektrische Verbindung mit dem Armgalvanometer E2 in der hinterliegenden Signalstelle »A« hergestellt, wodurch der Arm auf dieser Station das Signal »Linie frei« anzeigt, und da dieser Strom von einer anderen'Batterie herrührt und demjenigen entgegengesetzt ist, der durch die Druckstempelfeder F, Fig. 2, gesandt wurde, so wird die Armatur des Elektromagnetes E im Kasten der Station A nicht abgestofsen, sondern angezogen und löst deshalb den Signalhebel nicht aus.
    In Fig. 6 ist die Pedalanordnung dargestellt, durch welche eine Auslösung des Hebels stattfinden kann.
    Das Vorüberrollen des letzten Wagens eines Zuges sendet den Elektromagneten E, Fig. 1, einen Strom und veranlafst sie, die Armatur D, Fig. ι, abzustofsen, wodurch die Klinge A, welche das obere Schild trägt, gesenkt und der Verschlufs gelöst wird, so dafs der Hebel zurückgedreht und an die rückwärtsliegende Signalstelle das Signal »Linie frei« abgegeben werden kann, wobei der Hebel gleichzeitig verschlossen wird.
    Das Pedal A1, Fig. 6, ist von genügender Länge, etwa 6 m, damit gleichzeitig beide Räder einer Wagenseite auf dasselbe einwirken. Die Spurkränze treten zwischen Schiene B und Pedal A1, drücken letzteres von der Schiene ab und bewegen dadurch den Arm C1 der durch die Stange D den Winkelhebel E in Bewegung setzt. Letzterer zieht vermittelst Verbindungsstange E3 und Drehhebel E2 eine andere Stange A herunter (die in den Führungen G G gleitet), so dafs die Nase F1 über die Klinke H gleitet. Sobald das letzte Rad das Pedal verlassen hat, fällt letzteres unter Einwirkung des Gewichtes E1 zurück und geht dadurch der ganze Mechanismus in seine Ursprungsstellung zurück.
    Die Nase F1 stöfst beim Hinaufgehen die Klinke H so, dafs sie mit der Feder J in Berührung kommt, die durch Draht mit dem Elektromagneten E, Fig. i, in Verbindung steht. Der Strom, der auf diese Weise entsteht, stöfst die Armatur dieses Hebels ab und löst den Hebel M, wie oben beschrieben, aus.
    Für eingeleisige Bahnen kann der Druckstempel entweder in Verbindung mit, oder getrennt von dem Pedal zur Anwendung kommen.
    Um zu vermeiden, dafs eine auf dem Geleise passirende Draisine oder dergleichen Fahrzeug den Contact hervorruft, kann das Pedal A1' auch aus zwei Theilen gemacht werden, wie in Fig. 7 dargestellt ist, die eine gewisse Entfernung, also ca. 2 m, von einander sich befinden, mithin mehr als der Radstand eines solchen Fahrzeuges ausmacht. Die beiden Theile A1 A1 des Pedals sind durch einen Drehhebel K mit einander verbunden, und wenn nicht auf beide gleichzeitig gewirkt wird, wie durch einen vorüberrollenden Zug, so wird auch der Mechanismus nicht genügend bewegt, um die Nase und die Klinke in Berührung zu bringen.
    Diese Anordnung eines getheilten Pedals kann auch bei anderen Eisenbahnsignalen Anwendung finden, die durch den rollenden Zug mittelst Pedals in Bewegung gesetzt werden.
    Anstatt den Hebel durch das Pedal auszulösen, kann die Auslösung durch einen Perrondruckstempel stattfinden, wie oben angedeutet wurde. Dies ist in Fig. 8 angegeben, g ist der Perrondruckstempel; er steht mit einer Localbatterie h in Verbindung, von der der Draht i nach den Elektromagneten im Gehäuse a geht; in diesen Draht ist bei i1 eine Stromunterbrechung eingeschaltet; hier befinden sich zwei Federn, und kommen dieselben in Contact, sobald der Hebel umgestellt wird; es wird hierbei der elektrische Stromkreis geschlossen; der Hebel kann nun nicht eher umgestellt werden, bis nicht der Stationsverwalter den Druckstempel g bewegt, um die Auslösung in der nämlichen Weise, als wie dies das Pedal bewirkt, zu vollziehen. Sobald der Hebel wieder zurückgestellt worden ist, trennen sich die besagten Federn, der Stromkreis ist dann unterbrochen und kann der Druckstempel g dann nicht eher wieder zur Verwendung kommen, bis der Hebel wieder umgestellt ist. Der Perrondruckstempel kann entweder mit einem entfernten Hebel oder mit dem Haupthebel der Linie in Verbindung stehen.
    Pat ε nt-An Sprüche:
    i. In Verbindung mit einem Signalstellapparat die Combination der Theile: Klingen A und U mit den Fallscheiben d und e hinter den Oeffnungen b und c, Drücker G, Winkel H, Winkel C, Stift B, den Elektromagneten E und permanenten Magneten JS1, Contactfeder X, Hebel V, Stift W, Klinge T, Feder F und den gezeichneten Schräubenfedern in und an dem Verschlufs- und
    Signalkasten α, Fig. ι, 2, 3 und 3 a, sowie die elektrische Verbindung dieses Kastens a mit den vor- und rückwärtsliegenden Signalstellen.
    In Verbindung mit dem oben beschriebenen Signalkasten und mit dem Signalstellhebel M die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Verschlufseinrichtung aus den Theilen Hebel J, Gleitstück, Schiene L mit Kerbe/, Rolle O, Daumen P am mit M verbundenen Winkelhebel P1 bestehend.
    Die in Bezug auf Fig 7 beschriebene Combination eines dem Radstahde der gewöhnlichen Eisenbahnfuhrwerke entsprechenden zweitheiligen Pedals A1 mit dem mit Kxma A bezeichneten Mechanismus.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT17176D Neuerungen an Eisenbahn-Signal-Apparaten Active DE17176C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172828B (de) * 1960-05-27 1964-06-25 Ernst Angrick Abstandring zum Einlegen in die Stahlblechglieder von Heizkoerpern
US3817227A (en) * 1971-02-25 1974-06-18 S Onishi Two-cycle internal combustion engine
US4180029A (en) * 1976-12-29 1979-12-25 Toyota Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha 2-Cycle engine of an active thermoatmosphere combustion

Cited By (3)

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US3817227A (en) * 1971-02-25 1974-06-18 S Onishi Two-cycle internal combustion engine
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