DE1130780B - Wanderndes hydraulisches Ausbaugestell fuer untertaegige Gewinnungsbetriebe - Google Patents
Wanderndes hydraulisches Ausbaugestell fuer untertaegige GewinnungsbetriebeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
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- E21D23/0409—Aligning or guiding means for the supports or for the constitutive parts of the supports
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
- Wanderndes hydraulisches Ausbaugestell für untertägige Gewinnungsbetriebe Die Erfindung betrifft ein wanderndes hydraulisches Ausbaugestell für untertägige Gewinnungsbetriebe, bestehend aus zwei miteinander verbundenen und wechselweise vorzubewegenden Ausbaurahmen, von denen jeder mit mindestens zwei hydraulisch betätigten Grubenstempeln bestückt ist, deren Kopf und Fuß an einer gemeinsamen Kappe und Sohlenschiene formschlüssig angreifen.
- Nach einem älteren Vorschlag ist ein Strebwanderausbaugespann bekanntgeworden, bei dem die über Rückzylinder miteinander verbundenen Ausbaurahmen, die mit Grubenstempeln bestückt sind, wechselweise durch den Rückzylinder dem fortschreitenden Ausbau nachgerückt werden. Durch die feste Verbindung der Rückzylinder mit dem Rahmen sowie durch zusätzliche Parallelführungseinrichtungen ist eine Parallelverschiebung der beiden Rahmen zueinander gewährleistet.
- Ein weiterer Vorschlag betrifft die Verbindung zweier Ausbaurahmen durch sog genannte Abstandshalter. Die Abstandshalter sind sowohl am Liegenden als auch am Hangenden der Rahmen angeordnet. Durch diese Abstandshalter ist eine parallele Verschiebung der Rahmen zueinander ohne Zwischenschaltung eines Rückzylinders gewährleistet. Ein ähnlicher Vorschlag betrifft das Verschwenken einer Gespannshälfte eines Doppelgespannes. Ebenso wie bei den vorgenannten Ausbaugestellen wird das Gestell von zwei Rahmen gebildet. Beide Rahmen sind über Lenker, die am Liegenden und Hangenden der Rahmenteile angeordnet sind, miteinander verbunden. Nach Rauben einer Rahmenhälfte kann diese um annähernd 180° um die andere gesetzte Rahmenhälfte geschwenkt werden.
- Der Nachteil dieser Ausbaugestelle ist in der geringen Bewegungsfreiheit der Ausbaugestelle zu sehen. Diese Ausbaugestelle können nur in Längsrichtung der Kappe bzw. der Sohlenschiene geradlinig vorschreiten. Häufig jedoch ist ein seitliches Ausweichen der Ausbaugestelle erwünscht. Das seitliche Ausweichen kann durch eine Störung, durch eine gelöste Gebirgsschicht oder durch eine Korrektur des Abstandes der Ausbaugestelle zueinander bedingt sein. Bei den vorhergehend im Stand der Technik beschriebenen Ausbaugestellen wird die Korrektur der Ausbaugestelle, d. h. das seitliche Ausweichen der Gestelle durch Verschwenken der Ausbaugestelle, mit Hilfe einer Brechstange od. dgl. bewirkt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ausbaugestell zu schaffen, das in Richtung auf den Kohlenstoß bei gleichzeitiger Verschiebung längs des Kohlenstoßes pilgerschrittartig fortschreiten kann. Zur Erreichung dieses Zieles sowie zur Aufhebung der angeführten Nachteile schlägt die Erfindung vor, daß an jedem Ausbaurahmen eine schwenkbare Führungsschiene angeordnet ist, die von dem Distanzarm des benachbarten Ausbaurahmens derart umgriffen wird, daß bei Verschwenkung der Führungsschienen die Marschrichtung des Ausbaugestelles verändert wird. Die um einen Drehpunkt schwenkbaren Führungsschienen sind durch Steckbolzenverstellvorrichtungen oder andere Arretiervorrichtungen, die mit den Sohlenschienen gelenkig verbunden sind, in den eingestellten Lagen gesichert.
- Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Ausbaugestelles ist in der veränderlichen Vorschubbewegung, d. h. in dem Ausweichen des Ausbaugestelles in beliebiger Richtung, zu sehen.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen die Fig. 1 bis 6 die einzelnen Phasen des pilgerschrittartigen Vorschreitens einesAusbaugestelles bei gleichzeitiger seitlicher Verschiebung.
- Das Ausbaugestell besteht aus zwei Ausbaurahmen, die durch eine Kappe, zwei hydraulische Stempel 12 und 13 bzw. 14 und 15, eine Sohlenschiene 10 bzw. 11, einen Distanzarm 16 bzw. 17, eine schwenkbare Führungsschiene 18 bzw. 19 und eine Verstellvorrichtung 20 bzw. 21 für die Führungsschiene gebildet werden. An den über ein Gelenk mit der Sohlenschiene 10 bzw. 11 verbundenen Distanzarmen 16 und 17 greift die Kolbenstange bzw. der dazugehörige hydraulische Vorschubzylinder 22 an.
- In Fig. 1 ist das wandernde hydraulische Ausbaugestell in einer beliebigen Ausgangsstellung dargestellt. Nach dem Lösen der beiden Stempel 12 und 13 des Ausbaurahmens 10 wird der Rückzylinder 22 in Tätigkeit gesetzt. Die Kolbenstange des Zylinders 22 verschiebt den Rahmen 10 parallel zum Rahmen 11 in Richtung der geschwenkten Führungsschienen 18 und 19, wobei sich jedoch der Abstand beider Rahmen zueinander verringert.
- In Fig. 2 ist die Endstellung des verschobenen Ausbaurahmens 10 des Ausbaugestelles dargestellt. Nachdem die Stempel 12 und 13 des Rahmens 10 gesetzt sind, werden die Stempel 14 und 15 des nebenliegenden Rahmens 11 gelöst, und der Rückzylinder 22 wird erneut durch ein Druckmittel beaufschlagt. Inzwischen wurde jedoch der Zylinder umgesteuert, so daß jetzt die Kolbenstange in ihrer Lage verharrt, während der Rückzylinder 22 und der über den Distanzarm 17 verbundene Ausbaurahmen 11 in Richtung der geschwenkten Führungsschienen 18 und 19 vorrücken.
- In Fig. 3 ist die Grundstellung des Ausbaugestelles gemäß Fig. 1 wieder erreicht, jedoch ist das Ausbaugestell neben dem Fortschritt um eine gewisse Spanne seitlich verschoben worden (in der Zeichnung nach links).
- Das Ausbaugestell in der Stellung nach Fig. 4 unterscheidet sich von dem Gestell gemäß Fig. 3 nur durch die entgegengesetzte Verschwenkung der Führungsschiene 18. Die Führungsschiene 19 wurde in ihrer Stellung nicht verändert. Werden jetzt erneut die Stempel des Rahmens 10 gelöst und wird der Rückzylinder beaufschlagt, so wandert der Ausbaurahmen 10 nicht mehr parallel zum nebenliegenden Rahmen 11 in Richtung der Führungsschiene 19 vorwärts, sondern der Rahmen 10 wird schräg zum nebenliegenden Rahmen 11 verschoben.
- In Fig.5 ist die Endstellung der schrägen Verschiebung dargestellt. Der Rahmen 10 steht in einem spitzen Winkel zum dazugehörigen Rahmen 11.
- Nach dem Setzen der Stempel des Rahmens 10 werden die Stempel des Rahmens 11 geraubt, und der Rückzylinder wird umgesteuert (die Umsteuerung kann auch selbsttätig z. B. durch eine Anschlagsteuerung erfolgen), so daß jetzt der Rahmen 11 in die in Fig. 6 dargestellte Stellung vorschreitet. In den Figuren ist stets eine Fortschrittbewegung des Ausbaugestelles mit einer Verschiebung nach links verbunden. Selbstverständlich kann das Ausbaugestell bei Verdrehung der Steckbolzenverstellvorrichtung 20 bzw. 21 und damit bei der entgegengesetzten Verschwenkung der Führungsschienen 18 und 19 auch in der entgegengesetzten Richtung, also nach rechts, beim Fortschreiten verschoben werden.
- Die Steckbolzenverstellvorrichtungen 20 und 21 können um einen Bolzen 23 geschwenkt werden, wie es aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Wanderndes hydraulisches Ausbaugestell für untertägige Gewinnungsbetriebe, bestehend aus zwei durch Distanzarme miteinander verbundenen Ausbaurahmen, von denen jeder mit mindestens zwei hydraulischen Grubenstempeln bestückt ist und wobei die Ausbaurahmen durch einen Rückzylinder abwechselnd dem fortschreitenden Abbau nachgerückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ausbaurahmen (10, 11) eine schwenkbare Führungsschiene (18, 19) angeordnet ist, die von dem Distanzarm (16, 17) des benachbarten Ausbaurahmens derart umgriffen wird, daß bei Verschwenkung der Führungsschienen die Marschrichtung des Ausbaugestelles verändert wird.
- 2. Wanderndes hydraulisches Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die um einen Drehpunkt schwenkbaren Führungsschienen (18, 19) durch Steckbolzenverstellvorrichtungen (20, 21) oder andere Arretiervorrichtungen, die mit den Sohlenschienen gelenkig verbunden sind, in den eingestellten Lagen gesichert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 849 537, 967143; deutsche Auslegeschriften Nr. 1037 990, 1069 548, 1116618.
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