DE1533748B1 - Hydraulisches Ausbaugespann aus zwei wechselseitig schreitenden Rahmen,zwischen denen eine Fuehrung vorgesehen ist - Google Patents
Hydraulisches Ausbaugespann aus zwei wechselseitig schreitenden Rahmen,zwischen denen eine Fuehrung vorgesehen istInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
- E21D23/0409—Aligning or guiding means for the supports or for the constitutive parts of the supports
Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Ausbaugespann aus zwei wechselseitig schreitenden Rahmen,
zwischen denen eine Führung vorgesehen ist, die eine an einem der beiden Rahmen parallel zu dessen Sohlschiene
angebrachte Führungsstange aufweist, auf der eine Hülse gleiten kann, die mit dem anderen Rahmen
über Federbänder verbunden ist.
Bei derartigen hydraulischen Ausbaugespannen muß die Führung so ausgebildet sein, daß sie ein
Kippen der Rahmen um deren Längsseiten beim Schreiten wirksam verhindert, wobei solche Kippmomente,
insbesondere bei einfallender Sohle bzw. Liegendem, etwa in der geneigten Lagerung, aber
auch bei örtlich wechselndem Einfallen oder Unregelmäßigkeiten des Nebengesteins in der flachen
Lagerung auftreten können.
Es ist bekannt, zu diesem Zweck an den Sohlschienen und Hangendkappen zweier ein Gespann bildender
benachbarter Rahmen mehrere Einzelführungen vorzusehen, die keine oder nur eine geringe Ver-Schwenkung
zulassen (deutsche Auslegeschrift 1 069 548). Diese Führungen bestehen aus Bolzen,
die an der Sohlschiene angebracht sind und sich in Langlöchern von Laschen verschieben können, die
an benachbarten Kappen angebracht sind. Solche Führungen haben den Nachteil, daß sie sich praktisch
starr verhalten und daher stets der Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt sind.
Vorbekannt sind ferner Rückschlitten, die zwischen
den Rahmen eines Gespannes angeordnet sind (deutsche Auslegeschrift 1197 837). Solche Rückschritten
besitzen Führungsstangen, die jedem Rahmen zugeordnet sind und nehmen in der Mitte den
Schreitantrieb in Gestalt eines Schubkolbengetriebes auf. Auf den Führungsschienen gleiten Führungshülsen,
und an diese sind die Rahmen angeschlossen. Derartige Ausbaugespanne sind technisch verhältnismäßig
aufwendig und setzen einen gewissen seitlichen Mindestabstand der sie bildenden Gespanne
voraus, der durch die Breite des Rückschlittens gegeben ist.
Bekannt ist ferner ein hydraulisches Ausbaugespann mit einer Führung, die von einer Führungsstange gebildet wird, welche an die Ausbaurahmen
mit Hilfe von federnden Haltern angeschlossen ist. Die Führungsstange dient als Kolbenstange für einen
Zylinder und tritt an dessen beiden Stirnseiten aus. Mit Hilfe von Bandagen ist der Zylinder an einer am
benachbarten Rahmen festen Stange befestigt.
Diese Ausbildung eines hydraulischen Ausbaugespannes und insbesondere seines Schreitwerkes ist
verhältnismäßig kompliziert und hat außerdem den Nachteil, daß eine Auslenkung der Federelemente zu
einer Belastung des Schreitwerkes führen, so daß sich Verbiegungen der Kolbenstange ergeben können.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Verbesserung der vorgenannten hydraulischen Ausbaugespanne
in der Richtung zugrunde, daß einer Kippbewegung der Rahmen um deren Längsachsen
jeweils federnd entgegengewirkt wird und die dazu notwendigen Mittel einfach und so anbringbar sind,
daß die beiden Ausbaurahmen dicht aneinanderrücken können.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Hülse an einem einzigen Federband
befestigt ist, dessen eines Ende auf der Sohlschiene des die Führungsstange tragenden Rahmens über
einen fest an dem Federband angebrachten Gleitblock abgestützt ist und dessen anderes Ende auf der
Sohlschiene des benachbarten Rahmens festgelegt ist. Damit wird erreicht, daß Kippbewegungen der
Rahmen nur unter Auslenkung des Federbandes, d. h. nach Überwindung entsprechender Gegenkräfte möglich
sind. Dies wird nur mit dem Federband, der Hülse und der Führungsstange unter Ausnutzung der
Sohlschiene der Rahmen erzielt. Das hat den Vorteil starker Vereinfachung und ermöglicht außerdem ein
dichtes Aneinanderrücken der Rahmen, wodurch hohe Stempeldichten erreicht werden können.
Zweckmäßig weist zur Erzielung einer Verschwenkmöglichkeit der Rahmen die Führungshülse eine
Bohrung auf, die in einer Querschnittsebene dem ■ Außendurchmesser der Führungsstange entspricht
und die sich von dieser Querschnittsebene aus nach beiden Seiten trichterförmig erweitert.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Festlegung des Federbandes
an der Sohlschiene des benachbarten Rahmens eine j Tasche angebracht ist, in die das zugeordnete Ende
des Federbandes eingeschoben und in der Tasche durch einen Keil oder eine keilförmige Gegenplatte
festgelegt ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 ein hydraulisches Ausbaugespann gemäß der Erfindung in Seitenansicht, ,
F i g. 2 eine Stirnansicht des Gegenstandes nach j Fig.l,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach ,
F i g. 1 unter Fortlassung der Hangendkappen und F i g. 4 einen Längsschnitt durch die Hülse.
Das dargestellte hydraulische Ausbaugespann verwendet hydraulische Grubenstempel 1, von denen je
zwei einem der miteinander das Gespann bildenden Ausbaurahmen A und B zugeordnet sind. Die Stempel
tragen im Bereich des Hangenden einen Kappenzug 2 und sind in diesem kugelig gelagert. Ihr anderes Ende
sitzt in Stempelführungen 3 bzw. 4, die jeweils an \ einer Sohlschiene 5 angebracht sind. Federstäbe 6
bzw. Federbänder 7 stützen die Stempelführung 3 bzw. 4 ab und halten die Stempel federnd nachgiebig
in ihrer bankrechten Stellung gegen Verschwenkkräfte,
die in zum Liegenden parallelen Ebenen wirken.
Die Verbindung der beiden Rahmen A und B erfolgt mit Hilfe der nachfolgend beschriebenen Führung.
Zu diesem Zweck ist am Rahmen B eine Führungsstange 10 angebracht. Diese Führungsstange liegt in
Konsolen 11.
Auf der Führungsstange 10 kann gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Hülse 12 gleiten
und sich zwischen zwei an den Enden der Führungsstange angeordneten Anschlägen 13 bewegen.
Ein Federstahlband 14, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Lamellen 14 a, 14 b
(vgl. F i g. 2) besteht, ist an der Führungshülse so befestigt, daß sich ein Ansatz 15 über die Befestigung
an der Führungshülse hinaus erstreckt und auf der Sohlschiene 5 des Rahmens B gleitend über einen
Gleitblock 16 abstützt. Das andere Ende des Federstahlbandes 14 sitzt in einer auf der Oberseite der
Sohlschiene 5 des Rahmens A befestigten Tasche 17 und ist in dieser mit einer keilförmigen Gegenplatte
19 sowie mit einem Keil 20 festgelegt. Das Gespann schreitet durch wechselseitigen An-
trieb der es bildenden Rahmen A und B. Der Antrieb besteht gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus je einem der Rahmen A, B zugeordneten Zylinder 21 bzw. 22, der im Rahmen festgelegt ist. An
dem Kolben bzw. der Kolbenstange des Zylinders S 21 bzw. 22 sitzt ein Seil 23 mit einer an seinem freien
Ende angeordneten Seilkausche 24, welche in einen entsprechenden Anschluß in einem nicht dargestellten
Förderer oder einem anderen Schreitwiderlager festgelegt werden kann.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt der Zylinder 21 an der Außenseite des Rahmens B,
während der Zylinder 22 an der Innenseite des Rahmens A befestigt ist.
Die beschriebene Führung hält die Rahmen A und B im gleichen Abstand an der Stelle des Federbandes
14.
Nimmt man an, daß das Liegende 30, wie in F i g. 2 übertrieben angedeutet, um einen Winkel χ einfällt,
so daß der Rahmen B im Einfallen tiefer als der Rahmen A steht, so versucht beim Schreiten des gelösten
Rahmens A dieser Rahmen zu kippen. Diesem Kippen wirkt federnd der Abschnitt des Federbandes
zwischen der Hülse 12 und der Abstützung 16 entgegen. Dem Kippen des Rahmens B wirkt der Abschnitt
des Federbandes 14 zwischen der Hülse und der Tasche 17 entgegen.
Wenn das Gespann in umgekehrtem Einfallen eingesetzt wird, müssen die Führungsstangen 10 am
Rahmen A und die Tasche 17 am Rahmen B angebracht werden.
Die Stange 10 selbst kann aus Federstahl bestehen und dadurch zusätzlich eine Federcharakteristik in
die beschriebene Führung hineinbringen.
Die Anordnung der Schreitzylinder 21, 22 kann auch so erfolgen, daß beide Zylinder an den Außenseiten
der Rahmen angeordnet sind. Die Anordnung der Schreitzylinder 21 und 22 an der Innenseite der
Rahmen A und B ist jedoch die günstigste.
Der aus den beiden Schreitzylindern 21 und 22 4u
gebildete Antrieb kann eine Hubbegrenzung aufweisen. Diese Hubbegrenzung für die den Antrieb
bildenden Schreitzylinder kann in die Zylinder eingebaut sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
Anschläge zu diesem Zweck an der Stange anzuordnen, wie dies durch die Anschläge 12, 13 bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel angedeutet ist.
Nach F i g. 4 ist durch eine besondere Ausbildung der Hülse 12 eine Verschwenkmöglichkeit um den
Punkt gegeben, in dem die Rahmen A und B in stets gleichem Abstand gehalten sind. Dies erfolgt dadurch,
daß die Führungshülse 12 eine Bohrung aufweist, die in einer Querschnittsebene dem Außendurchmesser
der Führungsstange entspricht und die sich von dieser Querschnittsebene aus nach beiden Seiten
trichterförmig erweitert.
Claims (3)
1. Hydraulisches Ausbaugespann aus zwei wechselseitig schreitenden Rahmen, zwischen
denen eine Führung vorgesehen ist, die eine an einem der beiden Rahmen parallel zu dessen
Sohlschiene angebrachte Führungsstange aufweist, auf der eine Hülse gleiten kann, die mit dem anderen
Rahmen über Federbänder verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (12) an einem einzigen Federband (14) befestigt
ist, dessen eines Ende auf der Sohlschiene (5) des die Führungsstange (10) tragenden Rahmens (5)
über einen fest an dem Federband angebrachten Gleitblock abgestützt ist und dessen anderes Ende
auf der Sohlschiene des benachbarten Rahmens (A) festgelegt ist.
2. Ausbaugespann nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Verschwenkmöglichkeit
der Rahmen (A, B) die Führungshülse eine Bohrung aufweist, die in einer Querschnittsebene dem Außendurchmesser der
Führungsstange entspricht und die sich von dieser Querschnittsebene aus nach beiden Seiten trichterförmig
erweitert.
3. Ausbaugespann nach Anspruch 1 oder den vorausgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Festlegung des Federbandes (14) an der Sohlschiene (5) des benachbarten Rahmens (A) eine Tasche (17) angebracht ist, in
die das zugeordnete Ende des Federbandes eingeschoben und in der Tasche (17) durch einen
Keil (20) und eine keilförmige Gegenplatte (19) festgelegt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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