DE462540C - Vielfachrelais mit einer Reihe einzeln auswaehlbarer Anker - Google Patents
Vielfachrelais mit einer Reihe einzeln auswaehlbarer AnkerInfo
- Publication number
- DE462540C DE462540C DEC33138D DEC0033138D DE462540C DE 462540 C DE462540 C DE 462540C DE C33138 D DEC33138 D DE C33138D DE C0033138 D DEC0033138 D DE C0033138D DE 462540 C DE462540 C DE 462540C
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- Germany
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- anchor
- coils
- pins
- armature
- relay
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/20—Non-polarised relays with two or more independent armatures
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Vielfachrelais mit einer Reihe von einzelnen auswählbaren
Ankern. Die bisherigen Vielfachrelais dieser Art haben den Nachteil, daß immer nur wenige von vielen Erregerwindungen
zur Erzeugung der wirksamen magnetischen Anziehungskraft ausgenutzt werden. Die Erfindung beseitigt diesen Mangel
dadurch, daß sie ein Relais vorschlägt, dessen Windungen sämtlich vom Strom durchflossen
werden, welcher Anker auch immer ausgewählt werden soll. Dies wird dadurch ermöglicht, daß der Magnetkern des Relais
aus einem geschlossenen eisernen Kreise besteht, der sich aus zwei mit gleichnamigen
Polen zusammenstoßenden Teilmagneten zusammensetzt, wobei einer der Pole unveränderbar
festliegt, während die Lage des anderen Poles zwecks Auswahl eines be-
ao stimmten Ankers veränderlich ist. Vorteilhaft wird das magnetische Feld durch Spulen
erregt, die derart in Reihen geschaltet sind, daß die zwischen aufeinanderfolgende Spulen
eine Reihe von Verbindungen bilden, wobei zwischen irgendeiner dieser Verbindungen
und der Verbindung zwischen den Endpolen eine Batterie eingeschaltet werden
kann. Die in die Verzweigung verlegten Spulen sind zweckmäßig alle in gleichem Sinne gewickelt und auf einem durch ein
Joch geschlossenen Magnetkern angeordnet. Zwischen je zwei Spulen kann ein mit dem
Magnetkern in magnetisch leitender Verbindung stehender Flansch oder Ring angeordnet
sein, während jedem Anker ein Zwischenstück zugeordnet sein kann, welches derart
bewegbar ist, daß es zwischen den Anker und eine oder die andere der verschiedenen
Kontaktreihen einsetzbar ist, so daß irgendeine dieser Kontaktreihen durch den Anker
bewegt werden kann. Die Zwischenstücke bestehen vorteilhaft aus Stiften, von denen
ein Ende drehbar an dem entsprechenden Anker gelagert ist, während das andere Ende
der Stifte durch Öffnungen einer Stange hindurchgehen kann, die mit Hilfe eines Elektromagneten in der Längsrichtung bewegbar
ist, wodurch die Stifte so verschoben werden, daß die Anker die eine oder die andere der verschiedenen Kontaktreihen,
welche dem Anker zugesellt sind, zur Wirkung bringen können.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel eines Gerätes gemäß der Erfindung
dargestellt.
Abb. ι ist eine perspektivische Ansicht,
Abb. 2 ein Querschnitt und
Abb. 3 ein Schaltungsplan.
In der Zeichnung ist α ein Jochstück, das an den Kernen oder Spulen b, c befestigt ist,
indem es ζ. Β. mittels Endflanschen oder durch andere geeignete Mittel mit dem Verbindungsstück
vernietet ist. Die Länge des Jochstückes ist durch die Anzahl der Relaisanker, die in dem mehrfachen Relais vereinigt
werden sollen, bestimmt. Der Kern oder die Spule b ist mit einer Anzahl von
Flanschen oder Ringen d versehen, deren Anzahl gleich der Anzahl der Kontakte oder
ίο Elemente oder der Sätze von Elementen, die in Tätigkeit gesetzt werden sollen, ist.
Jeder Teil der zwischen den Ringen oder Flanschen d liegenden Spule b ist in gleicher
Weise mit einer isolierten Drahtspule c um- *5 wickelt, so daß auf diese Weise eine Anzahl
von elektromagnetischen Spulen derart gebildet wird, daß das Ende des Drahtes einer
Spule mit dem Anfang des Drahtes der nächsten Spule verbunden ist usf. über die ganze Länge der Spule. Das Ende des
Drahtes der letzten Spule ist hierbei mit dem Anfang des Drahtes der ersten Spule verbunden,
während die verschiedenen Verbindungsstellen zwischen den Spulen in irgendeiner geeigneten Weise für äußere Verbindungen
benutzbar sind.
Die Anordnung der Spulen ist in dem Schaltungsplan in Abb· 3 klar erkennbar.
An dem Verbindungsstück oder Joch α sind Anker/ von allgemein gebräuchlicher. Gestalt
drehbar befestigt oder sonst irgendwie angelenkt. Sie sind so angeordnet, daß jeder
Anker dem ihm entsprechenden Flansch oder Ring auf der Spule mit dem üblichen Zwischenraum
gegenüberliegt. Die Kontakte g, die von dem Relais in Tätigkeit gesetzt werden
sollen, sind so angeordnet, daß der einzelne Anker den zu ihm gehörenden Kontakt
bewegt und die anderen unbeeinflußt läßt. Wenn nun ein Pol der Batterie /; mit der
Verbindung zwischen den Enddrähten der Spulen c verbunden und der andere Pol durch
Kontakte an irgendeine der Verbindungsstellen der Spulen b unter sich angeschlossen
wird, so entstehen zwei parallel geschaltete elektrische Stromzweige. Jeder Stromzweig
hat an seinen Wicklungsenden einen magnetischen Nordpol und Südpol.
Da in beiden Stromzweigen Stromrichtung und Wicklungssinn gleich sind, ergeben.sich
an ihren Anfangspunkten, alsoi den Verzweigungspunkten
bzw· in dem zugehörigen Ring oder Flansch d, je zwei unter sich gleichnamige
Pole, die sich gegenseitig verstärken. Es wird also z. B. ein doppelter Nordpol in
einem Ring d und ein entgegengesetzter doppelter Südpol in dem Joch α entstehen
können. Der zu dem Ring oder Flansch gehörige Anker, und nur dieser wird dann
bewegt v/erden, ungeachtet der Tatsache, daß nur ein einziger magnetischer Stromkreis
vorhanden ist und daß eine einzige antreibende Batterie mit der ganzen Gruppe der Relaisanker in Verbindung steht.
Um die Brauchbarkeit des Relais noch zu vergrößern, können Mittel angeordnet werden,
durch die jeder Anker mehr als einen Satz von Kontakten in Tätigkeit setzen kann. Es kann z. B. eine feststehende
Stange» vorgesehen sein, durch die eine Anzahl von Stiften k hindurchgeht, deren
oberes Ende lose in Löchern einer beweglichen Stange / sitzen, die durch einen Elektromagneten»
seitlich verschoben werden kann. Auf diese Weise können die Stifte k
so bewegt werden, daß ihre oberen Enden genau unter einem oder dem anderen von
zwei oder mehr Kontaktsätzen stehen, so daß durch Anwendung der Elektromagnete m
und. der Stifte k jeder Anker durch Bewegung
seines zugehörigen Stiftes k andere Kontakte schließen kann, in die dieser
Stift eingreift. Die Endspulen c können rechtwinklig zu der Spule b angeordnet sein,
um die Länge des Gerätes herabzumindern.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Vielfachrelais mit einer Reihe einzeln auswählbarer Anker, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern des Relais aus einem geschlossenen eisernen Kreise besteht, der sich aus zwei mit gleichnamigen Polen zusammenstoßenden Teilmagneten zusammensetzt, deren, einer Pol unveränderbar festliegt, während die Lage des anderen Poles zwecks Auswahl eines bestimmten Ankers veränderlich ist.2· Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld durch Spulen erregt wird, die derart in Reihe geschaltet sind, daß sie zwischen aufeinanderfolgenden Spulen eine Reihe von Verbindungen bilden, und die so eingerichtet sind, daß zwischen irgendeiner dieser Verbindungen und der Verbindung zwischen den Endpolen eine Batterie eingeschaltet werden kann.3. Relais nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Verzweigung verlegten Spulen alle in gleichem Sinne gewickelt sind.4. Relais nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Anker ein Zwischenstück zugeordnet ist, welches derart bewegt werden kann, daß 'es zwischen den Anker und eine oder die andere der verschiedenen Kontaktreihen gelangt, so daß irgendeine dieser Kontaktreihen durch den Anker bewegt werden kann.5· Rejais nach Anspruch 4, dadurchgekennzeichnet, daß die Zwischenstücke als Stifte ausgebildet sind, von denen ein Ende drehbar an dem entsprechenden Anker gelagert ist, während das andere Ende der Stifte durch Öffnungen einer mit Hilfe eines Elektromagneten in der Längsrichtung bewegbaren Stange hindurchgeht, durch deren Bewegung die Stifte so verschoben werden, daß die Anker die eine oder die andere der verschiedenen Kontaktreihen, welche dem Anker zugesellt sind, zur Wirkung bringen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB7734/22A GB199135A (en) | 1922-03-16 | 1922-03-16 | Improved electro-magnetic relay |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE462540C true DE462540C (de) | 1928-07-16 |
Family
ID=9838694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC33138D Expired DE462540C (de) | 1922-03-16 | 1923-02-04 | Vielfachrelais mit einer Reihe einzeln auswaehlbarer Anker |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1645897A (de) |
DE (1) | DE462540C (de) |
FR (1) | FR561529A (de) |
GB (1) | GB199135A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2515914A (en) * | 1943-05-25 | 1950-07-18 | Ericsson Telefon Ab L M | Contact mounting for electrical switches |
BE477326A (de) * | 1946-09-21 | |||
BE485109A (de) * | 1947-10-11 | |||
NL165417B (nl) * | 1950-11-18 | Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh | Antiblokkeerinrichting voor met een drukmiddel bediende voertuigremmen. | |
NL166822B (nl) * | 1951-01-22 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Laagspanningskabelaftakklem. |
-
1922
- 1922-03-16 GB GB7734/22A patent/GB199135A/en not_active Expired
-
1923
- 1923-01-29 FR FR561529D patent/FR561529A/fr not_active Expired
- 1923-02-04 DE DEC33138D patent/DE462540C/de not_active Expired
- 1923-02-05 US US617165A patent/US1645897A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR561529A (fr) | 1923-10-23 |
US1645897A (en) | 1927-10-18 |
GB199135A (en) | 1923-06-18 |
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