DE712537C

DE712537C - Durch Drehrichtungsumkehr einer Welle betaetigbare Schaltvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Zugbeleuchtungsanlagen

Info

Publication number: DE712537C
Application number: DES122075D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Rampacher
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1936-03-22
Filing date: 1936-03-22
Publication date: 1941-10-21

Description

Durch Drehrichtungsumkehr einer Welle betätigbare Schaltvorrichtung insbesondere für elektrische Zugbeleuchtungsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen durch Drehrichtungsumkehr seiner Welle betätigbaren Schalter, insbesondere für elektrische Zugbeleuchtungsanlagen. Derartige Schalter finden immer dann Anwendung, wenn. die Zugbeleuchtung durch einen Gleichstromgenerator erfolgt; der während der Fahrt von einer Achse des Fahrzeuges angetrieben wird, und wenn hierbei zugleich Sammlerbatterien vorgesehen sind. Für diesen Fall hat der Schalter die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß die Batterie bei wechselnder Fahrtrichtung und damit wechselnder Polarität des vom Generator erzeugten Stromes immer mit richtiger Polarität mit den Generatorklemmen verbunden wird.
Die bisher für diesen Zweck entwickelten Schalter sind in ihrem Aufbau verwickelt und teuer und lassen die Verwendung normaler Schaltelemente nicht zu.
Gegenstand der Erfindung' ist eine durch Drehrichtungsumkehr einer Welle betätigbare Schaltvorrichtung, insbesondere für elektrische Zugbeleuchtungsanlagen, mit einem durch Nocken in Abhängigkeit von der Drehbewegung der Welle gesteuerten Kippsch.alber, die sich dadurch auszeichnet, daß für jede Drehrichtung der Wellte ein Nocken mittels einer Freilaufkupplung mit der Welle gekuppelt wird, der bei: seiner Drehbewegung mit der Welle den Kippschalter in die neue Schaltstellung bringt und nach dem Umschalten. außer Eingriff mit dem Steueranschlag des Kippschalters gelangt.
Die Anordnung nach der Erfindung hat den großen Vorteil zur Folge, daß für die Steuerung des Kippschalters nur einfache völlig betriebssichere Elemente, -wie Freilaufkupplungen und Schaltnocken, Anwendung finden, die entsprechend der Drehbewegung einer Welle angetrieben werden.
Bei der Erfindung sind die Nachteile der bekannten drehrichtungsabhängigen Schalter vermieden, bei denen mit Hilfe von verschwenkbaren Klinkenteilen die Umsteuerung der Schaltelemente erfolgt. Bei diesen be- kannten Einrichtungen ergeben sich unter Umständen leicht Störungen dadurch, daß die Schaltklinken unter dein Einiluß von Erschüttern gen o. dgl. in unbeabsichtigter Weise ,auch dann zum Eingriff gelangen, wenn dies nichterforderlich ist. Bei Schalteinrichtungen dieser Art mit Klinkengetrieben läßt sich im Dauerbetrieb nie eine so hohe Betriebssicherheit erzielen wie bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Schalteinrichtung.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden, das in der Zeichnung dargestellt ist.
In der Zeichnung bedeutet i den Zugbeleuchtungsgenerator, der von einer Fahrzeugachse angetrieben wird. Der Generator ist zu einer Sammlerbatterie 3 parallel geschaltet, an welche die Beleuchtungsstromkreise 4. oder andere Stromkreise angeschlossen sein können. Zur Erzielung der richtigen Polarität ist der Umschalter 5 angeordnet, der in Abhängigkeit von der Bewegung des Fahrzeuges gesteuert wird. Der Umschalter weist einen mit den Kontaktstücken .6 versehenen doppelarmigen Schaltarm; auf. Der Schaltarm steht unter der Einwirkung einer Feder 8, die eine Kippschaltung ermöglicht und den Schaltarm in den Endstellungen hält. An dem Schaltarm 7 , der an einem Sockel 9 drehbar gelagert ist, ist außerdem noch ein Anschlag i o angebracht, der an seinem Ende mit einer drehbaren Rolle i i versehen sein kann. Dieser Anschlag kann durch zwei als Kurvenstücke oder Nasen ausgeführte Nocken i2 gesteuert werden. Die Nasen oder Kurven i z werden von einer Welle 13 angetrieben. die in Abhängigkeit von der Bewegung des Fahrzeuges in Drehung versetzt wird. Beispielsweise kann die Welle 13, wie in der rechten Hälfte der Figur angedeutet ist, durch einen Riementrieb 14. von einer der Fahrzeugachsen 15 angetrieben werden. Zwischen der Welle 13 und den Kurven oder Nasen 12 sind Freilauf kupplungen 16 eingeschaltet, die so angeordnet sind, daß je nach der Drehrichtung der Welle 13 durch die eine oder andere Kupplung eine der Kurven 12 angetrieben wird. Dabei wird der Schaltarm ; durch den Anschlag 10 in die eine oder andere Schaltstellung bewegt. Zweckmäßigerweise wird die Einrichtung so ausgebildet, daß die Kurven oder Nasen 12 unmittelbar an der einen Hälfte der Freilaufkupplungen sitzen und der Anschlag 10 in. den Zwischenraum zwischen den Kupplungen bzw. den an diesen sitzenden Kurven oder Nasen hineinragt. Die -Einrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus und weist vor allen Dingen den Vorteil auf, daß bereits bei der ersten Umdrehung der Fahrzeugachsen der Schalter umgeschaltet wird. Sobald die Umschaltung einmal erfolgt- ist, «-erden die Kurven 12 unwirksam, weil durch die Kippfeder der Anschlag des Schaltarmes 7 aus dem Bereich der Kurven 12 herausgedrückt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durch, Drehrichtungsumkehr einer Welle betätigbare Schaltvorrichtung, insbesondere für .elektrische Zugbeleuchtungsanlagen, mit einem durch Nocken steuerbaren Kippschalter, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Drehrichtung der Welle ,ein Nocken mittels einer Freilaufkupplung mit der Welle gekuppelt wird, der bei seiner Drehbewegung mit der Welle den Kippschalter in die neue Schaltstellung bringt und nach dem Umschalten auPer Eingriff mit dem Steueranschlag des Kippschalters gelangt.