DE546338C - Weichenstellvorrichtung - Google Patents

Weichenstellvorrichtung

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DE546338C
DE546338C DEG72788D DEG0072788D DE546338C DE 546338 C DE546338 C DE 546338C DE G72788 D DEG72788 D DE G72788D DE G0072788 D DEG0072788 D DE G0072788D DE 546338 C DE546338 C DE 546338C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/065Construction of driving mechanism

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 21. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 546338 KLASSE 2Oi GRUPPE
Weichenstellvorrichtung Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. fflärz 1928 ab
Die Erfindung betrifft eine Weichenstellvorrichtung der Art, bei der in bekannter Weise ein feststehender Feldmagnet von einem stets gleichgerichteten Strom durchflössen wird und ein zwischen zwei Polschuhen drehbarer doppel-T-förmiger Elektromagnetanker vorgesehen ist, dessen Spulen von dem gleichen Strom in der Weise durchflossen werden, daß der Richtungssinn
ίο des Stromes am Ende jeder Weichenstellung umgekehrt wird.
Zweck der Erfindung ist, eine Weichenstellvorrichtung zu schaffen, die bereits zu Beginn der Bewegung des Ankers ein großes Drehmoment und damit eine hohe Zugkraft entwickelt.
Bei den bisherigen derartigen Weichenstellvorrichtungen wurde der Höchstwert des Drehmomentes erst nach Zurücklegen eines
ao gewissen Drehwinkels erreicht, so daß diese Weichenstellvorrichtungen übermäßig groß bemessen werden mußten, um schon zu Anfang jeder Weichenstellung eine ausreichende Stellkraft abgeben zu können.
Dieser Nachteil ist durch die Erfindung in der Weise vermieden, daß die Polschuhe des drehbaren Elektromagnetankers mondsichelförmig gestaltet und von solcher Länge sind, daß sie in den Endstellungen des Ankers die Polschuhe des feststehenden Feldmagneten nahezu vollständig überdecken und mit ihrem einen Ende den Raum wischen den Polschuhen des letzteren zum Teil überbrücken.
Demnach besteht die Erfindung in der Vereinigung zweier Merkmale, die die besondere Gestaltung der Polschuhe des Elektromagnetankers nach zwei Richtungen, nämlich bezüglich der Mondsichelform und bezüglich der Länge der Polschuhe, betreffen.
Das erste dieser Merkmale, d. h. die Mondsichelform der Polschuhe, ist an sich bekannt. Beim Gegenstand der Erfindung wird diese Form zu dem bekannten Zweck angewandt, eine Streuung der Kraftlinien zwischen den Polschuhen des Feldmagneten und Elektromagneten zu vermeiden.
Das zweite Merkmal der Länge der Polschuhe ist in dem angegebenen Zusammenhange aber neu. Es ist zwar gebräuchlich, die Polschuhe von Doppel-T-Ankern oder S-förmig gebogenen Ankern so lang zu machen, daß sie die Polschuhe des Feldmagneten mehr oder weniger vollständig überdecken. Dies trifft bei den bekannten Ausführungsformen indessen nur für die Symmetrielage, in der sich die Alitten der festen und drehbaren Polschuhe gegenüberstehen, zu. Bei der Weichenstelivorrichtung nach der Erfindung sind jedoch die Polschuhe des drehbaren Elektromagnetankers so lang, daß sie auch in der hier zur Erzielung einer bestimmten Drehrichtung unbedingt erforder-
lichen unsymmetrischen Anfangslage des Ankers die feststehenden Polschuhe mehr oder weniger vollständig überdecken.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß S die Kraftlinien auf der ganzen bedeckten Fläche der festen Polschuhe ohne Streuung austreten und sich zu gemeinsamer Arbeitsleistung zusammenfinden. Es wird also ein großes Drehmoment schon bei Beginn der ίο Bewegung des Ankers erzielt.
Dies ist bei Weichenstellvorrichtungen, bei denen verhältnismäßig schwere Massen auf einem kurzen Wege schnell zu bewegen sind, von besonderem Vorteil.
Um am Ende jedes Arbeitsganges die richtige Bürste auf die richtige Schleifringfläche zu bringen, sind erfindungsgemäß an den Schleifringen feste, schräge Gleitflächen angeordnet.
ao Die auf den Schleifringen schleifenden Bürsten sind miteinander durch eine Stange verbunden. Eine der seitlichen Bürsten trägt einen Hebelarm, der an eine Schubstange angelenkt ist, die von einer fest auf der die Schleifringe tragenden Achse aufsitzenden Kurve gesteuert wird, um die Bürsten umzustellen und dadurch die Stromrichtung umzukehren.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Weichenstellvorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der Vorrichtung.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 3.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 1II-III der Abb. 1.
Abb. 4 ist ein Schaltungsschema der Gesamtvorrichtung.
Auf der Zeichnung ist der Eisenkern des drehbaren Elektromagnetankers der Vorrichtung mit A bezeichnet. Der Kernvi wird durch die Polschuhe C begrenzt. Die Polschuhe des feststehenden Feldmagneten sind mit B bezeichnet.
Die Polschuhe C sind mondsichelförmig gestaltet und so lang ausgeführt, daß schon zu Beginn jeder Weichenstellung, d. h. in der gegenüber den Polschuhen des feststehenden Feldmagneten unsymmetrischen Anfangslage des Elektromagnetankers, sofort bei Stromschluß die größtmögliche Zahl von Kraftlinien mit der größtmöglichen Kraftäußerung aus den Polschuhen austritt, so daß das Drehmoment schon bei Beginn der Bewegung des Ankers sehr groß ist.
Der Kern A des drehbaren Elektromagnetankers ist auf einer Welle E aufgekeilt, die außen am Gehäuse eine Kurbel D trägt. Diese Kurbel kann frei um einen gewissen, durch eine Aussparung F in Verbindung mit einem an der Welle E fest angebrachten Keil G bestimmten Winkel auf der Welle E gedreht werden. Die auf dem Kern A angebrachten Spulen H sind mit zwei Schleifringen / verbunden. Die Welle E des beweglichen Teiles der Vorrichtung ist durch den Kern K des feststehenden Feldmagneten hindurchgeführt. Dieser Kern ist mit den festen Polschuhen B verbunden. Der Kern K trägt Wicklungen /.
Die Verriegelung der Kurbel D am Ende ihrer Bahn wird mit Hilfe der Feder L eines Kippspannwerkes erreicht.
Die die Bürsten tragenden Kontakthebel M, N, 0 bilden mit den beiden Schleifringen einen Stromwender, der den Strom in den Spulen H umkehrt. Von diesen drei Kontakthebeln dienen zwei, nämlich die Hebel M, 0, ihrerseits als Unterbrecher, während der Hebel JV die eigentliche Umschaltung bewirkt. Die seitlich der Schleifringe / auf der Welle E befestigten isolierten Nocken P und Q sind mit einer schrägen Gleitfläche versehen, die dazu dient, die Hebel M und 0 auf die Fläche der Schleifringe I zu führen. Die Weichenstellung erfolgt mit Hilfe eines einfachen einpoligen Stromwenders J?, der mit einem Pol der Stromquelle verbunden ist und der den Strom entweder auf die Bürste des Kontakthebels M oder auf die des Kontakthebels 0 leitet. Der andere Pol der Stromquelle ist mit der induzierenden Wicklung / des Feldmagneten verbunden, die ihrerseits mit der Bürste des Kontakthebels JV in Verbindung steht. Die Spulen H sind mit den Ringen / verbunden. -
Die Änderung der Lage der drei Kontakthebel M, JV und 0, welche die Bürsten tragen und an ihren unteren Teilen fest miteinander verbunden sind, wird mit Hilfe einer Verbindungsstange 5 erreicht, die so an jedem der Kontakthebel angelenkt ist, daß die Bewegung des Hebels M auch die der Hebel JV und 0 steuert. Der Hebel M hat am unteren Ende einen Hebelarm T, an dem eine Schubstange U angelenkt ist, deren oberes Ende am Schluß jeder Stellbewegung des beweglichen Ankers eine plötzliche Verschiebung durch eine auf der Welle E befestigte Kurve V oder einen Sektor geeigneter Form erfährt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I. Weichenstellvorrichtung mit feststehendem, von einem stets gleichgerichteten Strom durchflossenen Feldmagneten und einem zwischen zwei Polschuhen drehbaren doppel-T-förmigen, Elektromagnetanker, dessen Spulen von dem gleichen Strom in der Weise durchflossen werden, daß sein Richtungssinn am Ende jeder Weichenstellung umgekehrt wird, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Polschuhe (C) des drehbaren Elektromagnetankers mondsichelförmig gestaltet und von solcher Länge sind, daß sie in den Endstellungen des Ankers die Polschuhe (B) des Feldmagneten nahezu vollständig überdecken und mit ihrem einen Ende den Raum zwischen den Polschuhen des letzteren zum Teil überbrücken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Stromwender, der aus zwei auf der Welle (E) des Ankers (A) befestigten und mit der Wicklung (H) dieses Elektromagneten verbundenen Ringen (/), schwingbaren, auf diesen Ringen schleifenden Bürsten (M, N, O) und festen, schrägen Gleitflächen (P, Q) an diesen Ringen, die am Ende eines Arbeitsganges des Ankers (A) eine der Bürsten (M, N, 0) auf die richtige Ringfläche (/) bringen, besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Stromwender '" mit untereinander durch eine Stange (S) verbundenen schwingbaren Bürsten (M, as N, O), wobei eine der seitlichen Bürsten (M) einen Hebelarm (T) trägt, dessen äußeres Ende an einer Schubstange (U) ,.. angelenkt ist, die von einer fest auf der die Ringe (/) tragenden Achse (E) aufsitzenden Kurve (V) gesteuert wird, um die Bürsten umzustellen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEG72788D 1927-03-11 1928-03-13 Weichenstellvorrichtung Expired DE546338C (de)

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