DE340953C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Anhalten von Eisenbahnzuegen - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Anhalten von EisenbahnzuegenInfo
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- DE340953C DE340953C DE1920340953D DE340953DD DE340953C DE 340953 C DE340953 C DE 340953C DE 1920340953 D DE1920340953 D DE 1920340953D DE 340953D D DE340953D D DE 340953DD DE 340953 C DE340953 C DE 340953C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or vehicle train, e.g. to release brake, to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or vehicle train, e.g. to release brake, to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or vehicle train, e.g. to release brake, to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Anhalten
von Eisenbahinizügen, die am Zuge angebracht ist und durch! Gefahrarme in Tätigkeit gesetzt
wird, die längs des Geleises angeordnet sind und vermittels deren der Anhaltemechanismus
betätigt wird, durch den das Luftbremssystem beim Ineingrifftreten der Gefahrarme
in Wirksamkeit tritt. Der Gefahrarm wird oberhalb der Strecke angebracht
und' kann sowohl auf offener Strecke als auch in Tunnels Verwendung
finden. Der andere Teil der Anhaltevorrichtung wird an der Lokomotive oder einem
anderen Teil des Zuges angebracht und besitzt einen Gleitarm und einen mit demselben
verbundenen Mechanismus, durch den der Arm zur Betätigung bewegt wird, und zwar
ein kurzer Arm beim Passieren eines Tunnels und ein langer Arm, der auf der gewöhnlichen
Strecke eingestellt wird.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine teilweise Schnittansicht durch den in Betracht kommenden Teil einer Lokomotive
bei Anordnung im Tunnel.
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht
bei Anwendung der Anordnung auf freier Strecke.
Fig. 3 ist eini Grundriß der Anordnung
nach Fig. 2.
Mit ι ist das Lokomotivgehäuse bezeichnet, an dem ein Rohr 2 angebracht ist, das
einen Teil des Luftbremssystems bildet und ein Ventil 3 besitzt, durch das das Luftbremssystem
zu irgendeiner Zeit in Tätigkeit gesetzt wird. Ventil 3 besitzt eine sich nach aufwärts erstreckende Welle 4 mit einem
Griff 5, der durch den Führer zur Betätigung der Bremse oder zum Schließen des Ventils
benutzt werden kann. Welle 4 ist starr mit einer Hülse 6 verbunden, welche eine Kupplungsfläche
7 besitzt, die mit einer entsprechenden Kuppliungsfläche 8, einer Hülse 9 in
Eingriff treten kann, die ihrerseits starr, beispielsweise mittels Keils, mit einer Welle 11
verbunden ist, die sich nach oben durch die von dem Dach des Gehäuses 1 getragene drehbare
Platte 12 erstreckt. Hülse 6 ist mit der Welle 4 durch geeignete Mittel, beispielsiweise
einen Keil, starr verbunden, so daß, Wenn Welle 11 gedreht wird, wie weiter
unten beschrieben, Hülse 9 gedreht wird und ihre Bewegung auf Hülse 6 und von dort auf
Welle 4 und Ventil 3 zum Öffnen desselben übertragen wird. Welle 11 erstreckt sich
lose durch die Platte 12, welche starr auf einem geeigneten Träger 13 befestigt ist, der
einen Teil des· Daches des Gehäuses 1 bildet. Die Platte 12 besitzt einen Schlitz 14, durch
den sich die Stange 15 erstreckt, in dem sie sich bewegen und mit der Platte 12 drehen
kann. Stange 15 ist am anderen Ende mittels Zapfens mit einem Winkelihebel 16 verbunden.
Das lange Ende des Winkelhebels ■ 16 besitzt einen Schlitz 17, in den ein Stift 18
eingreift, der starr an einer Stange 19 befestigt ist, welche ihrerseits gleitbar auf den
Armen 20 und 21 des Trägers 22 sitzt. Träger 22 ist starr mit der Welle 11 verbunden,
so daß Stange 19, wenn sie mit einem Anschlag 23 in einem Tunnel (Fig. 1) oder
einem Anschlag 24 ('Fig. 2) außerhalb eines
T/unnels in Eingriff tritt, um ein gewisses
Stück bewegt und das Ventil 3 öffnen wird, wodurch die Bremsen angezogen werden.
Gewöhnlich ist es erwünscht, daß längs einer Eisenbahnstrecke die verschiedenen Signalpfosten
ein erhebliches Stück von den Obergestellen der Maschinen und der verschiedenen
Wagen entfernt sind; aber in einem Tunnel ist nur ein begrenzter Raum vorhanden.
Urrr die Anhälter außerhalb des Tunnels in einem merklichen Abstand von
der Bahnstrecke anbringen zu können, ist die Stange 19 gleitbar gemacht, so daß sie
einen langen bzw. kurzen Arm, wie in Fig. 2 · bzw. Fig. ι dargestellt, bildet. In welcher
Stellung sie sich auch befindet, ihre Wirkung ist die gleiche, nämlich eine teilweise
Drehung der Welle 11 und der damit verbundenen Teile zum öffnen des Ventils 3
herbeizuführen.
Wenn die Teile in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung sind und die Maschine sich
einem Tunnel nähert, zieht der Maschinist die Stange 15 abwärts, worauf der Winkelhebel
16 infolge des Stiftes 18 und des Schlitzes 17
die Stange 19 in die Stellung der Fig. 1 bewegen
wird, in der sie in der Stellung zum Ineingrifftretenlassen des Anhalters 23 ist,
falls dieser in der Gefahrstellung steht. Ist der Tunnel passiert, so wird Stange 15 abwärts
gezogen und die Teile in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung zuriickbewegt, so daß
der Arm 24 in Wirksamkeit tritt, falls er in Gefahrstellung steht. Nachdem die Welle 11
durch die Stange 19, die gegen den Gefahrarm schlägt, betätigt worden ist, werden
Stange 19 und Arm 24 in ihre frühere Stellung beispielsweise durch Betätigung des
Griffes 25 oder 5 zuriickbewegt. In jedem Falle muß Griff 5 zurückbewegt werden, um
das Ventil 3 zu schließen und die Bremse zu lösen. Infolge dieser Konstruktion dieser
Anordnung werden die Bremsen selbsttätig angelegt, wenn ein auf Gefahr gestellter Arm
passiert wird, wenn nicht der Führer willkürlich Griff 25 betätigt hat, um die Stange
19 in eine Stellung· zu bewegen, in der sie nicht den Gefahrarm in Tätigkeit setzt. Dies
geschieht dann, wenn ein Hilfszug in einen Abschnitt eintritt, in dem ein Unglück passiert
ist oder sonst eine Hilfe erwünscht ist. Um eine übermäßige Erschütterung der Anordnimg
oder der Lokomotive oder auch ein Brechen der Stange 19 zu verhindern, besitzt
dieselbe einen Gummipuffer, so daß die Puffer aufeinanderstoßen, wenn Stange 19 gegen
den Gefahrarm schlägt. Diese nachgiebigen Puffer dienen, nicht allein dazu, den Stoß
aufzunehmen, sondern sie machen auch einen Ersatz der Anordnung entbehrlich, da sie
nur, wenn sie mehr oder weniger abgenutzt sind, durch neue ersetzt zu werden brauchen
an Stelle neuer Stangen und neuer Gefahrarme. Im Verbindung mit diesen Gefahrarmen,
die mit der Stange 19 zusammenwirken, kann ein gewöhnlicher Zeigerarm, wie
er jetzt allgemein im Gebrauch ist, angeordnet werden, oder es kann ein besonderer
Ann mit dem gewöhnlichen Zeigerarm verbunden werden, oder mit dem Zeigersystem
verbunden und gleichzeitig mit dem Zeigerarm betätigt werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum. selbsttätigen Anhalten
von Eisenbahnzügen, gekennzeichnet durch ein Luftbremsventil· (2), das mit einer Welle (4) verbunden ist, die mit
einem Träger (22) mit einem Paar mit Öffnungen versehener Arme (20) verbunden ist, in denen ein Gleitarm (19) gelagert
ist, der mit Mitteln zinn Vorwärts-
und Rückwärtsgleiten versehen ist, um einen kürzeren und längeren Arm zu bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (4)
mit dem Bremsventil (3) durch unabhängig voneinander bewegbare Kupplungsflächen (7,8) verbunden ist, während
nahe dem oberen Ende einer Welle (11) ein Träger (22) angebracht ist, in
dem eine wagerecht gleitbare Stange (19)
und in dieser ein Winkelhebel (16) sitzt und mit dieser Stange zu ihrer Bewegung
nach innen und außen verbunden ist, und Mittel vorgesehen sind, die sich von dem
Winkelhebel nach einem für den Führer der Maschine zugänglichen Punkt erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
oberen Teile ein hin und her gehendes Glied verbunden ist und Mittel vorgesehen sind, die sich bis zu einem Punkt nahe
dem Luftbremsventil zur Hin- und Herbewegung des sich hin und her bewegenden Gliedes erstrecken.
4. Vorrichtung nach. Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsventil auf einer Welle sitzt, die mit einer
Kupplung verbunden ist, deren eines Glied mit einer zweiten Welle verbunden
ist, wodurch das Ventil, wenn die Welle sich in einer Richtung dreht, geöffnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE340953T | 1920-06-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE340953C true DE340953C (de) | 1921-09-22 |
Family
ID=6230601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920340953D Expired DE340953C (de) | 1920-06-03 | 1920-06-03 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Anhalten von Eisenbahnzuegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE340953C (de) |
-
1920
- 1920-06-03 DE DE1920340953D patent/DE340953C/de not_active Expired
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