DE521042C - Elektrische Fernsteuerung, insbesondere fuer aus mehreren elektrischen Triebfahrzeugen bestehende Eisenbahnzuege - Google Patents

Elektrische Fernsteuerung, insbesondere fuer aus mehreren elektrischen Triebfahrzeugen bestehende Eisenbahnzuege

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DE521042C
DE521042C DES87133D DES0087133D DE521042C DE 521042 C DE521042 C DE 521042C DE S87133 D DES87133 D DE S87133D DE S0087133 D DES0087133 D DE S0087133D DE 521042 C DE521042 C DE 521042C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60L2200/00Type of vehicles
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Description

  • Elektrische Fernsteuerung, insbesondere für aus mehreren elektrischen Triebfahrzeugen bestehende Eisenbahnzüge Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Gleichstrom arbeitende elektrische Fernsteuerung, insbesondere für aus mehreren elektrischen Triebfahrzeugen bestehende Eisenbahnzüge.
  • Es sind Fernsteuerungen bekannt, die auf der Anwendung elektromechanischer Unterbrecher beruhen, welche die verschiedenen Kontakte steuern. Der Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß sie in mechanischer Hinsicht wenig widerstandsfähig und ihre Wirkungsweise daher unzuverlässig ist. Bei anderen bekannten Einrichtungen finden kleine elektrische Motore Anwendung, die durch Stromstöße, welche vom Führerstand ausgehen, in Bewegung gesetzt und angehalten werden. Einrichtungen der letztgenannten Art sind zwar in mechanischer Beziehung stark und zuverlässig, jedoch erfordern sie sehr verwickelte elektrische Einrichtungen, wenn die gewünschte Wirkung stets mit Sicherheit herbeigeführt werden soll. Es ist ferner auch schon bekannt, zur synchronen Übertragung willkürlicher Bewegungen feste und bewegliche Spulensysteme anzuwenden, bei denen die willkürliche Betätigung der einen beweglichen Spule selbsttätig die Überführung einer anderen beweglichen Spule in eine entsprechende Stellung zur Folge hat. Auch die Benutzung von Gleichstrom für eine Einrichtung dieser Art ist bekannt, jedoch ist die Benutzung von Gleichstrom bei Einrichtungen der letztgenannten Art nur für die Übertragung kleiner Kräfte möglich, während für die Übertragung größerer Kräfte Wechselstrom unerläßlich ist.
  • Die vorliegende Erfindung beruht, wie schon eingangs erwähnt worden ist, auf der Verwendung von Gleichstrom. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die erfindungsgemäß gestaltete Einrichtung sehr einfach ist, zur Übertragung großer Kräfte geeignet ist und absolut sicher arbeitet. Gemäß der Erfindung erhalten die Steuermotore, welche die Steuereinrichtungen der Zugmotoren antreiben, zwei Wicklungen, von denen immer nur eine j e nach der Drehrichtung des Führerschalters Strom erhält. Weiterhin ist der Führerschalter selbst derart eingerichtet, daß er bei seinem Übergang von einer Schaltstellung zur anderen stets eine Umkehrung des Steuergleichstromes hervorruft. Durch jeden Stromstoß werden die Steuermotore um einen bestimmten Winkel. in Drehung versetzt, der bei einem Polpaar 18o' beträgt. Nachdem dieser Winkel durchlaufen ist, bleiben die Steuermotore auch bei fortdauerndem Strom stehen. Eine Weiterbewegung um den gleichen Winkel. erfolgt erst, wenn durch die weitere Betätigung des Führerschalters eine Stromumkehrung hervorgerufen wird.
  • Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß im Führerschalter eine Verriegelimgseinrichtung vorgesehen ist, welche den Führerschalter nach jedem Schaltschritt so lange sperrt, bis alle Steuereinrichtungen den vorgeschriebenen Schaltschritt tatsächlich zurückgelegt haben.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar sind in der Zeichnung die Einrichtungen und Leitungen zur Durchführung der Erfindung dargestellt. Es sei darauf hingewiesen, daß die Zeichnung nur eine, der zahlreichen möglichen Ausführungsformen darstellt, welche in konstruktiver Hinsicht untereinander sehr verschieden sein mögen.
  • Die dargestellte Einrichtung ist dazu bestimmt, die Vielfachsteuerungg einer Mehrzahl von Elektromotoren von .einem einzigen Führerstand .aus, der im unteren "feil der Zeichnung gezeigt ist, zu bewerkstelligen. Im oberen Teil der Zeichnung ist eine der verschiedenen gesteuerten Schalteinrichtungen veranschaulicht. Die übrigen gesteuerten Schalteinrichtungen sind mit der dargestellten identisch und werden zweckmäßigerweise durch ein gemeinsames - Verbindungskabel angeschlossen, welches sich zwischen dem Führerstand und den gesteuerten Schalteinrichtungen befindet. Einer der wesentlichen Teile der vorliegenden Erfindung wird durch die Steuermotore C' gebildet, die die Verstellung der Steuereinrichtungen C" bewirken. Jeder der Antriebsmotore C' ist derart ausgebildet, daß er die Bewegung der Steuereinrichtungen in der einen oder anderen Richtung durchführt, je nach dem Drehsinn des Führerschalters C. Die Bewegung beträgt einen Schaltschritt, sobald man mittels des Führerschalters C einen elektrischen Strom in einem bestimmten Sinne in den Steuermotor schickt. Sie beträgt selbst dann nur einen Schritt, wenn der Strom andauert, ohne daß dabei Bremsen benutzt zu werden brauchen. Damit der Steuermotor C einen zweiten Schritt in derselben Richtung ausführt, ist es notwendig, den Strom umzukehren.
  • Um in der genannten Weise zu arbeiten, ist jeder Steuermotor C' mit einem drehbaren Anker 3 versehen, der seinerseits zwei Wicklungen i', i" und 2', 2" trägt. Die Wicklungen sind in dem magnetischen Feld eines Dauermagneten oder eines mit unabhängiger Erregung versehenen Elektromagneten q. angeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein zweipoliger Elektromagnet vorgesehen, der durch die Hilfsbatterie q.' gespeist wird. Die Wicklungen i', i" und 2', 2" sind mit ihrem einen Ende an den 'gleichen Ringkol= Lektor o angeschlossen, während ihr anderes Ende mit zwei verschiedenen Ringen i und 2 in Verbindung steht. Die Bürsten, welche den genannten Ringen entsprechen, sind mittels dreier Leitungen o(1, 1a, 20 mit dem Führerschalter C, von dem weiter unten noch näher gesprochen wird, verbunden.
  • Die Wicklungen i', i" und 2', 2" sind derart angeordnet, daß sich ihre aktiven Windungen in der Nähe der Polkanten befinden, sobald sich der Anker in einer seiner Ruhestellungen befindet. Es ist klar, daß man auch ein mehrpoliges Magnetgestell benutzen kann. In diesem Fall muß der Schritt, welcher sich zwischen den aktiven Windungen jeder Wicklung befindet, einen Bruchteil von i 8o' betragen, ein Winkel, der bei der zweipoligen Maschine vorausgesetzt ist; es istauch möglich, eine Anzahl von Wicklungspaaren anzuwenden, deren Zahl gleich der Zahl der Polpaare ist.
  • Es sei angenommen, daß in dein dargestellten Fall der Steuermotor mit der Stromquelle B über die Bürste i verbunden ist, während die Bürste 2 ausgeschaltet ist. Die Ströme durchlaufen dann die Wicklung i', i", während die Wicklung 2', 2" von keinem Strom durchflossen wird. Wenn in die Wicklung i', i" ein Strom bei i' eintritt und bei i" austritt, während das magnetische Feld des Magnetgestelles M in horizontaler Richtung nach lüiks verläuft, so wird die Spule in dein Drehsinne, der durch den Pfeil N angezeigt ist, in Drehung versetzt, bis sie in die neutrale vertikale Zone ;gelangt, und sie wird dann unter der lebendigen Kraft ihre Bewegung verlangsamt fortsetzen. Sobald der Anker eine Stellung erreicht hat, die um i Sogegenüber der in der Zeichnung dargestellten Anfangsstellung versetzt ist, wird er durch ein Rad 5, das auf der Ankerachse festgekeilt ist, in einer bestimmten Stellung festgehalten, wobei jedoch ein genügendes Spiel vorhanden ist, um ein gutes mechanisches Funktionieren der Einrichtung zu gewährleisten. Selbst wenn das Fließen des Stromes andauert, bewegt sich der Anker nicht mehr, da das negative Drehmoment zu schwach ist, um den Anker zurückbewegen zu können. Zwei Zahnräder 6, 6' oder sonstige gleichwertige Mittel haben in Übereinstimmung mit der Ankerbewegung in dem vorher bestimmten Sinn die Steuereinrichtung C" um einen Schritt verschoben. Wenn in diesem Augenblick im Führerstand eine Umkehrung des Stromes, der durch die Spule i', i" fließt, herbeigeführt wird, so hat diese Stromumkehrung einen weiteren Schritt des Steuermotors C' und der -Steuereinrichtung C" nach vorwärts zur Folge. Man kann auf -diese Weise fortfahren; bis sämtliche möglichen Stellungen durchlaufen sind, indem man den Führerschalter stets in demselben Sinne dreht.
  • Wenn man aber in einem beliebigen Moment und ausgehend von einer beliebigen, bis dahin erreichten Stellung der Steuereinrichtung zurückgehen will, so genügt es, in dem Führerschalter die Abschaltung der Batterie von der Bürste i zu bewirken und statt dessen die Bürste 2 mit der Batterie zu verbinden. Dann tritt nämlich die Wicklung 2', 2" in Tätigkeit, welche in derselben Weise arbeitet, wie es oben anläßlich der Wicklung i', i" beschrieben ist, nur daß die Drehungen, die durch diese zweite Wicklung hervorgerufen werden; in umgekehrter Richtung verlaufen.
  • Eine weitere wesentliche Ausbildung der Erfindung besteht in der Gestaltung des Führerschalters, der im Führerstand aufgestellt ist und geeignet ist, sowohl die Umkehrung des Stromes in jeder Wicklung als auch die Umschaltung der Stromquelle auf die eine oder die andere Wicklung herbeizuführen.
  • Zur Hervorrufung der Stromumkehrungen kann der Führerschalter mit einer Umschaltwalze CE versehen werden, welche zwei Reihen von Kontakten 1(l, I(2 trägt, die geeignet sind, in jeder Stellung mit den Bürsten b+ und b- der Batterie B einen Kontakt herzustellen. Die Kontaktstücke sind abwechselnd mit zwei Kontaktleisten L1, L2 verbunden, von denen die eine dauernd mit der Bürste o0, die an die Bürste o angeschlossen ist, in Verbindung steht. Gegen die andere Kontaktleiste legt sich dauernd eine Bürste o", welche, wie weiter unten näher ausgeführt wird, entweder mit der Leitung io oder der Leitung 20 in Verbindung steht, welche Leitungen an die Bürsten i bzw. 2 angeschlossen sind. Durch diese Einrichtung läßt sich der Strom, der in der an die Batterie angeschlossenen Spule fließt, bei jedem Schritt, der von dem Führerschalter C und infolgedessen auch von dein Kommutator CE zurückgelegt wird, umkehren.
  • Um die Stromquelle Beinmal mit der Wicklung i', i" und ein anderes Mal mit der Wicklung 2', 2" zu verbinden, äst auf der Welle des Führerschalters C ein Sperrad 70 vorgesehen, welches mit einem Kontakthebelarm 7 zusammenarbeitet, der seinerseits zwei Sperrklinken T, 7" trägt. Die letzteren sind auf dem Hebelarm 7 angelenkt und werden durch Federn in einer solchen Stellung gehalten, daß sie sich radial gegen das Rad 70 legen. Wenn sich dieses Rad in der Richtung des Pfeiles F dreht, leistet die Klinke 7' keinen Widerstand, da sie sich außerhalb des Eingriffs mit dem Rad befindet. Aber auch die Klinke 7" leistet keinen Widerstand, weil sie durch die Zähne des Rades zurückgedreht wird. Wenn aber !die Drehrichtung umkehrt, hebt sich die Klinke 7" an und drückt sich gegen den folgenden Zahn. Hierdurch wird sie gezwungen, der Bewegung des Rades 70 zu folgen und dadurch die Umschaltung von o', i0 auf o', 21 durchzuführen. Infolgedessen wird der Anschluß der Bürste i und Wicklung i', i" aufgehoben und dafür die Bürste 2 und die Wicklung 2', 2" an die Stromquelle angeschlossen. Wird dann die Drehung von C fortgesetzt, sa kann dies frei geschehen, da die Klinke 7" außer Eingriff gebracht ist und die Klinke 7' zurückgedrückt werden kann. Wird dagegen die Bewegung in der ursprünglichen Richtung wiederholt, so wird dadurch in gleicher Art die umgekehrte Schaltung herbeigeführt. Zweckmäßigerweise kann der Schwinghebe17 in seinen beiden Endstellungen mittels eines gewöhnlichen Sperrrades gehalten werden.
  • Ein dritter wesentlicher Teil der vorliegenden Erfuidung besteht aus .einer Verriegelungseinrichtung, welche jede Bewegung des Führerschalters C hindert, solange nicht jede der Schalteinrichtungen C' diejenige Stellung erreicht hat, welche sie einnehmen soll. Die V erriegelungseinrichtung kann, wie beispielsweise in der Zeichnung dargestellt ist, aus einem Sperrad 80 bestehen, das auf der Achse des Führerschalters festgekeilt ist und welches mit der Sperrklinke 8 zusammenarbeitet, die in der geöffneten Stellung durch eine Feder 8' gehalten und durch einen Elektromagneten 8" in ihre Verriegelungsstellung gezogen wird. Der Magnet wird durch die Batterie B jedesmal dann erregt werden, wenn man einen Stromkreis, der durch sämtliche Steuerehirichtungen -überwacht wird, schließt. Dieser Stromkreis wird nur dann geöffnet, wenn sämtliche Steuereinrichtungen eine der Stellung des Führerschalters entsprechende Stellung angenommen haben.
  • Es ist klar, daß, die Verriegelung auch durch das Aufhören eines Stromes ausgelöst und dann wieder aufgehoben werden könnte, wenn der Strom wieder einsetzt. In diesem Fall müßten die Steuerströme und die mechanische Einrichtung des Klinkengesperres eine abgeänderte Ausführungsform aufweisen, jedoch würden diese Abänderungen im Bereich des gewöhnlichen fachmännischen Könnens liegen. Die Regelung des Verriegelungsstromkreises kann in verschiedener Art vor sich gehen, wobei die Bauart . der Steuereinrichtung C gleichgültig ist. Auch können die besonderen Umstände in den einzelnen praktischen Fällen Änderungen erfordern.
  • Zur Steuerung des Verriegelungsmagneten 8" kann bei einer einfachen Ausführungsform der Verriegelungseinrichtung in dem Führerschalter eine Schaltwalze CB angeordnet sein, die mit der Welle des Stromwenders C,E' fest verbunden ist. Weiterhin sind bei dieser Ausführungsform auf den Wellen der Steuereinrichtungen C" der Zugmotore ebenfalls Schaltwalzen BC angeordnet. Auf der Schaltwalze BC des Führerschalters und auf den Schaltwalzen BC der Steuereinrichtungen sind Kontakte I(3 und I(4 angeordnet, die mit Bürsten zusammenarbeiten. Die Kontakte sind auf den Kontaktwalzen in Form von Reihen, die parallel zur Walzenachse laufen, angeordnet. Je einer bestimmten Reihe von Kontakten h'3 auf der Verriegelungswalze des Führerschalters sind entsprechende Reihen von Kontakten Ki auf den Verriegelungswalzen der Steuereinrichtungen zugeordnet. Die Summe der Kontakte; die sich auf -einer bestimmten Reihe der VerriegelungswalzeCB des Führerschalters und auf der dazugehörigen Reihe der Verriegeltulgswalze BC einer Steuereinrichtung befinden; sei = N, während die Zahl der auf der betreffenden Reihe der Verriegelungswalze CB des Führerschalters befindlichen Kontakte = n sei. :Dann ist die Zahl der-Kontakte, die sich in der entsprechenden Reihe auf der Verriegelungswalze BC der Steuereinrichtung befinden = N-n. Die Anordnung der Kontakten einer bestimmten Reihe der Verriegelungswalze CB und die Anordnung der Kontakte N-n auf der entsprechenden Reihe der Verriegelungswalze BC ist derart, daß die ,Kontakte der VerriegelungswalzeBC auf der betreffenden Reihe immer an einer solchen Stelle sitzen, an der auf der Walze CB Kontakte fehlen, so da,ß zwei entsprechende Gruppen auf den Schaltwalzen BC und CB keinen gemeinsamen Kontakt haben. Dagegen hat jede Kontaktreihe auf der Walze CB des Führerstandschalters in sämtlichen nicht entsprechenden Gruppen mindestens einen gemeinsamen Isontakt.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist N= 5; st =,3, N-n = 2. Sämtliche Kontaktreihen auf den Schaltwalzen CB und BC sind je an eine gemeinsame KontaktleisteL3 und L, .angeschlossen.
  • Betrachtet man einzelne bestimmte Stellungen der Walzen CB und BC, so ergibt sich das folgende: Die Schaltwalze CB möge sich zuerst in einer solchen Stellung befinden, daß die Kontakte ,K3 der Reihe h vor den Enden der Leitungen 11, 12, 13, 14, 15 stehen. Ferner möge die Schaltwalze BC der Steuereinrichtung C" eine solche Lage einnehmen, daß die Kontakte K, der entsprechenden Reihe b, der Schaltwalze BC vor den Enden der Leitungen 11, 12, 13, 14, 15 stehen. In diesem Fall fließt durch den Magneten 8" kein Strom, da die Kontakte K,1 auf der Reihe IL der Schaltwalze BC nur mit den Leitungen 12 und 15 zusammenarbeiten, während die Kontakte ,K3 auf der Reihe h der Schaltwalze CB mit den Leitungen 1 z, 13 und 14 zusammenarbeiten. Wird jetzt der Führerschalter um eine Schaltstufe gedreht, so daß beispielsweise die Reihe h' der Schaltwalze CB vor die Enden 11, 12, 13, 14, 15 der Verbindungsleitungen gelangt, so wird ein Stromkreis durch den Magneten 8" geschlossen, und zwar geht dieser Stromkreis von der Stromquelle B über den Magneten 8" zur Bürste l o, von dort zur Kontaktleiste L3, -über den Kontakt der Reihe h' der Walze CB, welcher vor dem Ende der Leitung 12 steht, durch die Leitung 12, dann über den mit dem Ende der Leitung 12 zusammenarbeitenden Kontakt der Reihe lt der Walze BC, die Kontaktleiste L;, die Bürste 2o zur Erde und von dort zur Stromquelle zurück. Der Magnet 8" zieht infolgedessen den Anker 8 an, und dieser verriegelt das Sperrad 80 des Führerschalters. Sobald aber der Steuermotor die Steuereinrichtung C" um einen Schaltschritt gedreht hat und infolgedessen die Reihelt' der Walze BC vor die Enden der Leitungen 11, 12, 13, 14, 15 gelangt ist, wird der Stromkreis- durch den Magneten 8" wieder unterbrochen; da die Reihe h' der Walze BC keinen gemeinsamen Kontakt mit der Reihe h' der Walze-CB hat. Infolge der Unterbrechung des Stromkreises durch den Magneten 8" wird auch die Verriegelung des Führerschalters wieder auf-,gehoben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Fernsteuerung, insbesondere für aus mehreren elektrischen Triebfahrzeugen bestehende Eisenbahnzüge, bei der vom Führerschalter des Führerwagens aus die Steuereinrichtungen für die Zugmotoren mit Hilfe von Gleichstrom angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermotoren (C') für die Steuereinrichtungen- (C") der Zugmotoren zwei Wicklungen (1', 1" und 2', ä") aufweisen, von denen immer nur eine j e nach der Drehrichtung des Führerschalters (C) Strom erhält, und der Führerschalter bei seinem Übergang von einer Schaltstellung zur anderen stets eine Umkehrung des Steuergleichstromes hervorruft.
  2. 2. Elektrische Fernsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklungen (1', 1" und 2', 2") der Steuermotoren (C) in der Ruhestellung symmetrisch zur neutralen Zone und außerhalb des magnetischen Hauptfeldes des Magneten (4) liegen, wobei sich zweckmäßigerweise die aktiven Windungen beider Wicklungen in der Nähe der Polkanten des Magneten (4) befinden.
  3. 3. Elektrische Fernsteuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklungen (i', i" und 2', 2") der Steuermotoren mit ihrem einen Ende an einen gemeinsamen Kollektorring (o) angeschlossen sind, während ihr anderes Ende je mit zwei weiteren hingen (i und 2) verbunden ist und die genannten drei Ringe (o, 1, 2) mit der Walze des Führerschalters (C) leitend verbunden sind. q.. Elektrische Fernsteuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stromumkehrung in den Steuermotoren (C) bewirkende Walze (CF) des Führerschalters (C) zwei durchgehende Kontaktleisten (L1, L2) aufweist, von denen die eine (L1) mit dem beiden Wicklungen der Steuermotore gemeinsamen Kollektorring (o) verbunden ist, während die andere Kontaktleiste (L=) über einen Umschalter entweder mit dem Kollektorring (i) der einen Wicklung -t; i', i") ,oder mit dem Kollektorring (2) der anderen Wicklung (2', 2") der Steuermotore verbunden ist, und daß weiterhin auf der Walze (CE) zwei Reihen von Kontakten (K1. K2) vorgesehen sind, die abwechselnd mit der einen und mit der anderen der genannten Kontaktleisten verbunden sind und bei der Drehung des Führerschalters (C) mit :einer Stromquelle (B) in Verbindung stehen. 5. Elektrische Fernsteuerung nach Anspruch i bis ,1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter derart ausgebildet ist, daß auf der Welle des Führerschalters ein Sperrad (70) aufgekeilt ist, welches auf zwei nach innen umlegbare, unter Federwirkung stehende Sperrklinken (-7', 7" einwirkt, die ihrerseits an einem Kontakthebelarm (7) befestigt sind. 6. Elektrische Fernsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Führerschalter (C) eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, welche nach jedem Schaltschritt den Führerschalter (C) so lange sperrt, bis alle Steuereinrichtungen (C") den vorgeschriebenen Schaltschritt zurückgelegt haben. 7. Elektrische Fernsteuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führerschalter (C) eine zusätzliche, mit Kontaktbelegen (1X3) versehene Verriegelungswalze (CB) enthält, die mit den Verriegelungswalzen (BC) der Steuerwalzen (C") über Kontaktfinger elektrisch verbunden ist. B. Elektrische Fernsteuerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl und Verteilung der einzelnen Kontakte der Kontaktreihen (h, 1t', h" usw. auf den Verriegelungswalzen (CB bzw. BC) derart gewählt ist, daß sich einerseits die Kontakte der entsprechenden Kontaktreihen beider Verriegelungswalzen zu vollständigen Kontaktreihen ergänzen und infolgedessen die auf beiden Verriegelungswalzen einander entsprechenden Kontaktreihen keinen gemeinsamen Kontakt haben, während zwei nicht entsprechende Kontaktreihen auf beiden Verriegelungswalzen mindestens einen gemeinsamen Kontakt aufweisen. 9. Elektrische Fernsteuerung nach Anspruch.6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungswalzen (CB bzw. BC) bis zu dem Augenblick, in dem alle Steuereinrichtungen den vorgeschriebenen Schaltschritt zurückgelegt haben, einen Stromkreis schließen, in den ein Elektromagnet (8") eingeschaltet ist, welcher eine Sperrklinke (8) betätigt, die in ein auf der Welle des Führerschalters sitzendes Sperrad (80) eingreift.
DES87133D 1927-09-19 1928-08-21 Elektrische Fernsteuerung, insbesondere fuer aus mehreren elektrischen Triebfahrzeugen bestehende Eisenbahnzuege Expired DE521042C (de)

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