DE59786C - Vorrichtung zum Vermerken der Anzahl von Personen, welche in Strafsenbahnwagen, andere Fahrzeuge, Gebäude u. s. w. eintreten oder dieselben verlassen - Google Patents
Vorrichtung zum Vermerken der Anzahl von Personen, welche in Strafsenbahnwagen, andere Fahrzeuge, Gebäude u. s. w. eintreten oder dieselben verlassenInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Registrirung der Anzahl von
Personen, welche Strafsenbahnwagen und andere Fahrzeuge, Gebäude und andere Plätze betreten
oder verlassen, und betrifft eine Neuerung an der Vorrichtung, welche in der Patentschrift
No. 57586 dargestellt und beschrieben ist. ·
Daselbst ist eine Vorrichtung beschrieben, bei welcher zwei Seitenständer mit je zwei
Armen oder Gittern versehen sind, die senkrecht zu einander auf einer senkrechten Welle
befestigt sind. Das eine dieser Gitter, nämlich dasjenige, durch welches die Personen hindurchgehen
und das nachstehend als erstes Gitter bezeichnet wird, reicht bei seiner gewöhnlichen
Lage quer über den Gang, während das andere Gitter oder Hülfsgitter an dessen Seite liegt,
so dafs, wenn eine Person das erstgenannte Gitter beim Durchgang durch dasselbe zurückdrückt,
der senkrechte Ständer hierdurch gedreht wird und das Hülfsgitter sich quer über
den Gang stellt, um zu verhindern, dafs eine andere Person hindurch kann, bis die Gitter
wieder in ihre gewöhnliche Lage zurückgekehrt sind, was durch geeignete Federn selbsttätig
herbeigeführt wird. In einzelnen Fällen nun, z. B. bei Strafsenbahnwagen und anderen Fuhrwerken,
ist der benutzbare Raum häufig zu klein, um die ersten und die Hülfsgitter anwenden
zu können, wie dies vorstehend angegeben wurde. Die vorliegende Erfindung
bezweckt hauptsächlich, diese Schwierigkeit zu vermeiden, indem die ersten und die Hülfsgitter
in vortheilhafterer Weise construirt werden, als dies in der Patentschrift des Haupt-Patentes
angegeben ist.
Eine wichtige Eigenthümlichkeit der vorliegenden Erfindung besteht darin, dafs man
die Hülfsgitter oder Arme, welche verhindern sollen, dafs mehr als eine Person auf einmal
eintritt, angenähert in der Gestalt eines Kreisbogens herstellt und dieselben . so anordnet,
dafs, wenn die Theile sich in der gewöhnlichen Lage befinden, die Hülfsarme in geeignet gestalteten
Ausnehmungen oder Führungen hinter den Zapfen der ersten Arme oder Führungen liegen. Die beiden Sätze von Armen sind in
der nachstehend beschriebenen Weise mit einander verbunden und wirken derart zusammen,
dafs, wenn die ersten Arme zurückgedrückt oder verstellt werden, die Hülfsarme aus ihren
Gehäusen treten und dazu dienen, Jedermann so lange am Durchgange durch den Apparat
zu hindern, bis die Theile ihre gewöhnliche Stellung wieder eingenommen haben.
In der Zeichnung ist eine bequeme und zweckmäfsige Ausführung der vorliegenden Erfindung
dargestellt.
Fig. ι ist eine Draufsicht der Vorrichtung,
die Arme oder Thüren in ihrer gewöhnlichen Stellung zeigend.
Fig. 2 ist eine Draufsicht, die Stellung zeigend, in welche die Arme oder Gitter durch eine
hindurchgehende Person gebracht werden. -
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der in Fig. ι dargestellten Vorrichtung, wobei ein Theil des
Gehäuses entfernt ist, um die Einrichtung zur Bethätigung zu zeigen. Fig. 4 ist eine ähnliche·
Ansicht der in Fig. 2 gezeigten Einrichtung.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, wobei einer der Arme und ein Theil des Gehäuses
entfernt ist, um die Bethätigungsvorrichtung in ihrer Stellung zu zeigen.
Fig. 6 und 7 zeigen Einzelheiten der Einrichtung.
A A sind die zwei festen Seitenständer der Vorrichtung. B und C zeigen die zusammenwirkenden
Arme der Vorrichtung, dabei sind B die ersten Arme, zwischen welchen die Person eintritt, und C sind die Hülfsarme,
deren Zweck darin besteht, zu verhindern, dafs mehr als eine Person auf einmal die Vorrichtung
passirt. Diese Hülfsarme treten in geeignete Ausnehmungen CΊ, die zu ihrer Aufnahme
dienen und in den Seitenständern angebracht sind. Diese Ausnehmungen sind an beiden Enden offen, damit die Hülfsarme an
beiden Enden aus denselben herausgleiten können.
D ist eine senkrechte Welle, auf welcher die Arme B sitzen, und welche am unteren Ende
mit einer Verstärkung E versehen ist, die eine Curvennuth E1 besitzt.
Diese Curvennuth wirkt auf einen geeigneten Stift F am Ende eines gekrümmten Stückes G1,
das einen Arm eines Winkelhebels G bildet, der am Zapfen H am unteren Ende des
Ständers befestigt ist. Der andere Arm dieses Winkelhebels ist durch eine biegsame Stahlstange
/ oder eine andere geeignete Stange, welche auch, wie nachstehend* angegeben, als
Rückziehfeder dient, mit dem Hülfsarm C verbunden. Die Stange J ist mit dem Hülfsarm
durch ein geeignetes Universalgelenk verbunden, das am besten aus einer Kugel J besteht, die
von Armen K getragen wird, welche an dem Hülfsarm befestigt sind. Die ganze Vorrichtung
wird am besten doppelt ausgeführt, d. h. jeder der Ständer A ist mit einem oder mehreren
»ersten« Armen oder Gittern B versehen, und ebenso mit einem oder mehreren Hülfsarmen C,
die wie beschrieben zusammenwirken.
Die Construction des Winkelhebels G und der biegsamen Stange I ist deutlicher aus den
Fig. 6 und 7 zu ersehen, von denen die erstere eine Seitenansicht und die letztere eine Draufsicht
derselben darstellt. Man sieht, dafs der Arm G1 des. Winkelhebels gekrümmt ist, um
sich der Verstärkung E auf der Welle D anzupassen.
Wie vorstehend angegeben, ist die biegsame Stange I mit dem bogenförmigen Hülfsarm
durch eine durchbohrte Kugel J verbunden, durch welche eine Verlängerung/1 der Stängel
hindurchgeht. Die Kugel / sitzt in zwei geeigneten Ausnehmungen in den einander zugekehrten
Enden der Arme K, welche dieselbe theilweise umschliefsen und sie in ihrer Stellung
festhalten, wie in Fig. 5 deutlicher dargestellt ist, dabei aber deren freie Drehung um ihren
Mittelpunkt gestatten, so dafs sie sich den Aenderungen in der Lage der Verlängerung /'
der Stange / anpafst.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn eine Person in den Wagen, das
Gebäude oder dergleichen eintritt, an dessen Eintrittsthür die Vorrichtung aufgestellt ist,
so werden die ersten Arme in der Richtung der Pfeile, Fig. 1, bewegt, wodurch das bei A1
gelegene Zählwerk, das mit dem in der Patentschrift No. 57586 beschriebenen im wesentlichen
übereinstimmt, bethätigt und gleichzeitig die Welle D gedreht wird. Die Curvennuth
in der Verstärkung E jeder der Wellen D wirkt sodann 'auf den Stift F des Winkelhebels G,
welcher um seinen Zapfen -ff gedreht wird und bewirkt, dafs die Stange / in derselben Richtung
sich bewegt und den Hülfsarm C aus der Ausnehmung herauszieht, in welcher er liegt,
und denselben vorwärts bewegt, um den Gang zwischen den Ständern der Vorrichtung abzusperren.
Da indessen dieser Hülfsarm sich in kreisförmiger Bahn bewegt, wird die Stange /, die
am Winkelhebel G starr befestigt ist, nach einer Seite gedreht oder gebogen, während
der Hülfsarm zurückgezogen wird; es wird hierdurch diese Stange so gespannt, dafs sie
als Rückziehfeder wirkt, um die Theile in die ursprüngliche Lage zurückzuführen, nachdem
die Person an den Armen B vorbeigegangen ist.
Diese Rückbewegung findet in folgender Weise statt: Wenn die Stange / sich gerade
streckt, so bewegt sie sich entgegengesetzt zu jener Richtung, in welcher sie beim Zurückziehen
der Hülfsarme bewegt wurde, und führt hierdurch die Hülfsarme in ihre Ausnehmungen
zurück. Gleichzeitig stellt sich die Stange / senkrecht, und durch die entsprechende Bewegung
des Winkelhebels G auf seinem Zapfen drückt der Stift F auf die Seite der Curvennuth
in der Verstärkung E mit hinreichender Kraft, um die Welle D zu drehen und so die
Arme B in ihre gewöhnliche Lage zurückzubringen und den Gang zu schliefsen.
Wenn man die Anzahl Personen angegeben zu haben wünscht, welche in der entgegengesetzten
Richtung durch den Apparat hindurchgehen, so wirken die Arme B und C ähnlich
zusammen, wie vorhin, da die Arme C an beiden Enden aus ihrer Ausnehmung austreten
können. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist in diesem. Falle deutlicher aus Fig. 3
zu entnehmen, aus welcher sich ergiebt, dafs, wenn die Arme B sich in einer Richtung bewegen,
die der in Fig. ι angedeuteten entgegengesetzt ist, die Curvennuth E1 den
Arm G1 des Winkelhebels G hebt, statt ihn zu senken, wie im früheren Falle. Die Wirkung
hiervon ist die, dafs die; biegsame Stange / zurückgedreht wird und die Hülfsarme hinter
der Person herausschiebt, welche die Vor-■ richtung passirt. Diese Stange wird dabei auf
eine Seite gebogen oder gespannt, indem sie der Bewegung der Hülfsarme folgt, wie vorstehend
beschrieben wurde, und dient auch dazu, die Arme wieder in ihre gewöhnliche Stellung zurückzuführen.
Es ist indessen klar, dafs man, statt bei jedem Ständer A eine besondere Curvennuth
und Winkelhebel anzuordnen, auch nur einen der Ständer A in dieser Weise ausstatten könnte.
Die beiden Sätze von Armen zu beiden Seiten der Eintrittsöffnung wären dann durch geeignete,
unter dem Boden angeordnete Vorrichtungen zu verbinden, so dafs die Bewegungen des einen Satzes beide Sätze von
Armen oder Gittern bewegen. Statt der Verstärkung E mit der Curvennuth E1 kann irgend
eine andere geeignete Form von Daumen benutzt werden.
Es ist aufserdem klar, dafs andere Theile der vorliegenden Erfindung, z. B. die Verbindung
zwischen der biegsamen Stange / und dem Hülfsarm C, abgeändert werden können,
ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
Claims (2)
1. An der durch Patent No. 57586 geschützten Vorrichtung zum Vermerken der ,Anzahl
von Personen, welche in Strafsenbahnwagen, andere Fahrzeuge, Gebäude u. s. w, eintreten
oder dieselben verlassen, der Ersatz der beiden mit der Drehthür F zusammenwirkenden
Hülfsthüren H durch gekrümmte oder kreisbogenförmige Hülfsarme (C),
welche beim Oeffnen der Drehthürärme -(B) mitgenommen werden und so den dort
angegebenen Zweck des Einschliefsens der
' hindurchtretenden Person sowohl nach der einen als auch nach der anderen Richtung
erfüllen.
2. In Verbindung mit der unter 1. beanspruchten Neuerung der Ersatz der Feder J
Und des Ansatzes m des Patentes No. 57586 durch eine biegsame Stange / und einen
in der Curvennuth E1 der Drehthürwelle D laufenden Ansatz F zum Bethätigen der
Hülfsthüren und zum Zurückbringen derselben und der Drehthüren B in die Anfangsstellung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE57586T | 1890-10-07 | ||
DE59786T | 1891-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE59786C true DE59786C (de) | 1891-11-24 |
Family
ID=333975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189159786D Expired DE59786C (de) | 1890-10-07 | 1891-01-27 | Vorrichtung zum Vermerken der Anzahl von Personen, welche in Strafsenbahnwagen, andere Fahrzeuge, Gebäude u. s. w. eintreten oder dieselben verlassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE59786C (de) |
-
1891
- 1891-01-27 DE DE189159786D patent/DE59786C/de not_active Expired
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