DE1018901B - Registriergeraet fuer das Aufzeichnen von Vorgaengen bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen - Google Patents

Registriergeraet fuer das Aufzeichnen von Vorgaengen bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen

Info

Publication number
DE1018901B
DE1018901B DES43463A DES0043463A DE1018901B DE 1018901 B DE1018901 B DE 1018901B DE S43463 A DES43463 A DE S43463A DE S0043463 A DES0043463 A DE S0043463A DE 1018901 B DE1018901 B DE 1018901B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
registration
recording
printing
events
time
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES43463A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard Joergensen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES43463A priority Critical patent/DE1018901B/de
Publication of DE1018901B publication Critical patent/DE1018901B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
    • B61L25/06Indicating or recording the setting of track apparatus, e.g. of points, of signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Recording Measured Values (AREA)

Description

  • Registriergerät für das Aufzeichnen von Vorgängen bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen Überwegwarnlichtanlagen zur Sicherung des Straßenverkehrs an unbeschrankten Schienen-Straßen-Kreuzungen sind stets nur innerhalb der Grenzen wirksam, die an das Maß an Verkehrsdisziplin und an Aufmerksamkeit der Straßenbenutzer gegeben sind. Bei Unfällen an Straßenkreuzungen ist es für die Feststellung der Verantwortlichkeit sowie für die etwaigen Schadenersatzansprüche äußerst schwierig, die Schuldfrage zu klären. Die Betreffenden führen als Unfallursache immer das Versagen der Warnlichtanlage an. Es ist daher erforderlich, diesen Behauptungen den Nachweis gegenüberzustellen, daß die Warnlichtanlage ordnungsgemäß gearbeitet hat. Man hat daher schon Registriergeräte der verschiedensten Art vorgeschlagen, mit denen die Vorgänge von der Einschaltung bis zur Ausschaltung eines Überwegsignals aufgezeichnet werden. Auch für andere Vorgänge des Eisenbahnsicherungswesens, wie z. B. die Gleisbesetzung beim selbsttätigen Block usw., :"ind schon verschiedene Registriereinrichtungen verwendet worden. Die bisher bekannten Registriergeräte sind jedoch entweder nicht für die Registrierung mehrerer parallel ablaufender Vorgänge geeignet, oder sie sind bei Erfüllung dieser Forderung zu umständlich und/oder zu kostspielig in der Anschaffung und im Betrieb. Ein bekanntes Registriergerät zum Aufzeichnen der Geschwindigkeit von Eisenbahnzügen ist z. b. nur für die Aufzeichnung der Zeit vom Betätigen eines Schienenkontaktes bis zum Betätigen eines zweiten Schienenkontaktes geeignet. Dort wird in dieser Zwischenzeit eine Zahlentrommel durch ein Uhrwerk aus der Grundstellung herausbewegt und lediglich durch den zweiten Kontakt das Abdrucken der jeweils auf der Trommel eingestellten Zahl auf einem nur bei oder nach dem Registriervorgang weiterbewegten- Papierband ausgelöst. Es ist also nur die Dauer, nicht aber der genaue Zeitpunkt ein und desselben Registriervorganges erkennbar. Dieser Nachteil wird bei anderen bekannten Registriergeräten dadurch vermieden, daß auf einem dauernd laufenden Papierband, das entweder von vornherein mit Zeitmarkierungen versehen ist oder aber erst im Registriergerät zusätzlich zu den Registriervorgängen mit Zeitstrichen bedruckt wird, Anfang und Ende der Vorgänge aufgezeichnet werden. Dabei werden entweder die einzelnen Vorgänge durch Ablenken eines einen Dauerstrich schreibenden Schreibstiftes in verschiedene Seitenstellungen oder durch Ein- und Abschalten mehrerer je einem Registriervorgang zugeordneter Schreibvorrichtungen voneinander unterschieden. Bei derartigen Geräten ist also auch während der Zeit, in der kein Vorgang zu registrieren ist, ein dauernder Papierverbrauch vorhanden. Dieser Nachteil wird bei dem erfindungsgemäßen Registriergerät für das Aufzeichnen von Vorgängen bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen durch die gemeinsame Anwendung folgender drei Maßnahmen vermieden: Das Papierband wird nur während des Registriervorganges weiterbewegt, jeder Vorgang wird für sich getrennt aufgezeichnet, und eine Druckvorrichtung druckt neben den Registrieraufzeichnungen in geringen Abständen die Uhrzeit auf den Registrierstreifen. Das neue Registriergerät hat ferner den letztgenannten Geräten gegenüber den Vorteil, daß keine Antriebseinrichtung für zeitproportionales Vorziehen des Papiers erforderlich ist, vielmehr ist es möglich, einen Motor beliebiger Ausführung zu verwenden, der auch unmittelbar die Aufspulrolle für das Papierband antreiben kann. Lediglich die Zahlentrommel für die Uhrzeit muß noch zeitproportional weitergedreht werden; sie kann aber mit einer entsprechend schwächeren Antriebsvorrichtung als bisher ausgerüstet sein. Beispielsweise durch. Spannungsschwankungen, Stromausfälle oder durch die zunehmende Dicke der Papierrolle entstehende. Schwankungen bzw. kontinuierliche Änderungen des Papiervorschubs machen sich trotzdem nicht störend bemerkbar, da während des Ablaufes des Registriervorganges die Uhrzeit fortlaufend abgedruckt wird. Das so entstandene Zeitraster ist also der jeweiligen. Papiergeschwindigkeit angepaßt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • Fig. 1 zeigt das Bild eines Registrierstreifens, der die Aufzeichnungen über zweimalige Kreuzung eines Überweges durch Züge enthält. Die nebeneinanderliegenden Striche der am weitesten links befindlichen Aufzeichnung 1 zeigen die Einschaltung des Rotlichtes vom ersten Augenblick 2, gesteuert durch das Einschaltrelais bzw. den Einschaltschienenkontakt, bis zu dem Augenblick, wo der Zug den Übergang erreicht und eine hier befindliche Schienenkontaktvorrichtung befährt. Hier endet die Aufzeichnung 1 bis 3. Das Rotlicht bleibt zwar noch bestehen, wird von dem Augenblick aber durch eine andere Druckvorrichtung aufgedruckt und erzeugt den Streifen 4, der bei 3a anfängt und nun bis 5 läuft. Dies ist der Augenblick des Ausschaltens des Rotlichtes nach Verlassen des Überwegs durch Befahren z. B. des hinter dem Überweg liegenden Einschaltkontaktes, der das. Sperrelais betätigt, oder aber des hinter dem Überweg liegenden Ausschaltkontaktes. Der Streifen 6 zeigt die Wirksamkeit der Registriereinrichtung und damit auch der Überwegwarnlichtanlage vom ersten Augenblick bis zum letzten. Neben diesen Streifen befindet sich der Streifen 7, der die in bestimmten Abständen von z. B. 20 Sekunden aufgedruckte Uhrzeit zeigt. Der Streifen 8 zeigt die Normalbreite eines praktisch für den Druckvorgang verwendeten Papierstreifens und läßt erkennen, wie einfach und wenig Raum einnehmend die Aufzeichnung ist. Das Aufdrucken geschieht nun in der Weise, wie in Fig. 2 dargestellt. Von einem Motor 9 wird über ein Vorgelege 10 eine Walze 11 in Pfeilrichtung gedreht, die das bedruckte Papierband aufwickelt. Das Papierband läuft zusammen mit einem Farbband von einer Rolle 12 ab. Das Farbband wird auf die Rolle 13 aufgewickelt. Von dem Motor wird gleichzeitig über eine Welle 14 eine Nockenscheibe 15 in Pfeilrichtung gedreht, die einen Klinkenhebel 16 steuert, der bei Freigabe durch den Nocken 17 mit der Druckfläche 18 gegen das Papierband schlägt und dadurch die auf den Walzen. 19, 20 befindliche Uhrzeit aufdruckt. Die Walzen, werden von dem Uhrwerk 21 gesteuert. Das Papierband sowohl wie das Farbband sind abgebrochen dargestellt, um die darunter befindlichen Druckapparate besser erkennen zu lassen. Hier sind drei Druckstößel 22, 23, 24 vorgesehen, die mit entsprechenden darüber fest angeordneten Drucktypen zusammenarbeiten, von denen hier nur eine Drucktype 25 angedeutet ist, ohne deren ortsfeste Lagerung darzustellen. Alle drei Druckstößel werden durch eine mit Zähnen versehene Welle 26 über Hebel 27, 28, 29 in bestimmten Abständen angehoben, sobald der Motor durch Befahren des Einschaltschienenkontaktes und Ansprechen des Einschaltrelais in Tätigkeit gesetzt worden ist. Von den Druckstößeln arbeitet immer nur der, der durch das entsprechende, die Signaleinrichtung steuernde Relais betätigt worden ist. Diese Relais 30, 31, 32 können durch die Einschalt- und Ausschalt- bzw. auch Sperrelais oder auch durch den Lichtsignalstrom selbst gesteuert werden. Wenn man die Aufzeichnung auf dem Papierband mit der in Fig. 1 vergleicht, so sieht man, daß der Druckstößel 22 in Abhängigkeit von dem Ansprechen des Relais 32 gleich zu Anfang zur Wirkung kommt zusammen mit dem Druckstößel 24 in Abhängigkeit von dem Relais 30, während der Druckstößel 23 in Abhängigkeit von dem Relais 31 zur Wirkung kommt, nachdem nämlich durch die mit Zähnen versehene Welle 26 die Hebel 27 bis 29 angehoben worden sind, haken sie sich entweder an den Klinken 33 bis 35, die durch die Anker der genannten Relais gesteuert werden, ein oder bleiben frei beweglich.
  • Bei Abschaltung der Einrichtung bleibt das Druckwerk nicht gleich stehen, sondern läuft noch ein paar Sekunden weiter, was durch irgendeine Verzögerungseinrichtung in bekannter `'eise erreicht werden kann. Der Zweck ist, zu erreichen, daß die einzelnen Überwegkreuzungsvorgänge voneinander getrennt auf dem Papierband erscheinen, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist, wo zwischen der Aufzeichnung 1, 4, 6 und der nächsten Aufzeichnung 36 eine Pause 37 ersichtbar ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRüCHE: 1. Registriergerät für das Aufzeichnen von Vorgängen bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen, insbesondere für die Überwachung von Überwegsignaleinrichtungen, gekennzeichnet durch die Anwendung folgender drei Maßnahmen: Das Papierband wird nur während des Registriervorganges weiterbewegt, jeder Vorgang wird für sich getrennt aufgezeichnet und eine Druckvorrichtung druckt neben den Registrieraufzeichnungen in geringen Abständen die Uhrzeit auf den Registrierstreifen.
  2. 2. Registriereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung der einzelnen Vorgänge durch Aufdrucken von parallel nebeneinanderliegenden Strichen erfolgt.
  3. 3. Registriereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Druckstößel (22 bis 24) durch eine Nockenwelle (26) gesteuert und durch Steuermagnete (30 bis 32) mit entsprechenden Klinken (33 bis 35) festgehalten oder freigegeben werden.
  4. 4. Registriereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Druckeinrichtung und den Papiervorschub nach Beendigung der zu registrierenden Vorgänge mit einer solchen Verzögerung abgeschaltet wird, daß zwischen den Druckaufzeichnungen zeitlich voneinander getrennter Registriervorgänge ein Zwischenraum entsteht.
  5. 5. Registriereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenwelle (26) und eine Nockenscheibe (15) zur Betätigung des Druckstößels (16) für den Zeitabdruck von derselben Antriebseinrichtung (9) angetrieben werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 210 098, 245 140, 277 957, 331968; britische Patentschrift Nr. 346 768.
DES43463A 1955-04-12 1955-04-12 Registriergeraet fuer das Aufzeichnen von Vorgaengen bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen Pending DE1018901B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES43463A DE1018901B (de) 1955-04-12 1955-04-12 Registriergeraet fuer das Aufzeichnen von Vorgaengen bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES43463A DE1018901B (de) 1955-04-12 1955-04-12 Registriergeraet fuer das Aufzeichnen von Vorgaengen bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1018901B true DE1018901B (de) 1957-11-07

Family

ID=7484747

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES43463A Pending DE1018901B (de) 1955-04-12 1955-04-12 Registriergeraet fuer das Aufzeichnen von Vorgaengen bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1018901B (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE277957C (de) *
DE210098C (de) *
DE245140C (de) *
DE331968C (de) * 1919-11-21 1921-01-17 Otto Stuppi Registrierapparat fuer den Eisenbahnsicherungsdienst
GB346768A (en) * 1929-12-12 1931-04-13 British Power Railway Signal Co Ltd Train booking machine

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE277957C (de) *
DE210098C (de) *
DE245140C (de) *
DE331968C (de) * 1919-11-21 1921-01-17 Otto Stuppi Registrierapparat fuer den Eisenbahnsicherungsdienst
GB346768A (en) * 1929-12-12 1931-04-13 British Power Railway Signal Co Ltd Train booking machine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE579006C (de) Punkt- oder Lochstreifen sowie Auswertungsvorrichtung fuer durch Punkt- oder Lochstreifen gesteuerte Maschinen
DE1018901B (de) Registriergeraet fuer das Aufzeichnen von Vorgaengen bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen
DE479232C (de) Ablaufschalterwerk
DE419834C (de) Elektrische Tabelliermaschine fuer gelochte Registrierkarten
DE889757C (de) Zugmeldeeinrichtung
DE436301C (de) Einrichtung zur elektrischen Fernsteuerung optischer Zeichen, insbesondere fuer Eisenbahnstationsanzeiger
DE374557C (de) Einrichtung zur Herstellung eines selbsttaetigen Zugmeldebuches fuer Blockstationen o.dgl
DE267660C (de)
DE644773C (de) Schaltanordnung fuer UEberwegsicherung
DE693872C (de) Signaleinrichtung fuer Schnellbahnverkehr
DE578752C (de) Taetigkeitsschreiber, insbesondere Fahrtkontrollvorrichtung
DE370774C (de) Elektrisch betriebene Zaehleinrichtung
AT40290B (de) Einrichtung zur selbsttätigen Registrierung der auf einer Eisenbahnstation ankommenden, stehenden und von ihr abgehenden Wagen verschiedener Arten.
DE962971C (de) Einrichtung zum Anzeigen von Zugnummern od. dgl. bei Eisenbahnstellwerken mit Gleistafeln
DE969816C (de) Einrichtung fuer mehrere von einer Zentrale ferngesteuerte Stationen
AT35737B (de) Registriervorrichtung zum Aufzeichnen von Eisenbahnsignalen und für ähnliche Zwecke.
DE603813C (de) Elektrische Zugsicherungseinrichtung
DE617077C (de) Induktive Zugsicherung
DE246388C (de)
AT67824B (de) Selbsttätige Blocksignaleinrichtung.
DE456615C (de) Kurzschlussbremseinrichtung fuer Fahrzeuge mit Huepfersteuerung
DE961984C (de) Anordnung zur gleichzeitigen Anzeige und Weitergabe von Zeichen in Signalanlagen
DE381595C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Anzeige der Stationen in fahrenden Zuegen
DE661131C (de) Gruppenkontrollvorrichtung
DE712221C (de) Achsenzaehleinrichtung zur Feststellung besetzter oder freier in beiden Richtungen befahrener Gleisabschnitte von Eisenbahnanlagen