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Elektromagnetisch gesteuerter Scheinwerfer für Fahrzeuge.
Bei vertikal verschwenkbaren Scheinwerfern, wie solche z. B. für Kraftfahrzeuge verwendet werden, ist es bereits bekannt, das Verschwenken des Scheinwerfers durch Elektromagnete zu bewirken.
Die Erfindung betrifft einen horizontal versehwenkbaren Scheinwerfer, der erfindungsgemäss durch einen Elektromotor verschwenkt wird, der durch zwei Elektromagnete gesteuert werden kann, von denen der eine bei stromlosem System eine federbelastete Arretiervorrichtung bildet und als solche den Scheinwerfer in der Geradeausstellung feststellt, während durch den zweiten Elektromagneten der Scheinwerfer in der verschwenkten Stellung festgehalten wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Gesamteinrichtung mit Schaltungsschema in teilweise geschnittener Ansicht und Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Scheinwerferantriebes.
Der in der Zeichnung nicht veranschaulichte Scheinwerfer ist möglichst reibungslos horizontal derart angeordnet, dass sein Schwerpunkt genau auf der Verlängerung seiner Drehachse liegt, wodurch zur Drehung und Fixierung nur minimale Kräfte nötig sind. Weiter wird dadurch erreicht, dass irgend schiefe Lagen des Wagens keinerlei Einfluss auf die Scheinwerfer haben, der sich bezüglich seiner Vertikalachse immer im indifferenten Gleichgewichte befindet. Die Scheinwerferachse 1 ist mittels eines Vorgeleges mit einem Elektromotor 2 gekuppelt. Auf der Motorwelle 3 sitzt ein Zahnrad 4, welches mit einem Zahnrad 5 in Eingriff steht. Auf der Welle 6 des Zahnrades 5 sitzt ein Tellerrad 7, welches mit einer ungefähr über seinen halben Umfang reichenden Innenverzahnung 7'versehen ist.
In die Innenverzahnung 7'können zwei miteinander kämmende Zahnräder 8, 9 abwechselnd eingreifen.
Auf der Welle 11 des Zahnrades 9 sitzt ein Zahnrad 12, welches mit einem auf der Scheinwerferaehse 1 sitzenden Zahnradsegment 18 mit Innenverzahnung in Eingriff steht. Auf dem unteren Ende der Scheinwerferachse 1 sitzt eine Scheibe 14, auf deren Umfläche der bewegliche Kern 15 eines Elektromagneten 16 einwirkt. Bei stromlosem Elektromagnet 16 ist der Kern 15 durch die Wirkung einer Zugfeder 17 vom Umfang der Scheibe 14 abgehoben und durch einen Kontakt 18 mit einem zweiten Kontakt 19 in Berührung. Ein zweiter Elektromagnet 20 stellt den Scheinwerfer in der Geradeausstellung fest.
Zu dem Zwecke greift der bewegliche Kern 21 des Elektromagneten 20, wenn dieser stromlos ist, in eine Vertiefung 2.'2 des Zahnrades J durch die Wirkung von Druckfedern 23 ein. Der Kern 22 ist mit einem Kontakt 24 fest verbunden und drückt diesen bei erregtem Elektromagnet 20 gegen einen festen Kontakt 25.
Zu der beschriebenen Einrichtung gehören noch zwei Handschalter 26,27 und die Batterie 28, durch welche die Stromkreise des Motors und der beiden Elektromagnete mit Strom gespeist werden.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Normal befindet sieh der Scheinwerfer in der Geradeausstellung, wobei die einzelnen Schaltteile der Einrichtung die in Fig. 1 ersichtliche Stellung einnehmen. Um den Scheinwerfer in die erforderliche Richtung zu verschwenken, wird der Handschalter 27 eingeschaltet, dadurch der in strichlierten Linien veranschaulichte. Stromkreis geschlossen und der Elektromagnet 20 erregt, wobei dessen Kern 21 aus der Vertiefung 22 des Zahnrades-5 ausgehoben wird und der Kontakt 24 mit dem Kontakt 25 in Berührung gelangt. Durch die Berührung der Kontakte dz 2. 5 wird der in strichpunktierten Linien dargestellte Stromkreis geschlossen und der Elektromotor 2 in Betrieb gesetzt.
Dieser treibt vermittels der Zahnräder 4, 5 das Tellerrad 6, welches über das Zahnrad 8 das Zahnrad 9 in Drehung versetzt.
Durch das Zahnrad 9 wird das Zahnrad 12 und durch dieses das Zahnradsegment i"i mit der Scheinwerferaehse 1 in Drehung versetzt. Sobald der Scheinwerfer die jeweils erforderliche Horizontalsehwen-
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kung ausgeführt hat, wird der Handschalter 26 eingeschaltet und dadurch der in vollen Linien veran- schaulichte Stromkreis geschlossen. Dadurch wird der Kern M des nunmehr erregten Elektromagneten gegen den Umfang der Scheibe 14 gedrückt und so der Scheinwerfer in der verschwenkten Stellung festgestellt. Gleichzeitig wird durch die Bewegung des Kernes 15 der Kontakt 18 von dem Kontakt 19 getrennt und so der Stromkreis des Elektromagneten 2 unterbrochen.
Um den Scheinwerfer in die Geradeausstellung zurückzubewegen, wird der Handschalter 26 wieder geöffnet. Dadurch wird der Kern 15. des stromlos gewordenen Elektromagneten 16 durch die Wirkung der Zugfeder 17 in die gezeichnete Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei die Kontakte 18, 19 miteinander in Berührung gelangen. Da der Schalter 27 noch eingeschaltet ist, sind durch den in erregtem Zustand befindlichen Elektromagnet 20 die Kontakte 24, 26 noch in Berührung, so dass durch die Rückbewegung des Kernes M des Elektromagneten 16 in die Ausgangsstellung der in striehpunk- tierten Linien gezeichnete Stromkreis des Elektromagneten 2 wieder geschlossen wird.
Durch den Elektromotor, der im gleichen Drehsinne wie vorher lauft, wird, sobald die Verzahnung 7'des Tellerrades mit dem Zahnrad 9 in Eingriff gelangt, dieses seine Drehung umkehren und die Rückdrehung des Seheinwerfers bewirken. Zur rechten Zeit wird dann auch der Schalter 27 geöffnet, so dass der Kern 21 des stromlos gewordenen Magneten 20, sobald der Scheinwerfer in die Geradeausstellung gelangt, durch die Wirkung der Feder 23 in die Vertiefung 22 einfällt. In dieser Geradeausstellung des Scheinwerfers ist das ganze System, wie aus der Zeichnung hervorgeht, stromlos.
Gegebenenfalls können die Elektromagnete 16, 20 entfallen, wenn die Handschalter 26, 27 zuZweifachschaltern ausgebildet werden, so dass durch sie der Motor ein-und ausgeschaltet werden kann.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Elektromagnetisch gesteuerter Scheinwerfer für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass er durch einen Elektromotor (2) verschwenkbar und dieser mit der vertikalen Scheinwerferachse (1) unter Zwischenschaltung eines Vorgeleges von zweckmässig solcher Ausbildung gekuppelt ist, dass die Drehbewegung des Motors in eine nach rechts oder links erfolgende Schwenkbewegung umgewandelt wird und zwei zum Ein-und Ausschalten des Motorstromkreises dienende Schalter (24, 25 und 18, 19) durch je einen Elektromagnet (20, 16) gesteuert werden, welche beiden Elektromagnete noch eine zweite Funktion ausführen, indem der eine Elektromagnet (20)
. in stromlosem Zustande eine federbelastete Arretiervorrichtung bildet und als solche den in Geradeausstellung befindlichen Scheinwerfer in seiner Stellung sichert, während der zweite Elektromagnet (16) den verschwenkten Scheinwerfer feststellt.