DE211302C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE211302C DE211302C DENDAT211302D DE211302DA DE211302C DE 211302 C DE211302 C DE 211302C DE NDAT211302 D DENDAT211302 D DE NDAT211302D DE 211302D A DE211302D A DE 211302DA DE 211302 C DE211302 C DE 211302C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transformer
- winding
- pole
- armature
- current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 26
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 20
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 8
- 230000004907 flux Effects 0.000 claims 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 8
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 5
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 5
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 2
- 230000005389 magnetism Effects 0.000 description 2
- 230000005415 magnetization Effects 0.000 description 2
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/20—Contact mechanisms of dynamic converters
- H02M1/28—Contact mechanisms of dynamic converters incorporating electromagnetically-operated vibrating contacts
Description
Ü: ί?«
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVs 211302 — KLASSE 21g. GRUPPE
ERWIN FALKENTHAL in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine namentlich in Fernsprechanlagen zu verwendende
Vorrichtung zum Umformen von Gleichstrom einer beliebigen Spannung in Wechselstrom
einer gleichen oder anderen Spannung und umgekehrt. · ■
Es sind auf diesem Gebiete bereits Anordnungen bekannt, welche den Zweck verfolgen,
Gleichstrom niederer Spannung in Wechsel·
ίο strom höherer Spannung umzuformen. Diese
Vorrichtungen bestehen allgemein aus einem durch einen Gleichstromerzeuger betriebenen
Polwechsler und einem getrennt davon angeordneten Transformator. Diejenigen bekannten
Anordnungen, bei welchen die in dem Eisen des Transformators erzeugten Kraftlinien
auch zum Antreiben der Stromschließungsvorrichtung benutzt werden, wie dies z. B. bei den Induktionsapparaten geschieht,
haben gegenüber den zuerst genannten Apparaten den Vorzug der Raum- und Kraftersparnis.
Sie weisen jedoch diesen gegenüber den Nachteil auf, daß der erzeugte Wechselstrom
eine zur Nullinie unsymmetrische Span-· nungskurve besitzt. Soweit solche Unsymmetrie
des Spannungsverlaufs bei derartigen kombinierten Systemen nicht vorhanden ist, besteht der Nachteil, daß der vom Wicklungssystem erzeugte Kraftlinienfiuß zum wesent-
liehen Teil durch Stahlmagnete verläuft, um die für die Ankerbewegung erforderliche
Wechselwirkung zweier Kraftfelder herzustellen. Hiermit ist ein beträchtlicher Verlust
durch Hysteresis und Wirbelströme verbunden, da die Stahlmagnete nicht in dem erforderlichen Maße unterteilt werden können
und der Ummagnetisierung einen vergleichsweise hohen Widerstand entgegensetzen. Bei
den bekannten Vorrichtungen der in Rede stehenden Art ist es aber nicht möglich, einen
guten Rückschluß aus Weicheisen für die Kraftlinien des Wicklungssystems vorzusehen,
da das erwähnte Zusammenwirken der Felder dadurch gestört würde.
Durch die Erfindung ist ein guter Eisenrückschluß und damit ein wesentlich besserer
Wirkungsgrad auf andere Weise erreicht. Zu- ( nächst besitzt der schwingende Anker eine
eigene dauernde Polarisierung, und zwar so, daß er den beiden Polen des Transformatorkernes
mit gleichnamig polarisierten Teilen gegenübersteht. Ferner ist er bzw. das ihn polarisierende System so angeordnet, daß
für den vom p Wicklungssystem erzeugten
Kraftlinienfluß ein selbständiger magnetischer Kreis von ausschließlich weichem Eisen vorhanden
ist. Derselbe ist entweder ganz geschlossen oder zur Verstärkung der Wirkung
auf den Anker mit einem geringen Luftraum zwischen den Polen versehen.
Die erfindungsgemäße Wirkung beruht darauf, daß eine Mitbenutzung polarisierter
Stahlteile des Ankersystems zur Leitung der Transformatorkraftlinien nicht stattfindet. Es
findet somit keine Ummagnetisierung von Stahlteilen oder Teilen des anderen Magnetsystems
statt, weder in dem Falle, daß der Anker aus einem Stabmagneten besteht, noch in dem Fall, wo er aus weichem Eisen besteht
und seine Polarisierung durch eine Spule oder einen Stahlmagneten in der bekannten
Art erhält. Im letzteren Falle kann der Ab-
stand von Pol zu Pol des Transformatorkernes ein größerer sein, da der (unbewickelte)
Weicheisenanker als Teil des Rückschlusses benutzt werden kann, wenn dafür gesorgt
wird, daß sein beiderseitiger Abstand von den Polen genügend gering ist.
In der praktischen Ausführung wird die Erregerwicklung des Polwechslers gleichzeitig
als die eine Wicklung des Transformators benutzt und die andere Wicklung des letzteren
auf denselben Eisenkern aufgebracht. Zweckmäßig ist es dabei, die Erregerwicklung des
Polwechslers in zwei bifilar gewickelte Windungen zu unterteilen, welche beim Betrieb
des Polwechslers durch einen vor den Polen des Eisenkernes drehbar gelagerten, polarisierten
Anker abwechselnd in einen Gleichstromkreis eingeschaltet werden, so daß sie abwechselnd
von Strömen entgegengesetzter Richtung durchflossen werden und dabei in der über ihnen liegenden Transformatorwicklung
Wechselströme erzeugen. Außer den schon erwähnten Vorteilen hat die neue Voriichtung
noch die Eigenart, daß es mit ihr möglich ist, einen der Transformatorwicklung zugeführten Wechselstrom in pulsierenden
Gleichstrom umzuformen. Diese Arbeitsweise macht den neuen Umformer u. a. für solche
Zwecke geeignet, in denen Wecker o. dgl. sowohl mit Wechselstrom als auch mit Gleichstrom
betrieben werden sollen.
In Fig. 6 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer zweckmäßigen Ausführungsform
dargestellt.
k ist ein aus Eisenblechen aufgebauter, nahezu geschlossener Eisenkern, vor dessen
Polen ein polarisierter Anker α drehbar gelagert ist. Auf den Eisenkern sind die beiden
bifilar gewickelten Erregerspulen p1 und p2
des Polwechslers sowie die Transformatorwicklung s aufgebracht. Die Erregerwicklungen
p1 und p2 sind einerseits mit dem einen
Pol der zum Betriebe des Polwechslers dienenden Batterie b, andererseits mit den einander
gegenüberliegenden Kontakten c1 und c2 verbunden,
gegen welche sich die an dem Anker α sitzende Pendelstange h beim Hin- und
Herschwingen abwechselnd legt. Mit r ist ein Reguliergewicht bezeichnet, welches dazu
dient, die Länge des Pendels h zwecks Veränderung der Unterbrechungszahl des Polwechslers
zu vergrößern oder zu verkleinern. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende
:
Ist der Schalter t geschlossen, so fließt in der gezeichneten Stellung des Ankers α und
der Pendelstange h ein Strom von dem positiven Pol der Batterie b über die Pendelstange
h zu dem Kontakt c1 und von hier in
der gezeichneten Pfeilrichtung über die Erregerwicklung p1 zur Batterie b zurück. Durch
diesen Strom wird der Eisenkern k so magnetisiert, daß der polarisierte Anker α und mit
ihm die Pendelstange h aus der gezeichneten Stellung in die andere Grenzlage schwingt, in
welcher sich das Pendel gegen den Kontakt c2 legt. Nunmehr ist die Erregerwicklung f2 in
den Stromkreis der Batterie b eingeschaltet und wird von einem Strom durchflossen, der
von dem Pluspol der Batterie b über das Pendel h und den Kontakt c2 verläuft und,
wie durch Pfeile angedeutet, die entgegengesetzte Richtung hat wie der vorhin durch die
Wicklung p1 verlaufende Strom. Infolgedessen wird jetzt auch der Eisenkern k in entgegengesetztem
Sinne wie vorhin magnetisiert und daher der Anker α wieder in die erste Lage
zurückbewegt, worauf sich das beschriebene Spiel von neuem wiederholt. Die durch die
Erregerwicklung p1 und p2 abwechselnd in entgegengesetzter
Richtung fließenden Ströme bzw. der durch sie im Eisenkern hervorgerufene wechselnde Magnetismus erzeugen
gleichzeitig in der über die Erregerwicklungen auf den Kern gelegten Transformatorwicklung
s Ströme, welche entsprechend den Änderungen des Magnetismus im Eisenkern k
von Null auf einen gewissen positiven Wert ansteigen und dann wieder durch Null gehend
einen gleich hohen negativen Wert annehmen;. mit anderen Worten, in der Transformatorwicklung
s wird ein Wechselstrom erzeugt, welcher an den Klemmen dieser Wicklung abgenommen
werden kann.
In der Zeichnung ist dieser symmetrische Verlauf der Spannungskurven, welche einem
vorhandenen Modell entnommen sind, wiedergegeben. Fig. 2 und 3 zeigen das Aussehen
dieser Kurven je nachdem erhebliche Kapazität oder Selbstinduktion in den Sekundärkreis
eingeschaltet ist. Fig. 1 gibit den Verlauf
der Spannung wieder bei Einschaltung einer geringen Selbstinduktion in den Sekundärkreis.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist die neue Vorrichtung umkehrbar und geeignet, Wechselströme
in einen pulsierenden Gleichstrom umzuformen. Wird nämlich der Transformatorwicklung
s ein Wechselstrom zugeführt, so ■treten die umgekehrten Vorgänge wie oben no
beschrieben ein, und es fließt durch den die Batterie b enthaltenden Zweig ein Strom, welcher
zwar pulsiert, aber als Gleichstrom zubezeichnen ist.
Fig. 4 der Zeichnung zeigt z. B. den Verlauf eines Wechselstromes, welcher der Sekundärspule
des Transformators zugeführt wird, während Fig. 5 den aus dem Umformer erhaltenen
pulsierenden Gleichstrom in Form einer Kurve erkennen läßt.
Selbstverständlich ist diese Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel be-
schränkt. So könnte z. B. statt des nahezu geschlossenen Eisenkernes auch ein völlig geschlossener
Eisenkern mit besonders ausgebildeten Polen verwendet werden. Ferner könnte die Pendelstange h zwecks Erzielung eines
funkenfreien Ganges auch mit besonderen biegsamen Kontaktfedern, welche einen schleifenden
Kontakt ergeben, ausgerüstet sein. Schließlich könnte statt der beiden getrennten
ίο Erregerwicklungen des Pol Wechslers auch nur
eine Erregerwicklung Verwendung finden,
■ welche beim Hin- und Herschwingen des Ankers und der Pendelstange über geeignete
Kontakte immer so in den Gleichstromkreis eingeschaltet wird, daß Ströme von entgegengesetzter
Richtung abwechselnd durch sie hindurchfließen, ohne daß dadurch das Wesen
der Erfindung berührt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Umformen elektrischer Ströme, bestehend aus einem Polwechsler und einem den gleichen Kraftlinienweg benutzenden Transformator, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Anker mit gleichnamig polarisierten, in an sich bekannter Weise je einem Pol des Transformatorkernes gegenüberstehenden Teilen versehen und derart angeordnet ist, daß für den vom Wicklungssystem erzeugten Kraftlinienfluß ein getrennter, ganz oder mit geringem Luftraum zwischen den Polen geschlossener magnetischer Kreis von weichem Eisen vorhanden ist, zum Zwecke, einen hohen Wirkungsgrad der Vorrichtung zu erzielen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE211302C true DE211302C (de) |
Family
ID=473125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT211302D Active DE211302C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE211302C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2738447A (en) * | 1953-01-07 | 1956-03-13 | Eugene S Sandberg | Electric clock |
DE957578C (de) * | 1952-11-08 | 1957-02-07 | Brunhard Rost | Schaltungsanordnung fuer Anpassungsuebertrager in Fernsprechnebenstellenanlagen |
DE1118898B (de) * | 1956-05-19 | 1961-12-07 | Siemens Reiniger Werke Ag | Roentgenapparat fuer die Anfertigung kinematografischer Aufnahmen |
-
0
- DE DENDAT211302D patent/DE211302C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957578C (de) * | 1952-11-08 | 1957-02-07 | Brunhard Rost | Schaltungsanordnung fuer Anpassungsuebertrager in Fernsprechnebenstellenanlagen |
US2738447A (en) * | 1953-01-07 | 1956-03-13 | Eugene S Sandberg | Electric clock |
DE1118898B (de) * | 1956-05-19 | 1961-12-07 | Siemens Reiniger Werke Ag | Roentgenapparat fuer die Anfertigung kinematografischer Aufnahmen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1550504B1 (de) | Magnetisch betaetigtes Ventil | |
DE19804277A1 (de) | Dynamo mit einem statischen Magneten | |
DE2340341A1 (de) | Steuereinrichtung fuer garnfuehrer von rundstrickmaschinen oder fuer andere verwendungszwecke | |
DE2229332A1 (de) | Wandler | |
DE211302C (de) | ||
DE2550221C3 (de) | Elektrische Maschine | |
DE1135578B (de) | Polarisiertes Schutzrohrkontakt-Relais | |
DE946365C (de) | Elektromagnetisches Fernsteuersystem | |
DE739815C (de) | Einrichtung zum Umformen von Gleichstrom in Wechselstrom bzw. Gleichstrom anderer Spannung | |
DE400723C (de) | Elektromagnetische Kontaktschlussvorrichtung | |
DE1439088C (de) | Regelvorrichtung fur den Magnetfluß in einer steuerbaren Magnetanordnung | |
DE435363C (de) | Vorrichtung zum Gleichrichten von Wechselstroemen | |
AT219701B (de) | Induktor für rotierende elektrische Maschinen | |
DE504739C (de) | Einrichtung zur Kompoundierung von gasgefuellten oder Vakuum-Gleichrichtern | |
DE91553C (de) | ||
AT88121B (de) | Telephonstation mit einem als Anrufstromquelle dienenden Gleichstrom-Wechselstromumformer. | |
DE399830C (de) | Elektromagnetisches Relais | |
AT129657B (de) | Vorrichtung zur Fernsteuerung und Fernüberwachung verstellbarer Organe. | |
DE682343C (de) | Kurzschlusssicherer Gleichstromgenerator | |
DE33007C (de) | Methode, um Galvano - Elektrizität auf eine niedrigere oder höhere Spannung zu bringen und die hierzu bestgeeigneten Wechselströme herzustellen | |
DE141980C (de) | ||
DE664732C (de) | Anordnung zur Regelung der Ankerstromstaerke von Gleichstromgeneratoren fuer konstanten Strom | |
DE284263C (de) | ||
DE651959C (de) | Einrichtung zur Unterdrueckung der Remanenzwirkung bei Gleichstrommaschinen | |
DE1589533A1 (de) | Elektromagnet |