DE1673215B1

DE1673215B1 - Spannhebelsystem zum Anpressen eines Filterkoerpers an das Mundstueck einer Gasfiltereinrichtung

Info

Publication number: DE1673215B1
Application number: DE19661673215
Authority: DE
Inventors: Hans Dunker; Runge Dipl-Ing Gerhard
Original assignee: Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Current assignee: Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Priority date: 1966-03-07
Filing date: 1966-03-07
Publication date: 1970-09-03

Description

Die Erfindung betrifft ein Spannhebelsystem zum Anpressen eines Filterkörpers an das Mundstück einer Gasfiltereinrichtung, bestehend aus einem mittels einer Betätigungsstange um einen Achszapfen schwenkbaren Spannhebel und einem den Spannhebel und den Filterkörper gelenkig verbindenden Lenker, durch den der Filterkörper im Sinne des Anpressens verlegbar ist.
Beim Anpressen eines Filterkörpers an das Mundstück einer Gasfiltereinrichtung ist eine exakte Parallellage der Anpreßkanten des Filterkörpers und des Mundstücks zur Vermeidung des Entweichens von Gasen unbedingt erforderlich.
Es ist eine dieses Erfordernis erfüllende Anpreßvorrichtung für Filtermatten bekannt, bei der eine die Filtermatte erfassende Winkeleisenschiene an einem um einen Zapfen schwenkbaren Flachstahlstab drehbar gelagert ist. Das Anpressen erfolgt hierbei durch einen um einen festen Punkt drehbaren einarmigen Hebel mit einem Zapfen, der über einen Lenker an dem Flachstahlstab angreift und mithin die Filtermatte im Sinne des Anpressens verlegt. Hierbei wird der Hebel über eine Stange betätigt, die in ein Auge am Ende des Hebels eingreift.
Indessen haftet dieser bekannten Vorrichtung der Nachteil an, daß auf Grund der Bewegung des Flachstahlstabes und der Winkeleisenschiene auf einer Kreisbahn die Filtermatte bzw. ihre Randdichtung im Augenblick des Anpressens einen gewissen seitlichen Versatz erfährt. Ferner ist im Falle der Verwendung einer Filtermatte von anderer als der üblicherweise verwendeten Stärke eine entsprechende Nachjustierung des Hebeldrehpunktes erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannhebelsystem zu schaffen, das eine stets exakte Parallellage von Filter und Filtermundstück gewährleistet und ohne Nachstellarbeiten für Filter unterschiedlicher Stärke geeignet ist. Ferner soll dieses Spannhebelsystem eine sehr leichtgängige Betätigung gestatten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Achszapfen direkt mit dem Lenker verbunden ist und am Arm des Spannhebels eine Rolle drehbar befestigt ist, welche auf einer mit dem Mundstück verbundenen Rollbahn abrollen kann.
Zur Erzielung eines gleichmäßigen Anpreßdruckes sind hierbei zweckmäßigerweise zwischen dem Lenker und dem Filterkörper elastische Körper, z. B. Tellerfedern, eingeschaltet.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist der Achszapfen in einer Geradführung gefiihrt.
Eine sinnvolle weitere Ausbildung des erfindungsgemäßen Spannhebelsystems besteht darin, daß die Achse der Rolle über die durch die Achse verlaufende Senkrechte zur Rollbahn hinausschwingen kann und die Endstellung des Spannhebels durch einen Anschlag festgelegt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in Schnittdarstellung eines der paarweise vorhandenen Spannhebelsysteme an einer Seite eines Gasabzuges eines Laboratoriumschrankes und F i g. 2 auf der linken Seite das Spannhebelsystem in Seitenansicht und rechts - teilweise im Schnitt -einen Teil des Gasabzuges mit einem Ende des Anpreßrahmens und dem auf diesem ruhenden Tragrahmen für den Filterkörper.
Auf beiden Seiten des strichpunktiert gezeichneten Filterkörpersl und seines Tragrahmens2 sind gleiche miteinander gekuppelte Spannhebelsysteme angeordnet. Diese wirken auf einen unteren Anpreßrahmen 3 gleichartig ein, der zusammen mit einem auf ihm mit Führungsstiften 4 parallel geführten und auf Federn, vorzugsweise Tellerfedern 5, ruhenden Tragrahmen 2 für den Filterkörper 1 einen ständig im stabilen Gleichgewicht befindlichen Pendelkörper bildet.
Der Anpreßrahmen 3 ist mit zwei Lenkern 10 fest verbunden, die ihrerseits mit an ihnen befestigten Achszapfen 9 in Geradführungen 6 von Laschen 8 eingreifen, die wiederum mit dem Filtermundstück 7 fest verbunden sind. Hierdurch stellt sich der Anpreßrahmen 3 zusammen mit dem federnd auf ihm ruhenden Tragrahmen 2 für den Filterkörper 1 auf Grund seines Gewichts pendelnd parallel zum Filtermundstück 7 ein.
Zum Anpressen des Filterkörpers 1 an das Filtermundstück 7 dienen um die Achszapfen 9 schwenkbare Spannhebel 11, die mit auf Achsen 12 gelagerten Rollen 13 versehen sind, welche ihrerseits auf mit dem Filtermundstück 7 fest verbundenen Rollbahnen 14 abrollen können. Bei Betätigung der Spannhebel 11 über eine an den unteren Hebelzapfen 15 angreifende Betätigungsstange 16 bewegen sich die Achszapfen 9 in den Geradführungen 6 aufwärts, und der Anpreßrahmen 3, der Tragrahmen 2 sowie der Filterkörper 1 bewegen sich in Richtung auf das Filtermundstück 7. Nach Überschreiten der Totpunktlage der Spannhebel 11 preßt der an den Achszapfen 9 pendelnd aufgehängte Anpreßrahmen 3 und der auf diesem mit den Führungsstiften 4 parallel geführte, auf Tellerfedern 5 ruhende Tragrahmen 2 den Filterkörper 1 an die Anlageflächen des Filtermundstücks 7 selbsteinstellend und gleichmäßig an. Die Endstellungen der Spannhebel 11 sind durch je einen Begrenzungsanschlag 17 festgelegt.

Claims

Patentansprüche: 1. Spannhebelsystem zum Anpressen eines Filterkörpers an das Mundstück einer Gasfiltereinrichtung, bestehend aus einem mittels einer Betätigungsstange um einen Achszapfen schwenkbaren Spannhebel und einem den Spannhebel und den Filterkörper gelenkig verbindenden Lenker, durch den der Filterkörper im Sinne des Anpressens verlegbar ist, d a durch g ekennzeichnet, daß der Achszapfen(9) direkt mit dem Lenker (10) verbunden ist und am Arm des Spannhebels (11) eine Rolle (13) drehbar befestigt ist, welche auf einer mit dem Mundstück (7) verbundenen Rollbahn (14) abrollen kann.
2. Spannhebelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lenker (10) und dem Filterkörper (1) elastische Körper (5), z. B. Tellerfedern, eingeschaltet sind.
3. Spannhebelsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Achszapfen (9) in einer Geradführung (6) geführt ist.
4. Spannhebel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (12) der Rolle (13) über die durch die Achse (12) verlaufende Senkrechte zur Rollbahn (14) hinausschwingen kann und die Endstellung des Spannhebels (11) durch einen Anschlag (17) festgelegt ist.