DE97629C - - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D41/00—Indicators for reserved seats; Warning or like signs; Devices or arrangements in connection with tickets, e.g. ticket holders; Holders for cargo tickets or the like
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C22/00—Measuring distance traversed on the ground by vehicles, persons, animals or other moving solid bodies, e.g. using odometers, using pedometers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1897 ab.
' Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontroivorrichtung für z. B. in Eisenbahnwagen
oder in einem sonstigen beliebigen Verkehrsmittel angebrachte Stationsmelder, um ein
etwa mangelhaftes Arbeiten derselben bezw. das Ausbleiben einer beabsichtigten Mittheilung
oder Anzeige aufserhalb des Wagens sichtbar zu machen und diese ausgebliebene Mittheilung
von aufsen her durch Antrieb des Apparates von Hand aus abgeben zu können.
In beiliegender Zeichnung ist die gegenwärtige Erfindung durch
Fig. ι in Verbindung mit einem in Vorderansicht theilweise dargestellten Stationsmelder
veranschaulicht.
Fig. 2 zeigt einen senkrechten Querschnitt der Fig. i,
Fig. 3 die Anwendung der vorliegenden Vorrichtung an einem Eisenbahnwagen und die
Fig. 4 und 5 zeigen Einzelteile.
Der Stationsmelder oder Zeichengeber, welcher .' ohne Einflufs auf die vorliegende Erfindung
beliebiger Art sein kann, ist um ein Ausführungsbeispiel zu geben, in der Zeichnung
durch zwei Aufwickelwalzen α angedeutet, von denen durch ein in der Zeichneng nicht ersichtliches,
von einem, entfernten Ort, ζ. Β. vom Führerstande aus zu bewegendes Triebwerk,
die eine der Walzen in Umdrehung versetzt wird, so dafs ein mit den beabsichtigten
Mittheilungen, z.B. Stationsnamen, und sonstigen Erklärungen versehener Aufschriftenstreifen A
auf die eine Walze auf- und von der anderen abgewickelt wird, und zwar bei jedesmaligem
Antrieb um so viel, als die Entfernung zwischen zwei Aufschriften oder Mittheilungen
beträgt. , -
Da es nun vorkommen kann, dafs einer der vielen z. B. in einem Eisenbahnwagen angebrachten
Stationsmelder, die gemeinschaftlich von einem entfernten Ort aus betrieben werden,
seine Wirkung versagt, z. B. infolge gewaltsamen Eingriffs oder aus irgend einer anderen
Ursache, so soll dieses Ausbleiben einer beabsichtigten Mittheilung ohne Weiteres aufserhalb
des Eisenbahnwagens sichtbar gemacht und auch gleichzeitig von aufsen her in einfacher
und bequemer Weise die ausgebliebene Verstellung des Stationsmelders durch Hand veranlafst werden.
■ Die nach.dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung
für den Stationsmelder oder Zeichengeber benutzten Aufwickelwalzen α des Aufschriftenstreifens
A sind an ihren Enden mit Zahnrädern a1 versehen, welche beide mit
einem Zwischenrad b in Eingriff stehen, dessen Welle b1 das Kegelrad b2 trägt.
Letzteres steht mit dem Kegelrad c2 in Eingriff, welches auf der nach aufsen hin geführten
und dort mit einem Kegelrad c1 und einem
für einen Drehschlüssel oder dergleichen bestimmten Vierkant c3 versehenen Welle c aufsitzt.
Sofern die Aufwickelwalzen α zwecks Weiterrückens des Aufschriftenstreifens A um
eine Mittheilung Drehung nach der einen oder anderen Richtung hin ausführen, wird unter
Vermittelung des vorgenannten Rädergetriebes die Welle c entsprechend gedreht. Um nun
das erfolgte Weiterrücken des Streifens A bezw. das etwa durch Schadhaftwerden der
Triebvorrichtung oder aber aus irgend einer anderen Ursache erfolgte Ausbleiben dieser
Weiterschaltung von aufsen her, und zwar bei sämmtlichen z. B. in einem Eisenbahnwagen
angeordneten Stationsmeldern kontroliren zu können, wird die Drehung der Welle c dazu
benutzt, dafs jedesmal die Weiterrückung bezw. das Stehenbleiben des Aufschriftenstreifens sichtbar
gemacht wird. Es geschieht dieses z. B. durch einen mit mehreren verschiedenfarbigen
Scheiben d1 versehenen Signalkasten d, welcher
mit dem auf seiner Welle d2 sitzenden Kegelrad d3 mit dem Kegelrad cl der Welle c in
Eingriff steht. Das Uebersetzungsverhältnifs ist hierbei zweckmäfsig so gewählt, dafs durch
das jedesmalige Weiterrücken des Aufschriftenstreifens A der Signalkasten d, der zweckmäfsig
mit vier verschiedenfarbigen Signalscheiben versehen ist, eine Vierteldrehung erhält. Sofern
die sämmtlichen in einem Eisenbahnzuge angeordneten Kontroieinrichtungen richtig gearbeitet
haben, müssen an sämmtlichen an den vorderen und den seitlichen Flächen ersichtlichen
Signalscheiben der Signalkasten d die gleichen Farben ersichtlich sein. Hat dagegen
ein Stationsmelder seine Wirkung versagt, so dafs sein Signalkasten d nicht mitgedreht wurde,
so ist dies, wie in Fig. 3 bei χ dargestellt ist, an der mit den übrigen Signalscheiben nicht
übereinstimmenden Farbe jener Signalscheibe sofort zu erkennen, und zwar, da nicht nur
auf der vorderen, sondern auch an den Seitenflächen der Signalkasten stets die übereinstimmenden
Farben zum Vorschein kommen müssen, kann die Kontrole von jeder Seite
her, gleichviel ob sie in Richtung gegen oder parallel zur Wagenebene erfolgt, bewirkt werden.
Zur besseren Erkennung der Signalscheiben bezw. ihrer Farbe empfiehlt es sich, den Signalkasten bei Dunkelheit von innen
her, z. B. durch eine elektrische Glühlampe, zu erleuchten.
Das auf vorstehende Weise von aufsen her ersichtliche Ausbleiben der gewünschten Mittheilung
bei dem einen oder anderen Stationsmelder wird in einfachster Weise ebenfalls von aufsen her dadurch nachgeholt, dafs die
Welle c mittelst eines entsprechenden, auf das Vierkant c2 aufzusteckenden Schlüssels um so
viel gedreht wird, dafs in dem Stationsmelder die gewünschte Mittheilung erscheint. Die
Richtigkeit dieser Drehung wird durch die zutreffende Stellung des Signalkastens" d sichtbar
gemacht und durch ein mit vier Zähnen versehenes Sperrwerk f (Fig. 4) erleichtert, das
stets nur eine Vierteldrehung ausführt.
Zu berücksichtigen ist hierbei, dafs der Aufschriftenstreifen A je nach der Fahrtrichtung
des Wagens nach verschiedener Richtung abgewickelt wird, so dafs z. B. bei Rückfahrt des
Wagens der Aufschriftenstreifen in entgegengesetzter Richtung und Reihenfolge bewegt
werden mufs, als es bei der Hinfahrt der Fall ist. Es folgt hieraus, dafs die Person, welche
eine etwa ausgebliebene Mittheilung von aufsen her in vorbeschriebener Weise durch Hand
nachstellen soll, Ohne Weiteres auch davon Kenntnifs haben mufs, nach welcher Richtung
sie die Welle c zu drehen hat; dieses wird ihr durch die Stellung der Signalkasten unter
einander ohne Weiteres klar, wie durch Fig. 5 in naehbeschriebener Weise ersichtlich ist.
Angenommen, die bei x1 im Grundrifs dargestellten
Signalkasten sind richtig eingestellt worden, so dafs an. der Vorderseite eine rothe,
an der linken bezw. rechten Seitenfläche je grün- bezw. weifsfarbige Signalscheiben ersichtlich
sind. Der bei χ gezeichnete Signalkasten dagegen sei durch das Ausbleiben der bei
seinem Stationsmelder beabsichtigten Mittheilung nicht eingestellt worden, so kann der betreffende
Beamte sofort ersehen, dafs er die Welle c nach der Richtung zu drehen hat,
dafs auch bei diesem Signalkasten die weifsfarbige Scheibe auf der linken Seitenfläche und
die rothfarbige an der Vorderseite ersichtlich wird. In umgekehrter Richtung würde die
Welle c zu drehen sein, sofern bei diesem bei χ (Fig. 5) gezeichneten Signalkasten vorn
die grüne Farbe ersichtlich wäre.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Kontroivorrichtung für Stationsmelder und Zeichengeber, dadurch gekennzeichnet, dafs mittelst einer mit dem Stationsmelder verbundenen, nach aufsen hin geführten Welle das Ausbleiben des beabsichtigten Weiterrückens einer Mittheilung durch eine Signalvorrichtung von aufsen her sichtbar gemacht wird und in diesem Falle das richtige Einstellen des Stationsmelders durch Drehung jener Welle von aufsen her vorgenommen werden kann, wobei gleichzeitig jene Signalvorrichtung die zutreffende Drehrichtung dieser Welle vorschreibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE97629C true DE97629C (de) |
Family
ID=368662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT97629D Active DE97629C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE97629C (de) |
-
0
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