DE119413C - - Google Patents

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DE119413C
DE119413C DENDAT119413D DE119413DA DE119413C DE 119413 C DE119413 C DE 119413C DE NDAT119413 D DENDAT119413 D DE NDAT119413D DE 119413D A DE119413D A DE 119413DA DE 119413 C DE119413 C DE 119413C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D41/00Indicators for reserved seats; Warning or like signs; Devices or arrangements in connection with tickets, e.g. ticket holders; Holders for cargo tickets or the like
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C22/00Measuring distance traversed on the ground by vehicles, persons, animals or other moving solid bodies, e.g. using odometers, using pedometers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Haltestellen-Anzeiger für Eisenbahnen u. dgl., welcher dazu dienen soll, den Reisenden die jeweilig nächste Haltestelle, gewünschten Falles nebst gleichzeitiger Angabe der Ankunfts- bezw. Abfahrtszeiten während der Fahrt anzuzeigen.
Die Namen der Haltestellen nebst etwaigen dazu gehörigen-Daten sind in bekannter Weise auf einem Anzeigestreifen verzeichnet, welcher über Walzen gewickelt ist, von denen die eine ein Schaltrad trägt, das durch eine zweiarmige Schaltgabel mit gelenkig mit einander verbundenen, mit Schaltnasen versehenen Zinken in bekannter Weise fortgeschaltet wird (vergl. die amerikanische Patentschrift 537208), so dafs die auf einander folgenden Haltestellen der Reihe nach den Reisenden sichtbar werden.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Bewegung der Anzeigefläche je nach Bedürfnifs in der einen oder der anderen Richtung zu ermöglichen, ohne dafs, wie bei bisher bekannten Einrichtungen (vergl. z. B. die Patentschrift 62473) zu diesem Zweck gesonderte Antriebsmittel vorgesehen, werden müfsten. Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, dafs die Arme der Schaltgabel mit zwei über einander angeordneten, entgegengesetzt gerichteten Schaltnasen ausgerüstet werden, so dafs eine einfache Verstellung der Schaltgabel in der Höhenlage hinreichend ist, um durch eine hin- und hergehende Bewegung der Gabel eine Umkehrung in der Schaltrichtung herbeizuführen.
Fig. ι stellt eine vordere Ansicht nach Fortnahme der mit Oeffnungen versehenen Wand dar;
. Fig. 2 und 3 zeigen die Schaltorgane, zum Theil im Schnitt, wobei die Schaltgabel in den den beiden entgegengesetzten Schaltrichtungen entsprechenden Stellungen dargestellt ist.
In dem Gehäuse des Anzeigers sind die Walzen α b gelagert, über welche der die Namen der Haltestellen tragende Anzeigestreifen c in geeigneter Weise gewunden ist. Die obere Anzeigewelle α trägt ein Zahnrad d, welches durch ein gabelförmiges Schaltorgan gedreht werden kann, dessen Gabelzinken ef um einen Zapfen g drehbar sind, und welche je zwei Schaltnasen h h1 bezw. ii1 tragen. Die beiden Zinken der Schaltgabel werden durch eine Feder k beständig gegen einander gezogen. Von den Schaltklinken hhliil sind bei der Schaltung in einer bestimmten Richtung nur zwei, beispielsweise h z, in Thätigkeit (Fig. 2), während das andere Paar hl i1 die Schaltung des Zahnrades d bezw. der Anzeigefläche in entgegengesetzter Richtung bewirkt (Fig. 3), wie später näher angegeben werden wird.
Die Schaltgabel ef besitzt einen Stiel /, welcher an einem Gewicht m befestigt ist, das durch eine geeignete Vorrichtung gehoben und gesenkt werden kann. Gleichzeitig wird auch die Schaltgabel gehoben und bewirkt eine Fortschaltung des Zahnrades bezw. der Anzeigefläche. Diese Fortschaltung geschieht in der Weise, dafs die jeweilig wirksame Sperrnase der einen Gabelzinke — in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) die Nase h der Zinke e — in einen Zahn des Sperrades eingreift und diesen bei der Bewe-
gung der Schaltgabel in der einen Richtung — im Falle der Zeichnung links herum — eine halbe Zahnbreite mitnimmt, während die Schaltung um eine zweite halbe Zahnbreite in derselben Richtung bei der Rückbewegung der Gabel in die Ausgangsstellung durch die zugeordnete Nase i der zweiten Gabelzinke f erfolgt. Bei einer Bewegung der Gabel in einer bestimmten Richtung ist jedesmal nur eine Schaltnase in Thätigkeit, während die zugeordnete Schaltnase der zweiten Gabelzinke, welche entgegengesetzt gestellt ist, unwirksam über die Zahns, des Zahnrades hinweggleitet; bei der Bewegung der Schaltgabelin entgegengesetzter Richtung tritt die beim Hingange unwirksame Schaltnase" in Thätigkeit, während die beim Hingange wirksame Nase unthätig über die Zähne hinweggleitet.
Die Anordnung zweier entgegengesetzt gestellter Schaltnasen h h1 bezw. i il an jeder Zinke der Schaltgabel gestattet, durch einfache Verschiebung der Schaltgabel mit dem zugehörigen Gewicht eine Schaltung des Zahnrades bezw. der Anzeigefläche in entgegengesetzter Richtung zu ermöglichen. Wird nämlich bei der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung die Schaltgabel nebst dem Gewicht so weit gesenkt, dafs statt der Schaltnasen h i die Schaltnasen Ji1P- in Thätigkeit treten (Fig. 3), wenn die Schaltgabel hin- und herbewegt wird, so greift beim Anheben der Gabel die Schaltnase V- in das Zahnrad d ein und dreht dieses im Gegensatz zu früher um einen halben Zahn nach rechts herum, während die Schaltnase h1 der Zinke e bei der Rückbewegung der Schaltgabel in Thätigkeit tritt und das Zahnrad d um die zweite halbe Zahnbreite nach rechts dreht.
Um die Umstellung der Schaltgabel leicht bewirken zu können, ist das Gewicht m, welches die Gabel trägt, in einem Behälter η gelagert, der zwischen Führungen ο gleitend angeordnet ist, und auf einer Stütze ρ ruht, die an einer Welle q sitzt. Die Stütze ρ besteht aus einem mit der Welle q verbundenen Arm oder dgl. Durch Drehung der Welle q wird die Stütze ρ unter dem Boden des Behälters η verschoben, so dafs sich der Behälter η zwischen den Führungen 0 derart hebt oder senkt, dafs in den beiden Endstellungen entweder die Nasen hi oder die Nasen Iz1I1 in Eingriff mit dem Schaltrad d sind. Die Schaltgabel wird durch Druckluft in Thätigkeit gesetzt. In der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Haltestellen-Anzeigers ist zu diesem Zwecke auf dem Boden des Behälters η unter, dem Gewicht m ein Gummiball r vorgesehen, welcher an eine Druckluftleitung s angeschlossen ist. Ein Aufblasen des Gummiballes r bewirkt eine Anhebung des Gewichtes m mit der Schaltgabel und leitet in der oben beschriebenen Weise durch die Nase der einen Zinke der Schaltgabel die Drehung des Zahnrades d ein, die beim Aufhören des Ueberdruckes im Innern des Gummiballes und dadurch ermöglichtem Zurücksinken der Schaltgabel, welche sich unter dem Einflufs des Gewichtes m, durch eine Feder unterstützt, vollzieht, durch die Schaltnase der zweiten Zinke fortgesetzt wird. Sind nun die Bezeichnungen für die Haltestellen des Eisenbahnzuges in richtiger Reihenfolge in einem der Schaltung durch einmaliges Anheben und Niedersinken entsprechenden Abstande auf dem Anzeigestreifen angebracht, so wird durch jedesmaliges Aufblasen und Zusammensinken des Gummiballes r der Name einer neuen Haltestelle in einer Oeffnung des Gehäuses sichtbar werden.
Um die pneumatische Schaltung des Haltestellen -Anzeigers in den sämmtlichen Abtheilen eines Eisenbahnzuges von einer Stelle aus zu ermöglichen, wird zweckmäfsig eine über den ganzen Zug sich erstreckende Luftleitung vorgesehen, von der Zweigleitungen nach den einzelnen Anzeigern abgehen.
Um nicht nur die Haltestellen, sondern auch die Zugrichtung jederzeit sichtbar zu machen, ist auf die Welle q ein Arm t aufgesetzt, welcher mit einer Anzeigescheibe ν verbunden ist, aufweicher die beiden entgegengesetzten Zugrichtungen, beispielsweise Berlin-Hamburg, Hamburg-Berlin, über einander angegeben sind. Eine Drehung der Achse q hat daher zugleich eine Verschiebung des Fahrtrichtungsanzeigers in seitlicher und zugleich in der Höhenrichtung zur Folge, so dafs bei Wahl entsprechender Abmessungen, bei jedesmaliger Umstellung der Schaltrichtung ■ des Schaltmechanismus eine derartige Verstellung der Anzeigescheibe erfolgt, dafs die geänderte Fahrtrichtung im Wagenabtheil sichtbar wird. Damit das nicht direct durch die Welle q bewegte Ende der Anzeigescheibe die Aufwärts- und Abwärtsbewegung mitmacht, welche dem anderen Ende durch die Welle q und den Arm t ertheilt wird, ist dieses Ende mit einem Lenkern verbunden, der eine seitliche Bewegung der Anzeigetafel in eine Bewegung in der Höhenrichtung umsetzt, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist.
Die Schaltung des Haltestellen-Anzeigers geschieht folgendermafsen:
Angenommen, die Luftdruckleitung ist zugleich mit der Herstellung der Bremsenkupplung durch den ganzen Zug hindurch geschlossen. Der mit der Bedienung des Haltestellen-Anzeigers betraute Beamte stellt dann durch Drehung der Welle q, die zweckmäfsig mit demselben Schlüssel bewirkt wird, welcher zum Verschliefsen der Wagenthüren dient, sämmtliche Anzeiger auf die richtige Zugrichtung, etwa auf die Richtung Berlin-Hamburg ein; das Erscheinen des entsprechenden Aufdruckes
der Fahrtrichtungs - Anzeigescheibe ν hinter einem Schlitz des Gehäuses giebt darüber Aufschlufs, ob die Einstellung richtig erfolgt ist. Hierauf werden von der Centralstelle aus, wo sich gleichfalls ein Anzeiger befindet, die Gummibälle r der sämmtlichen Anzeiger, die natürlich bei ihrer ursprünglichen Anbringung gleich eingestellt werden müssen, so oft aufgeblasen, bis in dem Abtheil des betreffenden Beamten die richtige Haltestelle, beispielsweise Paulinenaue, hinter dem entsprechenden Schlitz der Gehäusewand erscheint; gleichzeitig ist der Name dieser Haltestelle auch in allen übrigen Anzeigern sichtbar, da dieselben in Uebereinstimmung mit einander arbeiten. Nach Verlassen einer Haltestelle wird durch einmaliges Aufblasen der Gummibälle die nächste Haltestelle in sämmtlichen Apparaten eingestellt. Das Aufblasen der Gummibälle der Anzeiger kann durch Verschieben eines Kolbens in einem Cylinder oder auf irgend eine andere geeignete Weise erfolgen. Bei der Rückfahrt des Zuges wird die Schaltrichtung sämmtlicher Anzeiger durch erneute Drehung der Welle q umgekehrt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Haltestellen-Anzeiger für Eisenbahnen und dergl., bei welchem eine die Namen der Haltestellen enthaltende Anzeigefläche durch Hin- und Hergang einer zweiarmigen Schaltgabel fortgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dafs jeder Arm der Schaltgabel mit zwei in einigem Abstande von einander befindlichen, entgegengesetzt gerichteten Schaltnasen (h h1 und H1J ausgerüstet ist, zum Zweck, durch angemessene Verstellung der Schaltgabel nach Belieben das eine oder das andere Paar derselben in Thätigkeit treten und dadurch die Schaltung der Anzeigefläche in der einen oder anderen Richtung bewirken zu lassen.
    Haltestellen - Anzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schaltgabel vermittelst eines Gewichtes oder Führungstheiles fm) in einem zwischen Führungen (o) gleitenden Behälter (n) gelagert ist, der durch Drehung einer Welle (q) zwischen seinen Führungen verstellt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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